Donnerstag, 16. Juli 2020

»Cancel Culture«: Die Säuberung unserer Geschichte


Alte Filme und Serienfolgen werden aus den Archiven gelöscht, Statuen werden gestürzt, Referenten und Dozenten ausgeladen und in Medien und Wirtschaft werden Menschen entlassen, die als falsch empfundene Positionen vertreten, die die heilige Dreifaltigkeit von Gleichheit, Diversität und Inklusion verletzen. All dies wird heute unter dem englischen, nur sehr schwer ins Deutsche zu übertragendem Begriff „Cancel Culture“ zusammengefasst. Befürworter sprechen von einem „Gerichtshof der öffentlichen Vernunft“, Gegner von der Herrschaft eines selbstgerechten Mobs, der vor allem über Shitstorms auf Twitter kommuniziert. Ziel der „Cancel Culture“ ist die systematische Boykottierung, Verbannung und Annullierung von Werken und Personen aus dem öffentlichen Leben. Eine Anti-Aufklärung, die Intoleranz im Namen der Toleranz pflegt, ein Volksgerichtshof der politischen Korrektheit. In den USA ist „Cancel Culture“ bereits allgegenwärtig und auch in Deutschland machen sich bedenkliche Tendenzen bemerkbar. Von Jens Berger.
mehr:
- „Cancel Culture“ – Intoleranz im Namen der Toleranz (Jens Berger, NachDenk-Seiten, 16.07.2020)
siehe auch:
zu Syrien und den Weißhelmen:
Weißhelm-Videos und die sogenannte »gemäßigte syrische Opposition« (Post, 11.10.2019)
und Wikipedia darf natürlich nicht fehlen:

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Von 1959 an stationierten die USA in Italien eine Staffel mit 25 und in der Türkei zwei Staffeln mit je 25 nuklear bestückten Mittelstreckenraketen vom Typ Jupiter, die auf die UdSSR gerichtet waren.
Am 26. und 27. Oktober 1960 starteten die USA von der Laughlin Air Force Base in Texas erstmals auch U-2-Aufklärungsflüge über Kuba. Am 5. September 1961 wurden erstmals Aufnahmen von Flugabwehrraketen vom Typ S-75 und von Kampfflugzeugen vom Typ MiG-21 Fishbed gemacht.
Im April 1962 wurden die amerikanischen Thor- und Jupiter-Atomraketen in der Türkei einsatzbereit gemacht. Weil sie wegen ihrer ungeschützten Aufstellung leicht angreifbar waren, konnten sie nur zu einem atomaren Erstschlag genutzt werden.
Zudem fuhren auf den Meeren US-U-Boote mit Polaris-Atomraketen. Diese Submarine Launched Ballistic Missiles konnten auch unter Wasser abgefeuert werden und waren entsprechend schwer zu treffen. Die Sowjetunion hatte zu dem Zeitpunkt nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen.
[Kubakrise, Unmittelbare Vorgeschichte, Wikipedia, abgerufen am 14.12.2014 – Dies ist eine alte Version, die war noch nicht transatlantisch aufpoliert – das mit dem atomaren Erstschlag ist irgendwann nach dem 14.12.2014 seltsamerweise verlorengegangen – Hervorhebung von mir]
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mein Kommentar:
Während der Ukraine-Krise verschwand plötzlich der von mir fettgedruckte Satz in dem zitierten Wikipedia-Artikel – (wer’s nicht glauben mag, siehe in der Versionsgeschichte des Artikels bei Wikipedia nach, ich bin es leid, auf die Widerlegung von Lügengeschichten so viel Energie aufzuwenden) wahrscheinlich, weil die darin enthaltene Klarstellung bezüglich der alleinigen Erstschlagfähigkeit der stationierten US-Raketen die USA hätte inakzeptabel aggressiv dastehen lassen. Denn somit würde ja die Gefahr beim Leser bestehen, daß diesem das Verhalten der Sowjetunion als nachvollziehbar erschiene.
Beim Recherchieren seit 2014 war ich immer wieder von der rücksichtslosen Aggressivität der USA überrascht und habe mich wiederholt gefragt, warum die das nötig haben…
siehe dazu:

Quelle: Tobias Kruse, Ausradierte Genossen, fluter.de, 12.11.2014 
Wie Stalin und Ulbricht Fotos retuschieren ließen (Sven Felix Kellerhoff, Welt, 02.01.2012)
VIRTUAL REALITY – Sowjetische Bild- und Zensurpolitik als Erinnerungskontrolle in den 1930er-Jahren (Klaus Waschik, Zeithistorische Forschungen Heft 1/2010)
Bildmanipulationen: Mehr Blut, mehr Rauch, weniger Speck (SPON, 11.07.2008)
Bilder einer politischen Lüge (Gerd Krause, ingenieur.de, 25.06.1999)



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Corona: Wodarg nach dem Untersuchungsausschuß/Schweden verteidigt sich mal wieder

MINI NARRATIVE #10 - mit Wolfgang Wodarg {10:01}

OVALmedia
Am 15.07.2020 veröffentlicht 
Die heutige Narrative ist eine Mini Sendung, die wir im Rahmen der Anhörungen des Corona Ausschusses gedreht haben. Wir unterhielten uns über das aktuelle Thema in einem kurzen Gespräch mit Wolfang Wodarg.
Bei der Minute 01:50 gibt es einen Sprung auf das Interview mit Dr. W. Wodarg, da hat Amy die Vorstellung des Interviews gemacht. Wir werden uns nächste Woche wie gewöhnt mit der Narrative weiter beschäfitigen.
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Schweden verteidigt Keine-Masken-Politik {1:52}

RT Deutsch
Am 15.07.2020 veröffentlicht 
Die Schwedische Behörde für Öffentliche Gesundheit hat erneut ihren Sonderweg in der Corona-Krise verteidigt. Karin Tegmark Wisell, Abteilungsleiterin beim schwedischen Gesundheitsamt, hat bezugnehmend auf eine Maskenpflicht darauf hingewiesen, dass eine solche das Risiko einer Infektionsausbreitung sogar noch erhöhen könnte. Denn – gewogen in falscher Sicherheit – hielten Menschen dann weniger Distanz zu anderen, dabei sei diese das höchste Gebot, um eine neue Welle zu verhindern.
Die Vertreterin der schwedischen Gesundheitsbehörde, die für sanitäre Empfehlungen im Kampf gegen COVID-19 zuständig ist, erklärte gestern, sie werde die Menschen nicht dazu drängen, Gesichtsmasken zu tragen, und dass soziale Distanzierung und eine angemessene Handhygiene ausreichen sollten, um die Krankheit einzudämmen.
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