Bis ins 18. Jahrhundert hatten weite Regionen Deutschlands ein völlig anderes Gesicht als heute. Mit der Rodung von Wäldern, der Begradigung von Flüssen, der Trockenlegung von Mooren und dem Bau von Staudämmen wurde die Landschaft weithin grundlegend umgestaltet. Auch das Oderbruch, jener etwa 60 km lange Landstrich am Westufer der Oder zwischen Oderberg im Norden und Lebus im Süden, war bis in jene Zeit eine »wertlose Sumpflandschaft«, eine Wildnis aus Wasser und Morast, in der der Fluss unberechenbar mäanderte.
Friedrich der Große, König von Preußen, inspiziert die Arbeiten im Oderbruch, um 1750 |
Harenberg - Abenteuer Geschichte 2014