Die Mehrheit der europäischen Abgeordneten ist sich einig: Juan Guaidó ist rechtmäßiger Übergangspräsident Venezuelas. Die Staatschefs der EU-Länder ringen sich dagegen bislang zu keiner klaren Position durch. Das könnte sich bald ändern.
Das Europaparlament hat den venezolanischen Oppositionspolitiker Juan Guaidó als "legitimen Übergangspräsidenten" des Landes anerkannt und die EU-Staaten aufgefordert, das Gleiche zu tun. In einer verabschiedeten Entschließung bekundeten die Europa-Abgeordneten dem Herausforderer von Staatschef Nicolás Maduro ihre "volle Unterstützung für sein Programm". Guaidó hatte sich am Mittwoch vergangener Woche zum Übergangspräsidenten Venezuelas erklärt.
Als Grund für die klare Positionierung des EU-Parlaments wurden in der verabschiedeten Erklärung die jüngsten Äußerungen des amtierenden Präsidenten Maduro genannt. Dieser hatte die europäische Forderung nach einer umgehenden fairen Neuwahl des Präsidenten in dem Land öffentlich abgelehnt.
mehr:
- Interimspräsident von Venezuela – EU-Parlament stimmt für Anerkennung Guaidós (Post, 29.01.2019)
siehe auch:
- Alfred de Zayas: "Venezuela erinnert mich an die Irak-Invasion" (Post, 29.01.2019)
- Tagesdosis 28.1.2019 – Der nächste Putsch made in USA (Podcast) (Susan Bonath, KenFM, 28.01.2019)
mein Kommentar:
Hört, hört! Guaidó wird zum erstenmal Übergangs- (oder auch Interims-Präsident) genannt. Diese Begriffe werden wir jetzt öfter hören! (Wahrscheinlich hat das Kanzleramt mal wieder eine neue Sprachregelung herausgegeben… 😂)
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