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Der Begriff "Schwarzer Peter", der oft verwendet wird, wenn es darum geht, jemand die Schuld für einen Fehler zuzuschieben, erinnert an den Räuber Peter Petri, der im 18. und 19. Jahrhundert im Hunsrück und Odenwald sein Unwesen trieb. Auf diese wenig bekannte Tatsache weist der Wissenschaftsautor Ernst Probst aus dem Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim in seinem Taschenbuch "Der Schwarze Peter" (3-936326-39-8) hin. Der 1752 in Burgen bei Veldenz im Moselgebiet geborene, schwarzhaarige Holzfäller, Köhler und Räuber war ein Lehrmeister und Komplize des 25 Jahre jüngeren Schinderhannes (1777-1803), der als Deutschlands berühmtester Räuber gilt. Peter Petri kam auf die schiefe Bahn, nachdem französische Soldaten 1792 seine Hütte in der Holzfällerkolonie Hüttgeswasen bei Allenbach im Hunsrück angezündet hatten. 1812 verurteilte man Peter Petri im damals zu Frankreich gehörenden Mainz wegen seiner Verbrechen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, die er in Bicetre bei Paris absitzen sollte. Er erfand hinter Gittern das Kartenspiel "Schwarzer Peter", bevor er zu einem heute nicht mehr bekannten Zeitpunkt im Säuferwahn starb. Sowohl der Name des Kartenspiels als auch der Begriff "Schwarzer Peter" gehen laut Ernst Probst auf den zu Lebzeiten gefürchteten Räuber zurück. Der Journalist und Wissenschaftsautor Ernst Probst hat 2001 den Verlag Ernst Probst gegründet, der sich auf Bücher aus den Bereichen Biografien, Geschichte, Natur, Wissenschaft und Aphorismen spezialisiert hat. Im Verlag Ernst Probst sind auch die Bücher "Schinderhannes-Chronik" und "Schinderhannes-Ortslexikon" des Mainzer Historikers Dr. Peter Bayerlein erschienen. Ernst Probst hat sich durch seine Bücher "Deutschland in der Urzeit", "Deutschland in der Steinzeit" und "Deutschland in der Bronzezeit" einen Namen gemacht. Seine Standardwerke über die Urzeit, Steinzeit und Bronzezeit stehen in vielen europäischen Bibliotheken, werden oft in der Fachliteratur und in den Medien zitiert und sogar in renommierten Lexika erwähnt.
1 Die Franzosenzeit Nach der Kanonade von Valmy drangen noch 1792 Truppen der französischen Revolutionsarmee unter Custine ins Rheinland ein. Auch der Naheraum, das Glantal und der Herrsteiner Raum wurden Kriegsschauplätze. Im Herbst 1794 besetzten die französischen Revolutionstruppen endgültig das linksrheinische Reichsgebiet und vertrieben die bisherigen Landesherren. Für die Versorgung der französischen Soldaten wurden unerträgliche Kontributionen eingetrieben. In dieser Zeit der aufgelösten Ordnung trieben obendrein Räuberbanden (Schinderhannes) ihr Unwesen. Von 1797 an stellten die französischen Behörden langsam die Ordnung wieder her und gaben dem Land, das nun zu Frankreich gehörte, eine neue Verwaltung. Schon im Frieden von Campo Formio vom 17.10.1797 hatte Österreich zugesagt, Frankreichs Ansprüche auf das linke Rheinufer zu unterstützen. Im Frieden von Lunéville vom 9.2.1801 erfolgte die völkerrechtlich verbindliche Abtretung aller linksrheinischen Lande durch das Reich an Frankreich. Durch ein Gesetz vom 9.3.1801 wurden diese Gebiete zu einem integrierenden Bestandteil der Französischen Republik erklärt. Am 23.9.1802 trat die französische Verfassung in Kraft. Die Aufteilung des Gebietes erfolgte in Département Arrondissement Canton Mairie. Das hiesige Gebiet kam zum "Département de la Sarre" mit dem Hauptort Trier. Dieses Département wurde in 4 Arrondissements eingeteilt: Trier Prüm Saarbrücken Birkenfeld. Das Arrondissement Birkenfeld umfasste 9 Cantone: Meisenheim, Grumbach, Kusel, Baumholder, Birkenfeld, Wadern, Hermeskeil, Rhaunen, und Herrstein. Als der preußische Feldmarschall Blücher mit seiner Armee, von Kaub über Kreuznach glanaufwärts vorrückend, am 7. Januar 1814 St. Wendel erreichte, war auch für das Birkenfelder Land die "Franzosenzeit" vorbei. [siehe Befreiungskriege – Die preußische Invasion begann an Neujahr 1814 (Welt, 31.12.2013)] Alsbald wurde ein Generalgouvernement Mittelrhein eingerichtet. Aber schon im Sommer 1814 wurde das zurückeroberte Gebiet südlich der Mosel provisorisch einer "bayerisch-österreichischen Landes-Administrations-Kommission" in Kreuznach, später in Worms, unterstellt. (Übersicht der währende der provisorischen Verwaltung der Rheinprovinzen von 1814 bis 1816 bestandenen oberen Verwaltungsbehörden, der Dauer und der Bezirke derselben, dlibri.de) Ein Jahr später kam der Teil des "Département de la Sarre" nördlich einer Linie Medard/Hermeskeil als Kreis Oberstein an Preußen, das den größten Teil des Rheinlandes erhielt. Im Jahre 1816 wurde ihm auch der südliche Teil des Départements (bis zur Grenze der bayerischen Pfalz) zuerkannt. 2 Wiener Kongress Jedoch musste Preußen – laut Artikel 49 der Schlussakte des Wiener Kongresses vom 9.6.1815 – fünf deutsche Fürsten mit Gebieten von zusammen 69 000 "Seelen" abfinden. Eine Verteilung ein in seiner Wirtschaftskraft unterentwickeltes Gebiet zwischen Hunsrück und Pfalz sollte vorgenommen werden. Die Verteilung betraf die Herzöge von Sachsen-Coburg, von Oldenburg, von Mecklenburg-Strelitz, der Landgraf von Hessen-Homburg und der Graf von Pappenheim. Mecklenburg und Pappenheim ließen sich von Preußen mit Geld und Domänen abfinden. Die übrigen drei bestanden auf ihren Ansprüchen. Von den 69 000 Einwohnern sollten 25 000 dem Herzog von Sachsen-Coburg, 20 000 dem Großherzog von Oldenburg und 9 000 dem Landgraf von Hessen-Homburg zugesprochen werden.
Quelle: Acten des Wiener Congresses, in den Jahren 1814 und 1815, Band 6, herausgegeben von Johann Ludwig Klüber, Band 6 (Heft 21), zu finden über den Wikipedia-Artikel zum Wiener Kongreß, Punkt »Literatur«, hier ist eine Auflistung der neun von Klüber herausgegebenen Bände. (Man gehe zu Band 6 und scrolle bis zur Seite 36 vor, hier findet sich Artikel 25; Artikel 49 findet sich auf Seite 54)
Ein bedeutender Zeitgenosse, Graf von Armansperg, schrieb in einem Brief vom 19.4.1815 aus Wien: "Deutschlands Freiheit besteht im Seelenhandel. Das linke Rheinufer ist der Hauptmarkt. Diese armen Leute dauern mich." Sachsen-Coburg und Oldenburg hatten gehofft, dass ihnen, wie in Artikel 50 der Schlussakte vorgesehen, Gebiete im Anschluss an ihre Länder zugeteilt würden. Sachsen-Coburg dachte dabei an die Grafschaft "Henneberg", Oldenburg an Ostfriesland. Aber die Widerstände dagegen waren nicht zu überwinden. Sachsen-Coburg erhielt nun den Landstrich zwischen Oberer Nahe und Glan. Am 11.9.1816 ergriff Herzog Ernst von Sachsen-Coburg-Saalfeld Besitz von dem "Fürstentum Lichtenberg". Hauptstadt und Sitz der Regierung wurde St. Wendel. Herzog Ernst von Sachsen-Coburg-Saalfeld verkaufte durch Patent vom 15.8.1834 das Fürstentum Lichtenberg für 1.200.000 Taler an Preußen. Das östlich an das sachsen-coburgische Gebiet angrenzende Oberamt Meisenheim wurde hessen-homburgisch und kam 1866 wieder zum Königreich Preußen. Der Wiener Kongress erklärt (Restauration Europas | Deutscher Bund) {9:58}
Veröffentlicht am 02.12.2015
Die napoleonische Herrschaft veränderte die Landkarte Europas. Neue Staaten entstanden, andere wurden aufgelöst. Außerdem wurden alt eingesessene Herrscherfamilien abgesetzt und durch Familienmitglieder ersetzt. Mit dem (ersten) Ende der Herrschaft Napoléons stellte sich die Frage, wie das Europa nach Napoléons aussehen sollte. Der Wiener Kongress sollte hierauf Antworten geben…
Der Wiener Kongress - ein Fest der Widersprüche | Doku | HD | 2017 {26:08}
{26:08}
Veröffentlicht am 01.05.2017
Der Wiener Kongress - ein Fest der Widersprüche
Der Wiener Kongress war eine bahnbrechende Zusammenkunft politischer Bevollmächtigter zur Neuordnung Europas nach der Französischen Revolution. Die große Idee des Kongresses war es, das Konzept Europa neu zu schreiben und umzusetzen.
Und er bewegte sich doch Neues vom Wiener Kongress Doku (2014) {1:26:40}
Veröffentlicht am 03.06.2016
Der Wiener Kongress hat 1814, nachdem man Napoléon Bonaparte besiegt hatte, die politische Landschaft Europas und die Kolonien neu definiert.
3 Gründung des Fürstentums Birkenfeld Das nördlich daran angrenzende Land bis zum südlichen Höhenzug des Hunsrücks ging an Oldenburg, dies war nun das "Fürstentum Birkenfeld". Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg zögerte lange, bis er von seinem 400 km Luftlinie entfernten neuen Lande Besitz ergriff. Durch Patent vom 16.4.1817 erfolgte nun die Verwaltung durch Oldenburg. Hauptstadt und Sitz der Regierung wurde Birkenfeld.
4 Entwicklung des Fürstentums Birkenfeld Das Fürstentum setzte sich zusammen aus Gebieten, die vor der Franzosenzeit zur Markgrafschaft Baden (Hintere Grafschaft Sponheim), zur Wild- und Rheingrafschaft, zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, zur Herrschaft Oberstein u. a. gehört hatten. Es umfasste 503 km2 mit 25 080 Einwohnern im Jahre 1832. Zur Verwaltung wurde es in drei Ämter (Nohfelden, Birkenfeld, Oberstein) mit zusammen 9 Bürgermeistereien eingeteilt. Die meisten Menschen lebten von der Landwirtschaft. Doch gab es in Abentheuer die Stumm’sche Eisenhütte (bis 1875) und im Raum Idar und Oberstein die Achatindustrie. Dazu kamen, auf der Schafzucht und dem Flachsanbau aufbauend, Woll- und Leineweber. Die wichtigsten Ausfuhrartikel waren Vieh, Holz und Achatwaren. Die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung war bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein recht gedrückt. Daran konnte auch der Zollvertrag mit Preußen (1830) nicht viel ändern. Der Herzog regierte sein Land noch nach den Grundsätzen des aufgeklärten Absolutismus: "Alles für das Volk, nichts durch das Volk." Oldenburg war lange im Deutschen Bund eines der wenigen Länder ohne landesständische Verfassung und ohne Gewaltenteilung. Dies musste die Menschen im Rheinland, die durch die französischen Jahre an freiheitliche Einrichtungen gewöhnt waren, besonders hart treffen. Aber die väterliche Fürsorge des Fürsten ging so weit, dass er z. B. auf persönliche Einkünfte aus dem armen Birkenfeld verzichtete, das bis 1861 beibehaltene französische Steuersystem wesentlich milderte und die "droits réunis" (indirekte Steuern) vorerst gar abschaffte. Bezeichnend für den Fürsten war es auch, dass in seinem Gebiet die Pressefreiheit nicht angetastet wurde, auch nicht nach den scharfen Zensurbestimmungen von 1819. So war es auch begreiflich, dass, als es 1832 im coburgischen Fürstentum Lichtenberg zum Aufruhr kam, im Birkenfelder Raum ruhig blieb. Der nächste Fürst, Paul Friedrich August (1829 – 1853) nannte sich Großherzog und nahm das sponheimische Schild (rot-silbern geschacht) in sein Wappen auf und betonte dadurch die Einheit seines dreigeteilten Landes (Oldenburg, Eutin, Birkenfeld) auch äußerlich. Der Fürst regierte wie sein Vater ohne Verfassung und sandte nach Birkenfeld L. Hannibal Fischer (1831 – 1848) als Regierungspräsident, der den gleichen autokratischen Standpunkt wie sein Herr einnahm. Mit der Abfassung einiger antiliberaler Schriften (Des deutschen Volkes Not und Klage; Der Patrimonialstaat) erregte er bei den demokratisch eingestellten Menschen seiner Zeit heftigen Anstoß. In Birkenfeld machte er sich durch sein selbstherrliches, barsches Wesen bei allen Bürgern äußerst unbeliebt. Dabei leistete er in jenen Notjahren das Menschenmögliche. Ein Kataster wurde zur Grundlage einer gerechteren Verteilung der Grundsteuer aufgebaut. Schlecht genutztes Gemeindeland (Allmende) ging in den Besitz der Bauern über, die gründlicher bewirtschafteten. Der Wiesenbau (Be- und Entwässerung) war sein Steckenpferd. Er kümmerte sich auch um die Verbesserung der Viehrassen. 1833 legte er auf seine Kosten den "Fischerhof" bei Niederbrombach an, um bessere Ackerbaumethoden zu erproben. Er förderte die Anpflanzung von Nadelholz. Er trieb den Straßenbau voran, er baute viele Schulhäuser und gründete 1842 eine Ersparungskasse, die jetzige Kreissparkasse. Regierungspräsident Fischer musste bei den Märzunruhen des Revolutionsjahres 1848 Birkenfeld fluchtartig verlassen. In diesem Sturmjahr ging es mit Katzenmusik, Bürgerwehren und Volksversammlungen sehr aufgeregt zu. Ein großer Teil der Bürger, hauptsächlich Obersteiner, verlangte den Anschluss an Preußen, trotz seiner höheren Steuern und seines strengeren Regiments. Ein weiterer Teil der Bevölkerung, meist Birkenfelder, wollte bei Oldenburg bleiben, betonte aber, dass man eigentlich nur durch Personalunion mit dem "Mutterland" verbunden sei. Auch könne der Landtag, der 1848 im ganzen Großherzogtum gewählt wurde, wegen der Überzahl der Abgeordneten aus den beiden anderen Landesteilen nicht über Birkenfelder Sonderinteressen bestimmen. Vier Landtage in Oldenburg wurden wegen ihrer Einstellung zur großdeutschen Frage von der Regierung aufgelöst. Im reaktionären Landtag von 1852 wurde dann von der Loslösung oder der Sonderstellung Birkenfelds nicht mehr gesprochen. Der Beitrag des Fürstentums Birkenfeld zu den gemeinsamen Lasten wurde auf 7 % festgelegt. Im übrigen wurde Kassentrennung beschlossen, was für Birkenfeld als den ärmsten der drei Landesteile eine drückende Last bedeutete. Der Traum von der Selbstständigkeit Birkenfelds innerhalb des oldenburgischen Staatsverbandes war ausgeträumt. 1853 starb Großherzog Paul Friedrich August. Ihm folgte sein Sohn Nikolaus Friedrich Peter (1853-1900). Gleichzeitig übernahm der Hofrat von Finckh (1853-1881) den seit 1848 vakanten Posten des Regierungspräsidenten. Die Frage des Anschlusses an das Königreich Preußen, welches das Birkenfelder Ländchen seit 1866 rings umschloss, wurde aus verschiedenen Anlässen immer wieder aufgerollt, z. B. 1866, 1917 und 1918, aber das Beharrungsvermögen war stärker geworden. 1881 wurde Präsident von Finckh durch den Regierungspräsidenten [August] Barnstedt abgelöst (1881-1901), welcher in der Verwaltung scharf durchgriff. [Liste der Regierungspräsidenten in Birkenfeld 1817-1937, Wikipedia] Nach dem Regierungsantritt des Großherzogs Friedrich August (1900-1918) trat wieder ein Wechsel in der Präsidentschaft ein. Präsident [Adolf] Ahlhorn (1901-1909) erarbeitete verschiedene Gesetzesvorlagen, die der Erlangung einer größeren Selbstständigkeit des Fürstentums dienten und vom Oldenburger Landtag angenommen wurden. Sein Nachfolger, Staatsminister z. D. Exzellenz [Wilhelm Friedrich] Willich (1909-1917) trat ebenfalls für die Erweiterung der Selbstverwaltung ein. Ein Jahr vor dem Zusammenbruch des deutschen Kaiserreiches starb Präsident Willich. Oberregierungsrat Pralle (1917-1919) folgte ihm als Regierungsvorstand. Anfang 1918 beabsichtigte der Großherzog die Abtrennung des Fürstentums an Preußen im Gebietsaustausch. Ehe die Verhandlungen darüber endeten, brach die Novemberrevolution in Deutschland aus. Großherzog Friedrich August verzichtete am 10. November 1918 auf den Thron; das Fürstentum verblieb als Provinz Birkenfeld ein Landesteil des Freistaates Oldenburg. Im August 1919 kam es zu einer Revolution im ‚Birkenfeldischen Land‘ und zur Bildung der Republik Birkenfeld. Diese wurde durch das Ergebnis einer von ihr selbst verfügten Wahl zum "Birkenfelder Parlament" schon nach zwei Monaten wieder beseitigt. Im November 1919 übertrug das neugewählte Parlament mit der später erfolgten Zustimmung der "Hohen Internationalen Kommission" dem Rechtsanwalt Walter Doerr aus Idar die Präsidentschaft der Provinz (1919-1937). 5 Rückkehr zu Preußen Durch das "Groß-Hamburg-Gesetz" vom 26.1.1937 ging dann mit Wirkung vom 1. April 1937 der "Landesteil Birkenfeld" nach 120 Jahren Zugehörigkeit zum fernen Oldenburg an das ihn ganz einschließende Land Preußen über. Er wurde mit dem "Restkreis St. Wendel-Baumholder" zum neuen preußischen Landkreis Birkenfeld im Regierungsbezirk Koblenz der Rheinprovinz vereinigt. Sitz der Kreisverwaltung wurde Birkenfeld.
Auszug aus der überarbeiteten Fassung des Vortrages von Jürgen Schmidt am Tag der offenen Tür am 10.6.2001 beim Vermessungs- und Katasteramt Birkenfeld
mehr bei wapedia - Internetauftritt der Stadt Birkenfeld - wikipedia und - arbeitsgemeinschaft.net - Birkenfeld (Deutsche Schutzgebiete)
gut geortet - unterwegs bei uns
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Hochgeladen am 16.06.2011
Landesmuseum Birkenfeld
Das Landesmuseum Birkenfeld bietet spannende Einblicke in die Regionalgeschichte des Landes. Von den Kelten und Römern über die Ursprünge des bayrischen Könighauses bis zum von Oldenburg regierten Fürstentum Birkenfeld - im Landesmuseum ist die wechselvolle Geschichte hautnah zu erleben. So ermöglicht die Dauerausstellung "Kelten, Kunst und Kultur" einen lohnenswerten Blick auf die Lebensweise, Kunst und Religion der Kelten. Acht Themenstationen informieren den Besucher über Bauern, Handwerker, Künstler, Fürsten und Götter von der keltischen bis zur römischen Kulturepoche. Doch auch aus der jüngeren Geschichte hat Stefanie Simon im Landesmuseum Birkenfeld einiges entdeckt.
[…] Ich habe gar nichts gegen die Menge; Doch kommt sie einmal ins Gedränge, So ruft sie, um den Teufel zu bannen, Gewiß die Schelme, die Tyrannen. […] Was ich sagen wollt, Verbietet mir keine Zensur! Sagt verständig immer nur, Was jedem frommt, Was ihr und andere sollt; Da kommt, Ich versichr’ euch, so viel zur Sprache, Was uns beschäftigt auf lange Tage.
O Freiheit süß der Presse! Nun sind wir endlich froh; Sie pocht von Messe zu Messe In dulci jubilo. Kommt, laßt uns alles drucken Und walten für und für; Nur sollte keiner mucken, Der nicht so denkt wie wir.
Was euch die heilige Preßfreiheit Für Frommen, Vorteil und Früchte beut? Davon habt ihr gewisse Erscheinung: Tiefe Verachtung öffentlicher Meinung. […] Nichts schmerzlicher kann den Menschen geschehn, Als das Absurde verkörpert zu sehn.
Dummes Zeug kann man viel reden, Kann es auch schreiben, Wird weder Leib noch Seele töten, Es wird alles beim alten bleiben.
Dummes aber, vors Auge gestellt, Hat ein magisches Recht; Weil es die Sinne gefesselt hält, Bleibt der Geist ein Knecht. […] Das Tüchtige, und wenn auch falsch, Wirkt Tag für Tag, von Haus zu Haus; Das Tüchtige, wenn’s wahrhaft ist, Wirkt über alle Zeiten hinaus.
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