Luhansk im Osten der Ukraine muss kurze Zeit ohne Strom auskommen. Wegen angeblich offener Rechnungen stellt die Regierung in Kiew die Energieversorgung ein. Russland wirft dem Land andere Absichten vor und eilt dem Rebellengebiet zur Hilfe.
Die Ukraine hat die Energieversorgung der von Rebellen kontrollierten Gebiete in der östlichen Provinz Luhansk vollständig eingestellt. Die Belieferung der "zeitweise unkontrollierten Teile von Luhansk" sei in der Nacht zu Dienstag beendet worden, teilte das Staatsunternehmen Ukrenergo auf Facebook mit. Kiew wirft den prorussischen Rebellen dort vor, Strom im Wert von 90 Millionen Euro nicht bezahlt zu haben.
Die Rebellen hoben hervor, der Lieferstopp wirke sich praktisch kaum aus, weil es sofort Energielieferungen aus Russland gegeben habe. Der Katastrophenschutzminister der selbsternannten Rebellen-Regierung in Luhansk, Sergej Iwanuschkin, erklärte, in den größten Städten der Provinz sei der Stromausfall bereits nach weniger als 40 Minuten beendet worden, weil die Rebellen auf "eigene Ressourcen" zurückgegriffen hätten.
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- "Letzte Verbindung" gekappt: Ukraine stellt Strom in Luhansk ab (n-tv, 25.04.2017)
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