Wir Menschen sind im wahrsten Sinne des Wortes zuallererst fühlende Wesen. Gefühle steuern in großer Dominanz unser Leben. Auf ihnen bauen auch Journalisten ihre rationale, reflektierende Welt auf – jeder für sich selbst in einzigartiger Weise. Sind Journalisten sich dessen bewusst, wenn sie “unabhängig berichten”?
Vorab: Dieser Artikel betrifft keineswegs nur “echte” Journalisten. Denn im weitesten Sinne sind wir doch alle Journalisten. Immer dann, wenn wir selbst von Ereignissen berichten, erzählen wir unsere ureigene Geschichte von dem, was wir erfuhren.
Was ist Journalismus?
Wir könnten uns dazu fein granuliert an einer Definition von Journalismus abarbeiten. Was ich an dieser Stelle nicht für sehr zielführend halte. Versuchen wir einen großen Blick.
Die Macher der Webseite Online-Redakteur verstehen den “Traumberuf” des Journalisten als “wichtige gesellschaftliche Aufgabe” – wohl wahr (1)!
Ihre kurze und knackige Definition gefiel mir:
“Du [als Journalist] informierst die Öffentlichkeit über Themen, die von allgemeiner, politischer, wirtschaftlicher oder kultureller Bedeutung sind. Du recherchierst und erstellst Beiträge für Print-, Rundfunk- und Onlinemedien.” (2)
Das war es dann auch schon, das Ganze klingt doch mehr als schlüssig – oder doch nicht?
mehr:- Journalistische Verstrickungen (Peter Frey, Peds Ansichten, 01.08.2019)
siehe auch: