Noch vor wenigen Wochen zeigte Angela Merkel in der Flüchtlingspolitik Härte, nun gilt sie vielen Hilfesuchenden als Schutzheilige. Ihre Botschaft: „Wir schaffen das.“ Wie erklärt sich diese 180-Grad-Wende?
Viele Flüchtlinge haben auf dem Weg nach Europa inzwischen eine Art Marienbildnis dabei. Ein Foto von Angela Merkel, ein zusammengefaltetes Stück Papier. „Wir wollen zu Mother Merkel“, sagen sie in die Kameras. Die deutsche Kanzlerin als Schutzheilige in der Jackentasche, Deutschland als Ziel der Träume im Herzen. So kommen Tausende und Abertausende verzweifelte Menschen aus den Kriegsgebieten an den Außengrenzen der Europäischen Union an. Und wollen weiter. Zu Mutter Merkel.
Diese Entwicklung hat mit einer Kehrtwende der Kanzlerin zu tun. Einer Kehrtwende, die sich zwischen dem 16. Juli und dem 31. August dieses Jahres vollzogen haben muss. Eine Kehrtwende, für die es ein Erklärungsmuster gibt.
mehr:
- Wie sich die Kehrtwende in der Flüchtlingsfrage erklärt (Christoph Schwennicke, Cicero, 11.09.2015)
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