Dienstag, 13. Oktober 2015

Die Frauen Heinrichs VIII., König von England



Der König mit den sechs Frauen

Heinrich/Henry VIII. (1491-1547) gilt als einer der brutalsten Herrscher Englands. Er war prunksüchtig, liebte die Völlerei und besaß mehr als 50 Residenzen. Er bot dem Papst die Stirn, überwarf sich mit Rom und begründete damit die anglikanische Kirche. Den bedeutenden Humanisten Thomas Morus ließ er hinrichten. Bekannt ist er in England aber vor allem für sein Liebesleben, als der König mit den sechs Frauen, der ohne Skrupel auch zwei von ihnen aufs Schafott schickte. 

24 Jahre war Heinrich mit seiner ersten Frau Katharina von Aragon vermählt, die er im Jahr seiner Thronbesteigung geheiratet hatte. Auf einen männlichen Erben wartete der König vergeblich. Als er sich in Anne Boleyn, eine der Zofen seiner Frau, verliebte, wollte er die Verbindung amtlich machen, doch die Kirche verweigerte die Annullierung seiner Ehe. Kurzerhand brach Heinrich mit dem Papst und ließ die Ehe von einem englischen Gericht auflösen. Von Anne Boleyn war er hingerissen, doch als auch sie keinen Sohn zur Welt brachte, war er ihrer bald überdrüssig und ließ sie unter einem Vorwand 1536 köpfen. In der Folgezeit verschlechterte sich der Geisteszustand des Königs zusehends und er wechselte seine Frauen nahezu im Jahrestakt. 
Harenberg - Abenteuer Geschichte 2015 


Frühe Neuzeit (England im 16. Jahrhundert unter Heinrich VIII.) [41:53]

Veröffentlicht am 25.07.2014
Gegen-Sozialismus.jimdo.com

Rick Wakeman - The Six Wives Of Henry VIII [1:44:47]

Veröffentlicht am 16.04.2015
The Six Wives Of Henry VIII
(Concert 2009 - полная версия)
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Thomas Wolsey, Erzbischof von York und Lordkanzler des englischen Königs, ließ ab 1514 ein Haus aus dem 14. Jahrhundert zu dem Palast Hampton Court ausbauen. Der englische König Heinrich VIII. enteignete (was auch sonst?) Wolsey 1525 und nahm den Palast als eine Art Wochenendhaus in seinen Besitz: Ein Gebäude mit 500 Zimmern. Das er in der Folge noch erweiterte...

Hybris scheint dem Gebäude bis heute anzuhaften: Im Jahre 1973 veröffentlichte der britische Keyboarder Rick Wakeman sein zweites Soloalbum: "The Six Wives Of Henry VIII". Großmäulig bestand er darauf, das Werk am ehemaligen Wohnsitz Heinrichs VIII. uraufzuführen - oder gar nicht. Es geschah gar nicht. Bis heute ist das Werk nie in Gänze live gespielt worden.

Genauer gesagt: Bis Mai 2009. Denn nach 36 Jahren, im fünfhundertsten Jahr der Thronbesteigung Heinrichs, hat die britische Schlösserverwaltung Wakeman die Erlaubnis erteilt, vor dem Schloss ein Konzert der Superlative zu organisieren: Eine Rockband, ein Orchester, ein Chor, eine Kirchenorgel, die sechs Frauen Heinrichs VIII., und, als wäre das nicht genug, der britische Schauspieler Brian Blessed, so ziemlich allen als Prinz Vultan (Flash Gordon), Exeter (Henry V.), Lord Locksley (Robin Hood – König der Diebe) oder, ähem, Boss Nass (Star Wars) bekannt. Ein Spektakel, dass eines Rick Wakeman würdig war, des Mannes, der in den siebziger Jahren immerhin mit riesigen aufblasbaren Dinosauriern die Welt umtourt hat.
(Rezension von Nik Brückner, Babyblaue Seiten, 16.10.2009)

Griechenlands helfende Hände

Nicht nur auf der Insel Lesbos, in ganz Griechenland gibt es Freiwillige, die sich um Arbeitslose und Flüchtlinge kümmern
"Wie lange müssen wir noch Laufen?" fragen die Flüchtlinge 30 Kilometer vor dem Ziel. Der Weg von den Stränden, wo die Schlauchboote aus der Türkei ankommen, bis zum Hafen, wo die Fähren Richtung Athen und Thessaloniki fahren, ist fast 50 Kilometer lang. In kleinen Gruppen laufen die Menschen entlang der Straße, die sich durch Hügel und Felder windet.

"Nicht in unser Dorf, nicht in unsere Schule"
In einem Dorf passieren die Neuankömmlinge ein Schild, dass ein Anwohner aufgespannt hat. "Nicht in unser Dorf, nicht in unsere Schule. Es gibt andere Lösungen für die Flüchtlinge." Solche Transparente seien eine absolute Ausnahme auf Lesbos, meint die Ärztin Eleni Ioannidou, die Ende September zusammen mit drei Kolleginnen aus der nordkretischen Stadt Rethymno einen unbezahlten Freiwilligeneinsatz auf der Insel gemacht hat. Eleni verdient ihr Geld im Krankenhaus der nordkretischen Stadt Rethymno. Dort treffe ich sie spätabends. Während einer 24-Stunden-Schicht, hat sie gerade noch Zeit für ein Interview.

Eleni erzählt, es habe einen Aufruf der selbstorganisierten griechischen Gesundheitszentren gegeben, nach Lesbos zu fahren, um Hilfe zu leisten. Sie habe von dem Aufruf gehört, weil sie selbst neben ihrer Arbeit im Krankenhaus noch als Freiwillige im selbstorganisierten Gesundheitszentrum "Sozialen Solidarität" in ihrer Heimatstadt Rethymnoktiv ist. Auf Lesbos gab es schon eine von den griechischen "Gesundheitszentren" aufgebaute Klinik in einem Zelt, erzählt die Ärztin. Sie selbst hatte den Eindruck, dass es auf der Insel nicht so sehr an medizinischer Hilfe mangelt. Es gäbe vor allem menschliche Probleme.

mehr:
- Griechenlands helfende Hände (Ulrich Heyden, Telepolis, 11.10.2015)

Lesbos: Bis zu 1000 Flüchtlinge pro Tag [1:40]

Veröffentlicht am 19.06.2015
Drei Stunden waren sie auf See - drei Stunden voller Unsicherheit und Angst. Doch sie haben es geschafft. Diese Flüchtlinge sind an der türkischen Westküste in ein Schlauchboot gestiegen und losgefahren. Angekommen sind sie auf der griechischen Insel Lesbos.

"Wir sind Syrer, wir haben einen Traum. Wir wollen uns wie Menschen fühlen", sagt einer der Flüchtlinge.

Lesbos liegt nur rund 25 Kilometer von der türkischen Küste entfernt. Jeden Tag landen hier bis zu 1000 Flüchtlinge. Doch die griechis…
LESEN SIE MEHR: http://de.euronews.com/2015/06/19/les...

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Elendsflüchtlinge und Luxustouristen: Griechische Urlaubsinsel im Kulturschock [7:02]

Veröffentlicht am 10.10.2012
Eine Woche Urlaub auf der griechischen Insel Symi ist für knapp 600 Euro zu haben. Ein Direktflug nach Rhodos, dann eineinhalb Stunden mit der Fähre und schon ist man da. Für uns ist die Reise nach Symi ein Katzensprung. Für die Flüchtlinge, um die es hier geht, war die Anreise eine monatelange Odyssee.

Vor 39 Jahren – 1976: Pinochet befahl Bombenattentat in Washington

Freigegebenes Dokument belegt Kenntnis der CIA, dass Pinochet das Bombenattentat in Washington DC von 1976 befohlen hatte
Am 21.09.1976 explodierte in Washington DC eine Autobombe und riss den chilenischen Diplomat und Politiker Orlando Letelier del Sola und dessen Mitarbeiterin mit US-Staatsbürgerschaft in den Tod. Sozialist Letelier wurde Opfer einer Serie an in verschiedenen Ländern durchgeführten Attentaten auf politische Gegner der Militärjunta, die sich am 11. September 1973 blutig an die Macht geputscht hatte. Partner des Coup d’État von 1973 war die CIA gewesen, welche die Welt vor dem Grundübel des Kommunismus bewahren wollte. Einen Anschlag des chilenischen Geheimdienstes DINA ausgerechnet auf dem Boden der USA hatte Letelier für unwahrscheinlich gehalten, da ein solches die Gastgeber kompromittierte.

Als Organisator des Mordes, eigentlich aber als Bauernopfer, wurde 1978 in den USA der vormalige CIA-Agent Michael Townley verurteilt. Während des Anschlags, der in der Terror-Folklore der USA nur eine geringe Bedeutung erfährt, wurde die CIA von Erdölunternehmer George Herbert Walker Bush geleitet. Der fanatische Kommunistenhasser Ronald Reagan ließ noch Mitte 1980 wissen, „es sei eine gute Sache, dass Letelier abgemurkst wurde“.

1981 nahmen Reagan und Bush Platz im Weißen Haus, wo sie 1983 beinahe versehentlich den Dritten Weltkrieg auslösten. US-Außenminister George Schultz informierte 1987 Präsident Reagan in einem nun veröffentlichten Memo über (nach wie vor unter Verschluss gehaltene) CIA-Erkenntnisse, dass Chiles General Augusto Pinochet persönlich den Anschlag auf Letelier angeordnet hatte. Pinochet sei entschlossen, Präsident zu bleiben und zu tun, was auch immer dafür nötig sei. Tatsächlich hatte Pinochet nicht nur politische Gegner, sondern auch Mitwisser eigener Verbrechen liquidieren lassen.

mehr:
- Mr. President und El Presidente (Markus Kompa, Telepolis, 11.10.2015)
Nach der Ermordung von Orlando Letelier in Washington, D.C. 1976 waren die Vereinigten Staaten von Amerika auf Distanz zu Chile gegangen und hatten durch Gesetz den Verkauf von Waffen an Chile verboten (Kennedy-Amendment, später International Security Assistance and Arms Export Control Act von 1976). (Operation Soberanía, Das militärische Ungleichgewicht, Wikipedia)
Alternate Wars - Episode 3 - Operation Soberania [0:46]

Veröffentlicht am 08.11.2015
Welcome ye' people, enjoy.
Operation Soberania was a plan of Argentina to invade Chile in 1978, Originally, this war didn't happen cause of the pope interviening. But..
Watch how things could had turned out.
Special thanks to Drex for the map and those boats, his channel : https://www.youtube.com/channel/UCS1Q...

1983 The Brink of Apocalypse Part 1 [9:53]

Veröffentlicht am 25.07.2010
This documentary focuses on "Able Archer 83" exercises that almost led to third world war between NATO and Warsaw Pact.

1983 - Am atomaren Abgrund [1:13:13]

Veröffentlicht am 21.04.2014
Dokumentation ARTE
(Originaltitel: Soviet War Scare 1983 -- Discovery Channel, 2007, 1983: The Brink of Apocalypse -- Channel 4, 2008)

Able Archer 83 (engl. „tüchtiger Bogenschütze") war eine europaweite NATO-Kommandostabsübung vom 7. bis 11. November 1983, die einen Atomkrieg simulierte. Der hohe Realitätsgrad, die strenge Geheimhaltung sowie das zu dieser Zeit besonders angespannte Verhältnis zwischen den USA und der UdSSR führten im Warschauer Pakt zu dem Verdacht, es handele sich bei der Übung um einen Deckmantel für einen tatsächlich unmittelbar bevorstehenden Nuklearschlag. Dies zog die Alarmierung konventioneller Streitkräfte und nuklearer Trägersysteme in Osteuropa nach sich. Able Archer 83 war eines der Ereignisse im Kalten Krieg, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Atomkrieges relativ hoch war.

Able Archer spielte sich vom 7. bis 11. November 1983 vor allem auf der Kommando- und Kommunikationsebene der europäischen NATO-Staaten ab und sollte dort mit einem hohen Realitätsgrad die Vorgänge während eines Atomkriegs simulieren. Das Manöver unterschied sich von denen der Vorjahre in drei Punkten:

- Erstmals wurden die Regierungschefs von NATO-Ländern wie Margaret Thatcher und Helmut Kohl eingebunden, was dem Manöver politisches Gewicht verlieh.

- hochrangige Aktivitäten, verbunden mit einem simulierten Durchspielen der Alarmzustände für die Streitkräfte der USA DEFCON-Stufe 5 bis 1 (Maximale Einsatzbereitschaft - Alle verfügbaren Truppen werden eingesetzt)

- die neuen Funkverschlüsselungsmethoden wurden im Rahmen der Übung erstmals im großen Maßstab verwendet.

Text: Quelle Wikipedia


Im Februar 1981 begann die NATO unter US-Führung mit einer Reihe von Aktionen der psychologischen Kriegsführung: NATO-Flottenverbände kreuzten verstärkt im Nordatlantik, der Ostsee und im Schwarzen Meer. Zusätzlich näherten sich US-Bomber wiederholt dem sowjetischen Luftraum extrem nahe an, um die Bereitschaft der NATO für einen Nuklearschlag zu demonstrieren und die Leistungsfähigkeit der sowjetischen Luftabwehr zu testen.
[2]   […]Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) gab im September 1983 bekannt, dass die Sowjetunion über 39 Stellungen mit 351 einsatzbereiten SS-20-Raketen mit maximal 1053 nuklearen Gefechtsköpfen verfügt, von denen 243 Raketen in den westlichen sowjetischen Militärbezirken Weißrussland, Karpaten und Ural aufgestellt waren. Trotz des Angebotes der Sowjetunion, diese auf die Anzahl der britischen und französischen Systeme, insgesamt 162 Raketen, zu reduzieren, stand die geplante Aufstellung der Pershing-II-Raketen gemäß dem NATO-Doppelbeschluss unmittelbar bevor und erfolgte dann ab Dezember 1983 ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland. (Able Archer 83, Zunehmende Spannungen, Wikipedia) […]
Am 1. September 1983 führte der Abschuss des Korean-Airlines-Flugs 007 durch sowjetische Abfangjäger zu einer weiteren Eskalation der internationalen Lage.Das alljährliche Herbstmanöver der US-Armee REFORGER FTX – Confident Enterprise (Autumn Forge 83) vom 19. bis 30. September 1983 umfasste rund 65.000 Soldaten. Der Übungsraum befand sich in der Region Bad Hersfeld, Vogelsbergkreis, Gießen, Main-Kinzig-Kreis. Wie üblich wurden große Truppenverbände aus den USA eingeflogen.In der Nacht zum 26. September 1983 kam es zu einer Fehlfunktion des sowjetischen Raketenfrühwarnsystems. Fälschlich wurde ein Angriff mit fünf Interkontinentalraketen vom Gebiet der USA aus gemeldet. Das besonnene Handeln des sowjetischen Oberstleutnants Stanislaw Petrow[4] verhinderte einen nuklearen Gegenschlag.[5]Am 22. Oktober 1983 demonstrierten 1,3 Millionen Menschen auf einem bundesweiten Aktionstag gegen den NATO-Doppelbeschluss und für Frieden und Abrüstung im Rahmen des sogenannten Heißen Herbstes. An der Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulmbeteiligen sich 200.000 Menschen; bei der Kundgebung im Bonner Hofgarten waren 500.000 Menschen zugegen.Bei einem Anschlag auf einen US-Stützpunkt in der libanesischen Hauptstadt Beirut wurden am 23. Oktober 1983 241 US-Soldaten und 58 französische Fallschirmjäger getötet. Daraufhin wurden US-Militärstützpunkte rund um den Globus in Alarmbereitschaft versetzt.Am 25. Oktober 1983 begann mit der Operation Urgent Fury die US-Invasion in Grenada(Able Archer 83, Ereignisse im unmittelbaren Vorfeld, Wikipedia) 
Friedensnobelpreis für Stanislaw Petrow! [5:31]

Hochgeladen am 17.05.2010
Am 26. September 1983 stand die Welt am atomaren Abrund.
Oberstleutnant Stanislaw Petrow wurde in dieser Nacht als Vertretung für jemand anderen die Aufgabe zugetragen bei einem Atomraketenangriff der USA sofort einen atomaren Gegenschlag von der UdSSR aus zu starten.
Der Alarm löste aus, doch er entschied sich dagegen den Knopf zu drücken, der einen Atomkrieg ausgelöst hätte.

Jahrelang blieb dieser Vorfall unbekannt und erst nach der Wende wurde dieser Vorfall bekannt.

Doch anstatt diesem Mann den Friedensnobelpreis zu verleihen, hat er bisher gerade einmal einen Preis von 1000 US$ von der Stadt New York verliehen bekommen!
Das ist ein Skandal, dass dieser Mann nicht mehr geehrt wird, zumal er den Friedensnobelpreis wirklich verdient hätte und er in ärmlichen verhältnissen zu wohnen scheint, auf die dieser Filmausschnitt hindeutet.

Wenn ihr auch der Meinung seid, dass Stanislaw Petrow den Friedensnobelpreis verdient hat, dann schickt dieses Video weiter und macht es bekannt!

siehe auch:
- Fundgrube – Helmut Schmidt: Wie gefährlich ist Amerika? (Post, 29.08.2015)
»Für den Frieden der Welt geht von Russland heute viel weniger Gefahr aus als etwa von Amerika.« (Helmut Schmidt)
mein Kommentar:
Ist das alles ein Rumgemache! Ich bekomme immer mehr den Eindruck, daß der Zweite Weltkrieg nie wirklich aufgehört hat.

Tausende Onlineshops auf falsche Namen angemeldet

Nach Recherchen des Radioprogramms NDR Info sind die Daten Tausender Internetnutzer missbraucht worden, um Onlineshops zu eröffnen und damit betrügerisch Kasse zu machen.
Über die Shops werden offenbar gefälschte Produkte bekannter Marken angeboten. Auch Hunderte Deutsche sollen von dem Datenmissbrauch betroffen sein. Laut NDR Info hatten die Opfer zuvor Namen, Adresse und Kreditkartennummer bei Bestellungen in ähnlichen Onlineshops angegeben. Wochen oder Monate später seien mittels dieser Daten neue Domains angemeldet worden, auf denen Plagiate von Turnschuhen, Handtaschen oder Sonnenbrillen großer Markenhersteller angeboten werden.

mehr:
- Medienbericht: Tausende Onlineshops auf falsche Namen angemeldet (Holger Bleich, heise Online, 12.10.2015)

Kurt Tucholsky – Schöner Herbst

Das ist ein sündhaft blauer Tag! 
Die Luft ist klar und kalt und windig, 
weiß Gott: ein Vormittag, so find ich, 
wie man ihn oft erleben mag.

Das ist ein sündhaft blauer Tag! 

Jetzt schlägt das Meer mit voller Welle 
gewiß an eben diese Stelle, 
wo dunnemals der Kurgast lag.

Ich hocke in der großen Stadt: 

und siehe, durchs Mansardenfenster 
bedräuen mich die Luftgespenster … 
Und ich bin müde, satt und matt.

Dumpf stöhnend lieg ich auf dem Bett. 

Am Strand wär es im Herbst viel schöner … 
Ein Stimmungsbild, zwei Fölljetöner 
und eine alte Operett!

Wenn ich nun aber nicht mehr mag! 

Schon kratzt die Feder auf dem Bogen – 
das Geld hat manches schon verbogen … 
Das ist ein sündhaft blauer Tag!