Die Psychologie betreffenden Posts habe ich in »Roths Psychoblog« eingestellt. Eine Liste der Musikvideos findet sich unter »Tornado’s Music Favourites« (siehe unter »Links«). Das Posten eines Videos schließt das Hinzufügen des Infotextes mit ein. (Ich bemühe mich, offensichtliche Werbung wegzulassen) Dieser gibt also nicht notwendigerweise meine Meinung wieder! Das verwendete Bild stammt aus Bob Dylan’s Video »Jokerman«. Ich speichere keine Daten!
Seine letzten Worte: »In einem kurzen Weilchen, meine Herren, sehen wir uns ohnehin alle wieder. Das ist das Los aller Menschen. Es lebe Deutschland. Es lebe Argentinien. Es lebe Österreich.« In der Nacht des 31. Mai 1962 öffnete sich der Fallboden unter dem Galgen im Gefängnis Ramleh bei Tel Aviv – Adolf Eichmann (1906 bis 1962) wurde hingerichtet. Vorher hatte der SS-Obersturmbannführer, einer der Hauptverantwortlichen für den Holocaust, um eine Flasche Rotwein gebeten und sie zur Hälfte leer getrunken.
Adolf Eichmann vor Gericht in Jerusalem, April 1961
Am Tag zuvor hatte das Oberste Gericht Israels das Todesurteil vom 15. Dezember 1961 bestätigt. Präsident Jizchak Ben Zwi lehnte das Gnadengesuch Eichmanns und das seiner Frau mit folgendem Bibelvers als Notiz ab: »Wie dein Schwert die Frauen um ihre Kinder gebracht, so sei unter den Frauen deine Mutter kinderlos gemacht.« Eichmanns Leichnam wurde verbrannt, die Asche ins Mittelmeer gestreut. Er ist bislang der einzige Mensch, der von der israelischen Justiz hingerichtet wurde.
Eichmann in einem Interview: »Ich war kein normaler Befehlsempfänger, dann wäre ich ja ein Trottel gewesen. Sondern ich habe mitgedacht, ich war ein Idealist gewesen … Hätten wir 10,3 mio Juden getötet, dann wäre ich befriedigt und würde sagen, gut, wir haben einen Feind vernichtet.«
Der erste Kriminalfilm aus der Jesse-Stone-Reihe , Eiskalt wird kommenden Sonntag, 3. Juni, um 21:45h auf ZDF neo ausgestrahlt. An den darauffolgenden Sonntagen werden die übrigen fünf der in Deutschland verfügbaren Filme gezeigt.
Es sind angenehm ruhige Episoden, die, wie TV-Spielfilm kommentierte, »der in Ehren gealterte Tom Selleck fast im Alleingang trägt«.
Gut gefiel mir Selleck auch in »Quigley down under«, einer meiner Lieblingsschauspieler.
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Anhand von drei Buchstaben heben oder senken die drei mächtigsten Rating-Agenturen Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch ihre Daumen über Unternehmen, Banken bis hin zu ganzen Staatswesen und beeinflussen damit weltweit maßgeblich das Wirtschaftsgeschehen. Darüber aber, warum diese Rating-Agenturen überhaupt soviel Macht besitzen wird in der Öffentlichkeit wenig debattiert. Auch sind bislang die Informationen über die Akteure, die hinter den Rating-Agenturen stehen äußerst dürftig. Ein Gespräch mit dem Privatisierungsexperten Werner Rügemer über sein neues Buch Rating-Agenturen. Einblicke in die Kapitalmacht der Gegenwart.
► Herr Rügemer, bei der Finanzkrise 2007 haben die drei wichtigsten Rating-Agenturen Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch nicht unbedingt ein glückliches Händchen bewiesen. Warum haben sie heute noch das Sagen?
Werner Rügemer: Herr Jellen, wenn man von den Interessen der Agenturen und ihrer Eigentümer ausgeht, hatten sie durchaus ein glückliches Händchen. Sie haben im Vorfeld als Mitverursacher der Finanzkrise sehr viel verdient und Krisen selbst sind für sie auch sehr lukrativ. Sie haben auch heute noch das Sagen, weil sie wie die Banken, Hedgefonds, Wirtschaftsprüfer und Versicherungen zum Kern der Finanzindustrie gehören, die ja ebenfalls nach der Krise immer noch das Sagen haben, ja sogar noch mächtiger geworden sind.
▶︎ Können Sie eine Einschätzung abgeben, wie viele der weltweiten Kapitalströme die Rating-Agenturen mit ihren Bewertungen auch heute noch kontrollieren?
Werner Rügemer: Das kann ich nicht abschätzen, denn ein großer und wachsender Teil der Kapitalströme findet heute in dark pools des Schattenbanksystems (shadow banking) statt. Hier wird nicht reguliert. Da erfassen weder nationale noch internationale Finanzinstitutionen die Zahlen.
Wer steckt eigentlich hinter den Rating-Agenturen, von denen im Zuge der Finanzkrise so oft die Rede ist? Und nach welchen Kriterien arbeiten sie?
In diesem Buch wird zum ersten Mal die Eigentümerstruktur der drei großen Agenturen offengelegt: Es handelt sich dabei um die größten Hedge- und Investmentfonds, die aus der hohen und dauerhaften Verschuldung von Unternehmen, Staaten und Konsumenten Gewinn ziehen. Ein Blick auf die Praxis der Rating-Agenturen zeigt: Ihre Macht gewinnen sie durch ihre Eigentümer, aber auch durch die staatlich und überstaatlich erteilte Wächterfunktion. Sie sind mit Fonds, Banken, Staaten, Zentralbanken, Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds Teil der gegenwärtigen Kapitalmacht und schrecken vor suggestiven Ratings ebenso wenig zurück wie vor der Inszenierung von Krisen. [Rating-Agenturen: Einblicke in die Kapitalmacht der Gegenwart, Leseprobe, gefunden bei kritisches-netzwerk.de]
Mit der Gesundheitsreform sollten Krankenhäuser
effizienter, billiger, transparenter werden. Die Operation ist gelungen.
Aber den Patienten geht es nicht gut. Fünf Klinikärzte berichten aus
ihrem Alltag
»Die ersten Synthesizer in den 1950er und Anfang der 1960er waren
entweder schlecht zu bedienen – zum Beispiel mit Lochkarten beim Mark II Music,
der im Columbia-Princeton Electronic Music Center stand – oder von
enormer Größe. Entscheidend war sicher auch, dass Moog Student von Peter Mauzey war, einer der Entwickler des Mark II Music. Moog stellte seinen ersten Synthesizer 1964 auf einem Kongress der Audio Engineering Society
vor. Er war durch seine kompakte Größe anfangs nur eine Kuriosität,
weil die Konfiguration noch Stunden dauerte, aber dies war bis 1968
behoben. In diesen Jahren beschäftigte Moog den Musiker Walter Carlos, der 1968 mit dem Album Switched-On Bach drei Grammys gewann und damit eine musikalische Revolution auslöste.«
Es war wirklich eine Sensation, ein ganzes Orchester zu hören und dabei
zu wissen, daß die Musik auf einem »Tasteninstrument« erzeugt worden war,
damals fast unglaublich! Leider habe ich kein Originalstück aus »Switched on Bach« gefunden. Das hier kommt ihm relativ nahe:
Google würdigt heute (23. Mai 2012) den Erfinder des Synthesizers mit einem kleinen Software-Moog auf der Startseite Hier ein Ausschnitt einer BBC-Sendung:
BBC Archive Tomorrow's World Moog Synthesiser [4:50]
Hier kommt Robert Moog selbst zu Wort:
Robert Moog – Electronic Music [2:28]
Walter Carlos [nach Geschlechtsumwandlung Wendy Carlos] spielte auch die Musik zu Stanley Kubrick’s Clockwerk Orange, nach meiner Erinnerung der erste Film, dessen Musik komplett mit dem Synthesizer hergestellt worden war.
Hier mit die bekannteste Szene: A Clockwork Orange – 9th Symphony [2:49]
Auch die Rockmusik versuchte, sich des Synthesizers zu bemächtigen. Der einzige Rockmusiker, der das Instrument perfekt beherrscht – und auch heute noch auf dem alten Ding spielt –, ist Keith Emerson: Keith Emerson breaks down the moog [3:59]
moog performance [2:11] Tarkus war für mich ein unglaubliches Album. Eine düstere, teilweise fast böse und hochdiffizile Musik, nicht dieser sexy-mini-super-flower-pop-op-cola Disko-Kram… Afri Cola original Werbung von Charles Wilp [1:02]
Dazu dann Perry Rhodan lesen… wow!
TARKUS (NEW HAVEN). Part 1 (montage vidéo) [9:54]
Noch im gleichen Jahr erschien Pictures at an Exhibition. Auf dem Video kann man wunderbar sehen, wie Keith Emerson während des Spiels an der Klangfarbe »feilt« (z.B. 3:45, 4:50, 5:10):
ELP Pictures At An Exhibition '71 1/4
(aufgenommen wahrscheinlich am 9. Dezember 1970 im Lyceum Theatre in London)
Man mache sich bewußt, daß der Moog-Synthesizer damals ein analoges Gerät war. Die Röhren waren äußerst anfällig für Unterschiede in Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Wie Keith Emerson das immer hingefummelt hat, daß die ELP-Stücke immer gleich klangen, ist für mich ein Phänomen. Auf dem folgenden Video sieht man die Schwierigkeiten von Patrick Moraz (Nachfolger für Rick Wakeman bei Yes), seinen Moog unter Kontrolle zu bekommen:
YES - Patrick Moraz Destroying Close To The Edge [5:54]
(in den Kommentaren zu dem Video wird Moraz teilweise leidenschaftlich verteidigt…)
Auf dem folgenden Video ist auch Karn Evil 9 aus der Platte Brain Salad Surgery zu finden, noch heute eines meiner Lieblingsstücke. Das Cover ist übrigens von dem verstorbenen H. R. Giger, der als Bühnenbildner und Kostümgestalter wesentlich den Charakter von Ridley Scott’s Alien geprägt hat. (Das Prequel Prometheus kommt im August in die Kinos. ➞ Trailer)
ELP / Karn Evil 9 3rd Impression / 1974 California Jam [9:52]
(leider habe ich nirgendwo eine annehmbare Version gefunden)
Hier ein Solo-Ausschnitt aus dem populärsten ELP-Werk Lucky Man, welches Greg Lake im Alter von 16 Jahren komponierte:
Keith Emerson - Lucky Man Moog Solo.mpg [2:05]
Keith Emerson mit Marc Bonilla mit Karn Evil 9 2006:
Keith Emerson & Marc Bonilla "Karn Evil No. 9" - Hungary 2006[5:16]
Hier übrigens das deutsche Äquivalent zu ELP: Triumvirat
Triumvirat - The History of Mystery Part One [7:52]
Es gibt keine Band, bei der das Verhältnis von Wertschätzung und der Anzahl der mit mir herumgetragenen Ohrwürmer dermaßen auseinanderdriftet wie bei den BeeGees. Nach langer Krebserkrankung verstarb nun der zweite der drei Brüder Gibb, übrig ist noch Barry mit der Löwenmähne…
Bee Gees - I Started A Joke (Live-HQ) [3:08] (Text, Interpretation)
Bee Gees (6/32) - Words [3:52] (Text)
Bee Gees - How Deep Is Your Love (live, 1998) [3:50] (Text)
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Rick Wakeman, langjähriger Keyboarder der Progressive-Rock-Gruppe Yes, gehört zusammen mit Keith Emerson zu den Größten der Rock-Keyboarder. Zur Zeit tourt er mit Jan Anderson, der unverwechselbaren Yes-Stimme durch Clubs in Großbritannien. (Man suche bei Youtube nach »The Living Tree«) Hier wahllos ein paar youtube-Videos:
(MTV) Rick Wakeman - Mini-Moog Showing [2:27]
Hochgeladen am 16.05.2006
Prueba de Wakeman con su Moog.
Rick Wakeman on M-Tron [7:24]
Hochgeladen am 20.03.2007
A clip from a recent NAMM show with Rick Wakeman & Dave Spiers discussing the GForce Software M-Tron virtual mellotron. Funny stuff.
Rick Wakeman - Sir Galahad (Live) [4:05]
Veröffentlicht am 16.03.2012
Rick Wakeman - The last Battle ( Wembley 1975 ) [9:59]
Hochgeladen am 15.12.2006
The last Battle performed during King Arthur on ice at wembley in 1975
Rick Wakeman -1984 overture [4:37]
Veröffentlicht am 08.01.2014
Found in my archive !!
Rick Wakeman The Warning and White Rock 1981 [6:20]
Veröffentlicht am 11.11.2014
This video seems to have disappeared from Youtube so I'm glad I saved a copy. Not great quality, but a wonderful encore from the 1981 "1984" tour. I love White Rock and I was so excited when I saw the show that year at the Glasgow Apollo. FYI Steve Harley on Tamborine. For some reason this part of the show was left off the official DVD.
Take Rick Wakeman's Radio 2 Nursery Rhyme Challenge! [3:04]
Veröffentlicht am 17.01.2014
Rick Wakeman brought his kudos to the keyboard on the Chris Evans Breakfast show. Can you tell which well-known composers he's playing in the style of...?
Rick Wakeman - Morning has broken - Royal Albert Hall April 2014 [2:49]
Veröffentlicht am 29.04.2014
"Morning Has Broken" is a popular and well-known Christian hymn first published in 1931. It has words by English author Eleanor Farjeon and is set to a traditional Scottish Gaelic tune known as "Bunessan" (it shares this tune with the 19th century Christmas Carol "Child in the Manger"). It is often sung in children's services. English pop musician and folk singer Cat Stevens (known as Yusuf Islam since 1978) included a version on his 1971 album Teaser and the Firecat. The song became identified with Stevens when it reached number six on the US Billboard Hot 100 and number one on the US easy listening chart in 1972.
Writing credit for "Morning Has Broken" has occasionally been erroneously attributed to Cat Stevens, who popularised the song abroad. The familiar piano arrangement on Stevens' recording was performed by Rick Wakeman, a classically trained keyboardist best known for his tenures in the English progressive rock band Yes.
Rick Wakeman - Story of Morning has Broken [2:46]
Hochgeladen am 26.01.2010
from british TV. Rick as guest telling his story about Morning has Broken, by Cat Stevens. This clip is short, but rare...sadly I don't know from which show this is from (I don't know so much about british shows, sorry)
*Rick looks very good in this clip* (just a little note from me ;-P) Recorded directly from TV in 16:9, one minute is missing, I don't know why, it's on my original DVD, but Youtube cut it off... X-(
Rick Wakeman Lisztomania - Reinzi - Chopstiks Fantasia [4:21]
Hochgeladen am 30.04.2011
Rick Wakeman - Nursery Rhyme Concerto [2011] [4:53]
Auf ZEIT Online findet sich eine schier unglaubliche Geschichte, die einer Freundschaft, die von einem deutschen Zionisten und einem SS-Offizier, erzählt vom Enkel. - Dokumentarfilm – Ihr Freund, der Feind (ZEIT Online, 14.06.2012)
DOKUMENTARFILMIhr Freund, der Feind
Nach dem Tod seiner Großeltern entdeckt unser Autor ein deutsch-jüdisches Familiengeheimnis – deren Verbindung mit einem Nationalsozialisten
Beim Aufräumen des Nachlasses seiner verstorbenen Großmutter entdeckt der Dokumentarfilmer Arnon Goldfinger verstörende Dokumente, die aufzeigen, daß sein Großvater Kurt Tuchler – übrigens befreundet mit Sigmund Freuds jüngstem Sohn Ernst –, ein bekennender Zionist, bis in die 60er Jahre mit Leopold von Mildenstein befreundet war. Mildenstein war zeitweilig SS-Offizier und schrieb nach einer sechsmonatigen Palästinareise 1933 eine zwölfteilige Artikelserie in Joseph Goebbels »Der Angriff«. (Titel: »Ein Nazi fährt nach Palästina«).
Zitat aus dem Artikel: »Die zionistische Bewegung erhielt nur winzige Unterstützungsbeträge von der deutschen jüdischen Öffentlichkeit. Die deutschen Juden betrachteten sich selbst als deutsche Durchschnittsbürger. Die Behauptung der Zionisten, Juden hätten in Europa keine Zukunft, hielten sie für ärgerlich und unhaltbar. Die meisten konnten sich nicht vorstellen, das hoch entwickelte Deutschland zu verlassen und in die Levante auszuwandern. Andererseits verfolgte das NS-Regime, was die Juden anbelangte, anfangs noch keine klare Politik und zeigte daher großes Interesse an der zionistischen Bewegung. Man kann sagen, dass damals ein ungewöhnliches Interessenbündnis entstand, eine Ironie der Geschichte – die Nazis wollten die Juden loswerden, und die Zionisten wollten sie nach Palästina bringen. Die Begebenheit ist sogar sehr originell verewigt. Mit Erscheinen der Reportagen ließ der Angriff eine Medaille prägen, die in Berlin und anderen deutschen Städten ausgegeben wurde. Auf der einen Seite war ein Hakenkreuz und auf der anderen – ein Davidstern. Ein Werbetrick.« Ich unterdrücke mein Entsetzen und frage: »Und was hat das alles mit meinen Großeltern zu tun?« – »Selbstverständlich, selbstverständlich«, antwortet Barkai wie jemand, der im Begriff ist, eine wichtige Information preiszugeben. »Im Herbst 1933 tritt von Mildenstein seine Reise an, und der Vertreter der zionistischen Vereinigung in Deutschland, der mit ihm an Bord geht und ihm zionistisches Gedankengut einflößen soll, ist Kurt Tuchler, dein Großvater.«
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Kritik in programmkino.de Der Film läuft voraussichtlich ab dem 14. Juni im Künstlerhaus
Termine:
Donnerstag, 21. Juni 2012 - 18:00 Freitag, 22. Juni 2012 - 18:00 Samstag, 23. Juni 2012 - 18:00 Sonntag, 24. Juni 2012 - 18:00 Montag, 25. Juni 2012 - 17:30 Dienstag, 26. Juni 2012 - 20:15 Mittwoch, 27. Juni 2012 - 20:15 Kino im Künstlerhaus, Sophienstraße 2, 30159 Hannover
- Säbelrasseln der Hedgefonds gegen Athen (FAZ, 10.05.2012:) - Hedgefonds erzielen hohe Renditen (FAZ, 15.05.2012:) mein Kommentar: Ist doch toll, hat sich das Spekulieren doch gelohnt!! Das erinnert mich an die 25 Jahre lang unglücklich verheirateten Frauen, die tränenüberströmt vor mir sitzen und jammern: »Herr Doktor, irgendwann muß mein Mann doch kapieren, daß er auch mal den Mülleimer raustragen soll.« Wieso? Es funktioniert doch! Franz Müntefering 2007:
Müntefering -- Heuschrecken -- "Wozu brauchen wir dann Demokratie?" [2:43]
Hochgeladen am 05.09.2008
Podiumsdiskussion. Josef Joffe und Michael Naumann im Gespräch mit Franz Müntefering.
ZEIT -- Matinee vom 08.02.2007 ScandlinesHeuschrecken Rostock [2:30] Hochgeladen am 21.12.2009
Investoren auf Gierkurs - mit der Politik unter einer Decke., Die geheimen Gelddruckmaschinen werden durch Bürgschaftsvergabe des Landes befeuert - davon profitieren Hinterleute in ungeahntem Umfang.
Zitate: »Wenn eine Bank zum Beispiel eine private Immobilienfinanzierung prüft, wird sie zuerst nach der Rangfolge ihrer Ansprüche fragen. Nun haben sich im Fall von Griechenland die Regierungen der Euroländer und die Europäische Zentralbank (EZB) aber untereinander darauf geeinigt, dass sie selbst Gläubiger ersten Ranges sind. Damit sind wir automatisch zu einem nachrangigen Gläubiger geworden. Eine solche Veränderung der Gläubigerrangfolge im Nachhinein ist für uns nicht akzeptabel - auch wenn wir wissen, wie schwierig die Situation ist. Hier geht es ums Prinzip. Zweitens kritisieren wir die rückwirkend in Kraft getretenen Bestimmungen der sogenannten „Collective Action Clauses“. Denn wenn erst einmal bindende Verträge aufgelöst worden sind, wie können wir da wissen, ob in Zukunft nicht auch noch andere Verträge aufgelöst werden?«
[…]
Griechenland allein beschäftigt uns ja gar nicht so stark. Das Beunruhigende ist vielmehr, dass man anscheinend jeden Einzelfall dieser Krise separat lösen will, ohne Rücksicht auf die langfristigen Folgen. Uns treibt die Frage um, nach welchen Regeln in anderen Staaten als Griechenland die nötigen Maßnahmen getroffen und welche Sicherheiten es künftig noch für private Investoren geben wird.
[…]
Wir können nicht einfach berechnen, was die Staatsschulden und die Banken in Europa wert sind, weil das von politischen Beschlüssen abhängt.
[…]
Bislang haben wir den Anteil der in Euro begebenen Anleihen an unserem Anleiheportefeuille von knapp 50 Prozent auf 39 Prozent gesenkt, und wir senken ihn weiter. Auch das Volumen der in Euro gezeichneten Bankanleihen haben wir fast halbiert. Denn das Problem ist hier das gleiche wie bei den Staatsanleihen: Die EZB leiht den Banken Geld, erhält dafür Sicherheiten - und für die anderen Gläubiger bleibt entsprechend weniger übrig. Deshalb investieren wir in diesem Sektor nur noch in gedeckte Schuldverschreibungen. Das heißt zugleich, dass die europäischen Banken vor einer großen Herausforderung stehen: Werden sie künftig von privaten oder von öffentlichen Investoren finanziert werden?
[…]
niemand weiß, wie groß der Anteil der Rechnung ist, den Deutschland
einmal wird tragen müssen. Deshalb ist es schwierig, eine wirklich
sichere Anlagemöglichkeit in Europa zu finden.
[…]
und ein größeres Bewusstsein dafür, wie wichtig eine wettbewerbsfähige
Wirtschaft ist. Aber auch dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen
dem Süden und dem Norden. In unserer Welt gehören Wirtschaftswachstum
und solide Finanzen zusammen. Diese Auffassung ist umso weiter
verbreitet, je weiter nach Norden man kommt - Finnland ist in diesem
Punkt klarer als Deutschland, Schweden deutlicher als die Schweiz. Und
am weitesten im Norden liegt in Europa eben Norwegen.
Wie angenehm sind doch klare Worte! Ich warte: Vielleicht gibt’s ja dieses Jahr neben »Cyber-War« auch noch ein neues Wort: »Finance-War«
Volker Pispers - Bankenrettung [3:43]
Nach einigen gekonnten Falschunterstellungen durch Markus Lanz ließ sich Schmidt zu einer Aussage über den Schutz von Urheberrechten hinreißen und wurde dann von einigen Talkshow-Teilnehmer genüßlich auseinandergenommen.
Soweit, so gut, der Zuschauer denkt: »Die müssen sich auch erst mal die Hörner abstoßen!«
Ich kann mich auch noch an Zeiten erinnern, als Joschka Fischer in Turnschuhen vereidigt wurde, oder, noch früher, wie sich die Grünen die Köpfe heißredeten über das Abhalten eines Parteitages in einem Zirkus-Zelt. Es gab auch eine Zeit, da diskutierten die Grünen darüber, ob denn die gewählten Abgeordneten zur Halbzeit der Legislatur-Periode zurücktreten und sich durch andere Parteimitglieder ersetzen lassen sollten (Stichwort: Rotationsprinzip). Die Grünen wollten damals das Entstehen einer Art Polit-Prominenz verhindern. (Frage: Welcher »normale« Fernsehzuschauer kennt denn außer Gregor Gysi oder Oskar Lafontaine noch einen anderen Linken?)
Keine Frage: Kompetenz ist wichtig, Verläßlichkeit von Parteien ebenso.
Aber: Möglicherweise ist fehlende Verläßlichkeit (siehe die jetzige Entwicklung in Griechenland, welches möglicherweise den Euro-Raum verläßt) auch wichtig.
[kompl.] Georg Schramm @ Occupy Frankfurt 12.11.2011 [19:05]
Hochgeladen am 23.11.2011
Rede von Georg Schramm auf der Kundgebung der Demonstration "BANKEN IN SCHRANKEN". Vorher hatten ca. 8000 Menschen das Bankenviertel von Frankfurt am Main umzingelt. Zeitgleich kreisten in Berlin Tausende die Regierungsgebäude ein. Eine Aktionen von Campact und Attac mit der Occupy-Bewegung. Forderungen an die Regierung den systemischen Fehlern mit konkreten Reformen zu Begegnen: Steuerreform, Finanztransaktionssteuer, New Deal, Geldreform, Sozial-Reform, echte Demokratie Jetzt!
Und: Vielleicht ist Kompetenz (wer hat die Griechen reingelassen?) auch nicht das Gelbe vom Ei. Oder besser: Vielleicht ist Kompetenz in Wirklichkeit nur Schein-Kompetenz. Neuestes Beispiel: JP Morgan.
Zitat Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank: »Mit anderen Worten reden wir hier sowohl über menschliches Versagen
innerhalb eines sehr komplexen Systems als auch voraussichtlich über
Fehler in dem internen Kontrollsystem. Übergeordnet erlaubt die
aktuelle über die vergangenen 20 Jahre immer laxer werdende Regulierung
Instituten wie JPMorgan eine derartige Positionierung, die hier
Ausgangspunkt der Schieflage ist. Entsprechend wäre ich für eine Umkehr
der Deregulierung[Hervorhebung von mir] der letzten 20 Jahre. Es geht darum, den Finanzsektor
wieder zu einer der Realwirtschaft dienenden Funktion zu bringen.« [das gesamte Interview bei tagesschau.de, siehe auch bei wikipedia zur griechischen Finanzkrise]
Kompetenz
ursprünglich = Recht auf Abgaben, Einkünfte, Lebensunterhalt (16. Jahrhundert)
heute = Zuständigkeit, Befugnis, Befähigung, Fähigkeit, Sachverstand (seit 19. Jahrhundert)
Entlehnung aus lateinisch competentia = Zusammentreffen, Symmetrie, Analogie;
Verbform: competere = zusammentreffen; zutreffen; zukommen, zustehen; etwas gemeinsam erstreben, zu erreichen suchen.
»Wer kompetent ist, der ist nicht nur für etwas zuständig, für eine Tätigkeit oder einen Problembereich, den er fachlich gut beherrscht und mit Sachverstand bewältigt. Nein, wer kompetent ist, dem steht auch etwas zu: das Recht auf gute Einkünfte zum Lebensunterhalt.«
Die Frage, die sich mir stellt: Hätten die Piraten die Griechen in die Euro-Zone reingelassen oder hätten sie auf der Erfüllung der Zulassungs-Kriterien gepocht? [Daß die Griechen mogelten, war allen »Kompetenten« klar.] Würden Piraten den Handel mit Hedgefonds erlaubt haben [Investmentmodernisierungsgesetz 2003]?
Was ich vermisse: Einen Wirtschaftsfachmann, der erklärt, daß bei dem Sparzwang der Griechen trotzdem zumindest ein Nullwachstum erreichbar ist. Das Weltfinanzsystem [15:17]
Veröffentlicht am 02.05.2013
Das Weltfinanzsystem erklärt vom ehrlichen Aufklärer und Kabarettisten Georg Schramm. The world financial system declared by honest reconnaissance and comedian Georg Schramm. Le système financier mondial a déclaré par la reconnaissance honnête et comédien Georg Schramm.
Ist das Risiko, das kompetente Leute eingehen geringer als das, welches inkompetente Menschen eingehen? Ist die Inkompetenz von Inkompetenten gefährlicher als die Betriebsblindheit Kompetenter? Hätten die Piraten damals die Sicherheit von Salzstöcken beurteilenden Wissenschaftler genauso unter Druck gesetzt wie bestimmte Politiker? Würde es etwas nützen, wenn Inkompetente mit »gesundem Menschenverstand« über Fukushima entscheiden würden?
Ist es in einer Demokratie möglich, die Betriebsblindheit Kompetenter oder die Rücksichtslosigkeit politischer Interessen zu vermeiden? Ist die Demokratie da besser als zum Beispiel eine Diktatur? Ist eine nicht-demokratische Regierungsform denkbar, in der ein Film wie »Spur der Steine« zugelassen werden würde? Ist eine kritikfähige nicht-demokratische Regierungsform denkbar?
Kann es wirklich eine wirtschaftlich überlebensfähige kritische Presse oder überhaupt wirtschaftlich überlebensfähige kritische Medien geben?
Medien- Das Versagen als vierte Gewalt und die Bildung im Staat [8:49]
Hochgeladen am 08.01.2012
Medien im Staat - Veröden und Verblöden Es sieht gar nicht gut aus mit Deutschland. Zum Beispiel mit den Medien. Unter der Ankündigung "Mittelmaß und Wahn: Wie das deutsche Fernsehen verödet" widmete die Süddeutsche Zeitung eine ganze Seite über die "ödeste Gleichförmigkeit" im TV. Beklagt wird das Fehlen von Kreativität in der Sender-Bürokratie. "So wenig Niveau war nie!" konstatiert auch auf 320 Seiten ein Buch mit dem Titel "Die verblödete Republik. Wie uns Medien, Wirtschaft und Politik für dumm verkaufen". Ob falsche Betroffenheit in Talkshows, prollige Vorbilder wie Mario Barth oder Dieter Bohlen, von Supernannys statt von ihren Eltern erzogene Kinder. Und Medien entscheiden immer öfter über Karrieren von Politiker und „Menschen des öffentlichen Lebens", wie wir gerade jetzt erleben......weiter lesen bei Nachrichtenspiegel online
Läßt sich ein »Stuttgart 21«-Projekt ökologisch finanzierbar und gleichzeitig mehrheitsfähig in wettbewerbsfähiger Geschwindigkeit realisieren? Fordere ich hier die eierlegende Wollmilchsau und muß noch ein paar Jahre älter werden? Könnte es sein, daß die eierlegende Wollmilchsau zur Familie der Steinläuse gehört?
Wer weiß das? Die Piraten, die Grünen oder die CDU? Ich nicht! Loriot - Die Steinlaus
Hochgeladen am 09.07.2008
Loriot als Bernhard Grzimek erklärt das Leben der Steinlaus
[…] Ich habe gar nichts gegen die Menge; Doch kommt sie einmal ins Gedränge, So ruft sie, um den Teufel zu bannen, Gewiß die Schelme, die Tyrannen. […] Was ich sagen wollt, Verbietet mir keine Zensur! Sagt verständig immer nur, Was jedem frommt, Was ihr und andere sollt; Da kommt, Ich versichr’ euch, so viel zur Sprache, Was uns beschäftigt auf lange Tage.
O Freiheit süß der Presse! Nun sind wir endlich froh; Sie pocht von Messe zu Messe In dulci jubilo. Kommt, laßt uns alles drucken Und walten für und für; Nur sollte keiner mucken, Der nicht so denkt wie wir.
Was euch die heilige Preßfreiheit Für Frommen, Vorteil und Früchte beut? Davon habt ihr gewisse Erscheinung: Tiefe Verachtung öffentlicher Meinung. […] Nichts schmerzlicher kann den Menschen geschehn, Als das Absurde verkörpert zu sehn.
Dummes Zeug kann man viel reden, Kann es auch schreiben, Wird weder Leib noch Seele töten, Es wird alles beim alten bleiben.
Dummes aber, vors Auge gestellt, Hat ein magisches Recht; Weil es die Sinne gefesselt hält, Bleibt der Geist ein Knecht. […] Das Tüchtige, und wenn auch falsch, Wirkt Tag für Tag, von Haus zu Haus; Das Tüchtige, wenn’s wahrhaft ist, Wirkt über alle Zeiten hinaus.
Ich übernehme keine Haftung für die Inhalte externer Links, verweise diesbezüglich auf RogerMurtaughund gehe im übrigen davon aus, daß die Besucher meines Blog imstande sind, sich ihre eigenen Gedanken zu machen.
(Was ja auch Ziel dieses Blogs ist!)
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