Der Gipfel des höchsten Bergs Deutschlands, der Zugspitze, ist heute von drei Seilbahnen erschlossen. Die Erste, die Tiroler Zugspitzbahn von Ehrwald aus, wurde am 5. Juli 1926 eröffnet, die Eibsee-Seilbahn von Grainau 1963 und die Bayerische Gletscherbahn 1992. Damit gewannen die Tiroler den Wettlauf mit der bayerischen Seite um die technische Erschließung des 2962 m hohen Bergmassivs, über dessen Gipfel die österreichisch-deutsche Grenze verläuft.
Die Zugspitzbahn, Titelblatt einer Werbebröschüre, 1924 |
Die Bahn für 19 Personen stellte eine technische Meisterleistung dar, sie führte allerdings nur zu einer Bergstation unterhalb des Zugspitzkamms auf 2805 m, sodass der Gipfel nicht direkt erreichbar war. Heute fährt sie innerhalb von zehn Minuten direkt auf den Zugspitzgipfel und hat Platz für bis zu 100 Personen. Von dort erschließt sich ein Vier-Länder-Panoramablick: Man kann die steinernen Riesen Piz Bernina (Schweiz), Ortler (Italien) und Großglockner (Österreich) sowie die deutschen Bergkuppen sehen. »Gipfelglück für alle« - so lautet das Motto der Zugspitzbahn seit ihrer Eröffnung, von begeisterten Fans wird sie auch »Himmelsstürmerin« genannt.
Was am 5. Juli noch geschah:
1991: Nelson Mandela wird zum Vorsitzenden des African National Congress (ANC) gewählt.
Harenberg – Abenteuer Geschichte 201
Zugspitze ReiseVideo [3:02]