- Sichere Quanten-Teleportation (Telepolis, 30.05.2014)
Forschern gelingt eine vorhersagbare Übertragung von Quanten-Zuständen
- Ausnahmezustand in Stadtteilen Barcelonas (Telepolis, 30.05.2014)
Seit Tagen kommt es nach der Räumung eines Sozialzentrums im Stadtteil Sants zu Demonstrationen und Straßenkämpfen
- Proteste – Schwere Ausschreitungen: Straßenschlachten in Barcelona (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 29.05.2014)
In Barcelona kam es zu Straßenschlachten zwischen Polizisten und Demonstranten. Auslöser der Ausschreitungen war die Räumung eines besetzten Hauses. Die spanische Regierung hat 200 zusätzliche Beamte der Nationalpolizei in die Region entsandt, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
- Total Eclipse (Telepolis, 30.05.2014)
Dämmerung des Kapitalismus, atomare Katastrophe oder Morgendämmerung einer Neuen Zeit?
In Marxscher Sichtweise werden im Laufe einer geschichtlichen Epoche von dieser neue Arbeitsmittel hervorgebracht, die dann am Ende der Entwicklungsmöglichkeiten der bestehenden Epoche den Übergang in eine neue ökonomische Epoche ermöglichen. Diese neuen Arbeitsmittel bringt der sterbende Kapitalismus gerade hervor, und es wäre hilfreich, dass sie also solche erkannt werden, bevor der sterbende Kapitalismus die Welt in einer letzten kriegerischen Explosion womöglich in den Abgrund reißt.
- As-Sisi, Sieger in Ägypten nach Verlängerung (Telepolis, 30.05.2014)
Der "Retter" hat gewonnen, mit 96 Prozent der abgegebenen Stimmen
Mit fast 97 Prozent der abgegebenen Stimmen hat Abdel Fattah as-Sisi die Präsidentschaftswahl in Ägypten gewonnen, so das noch inoffizielle Ergebnis, welche die staatsnahe Zeitung al-Ahram am Donnerstagabend veröffentlicht. As-Sisi kommt demnach auf 23, 9 Millionen Stimmen, der einzige Gegenkandidat, Hamdin Sabbahi, auf gut 3 Prozent, nicht ganz 760.000 Stimmen. Damit hat er weniger Stimmen erhalten, als ungültig abgegebene Stimmen gezählt wurden: über eine Million.
- Ägypten: 93,9 Prozent für Ex-Armeechef Abdel Fattah al-Sissi (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 29.05.2014)
In Ägypten hat Ex-Armeechef Abdel Fattah al-Sissi mit 93,3 Prozent der Stimmen die Präsidentschaftswahlen gewonnen. Nur etwa etwa 44,4, Prozent beteiligten sich an der Wahl zum ägyptischen Staatspräsidenten. Allerdings glaubt Human Rights Watch dass die Wahlen in Ägypten nicht fair verlaufen sind.
- Von der EU aufgebaute "Grenzschutztruppen" in Libyen verselbständigen sich (Telepolis, 29.05.2014)
Nun scheinen sie die amtierende Regierung zu bekämpfen
Die Europäische Union hat Teile jener Truppen ausgebildet, die in der gegenwärtigen Krise zu den Waffen greifen. Dies bestätigt der frühere Ministerpräsident Ali Zeidan in einem Interview mit der Deutschen Welle. Demnach kämpfen sogenannte "Grenzschutztruppen" auf Seiten des Militärgenerals Chalifa Haftar, der dem amtierenden Übergangsrat Korruption und "Unterstützung des Terrorismus" vorwirft. Der Aufbau dieser "Grenzschutztruppen" wurde von der EU eigentlich unterstützt, um Angehörige von Milizen zu demilitarisieren und an den Staat zu binden. Nun scheinen sie die amtierende Regierung zu bekämpfen.
- Polizistenmord in Heilbronn: FBI-Männer vor Ort? (Telepolis, 29.05.2014)
Geheime Unterlagen des BND verweisen auf möglichen Einsatz US-amerikanischer Bundespolizei
- Erfolgsstrategie für Wahlkämpfer: Kein Programm! (Telepolis, 29.05.2014)
Protestparteien sollten auf Inhalte verzichten
- Die Anstalt (ZDF, 27.05.2014)
Die Polit-Satire mit Max Uthoff und Claus von Wagner - sowie diesmal mit: Monika Gruber, Mathias Tretter und Philip Simon.
- Die Verantwortung der von Merkel u.a.m. betriebenen Politik für die Erfolge der Rechtsextremen und für die erkennbare Abkehr von der EU wird erstaunlich selten thematisiert (NachDenkSeiten, 28.05.2014)
Auch nur ein kleiner Rückblick auf die europäische und Weltwirtschaftsgeschichte müsste einem klarmachen: Wenn hohe Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Not herrscht, wenn berufliche Perspektiven und soziale Sicherheit schwinden, dann ist es kein Wunder, dass die Menschen hilflos nach politischen Rettungsankern bei den Rechten suchen, die Schuld den Ausländern und Minderheiten zuschieben oder sich aus der politischen Beteiligung verabschieden. Es sei denn, die Verantwortlichen werden wie von der griechischen Linken richtig benannt.
Die Politik der Bundesregierung und der sie tragenden Kräfte hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Volkswirtschaften Europas stagnieren und Arbeitslosigkeit in einzelnen Ländern geradezu explodiert. Wir haben anderen Völkern eine „Spar- und Reformpolitik“ aufgezwungen und die Europäische Kommission hat in ideologischer Verblendung dabei versagt, die Leistungsbilanzen und die Wettbewerbsfähigkeiten in Europa einigermaßen im Lot zu halten.
- Interne Austeritätspolitik – Die Kürzung öffentlicher Ausgaben führt zu Mehrausgaben in der Zukunft (NachDenkSeiten, 28.05.2014)
Die Tatsache, dass eines der wirtschaftlich leistungsfähigsten Länder der Welt in immer mehr Bereichen und Regionen die öffentliche Infrastruktur verkommen lässt, ist bei nüchterner Betrachtung ein kaum erklärbares Phänomen. Tatsächlich handelt es sich hier um die einheimische Anwendung des Austeritätsprinzips, das seit Jahren auf Druck der deutschen Bundesregierung die Politik der Europäischen Union bestimmt.
Die Kürzung und Begrenzung öffentlicher Ausgaben wird zur obersten und wichtigsten Aufgabe erklärt. Koste es, was es wolle.
Niemand, auch kein Staat und keine Kommune, kann jedoch auf Dauer von der Substanz leben.
Zu geringe Ausgaben für die öffentliche Infrastruktur können die Zukunft für die große Mehrheit der Menschen, aber auch für viele Unternehmen mindestens genauso gefährden wie zu hohe Verschuldung. Zu geringe Ausgaben gehen zu Lasten heutiger und künftiger Generationen.
Investitionen in die gebaute Infrastruktur, die heute nicht gemacht werden, werden mit jedem Jahr, die sie in die Zukunft verschoben werden, immer teurer. Was für das private Haus gilt, das gilt auch für öffentliche Gebäude. So führt das sogenannte „Sparen“ von heute zu den steigenden öffentlichen Ausgaben von morgen.
- Hinweise des Tages (NachDenkSeiten, 30.05.2014)
- Die Graswurzel-Aktivistin (der Freitag, 30.05.2014)
Porträt Elizabeth Warren ist Senatorin der Demokraten und empfiehlt sich als Bewerberin für die US-Präsidentenwahl 2016
- Man streitet über Subventionen (der Freitag, 30.05.2014)
TTIP Die alten Herren der Kulturindustrie managen ihre Produkte so unmutig wie keine andere Branche. Ausgerechnet das Freihandelsabkommens stellt dieses System infrage
- Über Grenzen (der Freitag, 21.05.2014)
Toleranz Heiko Mersch liebt Männer und trägt eine Prothese. Er kämpft also gleich doppelt gegen Vorurteile
- Der APO-Abgeordnete (der Freitag, 22.05.2014)
Porträt Hubertus Zdebel ist Umweltpolitiker in der Linksfraktion. Er trifft sich nicht mit Wirtschaftslobbyisten, dafür glaubt er an die Kraft der außerparlamentarischen Bewegung
- Der Friedensbewegte (der Freitag, 19.05.2014)
Porträt Tobias Pflüger hat sich in der Linkspartei überraschend gegen die Reformer durchgesetzt. Der Pazifist kämpft gegen die Verwässerung der friedenspolitischen Positionen
- Ab ins All (der Freitag, 30.05.2014)
Porträt Peter Madsen hat beschlossen, der erste Do-it-yourself-Astronaut der Welt zu werden. Mit Freiwilligen bastelt er an einer Rakete, mit der er in den Weltraum fliegen will
- Macht wird nicht geteilt (der Freitag, 30.05.2014)
Vatikan 26 Priesterfrauen haben Papst Franziskus in einem Brief aufgefordert, das Zölibat abzuschaffen. Ob das funktionieren kann? Eine persönliche Umfrage
- Es beginnt im Palmenhain (der Freitag, 26.05.2014)
Irak Sunnitische Rebellen überfallen eine Stadt nahe Bagdad und verschwinden so schnell wieder, wie sie gekommen sind. Protokoll eines Albtraums
- Edward Snowden – ein tragischer Held (der Freitag, 29.05.2014)
NSA Die EU übt sich im Kriechgang, legt die Stirn behutsam auf die ungewaschenen Füße der USA und verrät, was ihr heilig ist: Anstand und Selbstachtung
- S.P.O.N. - Die Mensch-Maschine: Die digitale Scheinsicherheit (SPIEGEL Online, 28.05.2014)
Mehr Überwachung bedeutet mehr Sicherheit: Damit lassen sich Spähattacken im Internet leicht begründen. Doch so einfach ist es nicht. Die Komplexität der digitalen Sphäre begünstigt solch falsche Versprechungen.
- Textilarbeiter unter Trümmern (FAZ, 24.04.2013)
Mindestens 175 Menschen sind beim Einsturz eines Hochhauses in
Bangladesch gestorben. Am Tag nach dem Unglück protestierten tausende
Näherinnen in der Umgebung. Ein Lieferant des Textilherstellers Primark
war in dem Gebäude untergebracht.
- Unsere Toten in Bangladesch (Le Monde diplomatique, 14.06.2013)
Fast ein Jahr nach dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch mit mehr als 1100 Toten beginnt der Modekonzern Primark mit der Auszahlung von 9 Millionen US-Dollar (6,5 Mio Euro) an die Opfer. In LMd berichtete Olivier Cyran von der Ohnmacht der Näherinnen und der grenzenlosen Profitgier von H&M, Mango, Walmart und Co.
- Fabrikeinsturz in Bangladesch: Billigkette Primark zahlt Entschädigung an Textilarbeiter (SPIEGEL Online, 17.03.2014)
Der irische Modekonzern Primark zahlt jetzt neun Millionen Dollar an Opfer des Fabrikunglücks in Bangladesch von vor einem Jahr. Hilfsorganisationen kritisieren, dass bislang zu wenige Unternehmen Entschädigungen zusagen.
- Nach Fabrikeinsturz in Bangladesch: Primark zahlt 12 Millionen Dollar Entschädigung an Opferfamilien (Huffington Post, 17.03.2014)
LONDON - Fast ein Jahr nach dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch mit mehr als 1100 Toten beginnt der Modekonzern Primark mit der Auszahlung von 9 Millionen US-Dollar (6,5 Mio Euro) an die Opfer. Das Geld soll an 580 Arbeiter und ihre Familien gehen, die für einen Zulieferer im zweiten Stock des Gebäudes gearbeitet hatten, wie das irische Unternehmen am Montag mitteilte.
- Protest gegen Kiews Krieg (junge Welt, 30.05.2014)
Ukrainische Armee verstärkt Militäroperationen im Donbass. Westliche Medien berichten nicht über Vorgänge. Moskau warnt vor Katastrophe
- Linkes Angebot fällig (junge Welt, 30.05.2014)
Wie rechts ist die »Friedensbewegung 2014«? Die Linke und die Friedensbewegung müssen genau hinsehen und eigene Versäumnisse überdenken
- Agitpropper für den Frieden (junge Welt, 30.05.2014)
Porträt. Dieter Süverkrüp wird heute 80. Eine Erinnerung an ihn und seine politischen Lieder
- Dunkelziffern (junge Welt, 30.05.2014)
Die Bundesregierung will gegen Menschenhandel vorgehen, doch geplant sind vor allem Gesetzesverschärfungen für die Rotlichtbranche
- Militärstaat bestätigt (junge Welt, 30.05.2014)
Ägyptens Armeemachthaber Abdel Fattah Al-Sisi gewinnt Präsidentschaftswahl. Beteiligung trotz Strafandrohung und Ausweitung der Abstimmung gering
- Korallen statt Kohle (junge Welt, 30.05.2014)
Australien: Naturschützer verstärken Protest gegen Hafenausbau am Great Barrier Reef. Deutsche Bank als möglicher Finanzier ausgestiegen
- Mit »Natur« verwechselt (junge Welt, 30.05.2014)
Von der Vermarktung und Technifizierung des Vögelns: Ein neues Buch über die sexuelle Revolution, ihre Fehler und ihre Folgen
- Künstlerinnendialog (junge Welt, 30.05.2014)
Eine Berliner Galerie zeigt Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts entstandene Werke von Malerinnen und Fotografinnen in origineller Komposition
- Judenfeind Luther – Die dunkle Seite des Reformators (Cicero, 20.05.2014)
Martin Luthers Hass auf die Juden machten sich die Nationalsozialisten zunutze. Es waren mehr Protestanten als Katholiken, die Adolf Hitler zur Macht verhalfen. Die evangelische Kirche sollte im Rahmen des Reformationsjubiläums ihre eigene Geschichte selbstkritisch aufarbeiten
- Luther und die Juden – Kriminologen sollten keine historischen Beweise führen (Cicero, 20.05.2014)
Die judenfeindlichen Schriften Luthers sind schon lange bekannt. Den Reformator als Vordenker der Nationalsozialisten darzustellen, heißt, deren gedächtnispolitischem Programm zum Erfolg zu verhelfen. Eine Replik auf Christian Pfeiffer
- Cicero-Chefredakteur Schwennicke über das Juni-Magazin: „Der Rock'n'Roll hat die politische Kultur weltweit geprägt“ (Cicero, 27.05.2014)
Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke spricht über die Zukunft der Rockmusik nach dem Abtreten der Gründergeneration. Hören Sie hierzu das Feuilletongespräch, das er am Dienstag mit dem Deutschlandradio Kultur führte
- Rechtsradikalismus – Die Ukraine stellt Europa bloß (Cicero, 28.05.2014)
Die Europäische Union sollte sich etwas schämen. Monatelang unterstellte sie der Ukraine Rechtsradikalismus. Nach der Europawahl zeigt sich: Diese Behauptung war nicht nur falsch, die Rechten sitzen zudem im Westen. Ein Kommentar
- Europas Krisenpolitik – Merkels Politik nutzt nur dem Kapital (Cicero, 30.05.2014)
Die Thesen des französischen Ökonomen Thomas Piketty treffen offensichtlich einen Nerv. Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer. Doch die Politik macht alles nur noch schlimmer. Angela Merkels Krisenpolitik nutzt dem Kapital - und die Rettung des Euro bezahlen am Ende die Armen. Ein Beitrag in Kooperation mit dem Tagesspiegel
- Europawahl – Die quasireligiöse Verklärung der EU (Cicero, 30.05.2014)
Der Wahlkampf war langweilig. Die politisch-ideellen Konzepte von Europa haben nicht überzeugt. Eigentlich brauchen wir die europäische Legislative nicht
- Globalisierung – Schwellenländer machen gegen IWF und Weltbank mobil (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
Die Gründung einer eigenen Förderbank in den Schwellenländern rückt näher. Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben sich offenbar auf die Struktur einer Konkurrenz zu IWF und Weltbank geeinigt. Sie wollen keine politischen Forderungen aus den USA mehr akzeptieren.
- Korruption: Freispruch für ehemaligen Siemens-Vorstand (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
Die Anklage gegen einen ehemaligen Siemens-Vorstand wegen einer Schmiergeldzahlung hat sich nicht bestätigt. Das Landgericht München sprach den Manager frei.
- Umverteilung – Kredit-Klemme: Die Billionen der EZB landen bei einer kleinen Finanz-Elite (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
Die EZB wird immer mehr zum Gefangenen ihrer eigenen Niedrigzins-Politik. Trotz des massiven Gelddruckens herrscht in Europa eine Kredit-Klemme. Wohin aber gehen die Billionen? Netzwerk-Analysen zeigen: Die Profiteure sind einige wenige große Unternehmen der global agierenden Finanz-Industrie. Je mehr Geld in den Markt gepumpt wird, umso massiver ist die Umverteilung von unten nach oben.
- Europa – Hollande reagiert auf Le Pen: Kein Wahlrecht für Ausländer aus Nordafrika (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
In Paris herrscht unverändert Panik nach der EU-Wahl: Frankreichs Präsident Francois Hollande übernimmt eine zentrale politische Position von Marine Le Pen: Die Regierung stoppt das Vorhaben, Nicht-EU-Ausländern das Wahlrecht auf Kommunalebene zu gewähren. Ein führender Sozialist fordert, dass Deutschland Frankreich mit einer aktiven „Investitionspolitik“ retten solle.
- Bankenkrise – Banken-Krise in Frankreich: BNP Paribas droht Milliarden-Strafe (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
Nach den Schweizer Banken muss nun die französische BNP Paribas mit einer Rekord-Strafe rechnen: Das US-Justizministerium will angeblich 10 Milliarden Dollar, weil die Bank gegen diverse US-Sanktionen verstoßen hat. Das wäre vor dem Stresstest eine sehr schlechte Nachricht für den französischen Banken-Sektor.
- Bail-In – Zyperns Bankkunden klagen gegen Troika und fordern Geld zurück (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
Sparer aus Zypern verklagen die EZB und die EU-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof auf Schadenersatz. Als Kunden der verstaatlichten Laiki-Bank und der Bank of Cyprus verloren sie durch die Zwangsabgabe einen Großteil ihrer Sparguthaben. Der finanzielle Schaden der Gläubiger beläuft sich auf rund 4,2 Milliarden Euro.
- Gesellschaft – Jeder dritte Deutsche wäre bei unerwarteten Ausgaben pleite (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
Die Deutschen leben von der Hand in den Mund: 30 Prozent wären pleite, wenn unvorhergesehene Kosten wie eine teure Autoreparatur oder Ähnliches zu stemmen wären. In Osteuropa ist die Lage noch dramatischer: Hier wären um die 70 Prozent aller Bürger ruiniert, wenn sie plötzliche Ausgaben zu tätigen hätten.
- Globalisierung – BASF gründet neue Service-Abteilung in Uruguay (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
Der Chemie-Konzern BASF gründet eine Abteilung für Finanzdienstleistung in Uruguay. 320 Mitarbeiter sollen von dort die Geschäfte von BASF in Nord-, Zentral- und Südamerika unterstützen.
- Türkei – Niederlage für Erdogan: Oberstes Gericht kippt YouTube-Sperre (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 30.05.2014)
Das Oberste Gericht der Türkei hat die landesweite YouTube-Sperre als gesetzeswidrig eingestuft. Die Sperre sei unverzüglich aufzuheben.
- Eurovisionen – EU-Präsident Van Rompuy beim Karlspreis: „Wir haben die Schlacht gewonnen!“ (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 29.05.2014)
Der Friedensnobelpreisträger Herman Van Rompuy wurde in Aachen mit dem Karlspreis ausgezeichnet. Der EU-Ratspräsident zeigte sich äußert zufrieden über das gute Essen und die Fortschritte in Europa. Er sagte, dass die EU die Schlacht gewonnen habe. Er lobte seine eigene mutige Arbeit und Angela Merkels unendliche Weitsicht.
- Geheimdienste – Snowden attackiert Russland und nimmt die NSA in Schutz (Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 29.05.2014)
Der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden hat in einem NBC-Interview Russland wegen der Verletzung der Bürgerrechte attackiert. Er verteidigte seinen ehemaligen Arbeitgeber : Die NSA sei „in unfairer Weise dämonisiert“ worden. Snowden äußerte erstmals den Wunsch, wieder in die USA zurückzukehren.
- Bundesregierung: Edward Snowden nicht zur Fahndung ausgeschrieben / Experte in ZDF-Magazin "Frontal 21": Nach deutsch-amerikanischem Auslieferungsvertrag wäre dies Pflicht (news aktuell presseportal, 27.05.2014)
Mainz (ots) - Edward Snowden ist in Deutschland nicht zur Fahndung ausgeschrieben. Das erklärt Johannes Dimroth, Sprecher des Bundesinnenministeriums, im ZDF-Magazin "Frontal 21" am Dienstag, 27. Mai 2014, 21.00 Uhr. Ein Eintrag im Polizeifahndungssystem Inpol wäre aber die Voraussetzung für eine Festnahme Snowdens in Deutschland und für eine Auslieferung an die USA. Die Bundesregierung argumentiert jedoch, man könne Snowden nicht zur Vernehmung vor dem NSA-Untersuchungsausschuss einreisen lassen, weil ihm hier Verhaftung drohe.
- Bundeswehr – Fernseher und Coaching für eine attraktivere Armee (ZEIT Online, 30.05.2014)
Coaching für Generäle, kostenloses W-LAN für Soldaten: Ursula von der Leyen hat ihre Pläne für die Bundeswehr vorgestellt. 100 Millionen Euro will sie bereitstellen.
- Ex-Generalinspekteur der Bundeswehr: "Von der Leyen hat keine Ahnung vom Militär" (Huffington Post, 30.05.2014)
Der
ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hat die
Attraktivitätsoffensive von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
(CDU) als „grotesk“ bezeichnet. „Da sind echte Laien am Werk. Von der
Leyen hat ganz offensichtlich keine Ahnung vom Militär“, sagte Kujat dem
"FOCUS" laut Vorabbericht.
- Auf dem Weg zur Kuschelkaserne? – Unteroffiziersstube mit Minibar (FAZ, 30.05.2014)
Die Bundeswehr muss sich um ihre Freiwilligen bemühen: Zur Truppe sollen und dürfen nicht nur die kommen, die sonst keiner will.
- Ecuador – Dem Erdöl geopfert (ZEIT Online, 30.05.2014)
Ecuador gibt eine innovative Idee zum Schutz des Waldes auf. Schuld daran ist auch ein deutscher Politiker.
- Schauspieler – Karlheinz Böhm ist tot (ZEIT Online, 30.05.2014)
Durch seine Rolle in der "Sissi"-Trilogie wurde Karlheinz Böhm berühmt. Seine Popularität nutzte er, um Menschen in Äthiopien zu helfen. Mit 86 Jahren ist Böhm gestorben.
- Karlheinz Böhm – Afrikas Rufer in der Wüste (ZEIT Online, 30.05.2014)
Karlheinz Böhm musste erst den Kaiser und Schwiegersohn vergessen, um die Rolle seines Lebens zu finden: Er gründete eine der ersten deutschen NGOs und half Äthiopien.
- Karlheinz Böhm – Vom Kaiser Franz zum Großen Karl (ZEIT Online, Fotostrecke)
- Filmlegende: Karlheinz Böhm ist tot (SPIEGEL Online, 30.05.2014, Fotostrecke)
Als Kaiser Franz Joseph erspielte sich Karlheinz Böhm in "Sissi" den Ruf des ehrenhaften Helden. Diesem Image blieb er auch als Gründer der Hilfsorganisation "Menschen für Menschen" treu. Nun ist der Schauspieler gestorben. Er wurde 86 Jahre alt.
- Zum Tode Karlheinz Böhms: Ein gewaltiges Leben (SPIEGEL Online, 30.05.2014)
Als Sissis Kaiser bot Karlheinz Böhm dem Nachkriegs-Publikum einen blitzblanken Helden. Mit Skandalfilmen brach er mit seinem Saubermann-Image. Sein eigentliches Lebenswerk aber ist viel größer als seine Filme. Ein Nachruf.
- Zum Tod von Karlheinz Böhm – Wie aus dem Filmstar ein Mensch für Menschen wurde (FAZ, 30.05.2014, mit Bilderstrecke)
Die Rolle des Kaisers Franz Joseph in den „Sissi“-Filmen der fünfziger Jahre machte ihn berühmt. Mit gut fünfzig Jahren verließ er die Bühnen der Kunst, um sich in Äthiopien seinem Hilfswerk zuzuwenden. Mit 86 Jahren ist Karlheinz Böhm nun gestorben.
- Überwachung – Fliegen verboten! (ZEIT Online, 30.05.2014)Rahinah Ibrahim ist es als Einziger gelungen, sich von der No-Fly-Liste der USA herunterzuklagen – nach neun Jahren. Rekonstruktion eines beispiellosen Behördenskandals
- Petitionen – Valium fürs Hirn (ZEIT Online, 29.05.2014)
Warnhinweise sollen an US-Unis vor dem Denken schützen
Eigentlich ist die Sache logisch. Auf Wurstpackungen werden wir gewarnt vor Salz- und Fettgehalt. Das Fernsehen mahnt: nicht geeignet für unter 16. In Amerika: Diese Sendung enthält Sex und Gewalt. Der postmoderne Mensch soll sich nicht Bildern und Worten aussetzen müssen, die ihn verärgern oder verstören könnten. Warum nicht auch an der Universität?
- "Sherlock" – Soziopath und Sehnsuchtsfigur (ZEIT Online, 30.05.2014)
Die Serie "Sherlock" überträgt die Faszination seiner Hauptfigur in die Gegenwart. Holmes ist heute mehr denn je eine Sehnsuchtsgestalt in undurchschaubaren Zeiten.
- Bioprodukte – Dunkelgrün (ZEIT Online, 30.05.2014)
Weil Biolebensmittel enorm gefragt sind, lockt die Branche Fälscher und Betrüger an, wie ein Skandal in Italien zeigt. Was tun? Die Reformvorschläge aus Brüssel zielen in die falsche Richtung.
- Suchmaschinen – Google stellt Formular zur Datenlöschung ins Netz (ZEIT Online, 30.05.2014)
EU-Bürger können jetzt die Löschung unliebsamer Daten aus Listen der Google-Suche beantragen. Ein Beratergremium soll dem Konzern bei der Umsetzung helfen.
Piet Klocke über Sicherheit Google Sport Ottis Schlachthof 26 02 2010
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- Drittmittel – Kreuzverhör am frühen Morgen (ZEIT Online, 29.05.2014)
Ohne Geld von außen können Unis kaum noch forschen. Doch wie kommt man an die Drittmittel? Professoren geben Einblick, wie sie es hinbekommen haben.
- Schimpfwörter – Abschied vom Gutmenschentum (ZEIT Online, 30.05.2014)
Kaum ein Schimpfwort nutzen unsere Leser so gern und in so unterschiedlichen Zusammenhängen wie "Gutmensch". Aber warum, und was genau ist damit gemeint?
- Zahlenrätsel – Sudoku online spielen (ZEIT Online)
Der tägliche Rätselspaß für kluge Köpfe. Stellen Sie Ihre logischen Fähigkeiten unter Beweis!
- Schach spielen auf ZEIT ONLINE (ZEIT ONLINE)
- Montagsdemonstrationen: Luxusaktivismus ohne Lösungen (Huffington Post, 30.05.2014)
Eigentlich ist es zu spät, auf die Veranstaltungen zu reagieren, die sich „Montagsdemonstrationen" oder „Montags-Mahnwachen für den Frieden" nennen. Die Situation auf der Krim hat sich im Vergleich zum Beginn entspannt, Krawallmacher wie Jürgen Elsässer und Ken Jebsen sind nicht vor Ort. (Sie machen aber andernorts weiter: Auf der „Mahnwache" in Erfurt spricht Elsässer am selben Tag „man wird ja wohl noch sagen dürfen"-Sätze ins Mikrofon - dass Israel nicht am Frieden interessiert sei, etwa. Und kriegt dafür Beifall.)
Dennoch aber ist noch immer Vorsicht geboten, wenn diese gefährliche Bewegung zusammenkommt - die sich tatsächlich selbst „die Bewegung" nennt. Das fällt immer wieder auf: wie diese Menschen bereits eindeutig konnotierte Begriffe für ihre Zwecke recyceln, ohne sich um die vorherige Bedeutung zu scheren. Montagsdemonstrationen waren ursprünglich mal das Streben der DDR-Bürger nach Freiheit, Selbstbestimmung und Demokratie. Und „die Bewegung" nannten Hitler und Goebbels den Beginn des Nationalsozialismus.
- Indien: Vergewaltigte Mädchen aufgehängt - unter den Verdächtigen ist ein Polizist (Huffington Post, 30.05.2014)
Zwei junge Mädchen sind nach einer Gruppenvergewaltigung im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh erhängt gefunden worden. Die beiden 14 und 16 Jahre alten Cousinen wurden Dienstagnacht von ihren Familien im Distrikt Badaun als vermisst gemeldet. Am Mittwoch entdeckte man die Leichen der Mädchen, sie hingen an einem Baum, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
- Deutsche übergewichtig (Huffington Post, 30.05.2014)
- UPDATE: Musikfans trauern über Aus für Rock am (Nürburg-)Ring (Huffington Post, 30.05.2014)
Aus nach knapp 30 Jahren: Das Rockspektakel Rock am Ring wird dieses Jahr zum letzten Mal am Nürburgring stattfinden. Grund sei eine Kündigung des Vertrags seitens der neuen Betreiber der Eifel-Rennstrecke, sagte der Veranstalter Marek Lieberberg am Freitag der Nachrichtenagentur dpa in Frankfurt. "Es wird die letzte Veranstaltung dort sein." Rock am Ring werde ab 2015 an einem anderen Ort fortgesetzt und damit sein 30-jähriges Bestehen nicht an seiner Ursprungsstätte feiern.
Die Entscheidung sei am Freitagmorgen gefallen, sagte Lieberberg. Der neue Betreiber der insolventen Rennstrecke, der Autozulieferer Capricorn, habe einen größeren Anteil am Gewinn gefordert. Der bisherige sei "unzureichend" gewesen, sagte Nürburgring-Geschäftsführer Carsten Schumacher. Das sei wirtschaftlich nicht vertretbar", sagte Lieberberg. Capricorn wollte die Meldung zunächst nicht kommentieren.
- Vitiligo-Model Brown-Young: Die Botschafterin (SPIEGEL Online, 30.05.2014)
Chantelle Brown-Young leidet an der seltenen Hautkrankheit Vitiligo - und nimmt trotzdem an "America's Next Topmodel" teil. Ihre Pigmentstörungen sind für die 19-Jährige kein Grund, in der oberflächlichen Modebranche aufzugeben.
- EU-Wahl: Das Ende der Europäischen Union (SPIEGEL Online, 30.05.2014)
Die europäischen Eliten versagen, aber die Medien interessiert nur das Kräuseln auf der Oberfläche der Macht. Kein Wort über Inhalte, kein Wort über die Gründe dieses Wahlergebnisses - stattdessen panisches Vorwärts. In den Abgrund.
- S.P.O.N. - Die Spur des Geldes: Bekenntnisse eines einstigen Europa-Fans (SPIEGEL Online, 19.05.2014)
Irgendwie ist Europa eine tolle Sache, aber der politische Alltag in den EU-Gremien vermag alle Ideale zu zerstören: Wer so denkt, zählt zur Spezies der verdrossenen Europhilen. So wie neuerdings der Kolumnist.
- S.P.O.N. - Die Spur des Geldes: Stunde der Schuldenmacher (SPIEGEL Online, 26.05.2014)
Italiens Premier Matteo Renzi ist der große Sieger der Europawahl. Er steht für ein Ende der Sparpolitik - und dürfte dabei schon bald die Franzosen an seiner Seite haben. Für den Rest des Kontinents sind das keine guten Aussichten.
- Steuerpolitik – Schweizer Tiefsteuerkantone denken um (FAZ, 30.05.2014)
Der Schweizer Kanton Schwyz gilt als Steuerparadies für Reiche. Jetzt hat er zum ersten Mal seit Jahrzehnten die Einkommensteuer erhöht. Und läutet damit eine Wende ein.
- Jürgen Habermas im Gespräch – Europa wird direkt ins Herz getroffen (FAZ, 30.05.2014)
Der Philosoph Jürgen Habermas ist alarmiert: Sollten die Regierungschefs Europas bei der Wahl des Kommissionspräsidenten das Wählervotum tatsächlich missachten, sieht er das als einen Angriff auf die Demokratie.
- Stil-Fragebogen: Jack Heuer – „Mein Trick: Handlesen!“ (FAZ, 30.05.2014)
Mit über 80 Jahren zieht sich Jack Heuer aus dem Uhrenunternehmen Tag Heuer zurück. Im Stil-Fragebogen erzählt er aus seiner Vergangenheit und verrät, was ein gutes Käsefondue ausmacht.
- Nach Abhöraffäre und Snowden – Transatlantische Untertanen (FAZ, 30.05.2014)
Ein Land, das seine digitale Souveränität nicht vehement verteidigt, wird von seinen Partnern schnell nicht mehr ernst genommen: Im Fall Snowden wandelt sich die Bundesregierung zur politischen Marionette Amerikas.
- Frankreich in der Krise – Kollektive Depression (FAZ, 30.05.2014)
Eine tiefe Identitätskrise hat in Frankreich den Erfolg des Front National Marine Le Pens beflügelt. Die Franzosen fühlen sich abgehängt. Die Schuld dafür geben sie der EU und Deutschland.
- Unvermittelbare – Lügen und Langzeitarbeitslosigkeit (FAZ, 29.05.2014)
Wer kann, wer muss in Deutschland arbeiten? In der Theorie reichen drei Stunden Erwerbsfähigkeit am Tag, um eine Person „vermittelbar“ zu machen. Aber ist das realistisch? Oder ist es Zeit, mit einer Lüge aufzuräumen?
- Real Life Super Heroes – Platz da, Batman! So geht Superheld! (FAZ, 30.05.2014)
Sie verteilen Essen an Obdachlose und laufen Streife in ihren Nachbarschaften – in oft schrillen Kostümen und unerkannt, so wie ihre Vorbilder aus den Comics. Die „Real Life Super Heroes“ sehen sich als Weltverbesserer im echten Leben.
- Michelangelos David – Der Gigant (FAZ, 29.05.2014)
Er gilt als der perfekte Mann. Doch David war gar nicht so makellos, wie die Skulptur von Michelangelo es vortäuscht. Vielmehr handelte es sich bei dem Schafhirten aus dem Alten Testament um einen Schwächling.
- Im Weltmeister-Land – Gott ist kein Brasilianer mehr (FAZ, 30.05.2014)
In knapp zwei Wochen beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft. Doch die Brasilianer sind nicht in Feierlaune, sondern voller Selbstzweifel: Eine Reise durch ein Land auf der Suche nach seiner verlorenen Seele.
zum Schluß…
Für RagTime-Fans: auf http://www.ragtime-sales.com gibt es einen kostenlosen WM-Planer zum Download (Format: natürlich RagTime)
Benutzer: RagTime 6.5, Kennwort: everywhere
Samstag, 31. Mai 2014
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