Montag, 31. März 2014

Heute vor 200 Jahren – 31. März 1814: Anti-Napoleon-Koalition besetzt Paris

Große Koalition gegen Napoleon 

Als heute vor 200 Jahren, am 31. März 1814, die gegen Frankreich verbündeten Truppen Preußens, Österreichs und Russlands in Paris einzogen, war zwar die letzte Schlacht der Napoleonischen Kriege (1803-15) noch nicht geschlagen, doch die Ära der napoleonischen Herrschaft über Europa neigte sich dem Ende zu. Nach dem militärischen Debakel in Russland (1812) hatte Napoleon im Frühjahr 1813 sein neu aufgebautes Heer nach Deutschland geführt und zunächst weitere Siege errungen. Die Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober brachte jedoch die Wende: Die Franzosen mussten  sich über den Rhein zurückziehen, der Krieg wurde auf französischem Boden fortgesetzt und Ende März 1814 standen die verbündeten Truppen mit 120.000 Mann vor Paris. 

Friedrich Wilhelm III. von Preußen (l.) und Alexander I. von Russland (M.)
ziehen in Paris ein (Aquarell von Alexej Kiwschenko, 1880)
 Am 30. März erstürmte die Koalition unter starken Verlusten den Pariser Montmartre-Hügel. Der anschließende Waffenstillstand ging am Morgen des 31. März 1814 in eine Kapitulation über. Noch am selben Tag hielten der russische Zar Alexander I. und der preußische König Friedrich Wilhelm III. persönlich Einzug in der Stadt. 

Befreiungskriege (1813-15)
bereiteten dem Kaiserreich Napoleons ein Ende 
befreiten Deutschland, Italien und Spanien von der französischen Fremdherrschaft 
endeten mit der Schlacht bei Waterloo


Harenberg - Abenteuer Geschichte 2014