Einsatz Flüchtlinge sind hierzulande oft in Not, man weiß es. Und doch tut man viel zu wenig – meistens
Herr Husvari* stammt aus Turkmenistan. Das Land grenzt an Afghanistan, das weiß man, aber warum Menschen von dort flüchten, könnte ich jetzt nicht beantworten. Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht. Es klingt vielleicht brutal, aber Turkmenistan kommt mir dabei nicht als erstes in den Sinn.
Mein deutscher Alltag. Mann, Arbeit, Kinder, die Tischtennis spielen und Klavier. Man ärgert sich über die unaufgeräumte Wohnung. Man hat Urlaubspläne für den Sommer. Dann noch Zeitung lesen, Deutschlandfunk, Facebook. Da waren die Morde an den Redakteuren von Charlie Hebdo. Das schreckliche Attentat verdrängte für eine Zeit die schrecklichen Bilder vom Bürgerkrieg in Syrien. Ein anderer Tag. Die Stadt Kobane soll jetzt irgendwie befreit sein. Ein anderer Tag. Kopenhagen. Zwischendurch rücken die Kosovaren kurz ins Bewusstsein. Ihr Staat ist als „nicht sicheres Herkunftsland“ eingestuft, weshalb Serben, die zu uns wollen, ihre Pässe fälschen und Kosovaren werden. Täglich kommen Tausende echte und unechte Kosovaren nach Deutschland. Und jetzt bringen sie auch noch Masern mit. Ich könnte immer so weiterschreiben.
mehr:
- Weg mit dem Schweinehund (Katharina Schmitz, der Freitag, 29.04.2015)
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