Die Psychologie betreffenden Posts habe ich in »Roths Psychoblog« eingestellt. Eine Liste der Musikvideos findet sich unter »Tornado’s Music Favourites« (siehe unter »Links«). Das Posten eines Videos schließt das Hinzufügen des Infotextes mit ein. (Ich bemühe mich, offensichtliche Werbung wegzulassen) Dieser gibt also nicht notwendigerweise meine Meinung wieder! Das verwendete Bild stammt aus Bob Dylan’s Video »Jokerman«. Ich speichere keine Daten!
Im Hintergrund steht die Iran-Contra-Affäre, ein Schattenkrieg der CIA und die NATO-Geheimarmee Stay-behind
Dem früheren MfS-Offizier Eckhardt Nickol und anderen Quellen zufolge haben sich zum Zeitpunkt von Barschels Genfer Aufenthalt, am Abend des 10. Oktober, mehrere Waffenhändler und Geheimdienstler im benachbarten Hilton getroffen: John de la Roque alias John Hortrich, ein Verbindungsmann des Mossad und wahrscheinlich auch der CIA; Alex Illitsch, ein US-Sizilianer und Nickol zufolge ebenfalls ein Mossad-Mitarbeiter; ein US-Amerikaner namens Cinetti aus Las Vegas; der Jordanier Mansur Bilbassy mit Wohnsitz in Palma de Mallorca; Ahmed Khomeini; die CIA-Vertreter Hank Greenspan und Richard Lawless, damals Agent für Sonderaufgaben und Griessen zufolge derjenige, der in Genf Lösegeld in Millionenhöhe für eine Geisel im Libanon an Ali Hijazi weitergeleitet hat.
Andere Quellen ergänzen die Liste um Adnan Kashoggi und Mohsen Rafiq-Dust. Von der Journalistin Christina Wilkening kommt der Hinweis, "daß am 10.10.1987 ein CIA-Agent mit dem Namen Ed Ruben eine Feier in der CIA-Zentrale in Genf abgehalten hat. Auf dieser Feier sollen sich u.a. Waffenhändler und Leute aus den Geheimdiensten getroffen haben". Ein illustres Figurenarsenal der geheimdienstlichen Halbwelt also, das sich zwanglos mit der Iran-Contra-Affäre in Verbindung bringen lässt. Uwe Barschel, so behauptet Nickol, "begab sich dann um 19:25 Uhr unbemerkt zum Noga Hilton".
Doch womit hätte Barschel drohen können? Was machte seine Rolle für die CIA so brisant? Glaubt man Nickol, dann ging es um die verdeckte Lieferung von Panzerabwehrraketen vom Typ TOW an den Iran - tatsächlich ein gefährlicher Deal. Nickol zufolge war der schleswig-holsteinische Ministerpräsident erfolgreich: "In den Jahren 1984 und 1985 vermittelt Dr. Uwe Barschel seinen wohl größten Deal. Hintergrund war, dass der Iran sowohl israelische Bürger wie auch amerikanische Bürger gefangen hielt. Als Gegenleistung für deren Freilassung verlangte der Iran den Verkauf von 5000 TOW-Raketen."
Auch der britische Waffenhändler Leslie Aspin verhandelte im Auftrag der USA. Er traf am 20. November 1984 seine "Kollegen" Manucher Ghorbanifar und Ben Banerjee im Hamburger Hotel Atlantic, vereinbarte am 12. Dezember 1984 in der iranischen Botschaft in Bonn die Lieferung der verlangten 5000 TOW-Raketen, tauchte am 19. Dezember 1984 in Frankfurt, am 20. Dezember in Hamburg auf. Im März 1985 schied er wegen eines Schlaganfalls aus.
Im Dezember 1985, so Nickol, "platzt das ganze Geschäft". Doch: "Das beste an der ganzen Aktion war, dass die ganze Zeit schon Lieferungen der TOW-Raketen über die DDR erfolgten, was Klengel von der IMES gegenüber einem Agenten der HVA bestätigte. Die Schlüsselstellung bei der Aktion mit der Lieferung der TOW-Raketen in den Iran nahm die Firma WITRA ein. Diese wurde für spezielle Sonderaufgaben von der HVA, Sektor Wissenschaft und Technik, Arbeitsgruppe 3, gegründet."
Stimmen die Angaben von Nickol, dann scheint Barschel also Erfolg gehabt zu haben. Darin kann die doppelte Brisanz seines Wissens gelegen haben: Er hatte Kenntnis von der Verschiebung westlicher Waffentechnologie über die DDR und war Vermittler der CIA in einem Deal, den US-Präsident Ronald Reagan persönlich genehmigt hatte. mehr: - Warum wurden Olof Palme, Uwe Barschel und William Colby ermordet? (Patrik Baab und Robert E. Harkavy, Telepolis, 10.11.2017)
Im Spinnennetz der Geheimdienste - Buchpräsentation {30:06}
Westend Verlag
Am 08.10.2017 veröffentlicht
Buchvorstellung "Im Spinnennetz der Geheimdienste" / Patrik BAAB und Heinrich WILLE 7 06.10.2017 / Bundespressekonferenz
mehr zum Buch unter:
https://www.westendverlag.de/buch/im-...
Patrik Baab: Warum wurden Palme, Barschel und Colby ermordet? --- Nachdenkseiten 2017-10-11 {29:52}
PEOPLE inform PEOPLE
Am 12.10.2017 veröffentlicht
Was verbindet die Fälle Uwe Barschel, Olof Palme und William Colby miteinander? Ihr Tod führt direkt oder indirekt zu den Netzwerken der ehemaligen Stay-behind-Strukturen der Nato. Davon gehen der NDR-Redakteur Patrik Baab und der US-amerikanische Politikwissenschaftler Robert E. Harkavy nach langjährigen und aufwendigen Recherchen aus. In dem gerade veröffentlichten Buch „Im Spinnennetz der Geheimdienste“ präsentieren sie nun die Ergebnisse ihrer Recherchen. Gut 8 Jahre haben die beiden Autoren gemeinsam für das Buch recherchiert, Harkavy fing mit seinen Recherchen bereits unmittelbar nach dem Mord an Olof Palme an. Ihr Recherchen, die sich auf bisher nicht bekannte Dokumente beziehen, haben es in sich und führen hinein in die Schattenwelt der Tiefenpolitik. Im NachDenkSeiten-Interview verdeutlicht Baab: Auch wenn die Fälle lange zurückliegen, so ist die Auseinandersetzung mit ihnen dringend angebracht. Grundlegende Vorgehensweisen und Strukturen, die in ihnen zu erkennen sind, spielen möglicherweise auch heute noch eine Rolle. Das Interview führte Marcus Klöckner.
Quelle: Nachdenkseiten, 11.10.2017
http://www.nachdenkseiten.de/?p=40531...
Im Spinnennetz der Geheimdienste - Talkrunde mit Patrik Baab, Heinrich Wille, Dirk Pohlmann {2:04:28}
NuoViso.TV
Am 19.02.2018 veröffentlicht
Das Buch gibt es hier: http://bit.ly/2Fz3u70
Was haben Uwe Barschel, Olof Palme und William Colby gemeinsam? Zunächst einmal: Sie sind alle tot. Alle drei waren in höchsten, staatlichen Ämtern mit militärischen Affären betraut - und es deutet vieles darauf hin, dass westliche Geheimdienste für ihr Ableben verantwortlich waren. Der vermeintliche Selbstmord des Schleswig-Holsteiner Ministerpräsidenten Barschel wird heute selbst vom damaligen Ermittlungsleiter der Staatsanwaltschaft als "Mord" bezeichnet. Der Mord am schwedischen Ministerpräsident Palme lässt indes viele Fragen offen: Am Tatort wurden an jenem Abend auffällig viele Männer mit Funkgeräten beobachtet. Der ehemalige CIA-Direktor William Colby hingegen soll bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen sein - doch Hinterbliebene halten das für alles Andere als wahrscheinlich.
Der Journalist Dirk Pohlmann leitet diese spannende Gesprächsrunde. Seine Gäste sind:
Patrik Baab, Kieler Journalist, zusammen mit Robert E. Harkavy Autor des Buches „Im Spinnennetz der Geheimdienste“
Heinrich Wille, Rechtsanwalt, als leitender Oberstaatsanwalt a. D. und Chefermittler mit dem Fall Barschel betraut und Autor des Buches „Der Mord der keiner sein durfte“.
Lars Borgnäss, Journalist des schwedischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks SVT, der mit verschiedenen Dokumentationen und Büchern relevant zum Kenntnisstand in Sachen Palme Mord beigetragen hat und die Verbindung zum Fall Barschel selbstständig bereits vor Jahren bemerkte
Prof. Dr. Ola Tunander, Professor am Peace Research Institute Oslo
Dr. Trutz Graf von Kerssenbrock, als früherer Landtagsabgeordneter für die CDU einer der führenden Aufklärer im 1. Kieler Untersuchungsausschuss. Er ist Rechtsanwalt und Notar und hat als Anwalt einen der Fahrer von Uwe Barschel im 2. Kieler Untersuchungsausschuss vertreten.
[…] Ich habe gar nichts gegen die Menge; Doch kommt sie einmal ins Gedränge, So ruft sie, um den Teufel zu bannen, Gewiß die Schelme, die Tyrannen. […] Was ich sagen wollt, Verbietet mir keine Zensur! Sagt verständig immer nur, Was jedem frommt, Was ihr und andere sollt; Da kommt, Ich versichr’ euch, so viel zur Sprache, Was uns beschäftigt auf lange Tage.
O Freiheit süß der Presse! Nun sind wir endlich froh; Sie pocht von Messe zu Messe In dulci jubilo. Kommt, laßt uns alles drucken Und walten für und für; Nur sollte keiner mucken, Der nicht so denkt wie wir.
Was euch die heilige Preßfreiheit Für Frommen, Vorteil und Früchte beut? Davon habt ihr gewisse Erscheinung: Tiefe Verachtung öffentlicher Meinung. […] Nichts schmerzlicher kann den Menschen geschehn, Als das Absurde verkörpert zu sehn.
Dummes Zeug kann man viel reden, Kann es auch schreiben, Wird weder Leib noch Seele töten, Es wird alles beim alten bleiben.
Dummes aber, vors Auge gestellt, Hat ein magisches Recht; Weil es die Sinne gefesselt hält, Bleibt der Geist ein Knecht. […] Das Tüchtige, und wenn auch falsch, Wirkt Tag für Tag, von Haus zu Haus; Das Tüchtige, wenn’s wahrhaft ist, Wirkt über alle Zeiten hinaus.
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