Montag, 28. September 2015

Buddhist gegen Tierleid

ETHIK Der Molekularbiologe und buddhistische Mönch Matthieu Ricard offenbart in seinem neuen Buch die vielfältigen Manipulationen der Fleischindustrie.

Natürlich gibt es Filme über das Leid von Tieren, die wir zu Essen oder Kleidung verarbeiten; auch die aktuelle Schau „Fast Fashion“ in Hamburgs Museum für Kunst und Gewerbe zeigt so einen. Die großen Fernsehanstalten zeigen Filme wie „Nie wieder Fleisch?“ oder Aufnahmen der Tierschutzorganisation Peta allerdings selten; die Bilder seien zu schockierend, heißt es dann. Dabei gilt diese Rücksicht auf Sensibelchen für die Horrorfilme derselben Sender nicht – und die wahren Gründe der Verweigerung von Öffentlichkeit liegen ja auch tiefer: im Lobbyismus der Fleischindustrie, die ihre Praktiken nicht publik gemacht, ihren Gewinn nicht geschmälert sehen will. Zugleich trommelt sie weiter das Mantra, der Mensch brauche Fleisch, um zu überleben.

Das stimmt nicht, weiß auch der französische Molekularbiologe Matthieu Ricard, der 1967 den tibetischen Buddhismus entdeckte und kurz nach der Promotion in Zellulargenetik seine viel versprechende Karriere an den Nagel hängte. Seither lebt er in buddhistischen Klöstern im Himalaya, ist Französisch-Übersetzer des Dalai Lama und Mitglied des „Mind & Life“-Institute in den USA, das die Wirkung von Meditation auf das Gehirn wissenschaftlich erforscht. Auch jenseits dessen sucht Matthieu Ricard den Dialog zwischen Buddhismus und westlichen Gesellschaften.
mehr:
- Praktiken der Fleischindustrie – Buddhist gegen Tierleid (Petra Schellen, taz, 03.05.2015)

siehe auch:

- Fernsehhinweis: heute abend, 21 Uhr, ZDF: Tierfabrik Deutschland (Post, 25.08.2015)

Matthieu Ricard - vom Wissenschaftler zum buddhistischen Mönch (Sternstunde Philosophie, 5.7.2015) [57:31]

Veröffentlicht am 16.07.2015
Er stand vor einer glänzenden Karriere als Wissenschaftler, doch er zog das spartanische Mönchsleben im Himalaja vor. Seine Wahl gab ihm Recht: Neuropsychologen sagen, keiner habe ein so heiteres Gemüt wie er. Barbara Bleisch fragt den berühmten buddhistischen Mönch nach seinem Rezept. 

Homepage Sternstunde Philosophie: http://www.srf.ch/sendungen/sternstun...

Mehr Kultur: http://www.srf.ch/kultur

Sacred Silence and Science : Matthieu Ricard and James Doty, MD [2:02:09]

Veröffentlicht am 18.05.2013
Sacred Silence and Science

Compassion from a Buddhist's and a Neuroscientist's Perspectives Sacred Silence and Science Festival of Faiths 2013

Matthieu Ricard, molecular biologist turned Buddhist monk, author and photographer, and James Doty, MD, founder and director of the Center for Compassion and Altruism Research and Education.

Compassion has been a fundamental precept of essentially every religious tradition and for many is what defines our humanity. While clearly caring for those who are suffering results in significant benefit to the receiver, science has now shown that such behavior offers profound benefit to the giver in regard to mental and physical health and to longevity. There is now a body of evidence that demonstrates that through mental training practices such as meditation one will benefit in regard to health but also have a greater sense of fulfillment and happiness.

The 2013 May edition of the Festival of Faiths was generously sponsored by:

Brown-Forman
http://www.brown-forman.com/

Thomas Merton Center
http://merton.org/

Archdiese of Louisville
http://www.archlou.org/

WFPNL news 89.3 FM
http://wfpl.org/

Idea Festival
https://www.ideafestival.com/

Muhamad Ali Center
http://alicenter.org/

Compassionate Louisville
http://www.youtube.com/watch?v=vvXEoe...

Fons Vitae
http://www.fonsvitae.com/

The Drepung Gomang Institute
http://drepunggomang.com/

Earth & Spirit Center
http://www.earthandspiritcenter.org/

Production Credits:

Pre and Post Production by http://www.kertiscreative.com

Video Engineering, Live Switching, CameraDirection and Web Streaming by http://www.spiral-mandala.com

Camerawork for Liveswitch by http://www.digitalmomentspps.com/

Staging and Decor by http://theeventcompanyky.com/

Additional Sound and Video support by http://www.aplha-productions.net

Thanks to Actors Theater
http://actorstheatre.org/

and Galt House in Louisville, Ky for hosting these sessions.

http://www.festivaloffaiths.org
siehe auch:
- Gesichter der Angst – Ein Appell wider die Gleichgültigkeit (Nicole Tschierse, Bernhard Wolf, Weil Tiere lieber leben, 28.11.2013, PDF)
aktualisiert am 10.10.2015

Heute vor 2043 Jahren – 28. September 28 v. Chr.: Der Heerführer Pompeius wird ermordet

Ein Mord aus politischem Kalkül 

Im römischen Bürgerkrieg hatte Julius Caesar (100-44 v. Chr.) seinen Rivalen Pompeius in der Schlacht von Pharsalos im nordgriechischen Thessalien im Jahr 48 v. Chr. schwer geschlagen. Der Verlierer zog sich über das Mittelmeer nach Ägypten zurück, in der Hoffnung, in Alexandria mit offenen Armen empfangen zu werden. Schließlich hatte er dem kurz zuvor verstorbenen ägyptischen König Ptolemaios XII., Vater Kleopatras, geholfen, seine Macht in Ägypten zu erhalten. Doch es kam ganz anders: Pompeius wurde noch auf dem Boot, das ihn von seinem Schiff an Land bringen sollte, enthauptet. Der Befehl zur Ermordung ging von dem Eunuchen Potheinos aus, Vormund der minderjährigen Söhne des verstorbenen Königs. 
Ägypter überbringen dem in Alexandria landenden Julius Caesar
den Kopf des ermordeten Pompeius, Kupferstich von Matthäus Merian, 1630
Caesar erfuhr erst davon, als er selbst im königlichen Palast von Alexandria eintraf – ihm wurde der abgetrennte Kopf des Pompeius gezeigt. Die Ägypter hofften, den großen Römer durch die Beseitigung des Rivalen günstig zu stimmen, doch auch sie irrten: Es war keineswegs Caesars Wunsch, seinen politischen Kampfgefährten und einstigen Schwiegersohn von Ägyptern heimtückisch umgebracht zu sehen. Auch die Hoffnung der Ägypter, Caesar werde nach der Beseitigung seines Gegners rasch wieder abziehen, erfüllte sich nicht. 

Was am 28. September noch geschah: 
1951: In der Bundesrepublik wird das Bundesverfassungsgericht mit Hauptsitz in Karlsruhe gegründet

Harenberg - Abenteuer Geschichte 2015 
Rome - The Death of Pompey Magnus [2:02]
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