Freitag: Guten Tag, Lann Hornscheidt. Wie geht es Ihnen aktuell? Seit Sie die Wortendung -X vorgeschlagen haben, um geschlechterneutrale Substantive in der deutschen Sprache zu schaffen, wurden Sie verbal massiv angegriffen. Haben sich die Wogen etwas geglättet?
Lann Hornscheidt: (...) Geglättet haben sich die Wogen noch gar nicht. Im Gegenteil: Gerade ist ein absurder offener Brief an die Universität und die Senatorin für Bildung gegangen, dass ich meiner Professur enthoben werden solle. (...)
Freitag: Der offene Brief wurde von dem Bildungsforscher Michael Klein und der Soziologin Heike Diefenbach online bei sciencefiles.org veröffentlicht. Fast 70 Menschen, die meisten ebenfalls aus der Wissenschaft, haben ihn unterzeichnet. Man wirft Ihnen da "Dienstvergehen" vor. Ihr Verhalten mache den Berufsstand "lächerlich", heißt es.
Lann Hornscheidt: Ja, so ist es dort formuliert. Wie gesagt: absurd.
mehr:
- Professx Lann Hornscheidt entsetzt: "Ich soll meiner Professur enthoben werden" (Genderama, 27.11.2014)
Sciencefiles.org wirft Lann Hornscheidt übrigens das Anstiften zu Straftaten vor. Was daran "absurd" sein soll, vermag sich mir nicht zu erschließen. Es hätte mich allerdings sehr interessiert, was Lann Hornscheidt dazu zu sagen hat.
- „Ich hänge nicht an der x-Form“ (Sophie Elmenthaler, der Freitag, 27.11.2014)
- Gender-Debatte – Anschwellender Ekelfaktor (Robin Detje, ZEIT, 24.11.2014)
Professx Lann Hornscheidt hat eine Gender-Debatte entfacht. Wie der antifeministische Untergrund sich nun radikalisiert und was Ulfharaldjanmatthias damit zu tun haben.
Schlussstrichdebatte Nationalsozialismus, das war gestern. Beträchtlicher Unterhaltungswert. Alte Männer an vorderster Front. Faszinierende Logik der Argumentation: Ja, wir waren ein Tätervolk. Aber jetzt finden wir es gemein, dass uns immer alle Täter nennen. Rabäääh, wir sind die eigentlichen Opfer, und Täter soll von nun an heißen, wer uns an unsere Täterrolle erinnert. Hoher Entlastungsdruck brach sich Bahn. Und dann Ende gut, alles gut: Weltmeistertitel, Meer aus Deutschlandfahnen, jubeljubel!
Sonntag, 30. November 2014
Die Propaganda-Suppe am Köcheln halten: Die Mär vom bevorstehenden Krieg
Der Vize-Präsident des EU-Parlaments glaubt, so schrieb er auf Twitter, das ein Krieg zwischen Russland und der Ukraine unmittelbar bevorsteht. Nato und Russland bringen derweil weitere Waffen in Stellung.
Jacek Saryusz-Wolski, Vizepräsident des EU-Parlamentes, rechnet mit einem baldigen Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Dies geht aus einer Twitter-Nachricht des Politikers hervor. In dieser hießt es wörtlich: »Russia’s pressure on Ukraine mounting high, further war imminent.« (Russlands Druck auf die Ukraine ist massiv, künftiger Krieg bevorstehend.)
mehr:
- Jacek Saryusz-Wolski: »Krieg zwischen Ukraine und Russland steht bevor« (freie Welt, 28.11.2014)
gähn, ich kann’s nicht mehr hören!
Jacek Saryusz-Wolski, Vizepräsident des EU-Parlamentes, rechnet mit einem baldigen Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Dies geht aus einer Twitter-Nachricht des Politikers hervor. In dieser hießt es wörtlich: »Russia’s pressure on Ukraine mounting high, further war imminent.« (Russlands Druck auf die Ukraine ist massiv, künftiger Krieg bevorstehend.)
mehr:
- Jacek Saryusz-Wolski: »Krieg zwischen Ukraine und Russland steht bevor« (freie Welt, 28.11.2014)
gähn, ich kann’s nicht mehr hören!
US-Politiker in China: Rhetorik der Arroganz
Wenn US-Politiker sich außenpolitisch wie Elefanten im Porzellanladen benehmen: Anstatt auf die Befindlichkeiten anderer Kulturen Rücksicht zu nehmen, wird knallhart der Weltmachtanspruch verteidigt.
Man muss sich einmal in die Lage der Chinesen hineinversetzen. Ihre Zivilisation fußt auf 5.000-jähriger Geschichte. Ihr historisches Selbstverständnis drückt sich bereits im Namen ihres Staates aus: Zhōngguó – Reich der Mitte. Als solches haben sie sich immer verstanden. Sie sind stolz auf ihre Kultur, ihre Sitten, ihre Traditionen, ihre Erfindungen. Sie denken in langen Zeiträumen. Heute hat China mit 1,4 Milliarden Menschen mehr Einwohner als ganz Europa und Nordamerika zusammengenommen.
Für die Chinesen war das 19. und frühe 20. Jahrhundert eine Epoche der Demütigungen: Opiumkriege, Hungersnöte, westliche Interventionen und schließlich der japanischer Überfall während des Zweiten Weltkrieges. Doch nun hat China einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufstieg vollbracht und ist auf dem Wege, die USA als Wirtschaftsmacht einzuholen. Das Land ist wieder auf dem Kurs, dorthin zurückzugelangen, wo es über Jahrtausende seinen Platz hatte.
mehr:
- Politik und Diplomatie – US-Politiker in China: Rhetorik der Arroganz (Die freie Welt, 28.11.2014)
mein Kommentar:
Die USA haben seit Jahren große und zunehmende gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme. Ich kann mir gut vorstellen, daß die Propaganda der alleinigen Führungsposition wesentlich die Funktion des Kaschierens hat.
Während die USA mittels Überwachung, Freihandelsabkommen und Ukraine-Konflikt versuchen, Ihre Position in Eurasien zu festigen, machen ihnen die BRICS-Staaten, China und Russland Probleme. Man darf gespannt sein, wer das Wettrennen gewinnt…
Man muss sich einmal in die Lage der Chinesen hineinversetzen. Ihre Zivilisation fußt auf 5.000-jähriger Geschichte. Ihr historisches Selbstverständnis drückt sich bereits im Namen ihres Staates aus: Zhōngguó – Reich der Mitte. Als solches haben sie sich immer verstanden. Sie sind stolz auf ihre Kultur, ihre Sitten, ihre Traditionen, ihre Erfindungen. Sie denken in langen Zeiträumen. Heute hat China mit 1,4 Milliarden Menschen mehr Einwohner als ganz Europa und Nordamerika zusammengenommen.
Für die Chinesen war das 19. und frühe 20. Jahrhundert eine Epoche der Demütigungen: Opiumkriege, Hungersnöte, westliche Interventionen und schließlich der japanischer Überfall während des Zweiten Weltkrieges. Doch nun hat China einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufstieg vollbracht und ist auf dem Wege, die USA als Wirtschaftsmacht einzuholen. Das Land ist wieder auf dem Kurs, dorthin zurückzugelangen, wo es über Jahrtausende seinen Platz hatte.
mehr:
- Politik und Diplomatie – US-Politiker in China: Rhetorik der Arroganz (Die freie Welt, 28.11.2014)
mein Kommentar:
Die USA haben seit Jahren große und zunehmende gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme. Ich kann mir gut vorstellen, daß die Propaganda der alleinigen Führungsposition wesentlich die Funktion des Kaschierens hat.
Die einzige sozialpolitische Maßnahme ist: Wegsperren. In den USA sitzen pro 1000 Einwohnern mehr im Knast als in jedem anderen Land der Welt, inklusive Nordkorea und China. Und obwohl so viele Menschen in den USA eingesperrt sind – ist ein interessantes Geschäftsmodell – private Gefängnisse –, da kann man richtig Geld mit verdienen , ist die Haupttodesursache für junge Amerikaner Mord. Jedes Jahr werden über 30.000 Amerikaner auf offener Straße erschossen. Das sind über 80 am Tag. 80 Tote am Tag, das nennen die im Irak Bürgerkrieg. Das ist in den USA auch: Kapitalismus im Endstadium ist Bürgerkrieg. (Volker Pispers: "... bis neulich 2014", Post, 18.11.2014)Zum anderen laufen von Seiten Chinas und Russlands seit Jahren Versuche, sich vom Dollar als Leitwährung unabhängig zu machen. auch die BRICS-Staaten versuchen zunehmen, sich von der US-amerikanischen Wirtschaft unabhängiger zu bewegen (Gründung der New Development Bank und des Contingent Reserve Arrangement, Wikipedia).
Während die USA mittels Überwachung, Freihandelsabkommen und Ukraine-Konflikt versuchen, Ihre Position in Eurasien zu festigen, machen ihnen die BRICS-Staaten, China und Russland Probleme. Man darf gespannt sein, wer das Wettrennen gewinnt…
Social Media und die Vertrauenskrise des Journalismus
Der Journalismus in Deutschland hat ein Glaubwürdigkeitsproblem, das man nicht mehr so einfach als Randerscheinung abtun kann. Sind die “Leitmedien” schlechter geworden? Sind ihre Leser skeptischer geworden? Was Social Media mit der Vertrauenskrise des Journalismus zu tun hat.
mehr:
- Was Social Media mit der Vertrauenskrise des Journalismus zu tun hat – ein Essay (Anna Aridzanjan, Socialmediawatchblog, 27.11.2014?)
Link funktioniert nicht mehr.
Zum Artikel (http://archive.li)
siehe auch:
- Was Social Media Journalisten zu bieten hat (Michaela Paefgen-Laß, SpringerProfessional, 31.08.2015)
mehr:
- Was Social Media mit der Vertrauenskrise des Journalismus zu tun hat – ein Essay (Anna Aridzanjan, Socialmediawatchblog, 27.11.2014?)
Link funktioniert nicht mehr.
Zum Artikel (http://archive.li)
siehe auch:
- Was Social Media Journalisten zu bieten hat (Michaela Paefgen-Laß, SpringerProfessional, 31.08.2015)
Neue Links eingefügt am 05.06.2018
Ferguson: Symbol eines unhaltbaren Wertesystems
Ferguson Polizeimacht und schwarze Lebenswirklichkeit sind in den USA entgegen gesetzte Pole eines Wertesystems, dass moralisch und gesellschaftlich unhaltbar ist
Löst ein Gerichtsurteil Empörung aus, wie nun das der Grand Jury in Ferguson, so berufen sich die Verantwortlichen gerne auf Höheres: auf den Rechtsstaat. Ohne ihn würden wir im Chaos versinken, er allein kann für Ordnung sorgen. So sprach Präsident Obama diesen Montag: „Wir sind eine Nation, die auf dem Prinzip des Rechtsstaats gründet, also müssen wir hinnehmen, dass die Geschworenen diese Entscheidung getroffen haben.“
Das Problem ist aber, dass die USA schon weitaus länger eine Nation der Ungerechtigkeit sind als ein „Rechtsstaat“. Und wo es grundsätzlich an Gerechtigkeit fehlt, kann auch das sogenannte Recht kaum mehr sein als festgeschriebene Tyrannei. Wenn ein weißer Polizist, Darren Wilson, einen unbewaffneten schwarzen Teenager, Michael Brown, erschießt und dafür nicht angeklagt wird, liegt ein haarsträubender Widerspruch vor. In einer Welt, in der es nicht nur legal ist, dass dich jemand abschießt, wenn du auf der Straße herumläufst, sondern dieser Jemand dabei noch im Namen des Gesetzes handelt, kann Manchen das Gefühl beschleichen, er habe nichts zu verlieren. Und, mit James Baldwin gesprochen: „Es gibt nichts Gefährlicheres als einen Menschen, der nichts zu verlieren hat. Es müssen keine zehn Menschen sein. Einer reicht schon.“
In diesen Abgrund, der zwischen dem offiziellen Gerede von einem unparteiischen Rechtssystem und der Wirklichkeit der rassistischen Ungerechtigkeit klafft, konnte Wilson entwischen, auch wenn ihm die Flammen von Ferguson dicht auf den Fersen waren. Denn der Polizist wurde keineswegs entlastet. Vielmehr entschied die Jury, es liege nicht einmal ein hinreichender Verdacht für eine Anklage gegen ihn vor. So etwas geschieht selten. Die Statistiken des US-Justizministeriums zeigen, dass im Jahr 2010 in lediglich 11 von 162.000 Fällen, in denen Staatsanwälte ermittelten, die Jury eine Anklage zurückwies.
mehr:
- Wenn Recht nicht gerecht ist (Gary Young, der Freitag, 28.11.2014)
siehe auch:
- Ferguson: Es brodelt immer noch (Post, 18.11.2014)
Löst ein Gerichtsurteil Empörung aus, wie nun das der Grand Jury in Ferguson, so berufen sich die Verantwortlichen gerne auf Höheres: auf den Rechtsstaat. Ohne ihn würden wir im Chaos versinken, er allein kann für Ordnung sorgen. So sprach Präsident Obama diesen Montag: „Wir sind eine Nation, die auf dem Prinzip des Rechtsstaats gründet, also müssen wir hinnehmen, dass die Geschworenen diese Entscheidung getroffen haben.“
Das Problem ist aber, dass die USA schon weitaus länger eine Nation der Ungerechtigkeit sind als ein „Rechtsstaat“. Und wo es grundsätzlich an Gerechtigkeit fehlt, kann auch das sogenannte Recht kaum mehr sein als festgeschriebene Tyrannei. Wenn ein weißer Polizist, Darren Wilson, einen unbewaffneten schwarzen Teenager, Michael Brown, erschießt und dafür nicht angeklagt wird, liegt ein haarsträubender Widerspruch vor. In einer Welt, in der es nicht nur legal ist, dass dich jemand abschießt, wenn du auf der Straße herumläufst, sondern dieser Jemand dabei noch im Namen des Gesetzes handelt, kann Manchen das Gefühl beschleichen, er habe nichts zu verlieren. Und, mit James Baldwin gesprochen: „Es gibt nichts Gefährlicheres als einen Menschen, der nichts zu verlieren hat. Es müssen keine zehn Menschen sein. Einer reicht schon.“
In diesen Abgrund, der zwischen dem offiziellen Gerede von einem unparteiischen Rechtssystem und der Wirklichkeit der rassistischen Ungerechtigkeit klafft, konnte Wilson entwischen, auch wenn ihm die Flammen von Ferguson dicht auf den Fersen waren. Denn der Polizist wurde keineswegs entlastet. Vielmehr entschied die Jury, es liege nicht einmal ein hinreichender Verdacht für eine Anklage gegen ihn vor. So etwas geschieht selten. Die Statistiken des US-Justizministeriums zeigen, dass im Jahr 2010 in lediglich 11 von 162.000 Fällen, in denen Staatsanwälte ermittelten, die Jury eine Anklage zurückwies.
mehr:
- Wenn Recht nicht gerecht ist (Gary Young, der Freitag, 28.11.2014)
siehe auch:
- Ferguson: Es brodelt immer noch (Post, 18.11.2014)
Die Merkel-induzierte Reform des Petersburger Dialogs
Petersburger Dialog Bundeskanzlerin Angela Merkel will eine "'Reform" des Petersburger Dialogs. Aber zivilgesellschaftlicher Dialog als politische Chefsache hat keine Zukunft
Man muss sich nichts vormachen: der Petersburger Dialog war eine Kopfgeburt zweier Staatsmänner: Gerhard Schröders und Vladimir Putins. Und einen reinen zivilgesellschaftlichen Dialog zwischen Russland und Deutschland kann es nicht geben. Dazu sind Russlands politische Tendenzen zu autoritär - wenn nicht totalitär -, und Deutschlands Zivilgesellschaft ist nicht so entwickelt, wie Deutsche sich das selbst gerne einreden.
Auf die neueste Intervention der deutschen Politik allerdings hätte der Petersburger Dialog durchaus verzichten können. Merkel habe "eine Reform durchgesetzt", meldete n-tv am Sonntag. Nach dem Willen der Kanzlerin solle die deutsch-russische Plattform künftig weniger kuschelig mit dem Kreml umgehen. Die Kanzlerin - und der Außenminister - hatten mehrere Briefe von Nichtregierungsorganisationen erhalten, die sich im Petersburger Dialog engagieren oder engagierten. Die grünen-nahe Böll-Stiftung hatte am 2. Oktober für eine Reform des Petersburger Dialogs geworben. Man wolle nicht das Feigenblatt abgeben für einen "zivilgesellschaftlichen Dialog", der auf russischer Seite fest in der Hand des Kremls ist und auf deutscher Seite von Leuten dominiert wird, die jede offene Kritik an der russischen Politik als Störung des guten Einvernehmens empfinden, schrieb die Stiftung am 13. Oktober, elf Tage später, zur nachträglichen Veröffentlichung ihres Briefes. Zur Begründung erklärte die Stiftung in ihrem Schreiben, nachdem zwölf russische Nichtregierungsorganisationen vom russischen Justizministerium zwangsweise auf die Liste „ausländischer Agenten“ gesetzt worden seien, könne man sich in bisheriger Form nicht mehr am Petersburger Dialog beteiligen.
mehr:
- Viel Staat, wenig Zivilgesellschaft (JR’s China Blog, Nutzerbeitrag, der Freitag, 28.11.2014)
siehe auch:
- Unsere Bundesmama und zwei ungehorsame Kinder (Post, 26.11.2014)
Man muss sich nichts vormachen: der Petersburger Dialog war eine Kopfgeburt zweier Staatsmänner: Gerhard Schröders und Vladimir Putins. Und einen reinen zivilgesellschaftlichen Dialog zwischen Russland und Deutschland kann es nicht geben. Dazu sind Russlands politische Tendenzen zu autoritär - wenn nicht totalitär -, und Deutschlands Zivilgesellschaft ist nicht so entwickelt, wie Deutsche sich das selbst gerne einreden.
Auf die neueste Intervention der deutschen Politik allerdings hätte der Petersburger Dialog durchaus verzichten können. Merkel habe "eine Reform durchgesetzt", meldete n-tv am Sonntag. Nach dem Willen der Kanzlerin solle die deutsch-russische Plattform künftig weniger kuschelig mit dem Kreml umgehen. Die Kanzlerin - und der Außenminister - hatten mehrere Briefe von Nichtregierungsorganisationen erhalten, die sich im Petersburger Dialog engagieren oder engagierten. Die grünen-nahe Böll-Stiftung hatte am 2. Oktober für eine Reform des Petersburger Dialogs geworben. Man wolle nicht das Feigenblatt abgeben für einen "zivilgesellschaftlichen Dialog", der auf russischer Seite fest in der Hand des Kremls ist und auf deutscher Seite von Leuten dominiert wird, die jede offene Kritik an der russischen Politik als Störung des guten Einvernehmens empfinden, schrieb die Stiftung am 13. Oktober, elf Tage später, zur nachträglichen Veröffentlichung ihres Briefes. Zur Begründung erklärte die Stiftung in ihrem Schreiben, nachdem zwölf russische Nichtregierungsorganisationen vom russischen Justizministerium zwangsweise auf die Liste „ausländischer Agenten“ gesetzt worden seien, könne man sich in bisheriger Form nicht mehr am Petersburger Dialog beteiligen.
mehr:
- Viel Staat, wenig Zivilgesellschaft (JR’s China Blog, Nutzerbeitrag, der Freitag, 28.11.2014)
siehe auch:
- Unsere Bundesmama und zwei ungehorsame Kinder (Post, 26.11.2014)
Angela Merkels aggressiver Sound
Mobilmachung Die Kanzlerin pflegt neuerdings einen aggressiven Sound gegenüber Russland. Ihre rhetorische Aufrüstung wirkt einigermaßen erinnerungsschwach
Es wird in Zeitungskolumnen, Politikerreden und Talkshows am großen Rad gedreht und mit Pharisäer-Blick vom deutschen Balkon nach Osten gesehen. Es wächst das Bedürfnis, Wladimir Putin eine Lektion zu erteilen, und zwar eine, die sich gewaschen hat. Die geistige Mobilmachung ist weit fortgeschritten, was sie an Humus braucht, liefert eine aggressive Rhetorik, deren kriegerischer Sound höchste Fürsprache findet. So hat es das seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts vor einem Jahr nicht gegeben. Es herrscht gegenüber Russland ein kategorischer Imperativ, der an Schärfe nichts mehr zu wünschen übrig lässt.
mehr:
- Wiederholungstäter Geschichte (der Freitag, 27.11.2014)
Es wird in Zeitungskolumnen, Politikerreden und Talkshows am großen Rad gedreht und mit Pharisäer-Blick vom deutschen Balkon nach Osten gesehen. Es wächst das Bedürfnis, Wladimir Putin eine Lektion zu erteilen, und zwar eine, die sich gewaschen hat. Die geistige Mobilmachung ist weit fortgeschritten, was sie an Humus braucht, liefert eine aggressive Rhetorik, deren kriegerischer Sound höchste Fürsprache findet. So hat es das seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts vor einem Jahr nicht gegeben. Es herrscht gegenüber Russland ein kategorischer Imperativ, der an Schärfe nichts mehr zu wünschen übrig lässt.
mehr:
- Wiederholungstäter Geschichte (der Freitag, 27.11.2014)
Wie Firmen unbequeme Mitarbeiter jagen
Buchkritik Die professionelle Bekämpfung von Gewerkschaften und Betriebsräten ist Alltag in Deutschland
Enercon ist der Marktführer für den Bau von Windkraftanlagen in Deutschland. Technologisch hat das Unternehmen die Nase vorn, aber die Beziehungen des Managements zu seinen Beschäftigten sind eher vordemokratisch. Einer, der das zu spüren bekam, ist der Betriebsrat Nils-Holger Böttger. Seit Monaten versucht der Konzern, ihn aus dem Unternehmen zu klagen. Der Grund: Böttger hatte sich dafür eingesetzt, dass Leiharbeiter, die im Unternehmen beschäftigt sind, eine vorgeschriebene Schulung als Arbeitszeit bezahlt bekommen. Enercon, selbst mit öffentlichen Subventionen groß geworden, ist der Meinung, die Leiharbeiter hätten den nötigen Lehrgang unentgeltlich am Wochenende absolvieren können. Dem Betriebsrat wurde fristlos gekündigt, weil er sich geschäftsschädigend verhalten habe. Seitdem streiten Böttger und Enercon vor Gericht.
mehr:
- Wie Firmen unbequeme Mitarbeiter jagen (Buchkritik, der Freitag, 28.11.2014)
Enercon ist der Marktführer für den Bau von Windkraftanlagen in Deutschland. Technologisch hat das Unternehmen die Nase vorn, aber die Beziehungen des Managements zu seinen Beschäftigten sind eher vordemokratisch. Einer, der das zu spüren bekam, ist der Betriebsrat Nils-Holger Böttger. Seit Monaten versucht der Konzern, ihn aus dem Unternehmen zu klagen. Der Grund: Böttger hatte sich dafür eingesetzt, dass Leiharbeiter, die im Unternehmen beschäftigt sind, eine vorgeschriebene Schulung als Arbeitszeit bezahlt bekommen. Enercon, selbst mit öffentlichen Subventionen groß geworden, ist der Meinung, die Leiharbeiter hätten den nötigen Lehrgang unentgeltlich am Wochenende absolvieren können. Dem Betriebsrat wurde fristlos gekündigt, weil er sich geschäftsschädigend verhalten habe. Seitdem streiten Böttger und Enercon vor Gericht.
mehr:
- Wie Firmen unbequeme Mitarbeiter jagen (Buchkritik, der Freitag, 28.11.2014)
Von allen Seiten Nebelkerzen
Ukraine-Bilanz Die Berichterstattung über die Ukraine zeigt, wie sich in dem Konflikt viele Medien von westlicher Außenpolitik vereinnahmen lassen
Die schon von Günter Gaus beschriebene Kluft zwischen der veröffentlichten Meinung und der nichtveröffentlichten der Menschen „draußen im Lande“ war wohl nie so groß wie angesichts der Deutungsangebote der Leitmedien zur Ukraine. In ausnahmslos allen Chats der Rundfunkanstalten und großen Zeitungen empörten sich die Zuschauer und Leser über unbewiesene Behauptungen, nicht gestellte Fragen, Falschmeldungen und sprachliche Aufrüstung. Sie unternahmen Faktenchecks und zeigten sich nicht selten besser informiert als die Journalisten. Journalismus-Forscher bestätigen in der Tat, dass sich die Sicht vieler Artikel „erstaunlich oft mit der Sicht des Eliten-Milieus“ deckt. Vermutlich würden Informationen und Haltungen in die Texte eintröpfeln, die „machtelitär kontaminiert“ sind.
mehr:
- Von allen Seiten Nebelkerzen (Daniela Dahn, der Freitag, 26.11.2014)
siehe auch:
- Frieden muss gestiftet werden (Post, 24.11.2014)
In einer Zeit, in der einerseits die Schuld am Ersten Weltkrieg den „Schlafwandlern“ aller Staaten zugeschrieben und Deutschland damit elegant entlastet wird, in der Buchtitel wie „Krieg. Wozu er gut ist“ an renommierten Universitäten erscheinen und andererseits die rhetorische und praktische Mobilmachung wieder nach Europa zurückgekehrt ist, erscheint ein Gespräch über Frieden fast wie ein Luxus.
Die schon von Günter Gaus beschriebene Kluft zwischen der veröffentlichten Meinung und der nichtveröffentlichten der Menschen „draußen im Lande“ war wohl nie so groß wie angesichts der Deutungsangebote der Leitmedien zur Ukraine. In ausnahmslos allen Chats der Rundfunkanstalten und großen Zeitungen empörten sich die Zuschauer und Leser über unbewiesene Behauptungen, nicht gestellte Fragen, Falschmeldungen und sprachliche Aufrüstung. Sie unternahmen Faktenchecks und zeigten sich nicht selten besser informiert als die Journalisten. Journalismus-Forscher bestätigen in der Tat, dass sich die Sicht vieler Artikel „erstaunlich oft mit der Sicht des Eliten-Milieus“ deckt. Vermutlich würden Informationen und Haltungen in die Texte eintröpfeln, die „machtelitär kontaminiert“ sind.
mehr:
- Von allen Seiten Nebelkerzen (Daniela Dahn, der Freitag, 26.11.2014)
siehe auch:
- Frieden muss gestiftet werden (Post, 24.11.2014)
In einer Zeit, in der einerseits die Schuld am Ersten Weltkrieg den „Schlafwandlern“ aller Staaten zugeschrieben und Deutschland damit elegant entlastet wird, in der Buchtitel wie „Krieg. Wozu er gut ist“ an renommierten Universitäten erscheinen und andererseits die rhetorische und praktische Mobilmachung wieder nach Europa zurückgekehrt ist, erscheint ein Gespräch über Frieden fast wie ein Luxus.
Sigmar Gabriel zu CETA und TTIP: endlich wieder ein standhafter Politiker!
Sigmar Gabriel nimmt keine Rücksicht mehr auf Murren in der SPD
Ein großes Lob bekam der Bundeswirtschaftsminister von Klaus-Dieter Frankenberger, dem außenpolitischen Ressortleiter der F.A.Z. - "leidenschaftlich" habe Sigmar Gabriel im Bundestag die Bedenkenträger in Sachen Freihandelsabkommen als "nationale Nabelbeschauer" in die Ecke gestellt, pries Frankenberger.
Frankenberger, u.a. Mitglied der "Trilateralen Kommission", ist einer der am besten mit US-amerikanischer Wirtschaftsprominenz vernetzten deutschen Journalisten; selbstverständlich mag er es nicht, wenn jetzt bei CETA und weiterhin bei TTIP diskursive Reibungsverluste in der deutschen politischen Szene auftreten.
mehr:
- Ein Basta-Ja zu CETA und TTIP (Arno Klönne, Telepolis, 29.11.2014)
Zitat:
Die Bedingungen, die er zunächst für die Freihandelsabkommen in die Öffentlichkeit brachte, drohend mit einer Ablehnung, hatten den Zweck, eine Korrektur beim Punkt Investorenschutz als erreichbar erscheinen zu lassen und so generelle Bedenken gegen diese Verträge beiseite zu schieben. Inzwischen ist für Gabriel der Zeitpunkt gekommen, aus dem "Nur dann, wenn nicht..." ein "Auch dann, wenn..." zu machen. CETA und TTIP sind eben alternativlos - sagt er.
mein Kommentar:
Das Ebola-Virus der Politik, die Alternativlosigkeit, breitet sich weiter aus…
Ein großes Lob bekam der Bundeswirtschaftsminister von Klaus-Dieter Frankenberger, dem außenpolitischen Ressortleiter der F.A.Z. - "leidenschaftlich" habe Sigmar Gabriel im Bundestag die Bedenkenträger in Sachen Freihandelsabkommen als "nationale Nabelbeschauer" in die Ecke gestellt, pries Frankenberger.
Frankenberger, u.a. Mitglied der "Trilateralen Kommission", ist einer der am besten mit US-amerikanischer Wirtschaftsprominenz vernetzten deutschen Journalisten; selbstverständlich mag er es nicht, wenn jetzt bei CETA und weiterhin bei TTIP diskursive Reibungsverluste in der deutschen politischen Szene auftreten.
mehr:
- Ein Basta-Ja zu CETA und TTIP (Arno Klönne, Telepolis, 29.11.2014)
Zitat:
Die Bedingungen, die er zunächst für die Freihandelsabkommen in die Öffentlichkeit brachte, drohend mit einer Ablehnung, hatten den Zweck, eine Korrektur beim Punkt Investorenschutz als erreichbar erscheinen zu lassen und so generelle Bedenken gegen diese Verträge beiseite zu schieben. Inzwischen ist für Gabriel der Zeitpunkt gekommen, aus dem "Nur dann, wenn nicht..." ein "Auch dann, wenn..." zu machen. CETA und TTIP sind eben alternativlos - sagt er.
mein Kommentar:
Das Ebola-Virus der Politik, die Alternativlosigkeit, breitet sich weiter aus…
IS: Zu wenig Empörung bei den "Rechtgläubigen"
Der erste Muslim auf den Posten des Hohen Kommissars der UN für Menschenrechte, Seid Ra’ad Al Hussein, beklagt den Mangel an Demonstrationen gegen den IS und öffentlicher Reaktionen der Regierungen in arabischen und muslimischen Staaten
Im September dieses Jahres gelangte mit Seid Ra’ad Al Hussein der erste Muslim auf den Posten des Hohen Kommissars der UN für Menschenrechte. Letzte Woche machte er mit einer Forderung auf sich aufmerksam, die üblicherweise von andere Stelle geäußert wird; man kennt sie aus einigen Diskussionen und Foren.
In einer Stellungnahme vor dem UN-Sicherheitsrat zum Irak führte der Menschenrechtskommissar aus, dass der security approach, womit hauptsächlich militärische und sicherheitspolitische Maßnahmen gemeint sind, nicht reiche, um den "takfiris" des "Islamischen Staats" Einhalt zu gebieten.
mehr:
- IS: Zu wenig Empörung bei den "Rechtgläubigen" (Thomas Pany, Telepolis, 24.11.2014)
Die Anstalt - Tatsachenanalyse zu ISIS und RUSSLAND - auf den Punkt gebracht - September 2014 [26:14]
Veröffentlicht am 30.09.2014
Schade und sehr bezeichnend, wenn man Wahrheiten in unseren deutschen Medien fast nur noch von Kabarettisten zu hören bekommt. Armes Deutschland!
siehe auch:
- »Der größte Einzelerfolg der CIA« (Post, 01.05.2014)
Im September dieses Jahres gelangte mit Seid Ra’ad Al Hussein der erste Muslim auf den Posten des Hohen Kommissars der UN für Menschenrechte. Letzte Woche machte er mit einer Forderung auf sich aufmerksam, die üblicherweise von andere Stelle geäußert wird; man kennt sie aus einigen Diskussionen und Foren.
In einer Stellungnahme vor dem UN-Sicherheitsrat zum Irak führte der Menschenrechtskommissar aus, dass der security approach, womit hauptsächlich militärische und sicherheitspolitische Maßnahmen gemeint sind, nicht reiche, um den "takfiris" des "Islamischen Staats" Einhalt zu gebieten.
mehr:
- IS: Zu wenig Empörung bei den "Rechtgläubigen" (Thomas Pany, Telepolis, 24.11.2014)
Die Anstalt - Tatsachenanalyse zu ISIS und RUSSLAND - auf den Punkt gebracht - September 2014 [26:14]
Veröffentlicht am 30.09.2014
Schade und sehr bezeichnend, wenn man Wahrheiten in unseren deutschen Medien fast nur noch von Kabarettisten zu hören bekommt. Armes Deutschland!
siehe auch:
- »Der größte Einzelerfolg der CIA« (Post, 01.05.2014)
Dunkle Materie als permanente Überraschung
Wettlauf des Wunschdenkens
Immer wieder verkünden astrophysikalische Beobachtungen aufregende Hinweise auf Dunkle Materie. Die eindeutigsten Daten dazu, samt ihren Ungereimtheiten, geraten darüber zunehmend in Vergessenheit. Vor allem befindet sich die Astrophysik in einem methodischen Teufelskreis: Die endgültige Entdeckung der Dunklen Materie scheint oft zum Greifen nahe, die endgültige Widerlegung undenkbar.
Kaum ein paar Wochen vergehen, ohne dass Wissenschaftler bei den verschiedensten Gelegenheiten Hinweise auf Dunkle Materie finden. Es ist zum täglichen Brot der Wissenschaftsredaktionen geworden, die Allgemeinheit über den geheimnisvollen Stoff im Universum auf dem Laufenden zu halten, so wie zum Beispiel hier, hier oder hier.
Solche Artikel haben interessante Gemeinsamkeiten. Meistens steht die Aussage voran, man wisse, dass das Universum große Mengen an Dunkler Materie enthält, jedoch sei ein direkter Nachweis bisher noch nicht gelungen - vielleicht aber doch der aktuellen Beobachtung. Gewöhnlich schließt der Artikel mit der Bewertung, dass die Beobachtung sensationell wäre, sollte sie sich bestätigen. So verbleibt der Leser zwar gespannt, aber doch mit dem Nachgeschmack des Vorläufigen.
mehr:
- Dunkle Materie als permanente Überraschung (Alexander Unzicker, Telepolis, 29.11.2014)
Alpha Centauri 012 2x05 Was ist eigentlich dunkle Materie Prof Harald Lesch Doku [14:50]
Veröffentlicht am 04.11.2013
In der Sendereihe Alpha Centauri im Bildungskanal BR-alpha des Bayerischen Rundfunks beantwortet Prof. Dr. Harald Lesch in jeweils ca. 15-minütigen Folgen Fragestellungen aus der Physik, insbesondere Astronomie und Astrophysik, in laienverständlicher und lockerer Form. Besondere Kennzeichen der Sendung sind die populärwissenschaftlichen Themen und Titelformulierungen z.B. Was war vor dem Big Bang?, Sind wir allein im Universum? oder Gibt es Schnaps im Weltraum?, die an Schulunterricht erinnernde Studiodekoration, der sparsame Einsatz von Anschauungsmaterial, sowie der emotionale und gestenreiche Vortragsstil des Moderators. hier ein paar coole LA Videos www.anelca.de
Immer wieder verkünden astrophysikalische Beobachtungen aufregende Hinweise auf Dunkle Materie. Die eindeutigsten Daten dazu, samt ihren Ungereimtheiten, geraten darüber zunehmend in Vergessenheit. Vor allem befindet sich die Astrophysik in einem methodischen Teufelskreis: Die endgültige Entdeckung der Dunklen Materie scheint oft zum Greifen nahe, die endgültige Widerlegung undenkbar.
Kaum ein paar Wochen vergehen, ohne dass Wissenschaftler bei den verschiedensten Gelegenheiten Hinweise auf Dunkle Materie finden. Es ist zum täglichen Brot der Wissenschaftsredaktionen geworden, die Allgemeinheit über den geheimnisvollen Stoff im Universum auf dem Laufenden zu halten, so wie zum Beispiel hier, hier oder hier.
Solche Artikel haben interessante Gemeinsamkeiten. Meistens steht die Aussage voran, man wisse, dass das Universum große Mengen an Dunkler Materie enthält, jedoch sei ein direkter Nachweis bisher noch nicht gelungen - vielleicht aber doch der aktuellen Beobachtung. Gewöhnlich schließt der Artikel mit der Bewertung, dass die Beobachtung sensationell wäre, sollte sie sich bestätigen. So verbleibt der Leser zwar gespannt, aber doch mit dem Nachgeschmack des Vorläufigen.
mehr:
- Dunkle Materie als permanente Überraschung (Alexander Unzicker, Telepolis, 29.11.2014)
Alpha Centauri 012 2x05 Was ist eigentlich dunkle Materie Prof Harald Lesch Doku [14:50]
Veröffentlicht am 04.11.2013
In der Sendereihe Alpha Centauri im Bildungskanal BR-alpha des Bayerischen Rundfunks beantwortet Prof. Dr. Harald Lesch in jeweils ca. 15-minütigen Folgen Fragestellungen aus der Physik, insbesondere Astronomie und Astrophysik, in laienverständlicher und lockerer Form. Besondere Kennzeichen der Sendung sind die populärwissenschaftlichen Themen und Titelformulierungen z.B. Was war vor dem Big Bang?, Sind wir allein im Universum? oder Gibt es Schnaps im Weltraum?, die an Schulunterricht erinnernde Studiodekoration, der sparsame Einsatz von Anschauungsmaterial, sowie der emotionale und gestenreiche Vortragsstil des Moderators. hier ein paar coole LA Videos www.anelca.de
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