Donnerstag, 7. März 2019

Die heimlichen Herrscher

Die Eliten provozieren Krisen und Kriege, denn sie profitieren davon. Exklusivabdruck aus „Der Tiefe Staat schlägt zu“.

Viele Menschen geben sich nicht mehr damit zufrieden, wie grotesk oder sogar perfide Regierungen und Bewusstseinsindustrie die Wirklichkeit interpretieren. Sie merken, dass sie nach Strich und Faden belogen und betrogen werden. Sie suchen nach Erklärungen dafür, warum es immer mehr Menschen in den Gesellschaften der „westlichen Werteordnung“ immer schlechter geht. Die Autoren des im August 2017 erschienenen Buches „Fassadendemokratie und Tiefer Staat“ (1) analysierten, dass die westlichen Kapital-Demokratien im Zeitalter des finanzmarktgetriebenen Turbokapitalismus nichts anderes sind als Oligarchenveranstaltungen, die von Herrschaftscliquen nach 1990 zu Fassadendemokratien heruntergewirtschaftet wurden. Die wesentlichen Entscheidungen — so die Autoren — gehen vom sogenannten Tiefen Staat aus, also von unsichtbaren, nicht gewählten Macht-„Eliten“. Im neuen Buch „Der Tiefe Staat schlägt zu“ (2) setzen 16 Autoren diese Analysen mit Blickrichtung auf die internationale Politik fort. Es wird dargelegt, wie die herrschenden westlichen „Eliten“ in einem etwa 25 Jahre andauernden Prozess die internationale Ordnung planvoll erodierten und auf neue Kriege vorbereiteten.


Von 1990 bis heute hat sich das transatlantisch-neokonservative Establishment aufgrund seiner imperialistischen NATO- und EU-Expansionsbestrebungen als Hauptkrisen- und Kriegstreiber erwiesen. Wie es der Tiefe Staat — der Dunkelraum der Herrschenden — vollbrachte, die Friedensdividende des Jahres 1990 schleichend zu zerstören und schließlich konsequent vor die Wand zu fahren, ist Gegenstand dieses Buches.

Blicken wir kurz auf den Beginn der 1990er-Jahre zurück. Nach dem Fall der Berliner Mauer im November 1989, dem Zerfallsprozess der UdSSR um 1990/1991 und der Auflösung der Warschauer Vertragsorganisation 1991 glaubten viele Menschen an die Einlösung einer Friedensdividende. Armut, Konflikte und Kriege sollten der Vergangenheit angehören; eine globalisierte, freie Marktwirtschaft versprach Wohlstand für alle. Der Westen bejubelte das „Ende der Geschichte“ (3), weil die liberalen Demokratien unter Führung der USA als Sieger aus dem Systemkampf gegen die Staaten des „Kasernenkommunismus“ (4) hervorgegangen waren.

Nach fast 30 Jahren stellt sich die Frage: Was haben die politischen Führungen der westlichen Demokratien aus dieser Friedensdividende des Jahres 1990 gemacht? Um zu verstehen, wie die Zeit nach 1990 ablief, wollen wir uns in aller Kürze den Macht- und Herrschaftszentren zuwenden, so wie Bernd Hamm sie in dem Vorgängerbuch „Fassadendemokratie und Tiefer Staat. Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter“ beschrieb, das ihm gewidmet war.

mehr:
- Die heimlichen Herrscher (Ulrich Mies, Rubikon, 07.03.2019)

Gelbwesten-Aufstand in Frankreich: Macron und die „Speck-Klasse“

Diese Frage stellt Willy Wimmer in einem Text, den er so überschrieben hat: „Macron oder de Gaulle: das ist die ungelöste europäische Frage.“ Wir publizieren diesen Text gerne. Einzige Anmerkung: Trump sehen wir kritischer, als Willy Wimmer dies tut. Auch die Erfahrungen mit dem Umgang der USA mit Venezuela sprechen für äußerste Skepsis. Aber das ist nicht das Thema dieses berechtigten Zwischenrufs von Willy Wimmer. Albrecht Müller.

Irgendwie kann man es verstehen, dass der französische Staatspräsident, Herr Macron, der Verfolgung durch die „Gelbwesten“ entkommen will. Die staunende Nachbarschaft verfolgt seit Monaten, wie hochgradig entzündlich die Stimmung bei unseren Nachbarn tatsächlich ist. Den Nenner für diesen Unmut muss man nicht lange suchen. Durch die Globalisierung ist nach internationalen Statistiken Frankreich zu 65 % de-industrialisiert worden. Und dann gehen die europäischen Verantwortlichen auch noch hin und sabotieren eine industrielle Hochzeit zwischen zwei bedeutenden europäischen Eisenbahn-Unternehmen, um der chinesischen Konkurrenz eines Staatsunternehmens die französischen und deutschen Arbeitsplätze vor die Füße zu knallen. Da wird eine „schöne, neue Welt“ für die Globalisierungsgewinner und die entsprechenden Strippenzieher gezimmert und in „la douce France“ kann man sich noch nicht mal mehr den Sprit erlauben, um zu einer mies bezahlten Arbeitsstelle zu kommen. Wird seitens Herrn Macron dagegengesteuert? Wie sollte er? Es waren doch gerade die Kreise, die auf den neuen Götzen der Globalisierung gesetzt haben, die ihn auf den Schild zum Präsidenten gehoben haben. Alles macht er, um wenigstens in dem Dauerpalaver mit Bürgermeistern und anderen die Fassade zu wahren. Aber an die „Reichensteuer“ wagt er sich nicht heran. Sollen seine Französinnen und Franzosen doch, wie Marie Antoinette es einmal so treffend formulierte, doch „Kuchen essen, wenn sie schon kein Brot mehr haben“.

mehr:
- Warum sollen die Wählerinnen und Wähler so blöd sein, wie die „Speck-Klasse“ annimmt? (Willy Wimmer, NachDenkSeiten, 06.03.2019 – Zitat:)
Er [Macron] kommt nicht auf die Idee, sich und alle anderen Staats- und Regierungschefs zu fragen, wer für die von ihm festgestellte Wut verantwortlich ist.
Mein Kommentar:
Ich bin ziemlich sicher, daß Macron sehr wohl auf die Idee kommt…

siehe auch:
- Das Vermögen der Reichsten wächst am schnellsten (Post, 07.03.2019)

»Wenn Briten zu Erkenntnissen kommen, ist Vorsicht geboten«

Eine Studie von britischen Psychologen versucht nachzuweisen, dass Anhänger von Verschwörungstheorien zu "antisozialem" und "kriminellem" Verhalten neigen.

Die Studie mit dem Titel "Glaube an Verschwörungstheorien und Bereitschaft zur Alltagskriminalität" erschien im Januar 2019 im renommierten "British Journal of Social Psychology". Eine der Autorinnen, Karen Douglas, Psychologieprofessorin an der University of Kent, fasst die Ergebnisse so zusammen:

Unsere Forschung hat zum ersten Mal gezeigt, welchen Einfluss Verschwörungstheorien auf die persönliche Haltung zur Alltagskriminalität haben können. Menschen, die der Auffassung sind, dass andere sich verschworen haben, könnten unethischen Handlungen gegenüber aufgeschlossener sein.
Karen Douglas

Was dabei mit Alltagskriminalität gemeint ist, beschreibt die Studie so:

Zur Alltagskriminalität zählen allgemein übliche Delikte, die von den meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben einmal begangen werden, wie etwa das Überfahren einer roten Ampel, eine Barzahlung mit dem Ziel, Steuern zu hinterziehen, oder das Verschweigen von Mängeln beim Verkauf von Waren.
Aus der Studie

Von den Autoren werden solche Verhaltensweisen als "antisozial" und "low level crime" eingestuft. Als "Glaube an Verschwörungen" gilt dabei bereits die Annahme, dass "Regierungen Informationen vor der Öffentlichkeit geheim halten" - eine Mutmaßung, die wohl eher dem gesunden Menschenverstand entsprechen dürfte.

Grundlage der Studie ist eine Onlinebefragung von 250 Briten. Diesen wurden unter anderem 7 Verschwörungstheorien vorgelegt, von denen allerdings nur eine in der Untersuchung auch genannt wird ("Es gab eine offizielle Operation des britischen Geheimdienstes MI6, Prinzessin Diana zu ermorden, die von Teilen des Establishments gebilligt wurde"). Dass die Anhänger solcher Sichtweisen selbst zu kriminellem Verhalten neigten, wird von den Autoren so erklärt:

"Verschwörungstheorien könnten Menschen zu unethischem Verhalten ermuntern, als Möglichkeit, mit einer Welt zurechtzukommen, in der sich Verschwörungen ereignen."

Mit anderen Worten: Wenn im Großen betrogen wird, muss man sich im Kleinen auch nicht an die Regeln halten – eine Sichtweise, die sicherlich weit verbreitet ist. Die Autoren schreiben von einem "Gefühl des Mangels an sozialem Zusammenhalt und gemeinsamen Werten". Die tieferliegende Frage, welche der ganz großen Betrügereien ("Verschwörungstheorien") womöglich real und welche nur Fantasie sind, blendet die Studie aus. Nahegelegt wird, dass Verschwörungstheorien generell falsch und "schädlich" seien.

mehr:
- Verschwörungstheoretiker fahren bei Rot über die Ampel (Paul Schreyer, Telepolis, 05.03.2019)

mein Kommentar:
» Grundlage der Studie ist eine Onlinebefragung von 250 Briten. «
?????
siehe dazu auch:
Repräsentativität, Zufallsstichprobe vs. „repräsentative“ Stichprobe und das Problem der Repräsentativität (Wikpedia)
aus den Leserkommentaren:
»Wenn Britten zu Erkenntnissen kommen, ist erfahrungsgemäß Vorsicht geboten!« (Rechtschreibfehler im Original)

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Falsche Vorstellungen kursierten über Jahrhunderte, dass „Selbstbefleckung“[31] die gesunde geschlechtliche Entwicklung eines Knaben behindere und zur Gehirnerweichung und zum Rückenmarksschwund führe. Auch KrebsLepra und Wahnsinn sowie weitere psychiatrische Krankheitsbilder[32] sollten angeblich die Folge der Masturbation sein.
[Masturbation, Medizingeschichtlich, Wikipedia, abgerufen am 07.03.2019]
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[Bildquelle: Watson.ch]
Warum schweigen die Lämmer? Rainer Mausfeld im Gespräch mit Westend {17:21}

Westend Verlag
Am 06.03.2019 veröffentlicht 
Der Psychologe und Kognitionswissenschaftler Rainer Mausfeld spricht über die Denkfehler der modernen Psychologie, Fehlentwicklung unserer demokratischen Institutionen und die Rolle der Medien.
Weitere Infos zu seinem Buch und Leseprobe finden Sie hier:
https://www.westendverlag.de/buch/war...

US-Handelsdefizit auf Rekordhöhe: 891 mrd $

Ausgerechnet mit China stieg das Handelsdefizit 2018 auf einen Höchststand. gewachsen ist es auch gegenüber Mexiko und der EU

Nur mit Handelsschranken und Aufkündigung von Freihandelsverträgen wird Amerikas Wirtschaft nicht wieder groß. Groß geworden ist ausgerechnet das Handelsdefizit der USA. Trump konnte also just eines seiner wichtigsten Ziele nicht erreichen. Während über die Grenze eine Rekordzuwanderung von illegalen Einwanderern in die USA gelangt, vermutlich weil Trump weiter das ebenfalls noch unerfüllte Wahlversprechen einer durchgehenden Mauer an der Grenze zu Mexiko umsetzen will, erreichte auch das Handelsdefizit 2018 eine Rekordhöhe.

Die Importe stiegen weiter an, weil die US-Wirtschaft wuchs und die Arbeitslosigkeit abnahm, aber manche Exportprodukte brachen wegen der Gegenmaßnahmen zu den von Trump verhängten Zöllen ein. Um staatliche 10 Prozent kletterte nach Daten des Wirtschaftsministeriums das Handelsdefizit für Waren 2018 auf 891 Milliarden US-Dollar an - und ausgerechnet gegen über China und Mexiko, mit dem Trump ein neues Handelsabkommen nach der Aufkündigung von Nafta abschloss und verkündete, dass dieses Milliarden an Mehreinnahmen für die USA mit sich brächte, weswegen indirekt Mexiko doch für die Mauer zahlen würde.

mehr:
- US-Handelsdefizit auf Rekordhöhe (Florian Rötzer, Telepolis, 07.03.2019)

Deutscher Botschafter muss Venezuela verlassen

Diplomat Kriener muss das Land binnen 48 Stunden verlassen. Bei der Rückkehr des "Interimspräsidenten" Guaidó forderte er "freie Wahlen"

Die Regierung von Venezuela hat am Dienstag den deutschen Botschafter in Caracas wegen seiner offenen Unterstützung der Opposition um "Gegenpräsident" Juan Guaidó ausgewiesen. Der deutsche Diplomat Daniel Kriener sei wegen der Einmischung in Venezuelas interne Angelegenheiten zur Persona non grata erklärt worden, hieß es in einem Kommuniqué des Außenministeriums. Kriener müsse das Land binnen 48 Stunden verlassen. Das Auswärtige Amt in Berlin ließ zunächst über eine Sprecherin erklärten, man werde das weitere Vorgehen "mit unseren Partnern" erörtern. Wenig später bestätigte Außenminister Heiko Maas (SPD) Krieners fristgerechte Ausreise und Rückkehr nach Deutschland.

Kriener hatte den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó bei dessen Wiedereinreise nach Venezuela am Montag zusammen mit anderen europäischen Diplomaten und Unterstützern am internationalen Flughafen von Caracas begrüßt. Die Bundesregierung erkennt den oppositionellen Parlamentspräsidenten Guaidó als Übergangspräsidenten an, ebenso wie inzwischen mehr als 50 Länder. Die Mehrheit der UN-Mitgliedsstaaten unterstützt jedoch Präsident Nicolás Maduro oder äußert sich nicht zu dem Machtkampf in Venezuela.

mehr:
- Deutscher Botschafter muss Venezuela verlassen (Harald Neuber, Telepolis, 06.03.2019)

Norwegen, Russland und ein Spion, der sich erwischen ließ

Der Vorfall eröffnet den Blick auf die schwierige Situation des Nato-Landes an der russischen Grenze

Demnächst beginnt in Moskau der Prozess gegen den 63-jährigen Norweger Frode Berg. Der Vorwurf: Spionage. Der Anwalt hofft auf eine politische Lösung, doch das wird nicht einfach: Das Verhältnis der beiden Staaten, die eine knapp 200 Kilometer lange Land- und eine sehr viel längere Seegrenze teilen, ist nicht das beste. Allerdings wird Ministerpräsidentin Erna Solberg persönlich Anfang April zum Arktischen Forum nach St. Petersburg reisen.

Als Frode Berg am 5. Dezember 2017 in Moskau vom FSB verhaftet wurde, dachten die meisten an ein Missverständnis, das sich bald aufklären werde. Frode Berg kommt aus Kirkenes an der norwegisch-russischen Grenze. Bis zu seiner Pensionierung 2014 arbeitete er dort als Grenzinspektor. Nach den Medienberichten war er vor Ort bekannt und beliebt, er war engagiert im Kulturbereich und in der Kirche. Er hatte Bekannte in Russland und setzte sich für ein gutes Verhältnis zu Russland ein.

Ein solcher Mann ein Spion? Niemals! In Kirkenes gab es sogar einen Solidaritätsumzug für ihn. Merkwürdigkeiten wie die 3000 Euro, die Berg in Moskau dabei hatte, im Auftrag eines "Bekannten", würden sich aufklären. Von offizieller Seite in Norwegen hörte man nichts - außer, dass ihm konsularischer Beistand gewährt werde.

Die Bombe schlug dann im April 2018 ein: Über seine Anwälte, den Russen Ilja Nowikow und den Norweger Brynjulf Risnes, ging Berg mit einer Art Geständnis an die Öffentlichkeit. Er gab zu, mehrfach für den norwegischen Nachrichtendienst Aufträge als Kurier ausgeführt zu haben. Allerdings sei ihm die Tragweite dieser Aktionen nicht bewusst gewesen.

Die Geschichte wurde gestützt von der norwegischen Journalistin Trine Hamran, die das bei gemeinsamen Reisen im Rahmen von Projekten bemerkt hatte und der er sich anvertraut hatte. Sie berichtete auch, dass Berg eigentlich aussteigen wollte, doch man habe ihn unter Druck gesetzt, noch einmal nach Moskau zu reisen. Norwegische Medien gruben in der Geschichte, trieben sogar den Kontaktmann auf, dessen Name allerdings nicht veröffentlicht wurde.

mehr:
- Norwegen, Russland und ein Spion, der sich erwischen ließ (Andrea Seliger, Telepolis, 06.03.2019)

Das Vermögen der Reichsten wächst am schnellsten

Der Ökonom Gabriel Zucman vermutet, dass die Superreichen ihren Einfluss auf die Politik vergrößert haben und eine Umverteilungspolitik noch besser verhindern können

Wir wissen, Piketty hat es bestätigt, dass die Reichen immer reicher werden, weswegen die Kluft zwischen den Wohlhabenden und dem Rest der Weltbevölkerung größer wird und die Mittelschicht schrumpft. Die Welt polarisiert sich und wird ungleicher. Ein Problem ist, dass die Superreichen ihren Reichtum mehr oder weniger gezielt einsetzen, um diesen zu erhalten und Politik zu beeinflussen, während die Mittelschicht bestenfalls vorsorgen kann, um mögliche Katastrophen abzudämpfen und Sicherheit zu garantieren, während die Ärmeren dem Schicksal unmittelbar und finanziell ungeschützt ausgesetzt sind.

Dem kommt entgegen, dass viele Politiker, vor allem diejenigen, die an der Regierung beteiligt oder für den Wahlkampf auf Spenden aus sind, aber auch diejenigen, die ihre politische Karriere für spätere, hochbezahlte Jobs ausnutzen wollen oder versuchen, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen zu sichern, indem sie die Reichen im Land halten wollen, sich an den einflussreichen, reichen Menschen orientieren. Menschen aus den unteren Einkommensschichten können hingegen ihre Interessen weniger gut durchsetzen, was auch daran liegt, dass ein größerer Anteil zum Lager der Nichtwähler gehört. Dahinter steckt die gar nicht so abwegige, gleichwohl fatale Überzeugung, dass die eigenen Interessen, unabhängig davon, welche Regierung gewählt wird, nicht durchgesetzt werden können.

Ein Problem ist auch, dass über das Vermögen der Reichen und Superreichen keine wirklich belastbaren Daten vorliegen, da in den meisten Staaten keine Vermögenssteuer (mehr) erhoben wird. Zudem werden Vermögen gerne ins Ausland gebracht und dort in Steueroasen versteckt. Die wirkliche Ungleichheit innerhalb der Gesellschaften bleibt verborgen und muss abgeschätzt werden. Der Ökonom Gabriel Zucman von der University of California at Berkeley hat nun ein neues Paper vorgelegt, in dem er die Entwicklung auf der Grundlage der vorhandenen Methodologien und dem aktuellen Kenntnisstand vorstellt. Mehr oder weniger finden sich die Ergebnisse auch im World Inequality Report 2018, den Zucman zusammen mit Facundo Alvaredo, Conicet Lucas Chancel, Thomas Piketty und Emmanuel Saez verfasst hat.

mehr:
- Das Vermögen der Reichsten wächst am schnellsten (Florian Rötzer, Telepolis, 06.03.2019)
siehe auch:
Prof. Michael Hartmann: Die wirkliche Lage der Vermögensverteilung (27. Pleisweiler Gespräch) (Post, 15.08.2017)
"Der Status quo ist der ideale Zustand für die 0,1 Prozent der Eliten" (Post, 28.05.2017)
»Ungerechte Einkommensverteilung gefährdet die Demokratie« (18.11.2015)
Das reichste Prozent in Deutschland besitzt ein Drittel des Gesamtvermögens (04.09.2015)
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Floh de Cologne - Wir brauchen keine Millionäre {7:39}

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Am 21.10.2009 veröffentlicht 
Band: Floh de Cologne
Album: Profitgeier
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Kleines video update!
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Ein paar neue bilder wurden hinzugefügt.
Wie ich auch schon bei meinem letzten video erwähnt habe, bin ich noch ein absoluter anfänger, was solche foto slide - shows betrifft.
Leider wurde das video nicht 100% korrekt hochgeladen, was zu einem, leicht versetzten bild ablauf führt.
Falls ich wieder mal ein lied hochladen sollte, dann evtl. nur noch das cover der jeweiligen band (war echt stressig).
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