Der Deutschlandfunk (Dlf) hat dieser Tage ein ausführliches Interview mit dem Whistleblower Edward Snowden geführt. Es ist ausdrücklich zu würdigen, dass so etwas in der Gegenwart durch öffentlich-rechtliche Medien eben auch noch praktiziert wird. Das Gespräch dauerte über eine Stunde und Snowden bekam in diesem ausgiebig Gelegenheit, seine Sicht zur Gefahr einer vollständig durch Herrschaft überwachten Gesellschaft, wie auch seine persönliche Verstrickung im System zu erläutern.
Den Redakteuren und Journalisten des Dlf – Stefan Fries, Stefan Koldehoff und Jens Becker – gelang es außerdem, einen bemerkenswert sachlichen wie informativen Begleittext zu diesem Interview zu verfassen. Das äußert sich auch in Kapitelüberschriften wie “Wir sollten niemandem vertrauen – keiner Regierung mit solcher Macht” oder “Eine uninformierte Gesellschaft kann keine informierten Wahlentscheidungen treffen”. Aus der Deckung in Bezug auf Edward Snowden wagen sich in inzwischen auch andere Journalisten des Mainstream, wie zum Beispiel Joachim Käppner von der Süddeutschen Zeitung.
Hier können Sie das Interview als Video abrufen
mehr:
- Snowden-Interview beim Deutschlandfunk (Peds Ansichten, 23.09.2019)
siehe auch:
- „Vergesst Assange nicht, sonst werdet ihr ihn verlieren!“ oder Der »freie« Westen und seine »Werte«… (Post, 17.08.2019)
- Reichstags-9/11: Vom Neocon-Putsch zur weltweiten Überwachung (Post, 10.08.2019)
- Die Story im Ersten: Whistleblower – Die Einsamkeit der Mutigen! (Post, 22.11.2016)
- Edward Snowden als Ziel des Angriffs auf Lavabit enthüllt (Post, 24.03.2016)
- Whistleblower Daniel Ellsberg : "Wir haben die Infrastruktur eines Polizeistaates geschaffen" (Post, 09.06.2015)
- »Snowden hat sein Leben riskiert« (Post, 28.10.2014)
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