Donnerstag, 26. November 2015

Politisch korrekte Sprachperversion: Bücherverbrennung heißt jetzt Bücherentfernung

Kennen Sie den Bandwagon-Effekt? Die Bezeichnung geht auf einen reich dekorierten Wagen zurück, der im Rahmen einer Parade eine Musikkapelle beherbergt hat.

Im Verlauf der Zeit hat sich der Bandwagon zu einer Metapher für Erfolg entwickelt, was nicht zuletzt darauf zurückgeführt werden kann, dass ein Bandwagon im US-amerikanischen Vor-Wahlkampf genutzt wurde, um den Sieger einer Vorwahl zu verkünden und zu zeigen. Insofern will jeder Kandidat auf den Bandwagon.

Abstrahiert man etwas mehr, dann wird der Bandwagon zu etwas, das für Erfolg oder die Insignien von Erfolg steht, das Dritte gerne hätten und entsprechend imitieren wollen. Das ist so etwas, wie die inoffizielle Bedeutung, die Ökonomen dem Bandwagon-Effekt zuweisen: 

“Bandwagons are also used to characterize ‘irrational exuberance’ of investors in the stock market. According to this view, investors observe that others have recently been highly successful in the market. They then follow their example, regardless of market fundamentals. Bandwagon effects in this context are a type of herd behavior” (Rohlfs, 2003: 1). 
Der Bandwagon-Effekt beschreibt also ein nachahmendes, imitierendes Verhalten, das mit dem Ziel ausgeführt wird, einen Nutzen, einen Gewinn, in jedem Fall etwas Positives zu erreichen, das andere mit dem entsprechenden Verhalten bereits erreicht haben.
mehr:
- Bücherverbrennung heißt jetzt Bücherentfernung (ScienceFiles, 25.11.2015)
In Ermangelung eigener Ideen leben die Anbieter von Korrektheitsbekundungen ständig in einer fast schon ekstatischen Vorahnung ihrer kommenden Gut-Handlungen. Sie antizipieren die eigene Gutheit, deren adäquates Ausdrucksmittel durch moralische Hypes und Paniken geliefert wird, wie sie Gesellschaften regelmäßig heimsuchen, wenn ein Anbieter von politisch-korrekter Führung z.B. zum Boykott oder zur Aufregung über Personen oder Organisationen aufruft, die sich aus seiner Sicht eines Übertritts gegen die politische Korrektheit schuldig gemacht haben.

Perversion in den Medien: Der Terror-Porno des „Stern“

Wollen Sie auch mal so richtig hautnah dabei sein, bei einem Terroreinsatz, live, wenn man noch nicht weiß, ob es gut ausgeht, mittendrin, teilweise kaum einen Meter hinter den Polizisten, die mit gezogenen Waffen ein Viertel durchkämmen, in einer gefährlichen, unklaren Situation, voller Adrenalin, atemlos, ahnungslos, aber im Zweifel immer in der Schusslinie, unmittelbar hinter den Polizisten, die, angespannt, nervös und verfolgt von einem Pulk von Verrückten mit Kameras, die Straßen sichern und irgendjemanden suchen, jagen, man weiß es nicht?

Dank „Stern“ können Sie das jetzt endlich.

Der „Stern“-Reporter Philipp Weber war heute in Saint Denis unterwegs, und er hat gemacht, was angeblich die Zukunft des Journalismus ist: Er hat über Periscope live gestreamt. Ein besonders aufregendes Videodokument hat der „Stern“ unter dem Titel „Plötzlich mitten im Anti-Terroreinsatz“ auf seiner Seite veröffentlicht. Halten Sie sich fest.

mehr:
- „Ich steh direkt hinter den Polizisten mit gezogener Waffe“: Der Terror-Porno des „Stern“ (Stefan Niggemeier, 18.11.2015, man beachte auch die Kommentare)
Das ist das unverantwortlichste Stück Journalismus, das ich seit langem gesehen habe, und obwohl ich dem Online-Ableger des „Stern“ unter Chefredakteur Philipp Jessen wirklich vieles zutraue — das übertrifft meine wildesten Albträume. […]

Und bevor der Einwand kommt, dass das nun mal das Wesen von Reportern ist, dass sie dabei sind, dass sie beobachten und berichten, auch wenn es brenzlig wird, dass es eben nicht reicht, das alles vom heimischen Sofa aus zu kommentieren — ich glaube nicht, dass dieser Film und diese Art des Filmens irgendetwas mit Journalismus zu tun hat. Es geht hier nicht darum, zu berichten, was passiert — und dass der VJ nicht weiß, was passiert, sagt er ja ununterbrochen. Es geht hier ausschließlich ums Mittendrin-statt-nur-dabei-Sein, um einen obszönen Nervenkitzel.
Saint-Denis: le récit de l'opération antiterroriste [1:59]

Veröffentlicht am 18.11.2015
Toute l'actualité sur http://www.bfmtv.com/ À 4h20 mercredi matin, les habitants de Saint-Denis sont réveillés par des coups de feu. Les échanges de tirs sont nourris, plusieurs explosions sont entendues. Le Raid a lancé un assaut dans un appartement dans lequel six individus se sont retranchés. Trois personnes sont extraites et interpellées mais on ne sait pas encore si elles ont un lien avec la cible de l'opération. Un terroriste a été tué dans l'opération et une femme a déclenché son gilet explosif. Plus tard dans la matinée, deux personnes qui se cachaient dans les gravats ont été interpellées. Après plus de sept heures d'opération et 110 membres du Raid et de la BRI mobilisés, le gouvernement a annoncé que l'assaut était terminé.
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Attentats. Assaut Police contre terroristes retranchés / Saint-Denis (93) - France 18 novembre 2015 [21:18]

Veröffentlicht am 18.11.2015
De très nombreuses forces de l'ordre ont investi un appartement à Saint-Denis (93) où avait été logé un groupe terroriste en lien avec les attentats parisiens du 13 novembre 2015 et préparant de nouvelles attaques. L'assaut fut difficile de très nombreux coups de feu ont été tirés et le bilan est de deux terroristes tués et cinq arrêtés.

De nombreux militaires de la Légion Etrangère ont été déployé sur place.

Images Laurent Bortolussi - RUSHES NO COMMENT.

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Nach Abschuss von russischem Kampfjet: ARD und BILD verdrehen bewusst die Fakten

Auf den Webseiten der tagesschau, in den stündlichen Radionachrichten und -berichten, sowie im 100s-Videoformat der tagesschau verschweigt die ARD konsequent, dass sich der heute Morgen von der türkischen Luftwaffe abgeschossene russische Kampfjet im syrischen Luftraum befand. Die BILD titelt schon: "Putin attackiert Türkei".

Anstatt die bekannten Fakten zu benennen, dass der russische Kampfjet über Syrien abgeschossen wurde, über Syrien abstürzte und die Piloten in Syrien von Militanten gefangen genommen wurden, desinformiert die ARD die deutsche Bevölkerung seit Stunden mit der Floskel vom Abschuss “im Grenzgebiet zu Syrien”.

mehr:
- Nach Abschuss von russischem Kampfjet: ARD und BILD verdrehen bewusst die Fakten (RT deutsch, 24.11.2015)

siehe auch:
- Die ARD verschweigt den Absturzort des über Syrien abgeschossenen und abgestürzten russischen Kampfjets – (Updates) (Propagandaschau, 24.11.2015, beachte auch die Kommentare!)

siehe auch:
- RT Deutsch: Das hat uns gerade noch gefehlt (Carsten Luther, ZEIT Online, 19.11.2014)

mein Kommentar:
Luther hat recht, mir hat RT Deutsch gefehlt!Bei dem, was ich in unseren öffentlich-rehctlichen Nachrichten sehe und höre, wird mir manchmal speiübel! Und das sollen unsere »westlichen Werte« sein?

Ich zitiere Johannes Voggenhuber (Ukraine und USA: Interessen, Nebelkerzen und Deutungshoheit, Post, 27.11.2014):
»Europa muß überall seine Werte vertreten. Und wenn der Herr Frey ihnen ein bißchen mehr verpflichtet wär’, dann müßten wir uns hier nicht die Propaganda der NATO anhören. Das ist eine ganz offene Geschichtsfälschung […] Jeder Mensch, der sich mit diesem Konflikt aufmerksam und fair beschäftigt, wird das nur als grotesk empfinden können. Die USA spielen in diesem Konflikt die Hauptrolle. Die Urheberschaft dieses Konflikts liegt nachweisbar beim Westen.«
»Das macht mir insofern Sorge: Wenn Menschen nicht mehr glauben, was in den Medien informiert wird, wenn Menschen auch Politikern nicht mehr glauben, dann fliegt uns unser wunderschönes System Demokratie früher oder später um die Ohren.« (Gabriele Krone-Schmalz, Gabriele Krone-Schmalz bei Frank Elstner über Ukraine, Militärbeobachter in Zivil und die Notwendigkeit eines sauberen Journalismus, Post, 24.11.2014) 

Türkische Armee schießt russisches Kampfflugzeug ab [0:59]

Veröffentlicht am 24.11.2015
Türkische Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ein Kampfflugzeug im türkisch-syrischen Grenzgebiet abgeschossen. 

Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, dass ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Suchoi in Syrien vermutlich nach Beschuss vom Boden aus abgestürzt sei.

Das Ministerium widersprach der türkischen Darstellung, wonach der Jet türkischen Luftraum verletzt habe. Nachweislich sei das Flugzeug die ganze Zeit über syrisches Territorium geflogen, hieß es.

Die türkischen Str…
LESEN SIE MEHR: http://de.euronews.com/2015/11/24/rus...

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Dirk Müller: Abschuss des russischen Kampfjets Su-24 | Ukraine und Mali 25.11.2015 - Bananenrepublik [3:59]

Veröffentlicht am 25.11.2015
► Zweiter-Upload-Kanal: http://www.youtube.com/user/dieBanane...
► Backup-Kanal: http://www.youtube.com/user/diebanane...
► Twitter: https://twitter.com/Stimmbuerger - Bananenrepublik
► Quelle: http://www.cashkurs.com/kategorie/akt...

Hasardeure in Ankara öffnen Büchse der Pandora - „Es sind Helfershelfer der Terroristen, die uns einen Stoß in den Rücken versetzt haben" - "Mit Abschuss des russischen Flugzeugs agiert die Türkei als Komplize von Terroristen" Putin.

Der türkische Staatspräsident: "Es sei Routine, dass Kampfjets bei schnellen Flügen kurzzeitig den Luftraum anderer Staaten verletzten." Abdullah Gül 23.06.2012 http://www.taz.de/!5090699/

Das russische Flugzeug (SU24) hat die Grenze zur Türkei nicht überflogen! https://plus.google.com/u/0/106701079...

FSA-Video zeigt angeblich Abschuss von russischem Helikopter mit US-gefertigter TOW-Rakete https://deutsch.rt.com/kurzclips/3573...

"Mit dem Abschuss einer russischen Militärmaschine haben die IS-Unterstützer in der türkischen Regierung endgültig ihre Maske fallen lassen. Diese verantwortungslose Militäraktion gefährdet den Weltfrieden. Die Bundesregierung muss unverzüglich klarstellen, dass sie sich von Erdogan nicht in einen Krieg hineinziehen lassen wird. Es muss Schluss sein mit dem Hofieren der Kriegstreiber in der türkischen Regierung. Sofortiger Abzug der Patriot-Raketen. Druck auf die Türkei, dass endlich die türkische Grenze für den Ölschmuggel und die Nachschubrouten des IS geschlossen wird!" Sahra Wagenknecht https://www.facebook.com/sahra.wagenk...

2.244 Luftraumverletzungen durch die Tükrei in 2014 gegenüber Griechenland, welches KEIN türkisches Flugzeug abgeschossen hat! https://plus.google.com/u/0/106701079...

Erdogan hat die Büchse der Pandora geöffnet 24.11.2015 (Deutscher Untertitel) https://www.youtube.com/watch?v=ATjo1...

Unser Freund, der Kopf-ab-Saudi - "Saudi-Arabien hat in diesem Jahr mehr Menschen enthauptet als der Islamische Staat" http://www.spiegel.de/politik/ausland...

Das Ende der Arroganz - Die "Realpolitik" des Westens ist gescheitert http://www.zeit.de/2015/47/muslime-is...
KenFM am Telefon: Peter Haisenko zum Abschuss der SU-24 über der Türkei [12:12]

Veröffentlicht am 24.11.2015
Friendly Fire?

Seit die Ticker am 24.11.2015 gegen 10 Uhr meldeten, dass die Türkei einen syrischen Kampfjet vom Typ Suchoi SU-24 abgeschossen haben, ist die Gerüchteküche am Brodeln.
http://www.focus.de/politik/ausland/a...

Fakt ist: Moskau hat den Abschuss gegen 10 Uhr 25 bestätigt, dann aber der Türkischen Regierung widersprochen, die bis zur Stunde behauptet, die russische Maschine sei trotz mehrfacher Verwarnung nicht der Aufforderung nachgekommen, den Türkischen Luftraum zu verlassen.

Moskau dementierte umgehend und legte wenig später Satelliten-Bilder vor, aus denen hervorgehen soll, dass die SU-24, die über Syrien kreisend den IS bekämpfte, zu keiner Zeit die syrisch-türkische Grenze verletzt hat.

Auch das Pentagon konnte die angebliche Luftraumverletzung nicht bestätigen.
http://de.sputniknews.com/politik/201...

Wer sagt hier also die Wahrheit? Wer lügt?

Fakt ist ebenfalls, dass die Russen aktuell die einzigen sind, die sich legal im Syrischen Luftraum aufhalten dürfen. Anders als die NATO arbeiten Moskau und Damaskus offiziell beim Kampf gegen den IS zusammen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/20...

Fakt ist auch, dass bei klassischen Grenzverletzungen nicht gleich auf den roten Knopf gedrückt wird. In der Regel steigen eine Handvoll Jets auf, um Blickkontakt zu der Maschine aufzubauen, die sich illegal im fremden Luftraum befindet.

Ist das passiert? Oder nicht? Noch ist nicht einmal klar, wie die SU-24
vom Himmel geholt wurde. Es kursieren zwei Versionen.

Es wird sowohl behauptet, zwei türkische F16 hätten die SU-24 attackiert und abgeschossen,
http://www.sueddeutsche.de/news/polit...

als auch, dass der russische Bomber durch eine vom Boden aus gestartete Abwehrrakete abgeschossen worden sei.
http://de.sputniknews.com/militar/201...

Was ist wahr, was erfunden?

Man muss in diesem Zusammenhang auch im Hinterkopf behalten, dass sich aktuell immer noch eine deutsche Luftabwehrbatterie, sogenannte Patriot-Raketen, an der Türkisch-Syrischen Grenze befinden.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Pol...

Um 17 Uhr am selben Tag traf sich die NATO, um über den Abschuss zu beraten. Das Kredo lautet wohl: Deeskalation.

Ob das den abgeschossenen Piloten etwas nützt, steht in den Sternen. Nach einem FSA-Handy-Video soll einer der Piloten von der FSA getötet worden sein, nachdem er sich zuvor mit dem Schleudersitz retten konnte. Ob es sich tatsächlich um ein Besatzungs-Mitglied der SU-24 handelt, ist nicht sicher.

(Achtung - verstörender Inhalt!)
https://www.facebook.com/CarthageFm.T...

Von dem anderen Piloten fehlt zur Stunde jede Spur.

Putin sprach im Zusammenhang mit dem Abschuss von einem „Messerstich in den Rücken“. Er sieht sich beim Kampf gegen den IS von Verbündeten attackiert und hat ernsthafte Konsequenzen angekündigt.

KenFM spricht am Abend des Vorfalls mit dem ehemaligen Berufspiloten Peter Haisenko über den aktuellen Stand der Informationen. Trotz der dünnen Nachrichtenlage behauptet Haisenko im Gespräch, dass hier eindeutig Vorsatz vorläge. Wer dann zum Abschuss frei gab, lässt er offen.

http://www.kenfm.de
http://www.facebook.com/KenFM.de
http://www.twitter.com/TeamKenFM
http://kenfm.de/unterstutze-kenfm
"Dolchstoß" Jet-Abschuss: Ist Türkei ein ISIS-Komplize? [4:16]

Veröffentlicht am 24.11.2015
Ein russischer Kampfjet wurde am 24.11.2015 im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien von türkischen Truppen abgeschossen. Die Türkei bringt sich damit in den schweren Verdacht, ein direkter Komplize, Unterstützer und Geldgeber von ISIS zu sein. Dies diskutiert Paul Joseph Watson im aktuellen Video.

Einige Tage vor dem Abschuss, so berichtet Watson, warnte die Türkei Russland, dass es "ernste Konsequenzen" geben würde, wenn Russland nicht aufhöre, den ISIS zu bombardieren. Ankara drohte Moskau mit Vergeltung, wenn Moskau nicht "alle Angriffe gegen den ISIS sofort einstelle". Russland ließ sich nicht einschüchtern. Und es scheint, als sei dieser Abschuss die Vergeltung für Russlands Weigerung.

Putin reagierte auf den Abschuss des Jets, indem er es einen "Dolchstoß in den Rücken durch Terrorismus-Komplizen" nannte, so Watson. Diese These wird dadurch gestützt, dass die Türkei den ISIS nun schon seit Jahren unterstützt, bewaffnet und finanziert. Jahrelang hat die Türkei außerdem Öl vom ISIS gekauft und den Ölhandel mit dem durch den ISIS gestohlenen Öl auf dem Schwarzmarkt möglich gemacht. "ISIS-Öl" im Wert vom 800 Millionen Dollar wurde allein in der Türkei verkauft.

Die Türkei bombardiert und tötet außerdem kurdische Separatisten, so Paul Joseph Watson, die eine der wichtigsten Gruppen in der Region sind, die den ISIS bekämpfen. Ein Sicherheitsbeamter aus Ägypten enthüllte, dass die Türkei den ISIS mit direkten Geheimdienstinformationen und logistischer Unterstützung versorgt.

Watson schlussfolgert: Der Fakt, dass die Türkei so massiv überreagierte und diesen Jet abschoss, beweist, was für eine irrationale Gefährdung Erdogan für diese Region darstellt. Die NATO beherbergt unter sich einen staatlichen ISIS-Geldgeber, indem sie der Türkei nicht die Mitgliedschaft kündigt. Dank der Bestrebungen der USA, der NATO und der Türkei; Russland davon abzuhalten, den ISIS zu zerstören, wird der Islamische Staat weiterhin - sowohl im Mittleren Osten als auch in Europa - Unheil anrichten.

Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=JxTVw...

siehe auch:
- ZDF heute: Das Völkerrecht interessiert uns nur dann, wenn wir es für Propaganda benutzen können (Propagandaschau, 25.11.2015)
- Syrien und Idioten, die außen rum stehen (AlterMannBlog, 25.11.2105)
- Türkei zu Kampfjet-Abschuss: "Wir haben nicht überreagie- he! Ein Vogel!" *ratatatatatat*  (Postillon, 25.11.2015)
- Kommt darauf an, wer den Luftraum verletzt (Alles Schall und Rauch, 25.11.2015)
- Geopolitische Interessen hinter dem Konflikt zwischen Russland und Türkei (Florian Rötzer, Telepolis, 26.11.2015)
- Falsches Spiel im Antiterrorkampf (Moritz Gathmann, Cicero, 25.11.2015)
- Chaos im Kampf gegen den IS (Wulf Schmiese, Cicero, 25.11.2015)
»Das macht mir insofern Sorge: Wenn Menschen nicht mehr glauben, was in den Medien informiert wird, wenn Menschen auch Politikern nicht mehr glauben, dann fliegt uns unser wunderschönes System Demokratie früher oder später um die Ohren.« (Gabriele Krone-Schmalz, Gabriele Krone-Schmalz bei Frank Elstner über Ukraine, Militärbeobachter in Zivil und die Notwendigkeit eines sauberen Journalismus, Post, 24.11.2014) 
aktualisiert am 27.11.2015

Krankenhaus-Bombardement von Kundus – "Eine Folge menschlichen Versagens"

Das US-Militär hat seinen Bericht zum Krankenhaus-Bombardement von Kundus vorgelegt. Ergebnis: Es gab kein Briefing, die Technik streikte - und als die Systeme ein freies Feld als Ziel anzeigten, nahm man einfach das nächstbeste Gebäude ins Visier.

Die USA haben schwere Fehler beim Luftschlag gegen ein Krankenhaus der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" in Kundus eingeräumt. Der Angriff sei "eine direkte Folge menschlichen Versagens" gewesen, sagte der Befehlshaber der US-Streitkräfte in Afghanistan, General John Campbell. Bei dem Bombardement im Oktober waren 31 Menschen ums Leben gekommen.

Der Untersuchungsbericht, den Campbell heute vorstellte, analysiert auf 3000 Seiten die Abläufe, die zu dem Luftschlag führten. Damals tobte um Kundus eine Schlacht zwischen afghanischen Truppen und dem US-Militär auf der einen Seite und den den Taliban auf der anderen. Das Krankenhaus wurde dabei fälschlich als Ziel identifiziert. Das US-Personal glaubte, ein anderes Gebäude anzugreifen, mehrere hundert Meter entfernt, wo sich Kämpfer aufhalten sollten", sagte Campbell. "Der Bericht legt auch dar, dass diejenigen, die den Angriff anordneten, und die, die ihn ausführten, nicht die angemessenen Schritte unternahmen um zu prüfen, ob das Gebäude ein angemessenes militärisches Ziel ist."

mehr:
- US-Angriff auf Krankenhaus in Kundus: "Eine Folge menschlichen Versagens" (Jan Bösche, Tagesschau, 25.11.2015, beachte die Kommentare!)

USA bombardieren Krankenhaus – Medien messen mit zweierlei Maß | 05.10.15 | kla.tv (Medienkommentar) [4:33]

Veröffentlicht am 05.10.2015

(dd.)Als am 30. September russische Kampfjets begonnen haben, im Kampf gegen den Islamischen Staat – kurz IS – erste Ziele in Syrien zu bombardieren, ging die antirussische Propaganda der westlichen Presse los. Sofort wurde Russland beschuldigt, Russland hätte es gar nicht auf Stellungen der IS abgesehen und bei seinen Luftangriffen gezielt Zivilisten getötet. Wieder einmal stand das vernichtende Urteil über Russland fest, bevor die Beschuldigungen überhaupt hinterfragt und unter Berücksichtigung der Stellungnahme der anderen Seite geprüft wurden...

WICHTIGER HINWEIS: Solange wir nicht gemäss der Interessen und Ideologien des Westens berichten, müssen wir jederzeit damit rechnen, dass YouTube weitere Vorwände sucht um uns zu sperren. Vernetzen Sie sich darum heute noch internetunabhängig! http://www.kla.tv/vernetzung

Sie wollen informiert bleiben, auch wenn der YouTube-Kanal von klagemauer.tv aufgrund weiterer Sperrmassnahmen nicht mehr existiert? Dann verpassen Sie keine Neuigkeiten: http://www.kla.tv/news

Quellen/Links:
http://www.srf.ch/news/international/...
http://www.srf.ch/news/international/...
https://de.wikipedia.org/wiki/Begleit...
http://www.youtube.com/watch?v=zF3Cnh...
dazu passen:
- Video zeigt tödliche Schüsse (Damir Fras, FR Online, 25.11.2015)
In dem Video, aufgenommen von einer Kamera auf dem Armaturenbrett eines Streifenwagens, ist der 17 Jahre alte Laquan McDonald zu sehen, der am Abend des 20. Oktobers 2014 eine Straße in Chicago entlangläuft. Mitunter torkelt er ein wenig, der Jugendliche soll nach Auskunft der Behörden zuvor Pillen geschluckt haben. Auch habe er zwei Autoradios gestohlen und den Reifen eines Streifenwagens zerstochen. Doch bedrohlich wirkt der junge Afro-Amerikaner nicht. Das Messer, das er nach Angaben der Polizei in seiner Hand gehalten haben soll, ist nicht auszumachen.

Mehrere Streifenwagen nähern sich dem Jugendlichen – und dann läuft alles in Sekundenschnelle ab: Der weiße Polizist Jason Van Dyke, seit 14 Jahren beim Chicago Police Department, steigt aus seinem Auto, zieht seine Waffe und drückt ab. Selbst als McDonald schon am Boden liegt, schießt Van Dyke weiter. Der Körper des Jugendlichen krümmt sich mehrfach, Asphaltstückchen spritzen davon. Dann endet die Aufnahme, die merkwürdigerweise keinen Ton hat. Die Ermittler finden später 16 Geschosse, die sie Van Dykes Dienstwaffe zuordnen.

und:
Texas Exzessive Polizeigewalt wegen „illegalem Überqueren einer Straße“ [1:16]

Veröffentlicht am 11.11.2015
In Austin, Texas ist eine Gruppe von Fußgängern von Polizisten geschlagen und verhaftet wurden. Deren einziges Vergehen war es, dass sie eine Straße „illegal“ überquert hatten. RT zeigt die Videoaufnahmen und spricht mit dem politischen Comic-Zeichner Ted Rall, der eine ähnliche Erfahrung machen musste. Mehr auf unserer Webseite: https://deutsch.rt.com/

mein Kommentar:
möglicherweise sollte man US-amerikanische Uniformen zum Psychoanlytiker schicken. Die machen vielleicht was mit ihren Trägern:
- Polizisten in den USA - Sitzt der Colt zu locker? (web.de, 21.08.2014)
Polizisten würden häufig angeschrien oder aggressiv bedrängt. "Wenn sie Gewalt anwenden, dann um ihre eigene oder die öffentliche Sicherheit zu verteidigen." Für Dutta ist die Sache daher klar: "Wenn Du nicht erschossen, mit Elektroschocks und Pfefferspray angegriffen, mit einem Knüppel geschlagen oder auf den Boden geschleudert werden willst, dann tue, was ich Dir sage", lautet sein Tipp.

Michael Bell - ein Weißer - sieht das ganz anders. Er verlor vor zehn Jahren seinen Sohn. Ein Polizist erschoss ihn bei einer Verkehrskontrolle. Der Beamte sei mit seiner Pistole an einem kaputten Außenspiegel des Wagens hängengeblieben. Er dachte, der junge Mann würde nach seiner Waffe greifen - und erschoss ihn.

Es habe nur 48 Stunden gedauert, schrieb Bell kürzlich im Magazin "Politico", bis die Behörden sich ganz ohne Zeugenbefragung und Beweisaufnahme vollständig von der Tat reingewaschen hätten - es gab keine Anklage, keinen Prozess, nicht mal eine Strafversetzung für den Beamten. Bell kämpfte in seinem Heimatstaat Wisconsin jahrelang für ein Gesetz, demzufolge jeder Todesschuss durch einen Polizisten von einer unabhängigen Behörde überprüft werden muss. Er hatte Erfolg, das Gesetz trat 2012 in Kraft. Doch Wisconsin ist da eine Ausnahme.

siehe auch:
- Jetzt müßte man schwarz sein, wo die Polizei die Weißen verprügelt (aus P. G. Zimbardo, Psychologie, Springer 1983, S. 9, GoogleBooks)
- Wer Gewalt sät ... (Slavoj Žižek, The European, 05.04.2015)

Wenn die Polizei nicht mehr als Hüter des Gesetzes und als Verteidiger der öffentlichen Ordnung gesehen wird, sondern in der Wahrnehmung vieler als gewalttätige Truppe in Erscheinung tritt, verändern sich gleichzeitig die Proteste gegen die bestehende Ordnung: Die „abstrakte Negation“ explodiert; Proteste entladen sich in roher, zielloser Gewalt. In seiner Studie zur Massenpsychologie beschreibt Sigmund Freud die „Negation“ zerfallender sozialer Bindungen: „Thanatos“ statt „Eros“, Gewalt und Tod statt Liebe. In einem Punkt aber irrte der große Psychoanalytiker: Vorschnell verwarf er die Konsequenzen dieses sozialen Zerfalls als spontanen Fanatismus – also als einen Fanatismus, der keine Vergangenheit und Zukunft kennt und sich daher unterscheiden lässt vom Fanatismus organisierter Gruppen wie der Kirche oder der Armee. […]

Und sind solche „irrationalen“ Gewaltausbrüche ohne konkrete programmatische Forderungen, getrieben von vager Gerechtigkeitsrhetorik, nicht gleichzeitig exemplarische Beispiele für das, was Walter Benjamin mit dem Begriff „göttliche Gewalt“ beschreibt? Für Benjamin lassen sich zwei Formen von Gewalt unterscheiden: Die „göttliche“, rechtsvernichtende und entsühnende Gewalt auf der einen Seite, die „mythische“ und rechtsbildende Gewalt auf der anderen. Göttliche Gewalt ist Mittel ohne Zweck: Aktion ohne langfristige Strategie. Das Gegenargument ist offensichtlich: Sind solche gewalttätigen Proteste nicht oftmals ungerecht? Trifft die Gewalt nicht vor allem Unschuldige? Wenn wir die überzogenen und „politisch korrekten“ Erklärungsversuche vermeiden wollen, denen zufolge die Opfer göttlicher Gewalt sich aufgrund ihrer allgemeinen historischen Verantwortung nicht zur Wehr setzen sollten, bleibt uns nur eine Option: Die Feststellung, dass göttliche Gewalt ungerecht ist. Gewalt ist erschreckend brutal. Gewalt ist keine erhabene Ausdrucksform von Gerechtigkeit.

Ein linksliberaler Freund von mir unterrichtet an der Universität in Chicago. Er erzählte mir kürzlich eine traurige Geschichte: Als sein Sohn alt genug für die High School war, schickte er ihn bewusst auf eine Schule nördlich der Universität, am Rand des überwiegend afroamerikanischen Ghettos. Sein Sohn sollte in einer bunten Umgebung aufwachsen – und kam regelmäßig mit blauen Flecken und blutigen Zähnen nach Hause. Was hätte er als Vater tun sollen? Hätte er seinen Sohn auf eine andere, überwiegend weiße Schule schicken sollen?

Ich glaube, das Dilemma ist falsch formuliert: Die offensichtliche Kluft zwischen privaten Sicherheitsinteressen und allgemeiner Gerechtigkeit lässt uns zu Zeugen einer Situation werden, die in ihrer Gesamtheit überwunden werden muss.
- Macht und Machtmissbrauch aus psychologischer Sicht (Volker Faust, Psychosoziale Gesundheit)
J. Cremerius kommt zu dem Ergebnis, dass es den Reichen und Mächtigen aufgrund ihrer privilegierten Lage und ihres gesellschaftlichen Einflusses möglich ist, "ihre Neurosen derart in gesellschaftlicher Form" unterzubringen, so dass sie nicht als krankhafte Störung bemerkt werden und nicht an ihnen leiden müssen. Der Mächtige lebt seine neurotischen Bedürfnisse ungehindert in der Realität aus. Er agiert, anstatt (konstruktiven) Leidensdruck zu entwickeln. (Unter Agieren bzw. Ausagieren versteht die Psychoanalyse ein oft impulsives Verhalten, bei dem versucht wird, die ggf. bittere Selbsterfahrung durch Aktionen auf ganz anderen Gebieten erträglich oder gar ungeschehen zu machen.)

Aber auch das hat seine Grenzen, wie man aus der Geschichte und u. U. aus dem näheren oder weiteren Umfeld weiß. Grenzenlos lässt sich eine narzisstische Machtstruktur nicht durchhalten. Besonders kritisch für die Beherrschten wird es dann, wenn beispielsweise der politische Narzissmus bis zur Selbst-Vergötterung ausufert. Das hört sich vielleicht ein wenig unzeitgemäß an, ist es aber nicht, und zwar weder für die deutsche Geschichte vor wenig mehr als einem halben Jahrhundert und auch nicht für noch immer erschreckend viele Beispiele auf unserem Globus heute. Die Psychotherapeuten nennen so etwas gar einen "Gottes-Komplex": gottes-ähnliche Macht über Leben und Tod ausüben, ein durch die Natur über alle Menschen erhobenes Wesen zu sein, Allmachtsphantasien in jeder Richtung bis hin zu mörderischem Sadismus u. a.

Ganz besonders hartnäckig wird ein solcher Macht-Narzissmus, wenn er schließlich mit unkorrigierbarem Realitätsverlust einhergeht, wie sich das beispielsweise vor noch nicht allzu langer Zeit in der (oft vergreisenden) Führungs-Riege des Ostblocks zeigte. Und wenn dann noch paranoide (wahnhafte) Momente hinzukommen, dann brechen alle Dämme, wie man von den großen Diktatoren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weiß - und an neuen mangelt es nicht.