Mittwoch, 19. August 2015

Wir sind die Guten und lieben Wachstum, weil es uns dann besser geht

In der Geschichte der Menschheit hat es immer wieder Leute gegeben, die es schafften, ihr habgieriges Handeln attraktiv zu verkaufen. Das für mich eindrücklichste Beispiel ist Cäsar (s.u.) Die notwendigerweise entstehenden »Kollateralschäden« wurden mit einem Deckmantel von Ignoranz, Fortschrittsglaube, Rassismus und Scheinheiligkeit zugedeckt. Diese Mechanismen haben sich bis heute kaum verändert. Motto: »Wir sind die Guten!«


Reicher Mann und armer Mann
standen da und sah’n sich an.
Und der Arme sagte bleich:
»Wär’ ich nicht arm, wärst Du nicht reich.« (Bertold Brecht)


Es prach der Herr zum Knecht:
»Mir ist entsetzlich schlecht!«
Da sprach der Knecht zum Herrn:
»Das hört man aber gern!«  (Robert Gernhardt)


Adani Group's Inclusive Growth Story [5:31]

Veröffentlicht am 23.06.2015
This is the story of Mundra - a small village in Kachchh, which over the last two decades has transformed from a small sleepy village to a major hub of economic development.
The winds of change was brought by Adani Group’s investments in infrastructure, education, health care facilities and more.
With the group’s vision of ‘inclusive growth’ this fast paced growth has benefited all the stakeholders including the locals, employment seekers, corporates and more.

New Walk Through of Adani Township [11:41]

Hochgeladen am 10.08.2011
For More Detail mail on info@bricksproperty.in
www.bricksproperty.in

Adani for a Greener Planet [5:26]

Veröffentlicht am 03.06.2015
Mundra, previously just a small village in Gujarat, now hosts India’s largest commercial port, power plant and edible oil refinery plant.
The speed and scale of industrialization is equally supported by green initiatives that protect and preserve the environment for sustainable growth of all the communities and ecology in the area.
In this video, the environment experts and locals talk about how they work hand in hand with us towards preserving this delicate balance. Together we create an example for sustainable development.

George Carlin - advertising and bull shit [9:43]

Hochgeladen am 18.08.2009
George Carlin - pretty much explains it all. 

Can We Trust Adani with the Great Barrier Reef? | Great Barrier Reef | GetUp! Australia [3:10]

Veröffentlicht am 06.06.2014
https://www.getup.org.au/adani
Adani cannot be trusted with our Great Barrier Reef. Help spread the word by sharing this video with your friends and family. To see even more about Adani, and read the research yourself, visit https://www.getup.org.au/adani

GetUp Australia - Over 670,000 people campaigning for a progressive Australia .
Join the movement at:
Website http://www.getup.org.au
Facebook https://www.facebook.com/GetUpAustralia
Twitter http://twitter.com/GetUp

siehe auch:
- Megaprojekt zur Kohleförderung bedroht Weltnaturerbe Great Barrier Reef (WWF, 14.05.2014)
- Hautkrebs: Dramatische Zunahme (Medizinauskunft, 09.05.2006)
- Kohleprojekt in Australien: Umweltschützer fahren Kampagne gegen Deutsche Bank (Maria Marquart, Stefan Kaiser, SPIEGEL Online, 20.05.2014)
- Australisches Gericht bremst Bergwerk aus (Neues Deutschland, 06.08.2015)
Das Projekt soll nach Angaben von Adani 10 000 Arbeitsplätze schaffen. Dies bestreiten jedoch Umweltschützer. Sie gehen davon aus, dass maximal rund 1400 neue Jobs geschaffen werden. Stattdessen werde die Mine jährlich zwölf Milliarden Liter Wasser verbrauchen und so das bestehende Problem der Wasserknappheit massiv verschärfen.
Australien: Krieg gegen "Eco-Warriors" (Thomas Pany, Telepolis, 19.08.2015)

Avatar - Aufbruch nach Pandora Trailer Deutsch HD [3:15]

Hochgeladen am 23.12.2011
Weitere Infos zum Film unter: Avatar - Aufbruch nach Pandora


Der Westen gewann die Weltherrschaft 
nicht durch die Überlegenheit seiner Ideen 
oder Werte oder Religion, 
sondern vielmehr durch seine Überlegenheit 
bei der Anwendung organisierter Gewalt. 
(Samuel Phillips Huntington, 1927-2008, US-amerikanischer Politikwissenschaftler und Autor)
mein Kommentar: Er tut nur so…

Caesars größte Schlacht - Die Eroberung Galliens (HD Doku) [44:34]

Veröffentlicht am 26.02.2015
Zwischen 58 und 50 vor Christus führte Julius Caesar einen blutigen Feldzug, um ganz Gallien - das heutige Frankreich - in das Römische Reich einzugliedern. Caesar beschreibt in "De Bello Gallico" seine Taten als heldenhaft. Aber in jenem Zeitraum wurden eine Million Menschen getötet, eine weitere Million gefangen genommen und 800 Städte zerstört. Waren Caesars Schilderungen nur ein Meisterwerk der Propaganda, die die düstere und brutale Realität des Feldzugs verschleierten?

Bis zum letztem Atem - Indianer [Doku deutsch] [43:26]

Veröffentlicht am 08.05.2015
Doku Deutsch HD

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Am 8. Oktober 1856 gingen chinesische Beamte an Bord der Lorcha Arrow, eines chinesischen Schiffs, das in Hongkong registriert war und unter britischer Flagge fuhr. Gegen dieses Schiff bestand Verdacht auf PiraterieSchmuggel und illegalen Opiumhandel. Chinesische Kaufleute ließen häufig solche Schiffe mit chinesischer Besatzung unter einem britischen „Marionettenkapitän“ fahren, um den eigenen Fiskus zu betrügen. Seit dem Ersten Opiumkrieg hatten chinesische Beamte kein Recht, britische Schiffe zu kontrollieren. Zwölf von 14 chinesischen Besatzungmitgliedern wurden verhaftet, gefangen gesetzt und auch auf Verlangen Großbritanniens nicht freigelassen. Daraufhin erklärten die Briten China den Krieg.[1]Unter dem Vorwand der Rache für die Hinrichtung des französischen Missionars Auguste Chapdelaine in Guangxi schloss sich Frankreich der britischen Militäroperation gegen China an, der tatsächliche Grund lag aber im Versuch der Erweiterung der Einflusssphäre in China. [Zweiter Opiumkrieg, Anlass, Wikipedia, abgerufen am 18.08.2015]
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Der Opiumkrieg - The Opium War (Drama 1997) 3/9 german language [11:07]

Hochgeladen am 19.12.2011
Das Drama beschreibt in chronologischer Reihenfolge den verzweifelten Kampf des kaiserlichen Generalgouverneurs Lin Zexu gegen die britischen Opiumhändler der East India Company. Dieses Vorhaben endet für China in der Jahrhundertkatastrophe, welche sich schon wenige Jahre nach dem Vertrag von Nanking wiederholen sollte.
Der Film wurde 1997 anlässlich der Rückgabe Hongkongs an China öffentlicht uraufgeführt und war der bis dahin teuerste chinesische Film aller Zeiten. Das ZDF strahlte ihn 2004 gegen Mitternacht das erste und einzige Mal in deutscher Sprache aus, so dass der Film den deutschen Zuschauern fast gar nicht bekannt sein dürfte. Wegen der politischen Relevanz und dem anhaltenden wissenschaftlichen Interesse sollte er jedoch für jedermann zugänglich sein; daher dient seine erneute Veröffentlichung ausdrücklich der politischen Bildung!

Doku - Boxeraufstand Herbst 1899 bis 7. September 1901 [42:09]

Veröffentlicht am 09.05.2014

Boer War Documentary [26:10]

Veröffentlicht am 15.02.2013
A short documentary film of the Boer War (1899-1902). This documentary is dedicated to Colonel John Blake, an Irish American who fought bravely on Boer side against occupying British forces. The film is produced by A.S. Snyman, author of Blake's War, a romantic historical novel, partially based on the life of Colonel John Blake.


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Nun aber änderten die Buren ihre Taktik und gingen zu einem für die Briten äußerst verlustreichen Guerillakrieg über. Unter ihrem Anführer, General Christiaan De Wet, kämpften sie noch volle zwei Jahre lang weiter. In kleinen Trupps führten sie Überraschungsangriffe durch – zumeist auf die Nachrichtenverbindungen, Nachschub- und Verkehrswege der Briten –, um sich dann rasch zurückzuziehen.Da ein so operierender Gegner auf konventionelle Weise kaum zu fassen war, wandte Kitchener eine Strategie der „verbrannten Erde“ an: Die Farmen in den Guerillagebieten wurden zerstört und die Ernten vernichtet, um den Gegner auszuhungern. Rund 120.000 Farmbewohner, vor allem Frauen und Kinder, wurden in Konzentrationslagern interniert. Davon starben über 26.000 aufgrund katastrophaler Lebensbedingungen an Hunger und Krankheiten. Der Begriff „Konzentrationslager“ war erstmals auf Spanisch („campos de concentracíon“) während der Niederschlagung eines Aufstands gegen die spanische Kolonialmacht auf Kuba 1896 verwendet worden.

Burische Frauen und Kinder in einem britischen Konzentrationslager während des Zweiten Burenkriegs
Darüber hinaus schränkte Kitchener die Bewegungsfreiheit der burischen Guerilla immer weiter ein. Dazu legte er zunächst entlang der Bahnstrecken und schließlich über das ganze Land ein System von Blockhäusern an, die mit kleinen Garnisonen belegt waren.
Zum Zeitpunkt des Friedensschlusses standen 250.000 (von insgesamt 450.000 eingesetzten) britischen Soldaten rund 30.000 Kämpfer auf Seiten der Buren gegenüber. [Zweiter Burenkrieg, Guerillakrieg und „verbrannte Erde“, Wikipedia, abgerufen am 19.08.2015, im Film ab 20:20]
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Schatten über dem Kongo [1:32:14]

Hochgeladen am 02.08.2011
Im Jahr 1885 wurde auf der Kongo-Konferenz in Berlin der belgische König Leopold II. als Herrscher über den Kongo eingesetzt. Damit begann eine beinahe beispiellose Geschichte von Ausbeutung und Verfolgung mit millionenfachem Mord an der Bevölkerung, deren Auswirkungen bis heute reichen. Seine brutale Tyrannenherrschaft raubte dem Land alle kostbaren Naturschätze und kostete etwa 10 Millionen Menschen das Leben.

Reportage - Afrika - Kongogräuel, Weisser-Koenig, roter-Kautschuk, schwarzer-Tod [1:29:52]

Veröffentlicht am 06.06.2012
Reportage - Afrika - Kongogräuel, Weisser-Koenig, roter-Kautschuk, schwarzer-Tod

Evil Empire Britain [8:06]


Der mündige Bürger stört!

Strafen für die neuen Vergehen werden von Behörden schnell verhängt, auch kritische Internet-Kommentare und Satire kommen unter die Räder 
In Spanien trat im Juli das so genannte "Gesetz zum Schutz der Bürger" in Kraft, das von der gesamten Opposition als "ley mordaza" (Knebelgesetz) bezeichnet wird. Denn Bürger werden nicht geschützt, sondern wie erwartet dafür bestraft, wenn sie eine kritische Meinung kundtun. Die bisherige Anwendung zeigt, dass es sogar noch restriktiver gehandhabt wird, als ohnehin befürchtet worden war, da nun auch Satire darüber geahndet wird. Als Kollateralschaden, womit die Macher der rechten Volkspartei (PP) nicht gerechnet haben, droht selbst einer von ihr regierten Gemeinde wegen eine Geldstrafe von bis zu 30.000 Euro.

Es gab nie einen Zweifel daran, dass der Name des Gesetzes als "Neusprech" im Sinne von George Orwell eingeordnet werden muss. Denn der Schutz der Bürger ist nicht das Ziel. Es steht die Bestrafung derer im Vordergrund, die aufbegehren oder eine kritische Meinung äußern. So hatten Experten stets davor gewarnt, dass sich das Gesetz gegen die Bewegungen richtet, die in den vergangenen Jahren zahlreich gegen die tiefen Einschnitte ins Sozialsystem entstanden sind ("Eigentlich müsste die UNO längst Blauhelmtruppen nach Spanien schicken") .

Nun ist das Gesetz gut sechs Wochen in Kraft und diverse Beispiele zeigen, wie die Behörden, ohne richterliche Kontrolle, diese neue Waffe einsetzen. Und sie zeigen auch, dass der Name Knebelgesetz die Realität deutlich besser beschreibt. So bewegt zum Beispiel ein Fall in Petrer gerade die Gemüter im Land, womit die kleine Stadt im südspanischen Valencia landesweit bekannt wurde. Dort hatte vergangene Woche, wie die Lokalzeitung "Petreraldia" berichtete, eine Frau per Foto dokumentiert, wie Polizisten der Kleinstadt auf einem Behindertenparkplatz parken. Sie veröffentlichte das Bild per Facebook mit dem Hinweis: "Man parkt wo es einem gerade passt und bekommt keine Strafe."

Dafür wurde sie von den betroffenen Polizisten angezeigt. Die Behörden verhängten eilig in nur 48 Stunden eine Geldstrafe "von mehr als 800 Euro". Die Angeschuldigte soll einen "schweren Verstoß" gegen das "Gesetz zum Schutz der Bürger" begangen haben. Mit diesem Vorgang wird deutlich, dass der Knebel sogar noch deutlich drastischer eingesetzt werden soll, als es sich Gegner einst in Albträumen ausgemalt hatten. Für das Vorgehen gegen die aufmerksame Bürgerin wird ein Paragraph eingesetzt, der eigentlich anderes zugeschnitten war. So sollten vor allem Demonstranten davon abgehalten werden, zum Teil schwere Übergriffe der Sicherheitskräfte und andere Vorgänge zu dokumentieren.

Denn mit diesen Bildern oder Videoaufnahmen konnten in Strafverfahren die Angeschuldigten immer wieder entlastet oder Polizisten angeschuldigt werden. Jetzt drohen nach Artikel 36.23 des Gesetzes Geldstrafen zwischen 600 und 30.000 Euro, wenn "Bilder oder Daten" von "Mitgliedern der Sicherheitskräfte" benutzt werden, "die deren Sicherheit oder die ihrer Familie gefährden". Worin die Gefahr für die Beamten oder ihre Familie im Fall von Petrer bestehen soll, ist völlig unklar. Dabei hatte Innenminister Jorge Fernández sogar beschworen, dass niemand dafür bestraft werde, weil er die Polizei filmt oder fotografiert, obgleich der Gesetzestext deutlich macht, dass eben dies verhindert werden soll.

mehr:
- Spanisches Knebelgesetz knebelt schon (Ralf Streck, Telepolis, 19.08.2015)

siehe auch:
- Spanien beerdigt Demonstrationsfreiheit (El Dorado, der Freitag, Community, 28.06.2015)
- Gesetzlich verordnete Zensur (The European, 13.12.2014)
- Einschüchterung für die Sicherheit (Frankfurter Rundschau Online, 11.12.2014)
- Kommentar Antidemogesetz in Spanien Angst verbreiten, mundtot machen (Reiner Wandler, taz, 11.12.2014)

»Es gibt gute Gründe für Nixon’s intensive Reaktion: Er trifft im nationalen Sicherheitsrat eine Entscheidung und liest sie am nächsten Tag auf der Titelseite der New York Times oder irgendeiner anderen Zeitung. Das macht es praktisch unmöglich zu regieren.«[John Dean (Rechtsberater des Weißen Hauses unter Richard Nixon über das BEkanntwerden der Pentagon-Papiere)siehe dazu auch Atombombe, Demokratie und Deutungssysteme, Post, 11.08.2015]

Demokratie funktioniert einfach nicht [0:06]

Hochgeladen am 28.03.2011
Wer die Grünen wählt ist selbst schuld

siehe auch:
Australien: Krieg gegen "Eco-Warriors" (Thomas Pany, Telepolis, 19.08.2015)
Die Regierung plant eine Gesetzesänderung, damit Umweltschutzaktivisten keine großen Kohleabbauprojekte mehr "gesetzlich sabotieren" können
Diese Umweltschützer… Wegen einer Schlange, der Ornament-Bänderotter, und Echsen, genauer: die Stachelschwanz-Skinke, laut Wikipedia mit einem auffallendem hochentwickelten sozialen Verhalten, wurde ein 20-Milliarden-Großprojekt in Australien gerichtlich gestoppt. Vorerst.

10.000 neue Arbeitsplätze sind mit dem Urteil gegen das Kohleprojekt Carmichael Coal Mine in den Wind gegangen, wettert die australische Regierung. Sie erklärt wehrhaften Umweltaktivisten den Krieg, erklären Unterstützer der Umweltschützer.

Großes Schlagwort-Kino in Australien: Die Regierung will es nutzen, um eine Gesetzesänderung durchzuführen, die es Umweltschützern oder "grünen Gruppen" erschwert Klagen gegen große Projekte vor Gerichten anzustrengen. Das Gesetz, das bisher den Kreis "geschädigter Personen" verhältnismäßig weit fasste, soll geändert werden.

Rise of the Eco-Warriors, Virgo Productions [2:32]

Veröffentlicht am 21.09.2014

Carmichael Coal - tracing the route of export coal in Queensland. [4:41]

Veröffentlicht am 25.05.2014
In March 2014 Greenpeace sent a team to the Galilee Basin in Queensland to trace the expected coal route from Adani's Carmichael Coal mine to the Abbot Point Coal terminal to see first hand some of the potential impacts of the proposed development.

Gegen die "Sabotage" der Ökos

Bislang zählt laut Sektion 487 dazu jeder australische Staatsbürger, der sich in einer Reihe von Aktivitäten für den Schutz oder die Bewahrung der Umwelt in Australien engagiert. Die Regierung beabsichtigt, diesen Passus zu streichen. Sie will die Möglichkeiten einer "Sabotage", wie sie es nennt, von Großprojekten durch Aktivisten streichen, die gar nicht unmittelbar betroffen sind. Die weit entfernt von dem Ort leben, an dem das Großprojekt durchgeführt wird, "aber Echsen oder Schlangen retten wollen".

Die Auffassung, dass eine bestimmte Schlange oder eine Echse oder was auch immer, die Arbeitsbedingungen von Männern und Frauen einem Risiko aussetzen, sei "pervers", sagte der Agrarminister Barnaby Joyce und versuchte gegenüber beunruhigten Farmern, eine Unterscheidung zwischen "Aktivisten, Vandalen" und den Farmern.


siehe auch:
- Der nützliche Kaiser: Joseph II. (Stephan Gruber, Habsburger.net)
- Der Volkserzieher (Jan Friedmann, SPIEGEL Geschichte, 24.11.2009)
Joseph II. setzte im Habsburger-Reich beeindruckende Radikalreformen ins Werk. Aber sein Übereifer machte ihn unbeliebt.
Megaprojekt zur Kohleförderung bedroht Weltnaturerbe Great Barrier Reef (WWF, 14.05.2014)
Hautkrebs: Dramatische Zunahme (Medizinauskunft, 09.05.2006)
Kohleprojekt in Australien: Umweltschützer fahren Kampagne gegen Deutsche Bank (Maria Marquart, Stefan Kaiser, SPIEGEL Online, 20.05.2014)
Australisches Gericht bremst Bergwerk aus (Neues Deutschland, 06.08.2015)Das Projekt soll nach Angaben von Adani 10 000 Arbeitsplätze schaffen. Dies bestreiten jedoch Umweltschützer. Sie gehen davon aus, dass maximal rund 1400 neue Jobs geschaffen werden. Stattdessen werde die Mine jährlich zwölf Milliarden Liter Wasser verbrauchen und so das bestehende Problem der Wasserknappheit massiv verschärfen. 

Welcher Weg blieb ihm schon, dem erstgeborenen Sohn, bei diesen Eltern? Der Vater, Franz Stephan von Lothringen, in Wien nur "der Franzos" genannt, war der Prototyp eines Lebemanns. Er widmete sich der Jagd, dem Kartenspiel, seinen zahlreichen Liebschaften und der Vermehrung seines persönlichen Vermögens. Die Mutter, Maria Theresia, schaffte es, 16 Kinder zu gebären und gleichzeitig das Reich passabel zu regieren, fürsorglich, frömmelnd, auf Ausgleich bedacht.

Joseph, 1741 geboren, wählte die Vernunft, die Askese, den großen Entwurf. "In einem Reiche, das ich regiere, muss - nach meinen Grundsätzen beherrscht - Vorurteil, Fanatismus, Parteilichkeit und Sklaverei verschwinden, damit jeder meiner Untertanen in den Genuss seiner angeborenen Freiheiten eingesetzt werden kann." Hehre Ansprüche, verkündet beim Amtsantritt als Alleinherrscher 1780.

Er war zugleich ehrgeiziger Aufklärer und absoluter Monarch, eine Kombination, die bis dahin eher nach Preußen als ins barocke Österreich gepasst hatte. In nur zehn Jahren krempelte er sein Land fast vollständig um, was erst die moderne Geschichtsschreibung gebührend würdigte. Er wurde, so sein britischer Biograf Derek Beales, zum "bei weitem innovativsten Herrscher" unter den Habsburgern, ja zu "einem der originellsten, die je ein Land gekannt hat".

Dennoch kursierten gegen Ende seiner Regentschaft in Wien Schmähschriften mit Titeln wie "Die Regierung des Hanswursten" und "Herr! Befreie uns von Krieg und Not - durchs Josephs II. Tod!" Als der Monarch, der für die Regierungsgeschäfte seine Gesundheit ruiniert hatte, 1790 starb, ging ein Aufatmen durch Österreich.


Stuttgart 21: Die brutale Räumung am 30.09.2010 im Schlossgarten [9:11]

Hochgeladen am 26.10.2010
Ein Zusammenschnitt der Staatsgewalt gegen friedliche Demonstranten, Rentner und Schüler am 30.09.2010 aus ca. 40 Videos die hier auf Youtube zu finden sind. Vielen Dank an alle originalen Uploader und Fernsehsender, deren Bilder hier zu sehen sind!


Spielball der Mächte | 3sat kulturzeit: Beitrag zum Buch "EGO..." von Frank Schirrmacher [5:35]

Veröffentlicht am 23.02.2013
Dieses 5.35-min. Video aus der 3sat-Kulturzeit vom 13.02.2013 weist auf das neue Buch "EGO - Das Spiel des Lebens" von Frank Schirrmacher, Blessing-Verlag 2013, hin.
Frank Schirrmacher erzählt davon, wie nach dem Ende des Kalten Krieges ein neuer Kalter Krieg im Herzen unserer Gesellschaft eröffnet wird... (c) 3sat-Kulturzeit/ZDF

EGO: Das Spiel des Lebens ist der Titel eines deutschen Sachbuches von Frank Schirrmacher. Das Buch erschien 2013 im Münchener Verlag Karl Blessing. Die Themen sind den Bereichen MetaethikPhilosophie des GeistesSozialphilosophieHerrschaftssoziologie und Kantianismus zuzuordnen.
Das Buch stellt Fragen zum freien Willen von Menschen und zur Demokratiefähigkeit von Staaten angesichts einer scheinbar berechenbaren, zum automatisierten „Monster“ entwickelten Ökonomie eines radikalen Egoismus ohne Moral.[1]
Der Autor erzählt von einer allgemeinen Manipulation der Menschen durch eine „monströse“ Ökonomie, einen neuen Kalten Krieg, in dem „nur der eigene Vorteil zählt, Moral spielt keine Rolle.“ Das Diktat der Ökonomie stelle nicht nur den freien Willen einzelner Seelen in Frage: In einem berechenbaren Spiel eines radikalen Egoismus, bei dem automatisierte Maschinen an den Aktien- und Devisenmärkten wie etwa an der Wall Street ursprünglich autonom gedachte Staaten als Illusion erscheinen lassen. Selbst Demokratien würden durch den auf Computer-Maschinen übertragenen Kalten Krieg vom politischen Akteur zum Spielball der Märkte, zu Marionetten eines „Monsters“.[1]
„Die Logik des Kalten Krieges ist zur Logik der Zivilgesellschaft geworden und korrumpiert sie. Die Egoismus-Maschinen spielen das große Spiel längst ohne den Menschen. Der Verlierer steht von vornherein fest: wir alle.[2]
„Was erlauben wir, [...] welches Spiel wollen wir spielen? Wollen wir ein uneigentliches Spiel von verdeckten Schachzügen, von heimlichem, indirekten Reden in unseren Gesellschaften, in unseren Demokratien, oder wollen wir etwas anderes? Honorieren wir offenes Spiel mit dem Anderen?[2]
Einen Ausweg erwartet Frank Schirrmacher von der Realwirtschaft, vor allem vom – deutschen – Mittelstand:
„Nehmen Sie Familienunternehmen, die finden auch alle ganz schrecklich, was dort passiert. Das sind Unternehmen, die Marx vielleicht noch Kapitalisten genannt hätte, aber das sind Unternehmen, die sagen: 'Wir sind auf Nachhaltigkeit aus'. Das, woraus Deutschland besteht, der deutsche Mittelstand, ist hier mit im Boot der Kapitalismuskritik.[2] (Inhalt, Wikipedia)

Das Ego, der Informationskapitalismus und die liberale Demokratie. Schirrmacher und Lindner. [1:27:46]

Veröffentlicht am 05.07.2013
Abschied von der Marktkonformität? - Das Ego, der Informationskapitalismus und die liberale Demokratie

Streitgespräch zwischen:
Dr. Frank SCHIRRMACHER, Mit-Herausgeber der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung, Buchautor von „Ego -- Das Spiel des Lebens" und

Christian LINDNER MdL, Stellv. Bundesvorsitzender der FDP und Vorsitzender
der nordrhein-westfälischen FDP-Landtagsfraktion.

Moderation: Henrik Böhme, Hauptabteilung Wirtschaft der Deutschen Welle
Frank Schirrmacher: Gefahr einer totalitären Verschmelzung von Staat, Privatwirtschaft und IT-Technologie zulasten der Freiheit.
Christian Lindner: Digitale Informationen ist die Währung der Gegenwart, unregulierten Datenkraken sind eine Gefahr.

Dieses Gespräch wurde im Rahmen der III. Liberalismuskonferenz am 30. Juni 2013 in der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach geführt und aufgezeichnet. Die Konferenz stand unter dem Titel "Die Perspektiven der Sozialen Marktwirtschaft und die Debatten-Kultur in Deutschland".

mein Kommentar:
Schirrmacher beginnt die Diskussion mit der Erwähnung des NSA-Skandals. Dieser Skandal hat inzwischen solche Ausmaße angenommen, daß er nicht nur unseren Staat sondern unser gesamtes politisches Denken aus den Angeln hebt.