Die Deutschen kommen aus dem Kopfschütteln über Donald Trump nicht mehr heraus. Bei den Amerikanern ist der US-Präsident dagegen so beliebt wie seit zwei Jahren nicht mehr. „Tagesspiegel“-Redakteur Christoph von Marschall plädiert für einen Blick ohne Scheuklappen auf den US-Präsidenten
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Im linksliberalen Tagesspiegel erschien heute auf Seite eins ein bemerkenswerter Beitrag von einem der angesehensten außenpolitischen Kommentatoren, Christoph von Marschall. Er betrachtet ein Phänomen, über das viele Deutsche ungläubig staunen. Die Zustimmung zu Donald Trump in den USA ist mit über 45 Prozent so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr – trotz des Handelsstreits mit China, trotz des Konflikt mit dem Iran, trotz seiner Nordkorea- und Nahost-Politik. Oder gerade deswegen?
Von Marschall, der jahrelang als US-Korrespondent tätig war, bemerkt, dass es eine typisch deutsche Attitüde ist, immer erst auf die Gefahren zu blicken. Zumindest die eine Hälfte der Amerikaner aber sieht auch die Chancen, die in Trumps Politik liegen. Mit den späteren Ergebnissen seiner risikofreudigen Politik werde der US-Präsident die Pessimisten schon widerlegen, denken seine Unterstützer – wie er es in der Wirtschaftspolitik durchaus geschafft hat. Die boomt, allen Warnungen vor Trumps Steuersenkungen zum Hohn.
mehr:
- DONALD TRUMP - Und wenn er doch alles richtig macht? (Cicero, 14.05.2019)
siehe auch:
- USA - Die gekaufte Demokratie? – Trump die Alternative? (Post, 03.11.2016)
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