Monitor leistet eine Menge guter Aufklärungsarbeit. So auch gestern wieder in drei Stücken. Diese rahmen dann allerdings einen Beitrag über die sogenannten alternativen Medien ein, der „unter aller Sau“ ist, alltagssprachlich ausgedrückt.
Erstens wird pauschal gegen die alternativen Medien angegangen. Die NachDenkSeiten werden dabei nicht genannt, allerdings werden andere aufgeführt, bei denen diese pauschale Kritik nicht berechtigt ist. Das gilt zum Beispiel für KenFM wie auch für RT und Sputniknews. KenFM bringt wie auch Monitor viele gute Sachen, dann allerdings auch Beiträge, die wir auf den NachDenkSeiten nicht aufnehmen würden. Über RT wird zwar nicht direkt hergezogen, aber das Label erscheint. Ohne RT Deutsch hätten beispielsweise die durch Insider-Whistleblower offenbarten Machenschaften des OPCW nicht einem so großen Publikum nähergebracht werden können. Die NachDenkSeiten haben darüber berichtet. Wo bleibt der Bericht der etablierten Medien, die Aufklärung von Monitor zum Beispiel? Die gestern von Monitor angewandte Methode, grafisch eine Art „alternatives Netzwerk“ darzustellen und dabei die genannten Internetseiten in scheinbar direkte Verbindung mit rechtsradikalen und libertären Medien zu bringen, ist manipulativ und unlauter.
mehr:
- Pauschale Kritik an den “alternativen Medien”. Sie ist genauso unberechtigt wie eine pauschale Kritik an Monitor. (Albrecht Müller, NachDenkSeiten, 03.04.2020)
siehe auch:
- Die neue Qualität des öffentlichen Diskurses: Ausgrenzung statt Dialog (Post, 12.03.2020)
- Der mediale und juristische Umgang mit Assange (Post, 28.02.2020)
- Das Narrativ der West-Medien um Diktatur und Autoritarismus lenkt von der Finanzterrorismus- und Regime Change-Strategie der USA ab (Post, 28.02.2020)
- Die Kampagnen gegen Peter Handke gehen weiter (Post, 11.11.2019)
- Propagandaregen: Die ideologische Mobilmachung der Republik (Post, 25.08.2019)
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