Egal, wie er ausgeht, die SPD hat den Schaden
"Warum die SPD einen Thilo Sarrazin in ihren Reihen nicht dulden kann", lautete das Plädoyer von Sigmar Gabriel für einen schnellen Rausschmiss des Bankdirektors in Ruhestand und Hobby-Eugenikers Thilo Sarrazin aus der Partei. Es ist acht Jahre alt, stammt vom September 2010.
Gabriel ist als Parteichef schon längst Geschichte und Sarrazin noch immer Parteimitglied. Nachdem auch die jetzige Parteivorsitzende Nahles schon mal mit einem Rausschmiss von Sarrazin gescheitert ist, startet sie nun den dritten Anlauf. Eine Kommission hat nämlich in einem nicht öffentlichen Bericht die nicht sehr überraschende Entdeckung gemacht, dass auch Sarrazins neuestes Buch Feindliche Übernahme nicht den Grundsätzen der SPD entspricht.
Dort vertritt der Autor die Thesen, dass eine Einwanderung aus islamischen Staaten eine Gefahr sei und gestoppt werden müsse. Damit füge er nach Meinung der Verfasser des Gutachtens der SPD Schaden zu.
mehr:
- Sarrazin und SPD: Der 3. Trennungsversuch (Peter Nowak, Telepolis, 18.12.2018)
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