Bisher galt: Regelmäßige bis häufige sexuelle Betätigung schützt Mann vor Prostatakrebs. Im British Journal of Urology wurde nun eine Studie veröffentlicht, deren Ergebnisse – zumindest bei jüngeren Männern – eher in die andere Richtung zeigen: Männer zwischen zwanzig und dreißig, die häufig masturbieren oder anderweitig sexuell aktiv sind, hatten gegenüber enthaltsameren Geschlechtsgenossen ein signifikant erhöhtes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Ab dem 50. Lebensjahr wirkt sich eine gesteigerte sexuelle Aktivität dann allerdings wieder positiv aus: Das Risiko sinkt deutlich.
BJU International 2009;103:778-85aus MMW – Fortschritte in der Medizin Nr. 9/2009