Freitag, 5. Dezember 2014

Heute vor 530 Jahren – 5. Dezember 1484: Papst Innozenz VIII. unterzeichnet die »Hexenbulle«

Auf Betreiben von Heinrich Institoris, des selbst ernannten Hexenjägers, der vier Jahre später das unheilvolle Buch Der Hexenhammer verfasste, unterzeichnet Papst Innozenz VIII. die Hexenbulle. (Summis desiderantes affectibus, Wikipedia)

Damit bestätigte er offiziell die Existenz der Hexerei und verwarf eine bisher gültige kirchliche Lehrmeinung. Nunmehr begann die Periode der Hexenverfolgungen in Mitteleuropa, die bis Mitte des 18. Jahrhunderts andauerte. Zudem setzte sich nunmehr jeder, der die Existenz von Hexen anzweifelte, der Gefahr aus, als Ketzer angeklagt zu werden.

Die Verfolgung von zu Hexen erklärten Frauen und Männern forderte in ganz Europa nach neueren Forschungen und umfangreichen Auswertungen der Gerichtsakten etwa 40.000 bis 60.000 Todesopfer, davon ca. 25.000 auf dem Boden des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. 80 % der Opfer waren Frauen. Dazu kam eine hohe Zahl weiterer zu Konfiskation und Haft Verurteilter. Insgesamt soll etwa drei Millionen Menschen der Prozess gemacht worden sein, etwa jeder Fünfzigste wurde hingerichtet.

Die Hexenverfolgungen blieben nicht auf den katholischen Einflussbereich beschränkt. Die Verfolgung von Hexen wurde auch von den lutherischen, reformierten, anglikanischen und puritanischen Kirchen betrieben. Martin Luther bejahte ebenfalls die Existenz von Hexen und die Notwendigkeit, sie zu verfolgen. Die letzte überlieferte Hinrichtung einer Hexe in Mitteleuropa fand 1793 im Großherzogtum Posen statt.
Quelle: Eine unheilvolle Periode beginnt – Die Hexenbulle (Humanistischer Pressedienst)


siehe auch:
- Hexenbulle / -hammer (Oberhexe, 26.04.2006)
- Hexenwahn
- Der "Hexenhammer" (Planet Wissen)
- Die Hexenprozesse In Bad Windsheim (Lichtleben-Lexikon)

Luther einmal anders - Die Dunkle Seite Martin Luthers - Dokumentation {43:00}

Veröffentlicht am 27.03.2015
1Einblick
Wer heute Martin Luther verehrt, der durch die Übersetzung der Bibel ins Deutsche und den Anschlag seiner 95 Thesen in 1517 in Wittenberg berühmt wurde, dürfte sich wohl kaum bewusst sein, dass dieser Mann wiederholt zu Mord und Totschlag aufrief, Frauen missachtete, als Hexen verbrennen ließ und übelsten Antisemitismus predigte.
Auch wenn man meinen könnte, Luthers radikale Äußerungen gehören allesamt der Vergangenheit an, so gab es doch 1944 ein trauriges Wiedererstehen, als seine Hetzreden auszugsweise zitiert und damit versucht wurde, den Mord an Millionen Menschen auf absurde Weise ideologisch zu rechtfertigen.
Und dieses düstere Vermächtnis Luthers besteht weiter, solange er als „großer Deutscher“ verehrt wird. Wäre es also nicht dringend geboten, die dunklen Kapitel aus Luthers Weltsicht endlich allesamt öffentlich zu machen und aufzuarbeiten? Auch wenn dies bedeuten könnte, dass sich die lutherische Kirche konsequent von Luthers umstrittenem und unchristlichem Tun distanzieren müsste, wenn sie eine positive Rolle in der Gestaltung unserer demokratischen Gesellschaft einnehmen möchte.
Wenn dies nicht passiert, wer steht dafür ein, dass bei einem künftigen schweren gesellschaftlichen Konflikt nicht wieder Ähnliches passiert und Gewalt gegenüber unschuldigen Menschen mit Luthers Lehren gerechtfertigt wird?
(Mit freundlicher Genehmigung von Kosmo Data GmbH)
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siehe dazu auch:
- Realität, Interpretationen und Koordinatensysteme (Post, 05.11.2017)

Achtung Werbung: Medien im Krieg

Die Berichterstattung zur Krise in der Ukraine und die Berichterstattung zu Russland haben zu einem offenen Schlagabtausch zwischen den etablierten Medien und einem nicht unerheblichen Teil ihrer Rezipienten geführt.
In den Foren der großen Online-Medien hagelt es Tag für Tag Kritik an den gebotenen Deutungsnarrativen der Leitartikler und Meinungsmacher. Nachrichten sollen manipuliert worden sein, von Zensur ist die Rede, ja, ein Teil der Mediennutzer ist davon überzeugt, dass die "vierte Gewalt" bewusst einseitig berichtet. Diese Medienskepsis, wie sie sich vor allem im Internet äußert, kennzeichnet sich durch eine Mischung an berechtigten Vorwürfen, durchdachten Analysen, meinungsstarken Äußerungen, aber auch durch pauschale Verurteilungen von Journalisten und Medien.
Vertreter der traditionellen Medien brandmarken die Kritiker als "Putinversteher" und stempeln sie allzu oft allgemein als Verschwörungstheoretiker ab. In aller Deutlichkeit geben meinungsführende Journalisten zu verstehen, dass sie das Monopol auf die legitime Deutung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit innehaben, wie es der französische Soziologe Pierre Bourdieu einmal sinngemäß in seinen Analysen des journalistischen Felds ausgedrückt hat. Der Konflikt zwischen den traditionellen Medien und ihren Rezipienten, das ist festzustellen, ist vor allem ein Kampf um die Deutungshoheit.

mehr:
- Medien im Krieg (Florian Rötzer, Telepolis, 05.12.2014)

Terrorangriff auf Grosny

Moskau muss dringend überlegen, welche Position es gegenüber Separatisten einnehmen will
Beim Islamischen Staat wurde der Angriff der tschetschenischen islamistischen Rebellen auf die Hauptstadt Grosny gewürdigt. Es ist lange her, dass die Islamisten eine spektakuläre Aktion durchführen konnten. Zuletzt kamen die tschetschenischen Islamisten, die auch gerne ein kaukasisches Kalifat errichten wollen, in Konkurrenz mit dem Islamischen Staat, weil dieser aufgrund seiner Erfolge und seiner finanziellen Ausstattung Kämpfer aus Tschetschenien abgezogen und für sich rekrutiert hat.

mehr:
- Terrorangriff auf Grosny (Florian Rötzer, Telepolis, 05.12.2014)

Mit der Bibel gegen Klimaschutz

Allein sein Gott kann das Klima beeinflussen, meint ein US-Politiker und wird aus Anerkennung für seine intellektuellen Höhenflüge zum Vorsitzenden des Umweltausschusses des Senats gemacht 
Die USA geben Jahr für Jahr Dutzende Milliarden US-Dollar für die fortgeschrittenste Waffentechnologie des Planeten aus. Um im Nahen Ost und in Pakistan jederzeit Menschen per Joy-Stick und Knopfdruck umbringen zu können, ist ihnen keine Technik zu teuer und sind ihnen keine Entwicklungskosten zu hoch. Dafür braucht es natürlich gut ausgebildete Wissenschaftler und Ingenieure, die sich auf ihr Fach verstehen.
mehr:
- Mit der Bibel gegen Klimaschutz (Wolfgang Pomrehn, Telepolis, 05.12.2014)

Langsam dämmert es den Dämmern

Das Vertrauen in Styropor bekommt Risse, der Architekt und Baugutachter Konrad Fischer über den "Dämmwahn"
Eine Milliarde Quadratmeter Dämmstoff sind an Deutschlands Fassaden bereits verklebt und verdübelt. Bis 2050 sollen 840 Mrd.€ nach den Normen der Energie-Einsparverordnung verbaut sein. Doch trotz allen CO2-Berwußtseins wachsen bei Hauseigentümern die Zweifel. Für wen lohnt sich dämmen? Telepolis sprach mit einem der schärfsten Kritiker des "Dämmwahns", dem Architekten, Baugutachter und Denkmalexperten Konrad Fischer.

mehr:
- Langsam dämmert es den Dämmern (Bernhard Wiens, Telepolis, 05.12.2014)

Bewusstsein steuert Gene

Hirnströme regulieren einen genetischen Schalter und aktivieren ein Implantat, das Enzyme in die Blutbahn ausschüttet
Gehirn-Computer-Schnittstellen können Neuroprothesen steuern. Schweizer Forscher haben diesen Ansatz jetzt auf die synthetische Biologie übertragen: Sie konstruierten einen genetischen Schalter, der auf Lichtsignale reagiert und die Produktion eines Enzyms auslöst. Hirnströme können diesen Schalter aktivieren, selbst wenn er als Teil eines Implantats in den Körper einer Maus eingepflanzt wird. Dieses Verfahren könnte in Zukunft dazu dienen, die Gabe von Medikamenten durch das Bewusstsein zu lenken.
Die Testperson sitzt in einem komfortablen Sessel und blickt auf den Bildschirm. Elektroden auf ihrem Kopf messen die Hirnströme, und ein Computer sucht nach Mustern, die auf Konzentration oder Meditation hindeuten. Beim Überschreiten einer Schwelle sendet der Rechner ein Signal an eine Apparatur, in der eine Maus über einem starken Magneten sitzt. Das Magnetfeld baut sich auf, und ein Implantat im Körper der Maus beginnt rot zu leuchten. Gene werden angeschaltet, und menschliche Zellen in dem Implantat beginnen, ein Enzym in die Blutbahn auszuschütten. Was nach Science Fiction klingt, ist vor kurzem in der Schweiz Realität geworden: Erstmals hat ein Mensch mit seinem Bewusstsein die Aktivität von Genen gesteuert.

mehr:
- Bewusstsein steuert Gene (Volker Henn, Telepolis, 04.12.2014)

Eine Million Unterschriften gegen TTIP

Ungenehmigte Bürgerinitiative will das Paket EU-Kommissionschef Juncker zum Geburtstag schenken
Heute früh überschritt die Zahl der Unterschriften für die von 320 NGOs initiierte europäische Bürgerinitiative Stop TTIP die Schwelle von einer Million. Das ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: Zum einen, weil die Unterschriften in weniger als zwei Monaten gesammelt wurden - und zum anderen, weil sie trotz der Ablehnung durch die am 1. November aus dem Amt geschiedene EU-Kommission zustande kamen.

mehr:
- Eine Million Unterschriften gegen TTIP (Peter Mühlbauer,  Telepolis, 04.12.2014)

siehe dazu auch:
TTIP: Internationale Megakonzerne verhindern die soziale und ökologische Gestaltung der Globalisierung (Jens Berger, NachDenkSeiten, 13.02.2014)
TTIP – Verhandlungen hinter verschlossenen Türen (Post, 23.04.2014)
Man streitet über Subventionen (Axel Brüggemann, der Freitag, 30.05.2014)
Was uns mit TISA noch blüht (Christoph Jehle, Telepolis, 18.07.2014)
Prekäre Arbeitsbedingungen sind ein Problem der gesamten Gesellschaft (Post, 10.11.2014)
Europäische Bürgerinitiativen klagen vor EuGH gegen TTIP (Post, 11.11.2014)
TTIP gefährdet Hunderttausende Jobs (Post, 13.11.2014)
An Aufklärung nicht interessiert (Preußische Allgemeine Zeitung, 20.11.2014)
Studie: Ultrareiche der Welt werden noch reicher (Post, 21.11.2014)
Portugiesischer Ex-Regierungschef festgenommen (Post, 21.11.2014)
Peter Sloterdijk: „Die Staaten verpfänden die Luft und Banken atmen tief durch“ (Post, 21.11.2014)
Democracy Lecture: Thomas Piketty – Das Ende des Kapitalismus im 21. Jahrhundert? (Post, 28.11.2014)
Noam Chomsky – The Ideology of the Ruling Elite (Post, 28.11.2014)
Hartz IV macht arm und depressiv (Post, 29.11.2014)
Sigmar Gabriel zu CETA und TTIP: endlich wieder ein standhafter Politiker! (Post, 30.11.2014)
Ferguson: Symbol eines unhaltbaren Wertesystems (Post, 30.11.2014)

Volker Pispers (Video: "... bis neulich 2014", in Volker Pispers: "... bis neulich 2014", Post, 18.11.2014, ab 48:37):
»Es kann sich nichts ändern. Die haben sich diesem kapitalistischen Mördersystem verschworen. Wir sitzen in einem Zug und rasen auf einen Abgrund zu. Wie der Abgrund aussieht, das wissen wir, wenn wir ehrlich sind, das sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Das ist Kapitalismus im Endstadium. […] Da müssen Sie mal in die Außenbezirke fahren von New York oder von Los Angeles. Sie kommen nicht mehr zurück, aber dann wissen Sie, was da los ist. – Die USA ist eine komplett entsolidarisierte Gesellschaft. Das ist Kapitalismus im Endstadium. Die Reichen habe sich in speziellen Vierteln verschanzt mit Zugang-Codes und Wachpersonal, die haben ihre eigenen Unis, ihre eigenen Krankenhäuser, eigene Schulen, Kindergärten. Die Mittelschicht hat sich komplett aufgelöst in der letzten Krise. Die brauchen inzwischen zwei Jobs parallel, um leben zu können. […] Das untere Drittel, die sitzen komplett im Dreck. Die sind entweder ganz obdachlos oder sitzen in Wohnvierteln drin, wo sich keine Polizei mehr reintraut. Die einzige sozialpolitische Maßnahme ist: Wegsperren. In den USA sitzen pro 1000 Einwohnern mehr im Knast als in jedem anderen Land der Welt, inklusive Nordkorea und China. Und obwohl so viele Menschen in den USA eingesperrt sind – ist ein interessantes Geschäftsmodell – private Gefängnisse –, da kann man richtig Geld mit verdienen , ist die Haupttodesursache für junge Amerikaner Mord. Jedes Jahr werden über 30.000 Amerikaner auf offener Straße erschossen. Das sind über 80 am Tag. 80 Tote am Tag, das nennen die im Irak Bürgerkrieg. Das ist in den USA auch: Kapitalismus im Endstadium ist Bürgerkrieg. Nur daß nicht die Armen gegen die Reichen kämpfen, sondern die Armen schießen sich gegenseitig über den Haufen, mit den Waffen, die die Reichen ihnen noch verkauft haben. So, wie wir das mit Afrika machen. Das ist Kapitalismus: Teile und herrsche. Dividende et impera! 95 Prozent der amerikanischen Medien sind in der Hand von fünf reichen Familien. Die haben den Stacheldraht so perfekt durch die Köpfe der Menschen gezogen, die lehnen sogar Politiker ab, die ihnen eine Krankenversicherung besorgen wollen. Und auf diese entsolidarisierte Gesellschaft, auf diesen Abgrund rasen wir zu. […] Wir müssen den Zug anhalten und diskutieren, wie wir wirklich leben wollen. […] Das sind alles Diskussionen, die können Sie aber nicht im fahrenden Zug führen. Da müssen Sie erst den Zug anhalten. Das geht aber gegen den Willen des Lokführers nur mit der Notbremse. Und das will der Deutsche nicht: Notbremse ist zu unkalkulierbar. Da kann der Kaffee über die Hose schwappen…« (Hervorhebung von mir)
»Nach einem Abend mit Volker Pispers kann keiner mehr sagen, er habe von nichts gewußt.« (Süddeutsche Zeitung) 

Eon: Wer finanziert den Abriss der AKW?

Das Schicksal der Atom-Rückstellungen wird mit Erträgen alter Kraftwerke und Forderungen nach neuen Subventionen verknüpft
Eon hat, wie berichtet, zu Wochenbeginn die Aufspaltung seines Geschäfts angekündigt. Wasser-, Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sollen in eine neue Gesellschaft ausgelagert werden. Die Bereiche globaler Handel, Netze und Vertrieb außerhalb Europas sowie Förderung und Exploration werden dieser ebenfalls zugeschlagen. Bei letzterem handelt es sich um Aktivitäten in Algerien, Großbritannien, Norwegen und Russland. Laut Handelsblatt vom 30.11. wird allerdings schon darüber spekuliert, ob sich der Konzern von diesem Geschäftsfeld ganz trennt.

mehr:
- Eon: Wer finanziert den Abriss der AKW? (Wolfgang Pomrehn, Telepolis, 04.12.2014)

siehe dazu auch:
- Kapitalismus: Eine Firma mit null Angestellten vergibt Milliardenkredite (Post, 09.11.2014)
Im Jahr 2012 nahm DutchDelta 130 Millionen Euro ein und zahlte 1.600 Euro Körperschaftsteuer.[45][46][47] (E.ON, Steuervermeidung, Wikipedia, Hervorhebung von mir)

Neue Griechenland-Milliarden werden fließen

Obwohl Griechenland zuletzt sogar "Wachstumsspitzenreiter" in der Eurozone war, muss das Land nach Auslaufen des zweiten Rettungsprogramms mit neuen Milliarden gestützt werden 
Bis zum 8. Dezember soll Griechenland ausgehandelt haben, wie es nach der Griechenland-Rettung 2.0 weitergeht. Klar ist, dass nach bisherigen 240 Milliarden Euro neue Milliarden fließen müssen, das war auch erwartet worden (Auch ein drittes Milliardenpaket wird nicht ausgeschlossen). Obwohl per Geldschwemme über die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen abgesenkt wurden, reicht auch das massive Doping nicht für einen "sauberen Ausstieg" wie in Irland und Portugal aus. Doch um nicht von einem dritten Rettungspaket sprechen zu müssen, nennt man die bisher angepeilten 10 Milliarden Euro "vorbeugende Finanzhilfen", auch wenn sie ebenfalls aus dem Rettungsschirm ESM kommen.
mehr:
- Neue Griechenland-Milliarden werden fließen (Ralf Streck, Telepolis, 04.12.2014)

Bob Dylan – Jokerman, Teil 2

Bob Dylan - Jokerman [5:57]   Text

Hochgeladen am 23.11.2009
Music video by Bob Dylan performing Jokerman. (C) 1983 SONY BMG MUSIC ENTERTAINMENT

Bob Dylan – Jokerman, Teil 1 (Post, 27-11-2014) Jokerman ist das Eröffnungsstück auf Dylan’ 22. Studioalbum »Infidels« (1983) 
[Infidels engl. für Ungläubige]

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Es war das erste „weltliche“ Album nach seiner Hinwendung zum Christentum und kaum noch von dieser „Jesus-Phase“ (1979-1981) geprägt. [Infidels, Wikipedia]
In 1997, after recovering from a serious heart condition, Dylan said in an interview for Newsweek, "Here's the thing with me and the religious thing. This is the flat-out truth: I find the religiosity and philosophy in the music. I don't find it anywhere else...I don't adhere to rabbispreachersevangelists, all of that. I've learned more from the songs than I've learned from any of this kind of entity."[4] [Infidels, The Songs, Wikipedia]
========== zum Video selbst:
- Jokerman [Video] (wikidob.com)
- From Rolling Stone, 6/21/84 : #424 (expectingrain.com)
- Bob Dylan, Recovering Christian (Kurt Loder, Rolling Stone, 21.06.1984)

Quellen zur Interpretation:

- Jokerman (Songfacts)
- Bob Dylan’s ’Jokerman’ – an analysis (Kees de Graf)
- Jokerman (Damian Balassone, 04.04.2012)
- JOKERMAN with the Truth Shofar Off: Making the Connection on Dylan's 70th Between Torah and Messiah ('Messianic' Dylanologist, Scribd)
- Jokerman (Geocities/Paris)
- Dylan & the Jews – Jokerman (Radio Hazak)

Auflistung der verwendeten Bilder:

- Jokerman – Freedom just around the corner for you (Just around the corner)
- Jokerman visuals list (expectingrain)



Versuch über das Musikvideo: Wer ist Jokerman? – Teil 2


- Bob Dylan – Jokerman, Teil 1 (Post, 27.11.2014) 

Vogelkopf-Haggadah, Süddeutschland, um 1300



Well, the Book of Leviticus
and Deuteronomy,

zum Text:

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Das im Deutschen gewöhnlich 3. Buch Mose oder Levitikus genannte Buch heißt im Hebräischen nach den ersten Worten des Buches Wajikra (Und er rief, ויקרא) und im Griechischen und Lateinischen Levitikon bzw. Leviticus ((το) Λευιτικόν (βιβλίον), „Leviten-Buch“). Der Name Levitikus ist insofern irreführend, als das Buch sich hauptsächlich mit den Kohanim, d. h. den Priestern und ihren Aufgaben, beschäftigt, während die einfachen Leviten nur an einer Stelle (Lev 25,32-34 EU) überhaupt erwähnt werden.Das 3. Buch Mose ist im Original in hebräischer Sprache geschrieben und ist Teil der jüdischen Tora, die im Griechischen auch als Pentateuch bezeichnet wird. Im Deutschen spricht man von den „Fünf Büchern Mose“, die den ersten Teil des jüdischen Tanach bzw. des Alten Testaments der christlichen Bibel bilden. Im Cheder, der traditionellen Ausbildung für jüdische Jungen bis zum 13. Lebensjahr, begann das Studium der Tora mit der Lektüre des Beginns des 3. Buches Mose.[…]Hier finden sich die Opfergesetze, die Einführung des PriesterdienstesReinheitsvorschriften, der Große Versöhnungstag (Jom Kippur) und Gesetze für Alltag und Gottesdienst des Judentums.Die traditionelle jüdische Sichtweise versteht das gesamte Buch als ein Diktat Gottes auf dem Berg Sinai an Mose. Im Talmud wird dem Buch eine bedeutende Rolle aufgrund seiner Betonung des Gottesdienstes beigemessen.Bekannte Personen sind MoseAaron und dessen Söhne. [3. Buch Mose, Wikipedia]


Das 5. Buch Mose ist Teil der Tora und damit des Tanach, der jüdischen Bibel. Es ist das fünfte Buch des Pentateuchs und gehört zum Alten Testament der christlichen Bibel. Sein hebräischer Name Devarim(‏דְּבָרִים‎) bedeutet „Worte, Aussprüche“ und stammt aus dem ersten Satz des Buches (‏אֵלֶּה הַדְּבָרִים‎ Eleh ha-Devarim für „Dies sind die Worte…“). In der rabbinischen Literatur wird das Buch auch ‏מִשְׁנֵה תוֹרָה‎ Mischne Tora(„Wiederholung des Gesetzes“) genannt.Das Buch heißt auch Deuteronomium (Δευτερονόμιον; gr. „zweites Gesetz“). Diese Bezeichnung entstammt der Septuaginta in der latinisierten Fassung der Vulgata. Sie basiert auf der Phrase wə-chatav lo et mischne ha-Tora ha-sot(‏וְכָתַב לוֹ אֶת־מִשְׁנֵה הַתּוֹרָה הַזֹּאת‎ - Kap. 17, Vers 18), übersetzt „er soll ihm eine Wiederholung (d. h. Kopie) dieses Gesetzes schreiben“, welche die Septuaginta als τὸ Δευτερονόμιον τοῦτο, „diese Wiederholung des Gesetzes“, wiedergibt. Hinter diesem Namen stehen theologische Überlegungen, die das 5. Buch Mose als zweite nach der ersten von Ex 19 bis Num 10 berichteten Gesetzgebung verstehen.Das Deuteronomium hat im Wesentlichen zwei Ziele:
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zur hinterlegten Abbildung:
Die Vogelkopf-Haggada ist eine mittelalterliche, illustrierte Handschrift der traditionellen Pessach-Haggada. Ihre Besonderheit, der sie auch ihren Namen verdankt, ist die Darstellung von Juden als Wesen mit menschlichem Körper und Vogelköpfen. Damit versuchten die christlichen Miniaturmaler nach heutiger Auffassung, dem Bilderverbot im Judentum entgegenzukommen. Die Handschrift stammt aus dem ausgehenden 13. oder dem frühen 14. Jahrhundert[1] und ist wahrscheinlich eine Arbeit aus dem Raum Würzburg.[2] Der Name des Schreibers ist mit „Menachem“ angegeben.[3][…]Der Illustrator der Handschrift hat es vermieden, das menschliche Antlitz abzubilden. Das Gesicht des Engels bei der Opferung Isaaks ist unkenntlich, die Gesichter des Pharaos und seiner Leute leere Ovale, während die Juden (kenntlich am Judenhut) allesamt Vogelköpfe haben. Dabei ist nicht sicher, um welche Art von Vogel es sich handelt. Wahrscheinlich ist der Adler gemeint, der in der jüdischen Literatur hin und wieder – ausgehend von Moses Lied in Deuteronomium (Dtn32,11 EU) - mit dem jüdischen Volk assoziiert wird.[7] [Vogelkopf-Haggadah, Wikipedia]
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The Oldest Surviving Ashkenazi Illuminated Manuscript (Circa 1300) (Jeremy Norman’s History of Information)
- Bird's Head Haggadah Revealed (Richard McBee, Imaginarium, 21.11.2014)

Huli tribesman, Henganda village, Southern Highlands,
New Guinea [Quelle: Malcolm Kirk, Man as Art]

The law of the jungle and the sea
are your only teachers.


Dabei fällt der Widerspruch auf zwischen den beiden Büchern Moses, die sich hauptsächlich mit der strengen Regelung der religiösen Praxis beschäftigen, und der  wilden und unberührten Natur.










In the smoke of the twilight 
on a milk-white steed.


Paolo Uccello, Der Kampf bei San Romano (um 1456)



















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Uccello gilt als Vater der perspektivischen Malerei. In Werken wie Der Kampf bei San Romano (um 1456) schafft seine Verwendung der Perspektive und des Fluchtpunkts neue Wege der räumlichen Darstellung. […]Paolo Uccello ist bekannt für seine wissenschaftlichen Studien. Wenn ihn schwierige, scheinbar unlösbare Probleme der Perspektive beschäftigten, pflegte er sich für Wochen oder Monate in seinem Hause einzuschließen und nicht zum Vorschein zu kommen. Zu seinen Freunden gehörte der Mathematiker Manetti, mit dem er gern über Euklid diskutierte. Der ebenfalls mit ihm befreundete Donatellobehauptete, Uccello vergeude seine Zeit mit dem Zeichnen von mazzocchi – der eigenartig geformten Kopfbedeckung der Männer im Quattrocento – und mit dem Projizieren von Punkten und Kugeln mit 72 Facetten, alles perspektivisch und unter verschiedenen Winkeln gesehen. „Der verrückte Paolo“, wie ihn seine Zeitgenossen nannten, war besessen von der Geometrie, die sich in den Formen verbirgt. Laut Vasari „...einsam, exzentrisch, melancholisch und arm, wurde er immer von den schwierigsten Dingen in der Kunst angezogen.“ Die Wirklichkeit lag für ihn in der geometrischen Form, nicht in der Farbe. Um dies auszudrücken, malte er zu Vasaris Entsetzen „die Felder blau, die Städte rot, die Gebäude in verschiedenen, seiner Fantasie entsprechenden Schattierungen.“Im Alter war Uccello so wunderlich, dass er keine Aufträge mehr erhielt, völlig hilflos wurde und schließlich den Staat um Steuernachlass bitten musste. [Paolo Uccello, Wikipedia]
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The Private Life of a Masterpiece - Uccello Battle Grid [2:41]
Hochgeladen am 31.01.2012
The Private Life of a Masterpiece
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Priv...
The Private Life of a Masterpiece was a BBC arts documentary series which told the stories behind great works of art; 29 episodes of the series were broadcast on BBC Two, commencing in 2001 and ending in 2010.
Paolo Uccello
http://en.wikipedia.org/wiki/Paolo_Uc...
Paolo Uccello (1397 -- 1475), born Paolo di Dono, was an Italian painter and a mathematician who was notable for his pioneering work on visual perspective in art.
The Battle of San Romano
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Batt...
The Battle of San Romano is a set of three paintings by the Florentine painter Paolo Uccello depicting events that took place at the Battle of San Romano between Florentine and Sienese forces in 1432. They are significant as revealing the development of linear perspective in early Italian Renaissance painting, and are unusual as a major secular commission. The paintings are in egg tempera on wooden panels, each over 3 metres long. They are now divided between three collections, the National Gallery, London, the Galleria degli Uffizi and the Musée du Louvre, Paris.


[gefunden bei historyandhumanities]


Michelangelo indeed
could've carved out
your features.


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Der David von Michelangelo (1475–1564), zwischen 1501 und 1504 in Florenz entstanden, ist die erste Monumentalstatue der Hochrenaissance und gilt als die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte. Das aus einem einzigen Marmorblock gehauene Original befindet sich seit 1873 in der Galleria dell’Accademia in Florenz. Die 5,17 Meter hohe Figur wiegt schätzungsweise fast sechs Tonnen[1] 

Die Skulptur stellt den biblischen David in dem Augenblick dar, in dem er, die Steinschleuder bereits auf der Schulter angelegt, den Kampf gegen den Riesen Goliath aufnimmt (1 Sam 17 EU). Davids Körper erscheint in entspannter Kontrapost-Stellung, nachlässig trägt er die Schleuder über der linken Schulter. Die kampfbereite Spannung wird in den hervorstehenden Adern der rechten Hand erkennbar, die das Wurfgeschoss umschließt, vor allem aber in der Nacken- und Gesichtspartie: in den straffen Halssehnen, den angespannten Lippen und Nasenflügeln, der gerunzelten Stirn. Davids Blick ist auf einen Punkt in der Ferne gerichtet.

Michelangelos Darstellung unterscheidet sich von früheren Versionen aus der Florentiner Renaissance, da sie David vor dem Kampf gegen den Riesen zeigt. Die Bildhauer Donatello und Verrochio und der Maler Andrea del Castagno[2] stellen den jugendlichen Helden mit dem abgeschlagenen Kopf von Goliath dar. Michelangelo hingegen lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters nicht mehr auf den zu Ende gegangenen Kampf, sondern auf den unmittelbar bevorstehenden Sieg.

1501 erhielt Michelangelo von der einflussreichen Arte Della Lana, der Wollweberzunft, in Florenz den Auftrag für eine kolossale Davidstatue. Ihm stand ein riesiger Carrara-Marmorblock, genauer ein Statuarioblock, zur Verfügung, der nach aufwändiger, zweijähriger Reise seit 1468 im Domgarten lagerte. Dieser Block war über fünf Meter lang, etwa zwölf Tonnen schwer und wies aber auch kleine Löcher und Adern auf.[3] Bereits 1464 war Agostino di Duccio beauftragt worden, aus dem Block eine David-Figur zu schaffen, sowie 1476 desgleichen Antonio Rossellino; beide Bildhauer hatten die Arbeit aufgegeben und den wuchtigen Block in grob behauenem Zustand hinterlassen. Michelangelo sollte nunmehr den fast vierzig Jahre zuvor von der Domopera gefassten Plan vollenden, das Figurenprogramm der äußeren Strebepfeiler von Santa Maria del Fiore durch einen David zu ergänzen. Die auf den ersten Blick mangelhaft erscheinenden Proportionen der Figur waren der starken Untersicht des vorgesehenen Standorts in großer Höhe außen am Domchor angepasst. Unter Kunsthistorikern gibt es die These, dass die Haltung der von Michelangelo geschaffenen Statue mit dem nach oben gewinkelten linken Arm, der die Steinschleuder hält, durch die von den Vorgängern nur grob herausgearbeiteten Proportionen bedingt sei. Das für den linken Unterarm fehlende Marmorvolumen an dieser Stelle hätte die Bildhauer zur Aufgabe gezwungen, wohingegen Michelangelo die formale Lösung über die Armanwinkelung, die diesen Volumenanteil nicht benötigte, erkannt und verwirklicht habe.
Im Frühjahr des Jahres 1504 entschied sich eine von der Signoria der Stadt eigens eingesetzte Kommission, der neben anderen auch die Künstler Piero di CosimoSandro Botticelli und Leonardo da Vinci angehörten, jedoch für einen anderen Standort für den fast fertiggestellten David. Obwohl die Meinungen bezüglich seiner Aufstellung auseinandergingen, wählte die Kommission mehrheitlich den Platz vor dem Palazzo Vecchio, dem Sitz der Signoria. Am 8. September wurde die Skulptur dort feierlich enthüllt. Auf dem Weg vom Dom zur Piazza della Signoria sei, so wird berichtet, das Gerüst der Figur von jungen Leuten mit Steinen beworfen worden und die Signoria habe zu ihrem Schutz eine Wache bereitgestellt. [David (Michelangelo), Wikipedia]
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Georgia O’Keefe – Cow's Skull: Red, White, and Blue (1931)



Resting in the fields,
far from the turbulent space,

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Cow's Skull: Red, White, and Blue is the name of a painting by American artist Georgia O'Keeffe. The painting depicts a cow skull centered in front of what appears to be a cloth background. In the center of the background is a vertical black stripe. On either side of that are two vertical sripes of white laced with blue. At the outside of the painting are two vertical red stripes.O'Keeffe created the painting in 1931. It is done in oil on canvas and measures 39 7/8 x 35 7/8 inches. (101.3 x 91.1 cm). It is part of the Alfred Stieglitz Collection (1952) of the Metropolitan Museum of Art.[1]Around the time of the painting's creation, American artists, musicians, and writers were interested in identifying a uniquely American style and subject matter for their work.[1] They sought out themes for the "Great American Novel" or "Great American Story". O'Keeffe offered a different opinion about what images could best symbolize America.In this case, O'Keeffe used a weathered cow's skull to represent the enduring spirit of America or depicting Jesus Christ on the cross with touches on the strong ties to Christianity. The painting prominently displays the three colors of the American flag behind the cow skull. Although she said made it as a joke on the concept of the "Great American Painting," the picture has become a quintessential icon of the American West.[1] [Cow's Skull: Red, White, and Blue, Wikipedia engl.]
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Chief Joseph - Nez Percé, Edward S. Curtis
The North American Indian




Half asleep neath the stars
with a small dog licking your face.

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Die Nez Percé wehrten sich gegen die geplante Umsiedlung und wollten unter Josephs Leitung nach Kanada fliehen. Am 6. Juni 1877 brachen sie auf. Unterwegs kam es immer wieder zu Kämpfen mit US-Truppen, die der US-Armee mehrere Niederlagen einbrachten. Die Flucht zog sich über vier Monate und 2400 Kilometer quer durch die Bundesstaaten Oregon, WyomingIdaho und Montana hin, brachte 123 Soldaten und 55 Zivilisten den Tod und kostete die Armee damals 931.329 Dollar. Zivile Schäden und Verwundete wurden nicht eingerechnet. Die Nez Percé zählten etwa 100–120 Tote, darunter Josephs Bruder Ollokot, Toolhoolhoolzote und Looking Glass.
Erst ein bis zwei Tagesritte (40 Meilen) vor der kanadischen Grenze kapitulierte Chief Joseph am 5. Oktober 1877 in den Bear Paw Mountains vor General Oliver Otis Howard und Oberst Miles, da seine Leute nur unter Zurücklassung der Verwundeten, alten Frauen und Kinder hätten fliehen können. Etwa 430 Nez Percé gingen in Gefangenschaft. Etwa 50 Leute entkamen in der Nacht vor der Kapitulation nach Kanada, vor allem White Bird, der Chief Josephs Verhalten ablehnte. Insgesamt fanden etwa 200 Nez Percé bei der Lakota-Gruppe von Sitting Bull im kanadischen Exil Zuflucht.In den folgenden Jahren kam es zu mehreren behördlichen Teilungen der Gruppe und zur Zusammenführung mit den aus Kanada zurückkehrenden Nez Percé. Vor allem kostete die Ansiedlung im Indianerterritorium von Oklahoma 1878/79 etwa 130 Leben (Malaria), obwohl Chief Josephs Gruppe dort im vorteilhaftesten Landstrich angesiedelt wurde. Chief Joseph trat nun in Verhandlungen, um eine Rückkehr in den Norden zu bewirken, so zum Beispiel 1879 vor dem Kongress. Er erreichte nichts. Erst 1885 wurde ein Teil der Nez Percé an den Columbia-Fluss in Idaho verlegt, der andere Teil nach Colville in Washington. Dort starb Chief Joseph am 21. September 1904; gemäß seinem Arzt an gebrochenem Herzen. [Chief Joseph, Lebensgeschichte, Wikipedia]
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Francisco de Goya, Die Erschießung der Aufständischen, 1814
























Well, the rifleman's stalking
the sick and the lame,
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Der auf dem Bild festgehaltene Vorfall ereignete sich im Jahr 1808. Napoleon I. hatte Spanien unterworfen, das Königshaus in Madrid musste bereits seine Befehle entgegennehmen und ausführen. Am 2. Mai 1808 versuchten Teile der spanischen Bevölkerung, die von Frankreich angeordnete Abreise von Francisco de Paula, Bruder von König Fernando VII., mit Gewalt zu verhindern. Die Situation eskalierte, es kam zu einem ungleichen Kampf mit den französischen Truppen. Der Oberkommandierende der französischen Truppen Joachim Muraterklärte in seinem Tagesbefehl:
„Der irregeführte Pöbel von Madrid hat sich hinreißen lassen zu Revolte und Mord. Französisches Blut ist geflossen. Es verlangt Rache.“
Jeder Spanier, der mit einer Waffe angetroffen wurde, wurde sofort getötet. Es waren annähernd 400 Opfer. 45 Aufständische wurden in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai auf dem Hügel von Principe Pio zusammengetrieben und erschossen. Diese Episode griff Goya in seinem Bild auf. [Die Erschießung der Aufständischen, Hintergrund, Wikipedia, zuletzt abgerufen am 16.06.2017]
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[…] in all diesem Chaos fällt einem sofort der Mann in dem weissen Hemd auf. Seine Haltung macht einen deutlichen Unterschied zu allen anderen Personen aus. Er steht mit erhobenen Armen zwischen den Toten. Seine Arme sind hierbei sehr wichtig. Sie zeigen nämlich einerseits in die Richtung der Soldaten, andererseits nach links zum Hügel und damit auf die Seite der Aufständischen. Diese Ausrichtung der Arme lässt den Blick jedes Betrachters unweigerlich auf die Person schweifen. In ihm Bündeln sich fast alle Achsen. Und auch wenn dieser Mann in weiss eigentlich in der linken Hälfte des Bildes steht, erscheint er als der Mittelpunkt des gesamten Bildes. […]
Der Maler stellt die grausame Hinrichtung vieler spanischer Rebellen dar, die 1808 für die Freiheit ihres eigenen Landes und gegen die französischen Besatzer kämpften. Der Maler lässt uns durch seine Augen erblicken was so oft in den fünf Jahren französischer Besatzungszeit passierte. Der unbarmherzige Mord an vielen patriotischen Menschen, die sich für ihr Land opferten. Doch noch einmal zurückzukommen auf den Mann in dem weissen Hemd und mit der gelben Hose: Symbolisiert er die Gesamtheit der Bevölkerung nachdem Motto: „Ihr kriegt unser Land nur über unsere Leichen“, oder stellt er eine neue Lösung dar. In den Farbe der Freude und der Reinheit, bietet er eine Union an. Eine Vereinigung der zwei verfeindeten Länder. Den Frieden zwischen dem Militär und der Bevölkerung. Ist dieser Mann überhaupt ein gewöhnlicher Mensch, oder ist er ein göttlich strahlender Botschafter in dieser dunklen, blutrünstigen Welt? Wieso zieht er alle Gewehrläufe auf sich, und bietet sich freiwillig an, an Stelle der anderen zu sterben? Niemand weiss genau, was in dem Künstler Francisco José de Goya y Lucientes wirklich vorging, als er im Jahre 1813 nach einer Periode des Schreckens und der Vernichtung um sich blickte und endlich wieder sagen konnte: Ich bin frei...    [Die Erschießung der Aufständischen 3. Mai 1808Luitpold-Gymnasium München, Leistungskurs Kunsterziehung]
Kopfschutz der Rüstung
Heinrich VIII. von England,  
Begründer der anglikanischen Kirche


Well, the rifleman's stalking the sick and the lame, preacherman seeks the same, who'll get there first is uncertain.


siehe auch:
- Chief Joseph, Lebensgeschichte, Wikipedia



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