Sonntag, 2. August 2020

Berlin, 01.08.2020: Die Demo, die Medien und die Zahlen…

Seit den DDR-Montagsdemonstrationen 1989 wurde vonseiten der Mächtigen und von den loyalen Staatsmedien auf deutschem Boden nicht mehr solch ein Aufwand getrieben wie bei der heutigen Großdemonstration „Tag der Freiheit“ in Berlin, um protestierende Bürger an der Ausübung ihrer verfassungsmäßigen Grundrechte zu hindern. Die Gefahr dieser Demonstranten nämlich liegt für die Regierung in der Tatsache, dass es sich hier um eine echte, partei- und lagerübergreifende Opposition handelt, deren Anhängern eines gemeinsam ist: Sie haben sich vom Staat entfremdet, haben das Vertrauen in dessen Neutralität und Redlichkeit verloren – und zweifeln zu Recht, ob die Politik noch die Interessen des eigenen Volkes vertritt. Hier wehten nebeneinander die unterschiedlichsten Embleme: die Regenbogenfahne, die Deutschlandfahne, die Flagge Israels und der USA. Die Unzufriedenheit ist breit gestreut.

Genau in der Vielschichtigkeit der unterschiedlichen Gruppierungen, die sich nur in ihrer Fundamentalkritik am „System“ einig sind, liegt nicht nur die Parallele zur Bürgerrechtsbewegung der Vorwendezeit – sondern auch die größte Gefahr für die Bundesregierung: Denn dieses Bündnis geht nicht für, sondern gegen sie auf die Barrikaden. Was sich heute in Berlin Gehör verschaffte, waren kein staatlich finanziertes, logistisch unterstütztes, ministeriell gefördertes oder vom Bundespräsidenten beworbenes „zivilgesellschaftliches Bündnis“ wie die wohlorchestrierten „Wirsindmehr“- oder „FFF“-Demos, oder wie die vom Linksstaat wohlwollend begleiteten Kampagnen zu „MeToo“ oder „Black Live Matter“.

Nein, hier ging ECHTE Opposition auf die Straße, ungesteuert und damit unberechenbar. Wenn aber das gegenseitige Ausspielen der Fronten, die Spaltung und Verhetzung irgendwann nicht mehr funktioniert – dann wird es wirklich gefährlich für das Groko-Regiment. Die enorme Bandbreite ganz unterschiedlicher Interessenvereinigungen und Strömungen war nicht das Manko, sondern der Authentizitätsnachweis, dass hier ein unverfälschter Frust die Stimme erhob.

Die Überwindung der Flügel
Die neue Querfront fügt sich nicht in „links“ und „rechts“; die riesige Masse der heutigen Demonstranten ist schlicht nicht mehr einzuordnen; dies illustrierte eine Anekdote heute Mittag in der Nähe der Siegessäule: Auf die Frage eines Moderators in die Menge: „Wer rechts ist, hebt die Hand“, reagierte niemand – und auch nicht auf die anschließende Frage, wer links ist. Der neue Widerstand formiert sich abseits der abgeschliffenen, alten Kategorien; es sind konkrete Anliegen und Themen, die die Menschen bewegen: Wie lange soll der unnatürliche Ausnahmezustand wegen Corona noch weitergehen? Wieso wird mit manipulativen Zahlen eine Bedrohung aufrechterhalten, die es objektiv nicht mehr gibt? Wo bleibt die Verhältnismäßigkeit? Wieviel Zwangskontrolle, wieviele Einschränkungen von Maske bis Datenerfassung muss uns noch zugemutet werden?

mehr:
siehe auch:
Reupload: - Der Tag der Freiheit 1.8.2020 - Corona105 - Mirror - Alles Ausser Mainstream - Dr. Bodo Schiffmann {12:16}

sandblech
Am 23.02.2018 veröffentlicht 
Text: siehe folgendes Video
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Der Tag der Freiheit 1.8.2020 - Corona 105 {12:16}

Alles Ausser Mainstream Dr. Bodo Schiffmann
Am 02.08.2020 veröffentlicht 
Am 1.8.2020 haben sich 1,3 Millionen diese Zahl wurde uns als Veranstalter von der Polizei mitgeteilt auf der Straße des 17. Juni versammelt. Die Straße war randvoll vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule. Viele Menschen waren auch seitlich in die Tiergärten ausgewichen. Bevor die Veranstaltung losgehen konnte man bereits bei Spiegel online lesen dass die Veranstaltung beendet wurde und die Polizei sich aufgelöst hat Web Kameras wurden abgeschaltet und die Polizei kam dann und hat uns aufgefordert die Veranstaltung zu beenden aber die Menschen sind nicht gegangen sondern geblieben Dankeschön. Ich bin sehr froh das ich an diesem historischen Datum mit euch zusammen an diesem Ort sein durfte. Die Polizei hat erkannt dass sie den willen des Staates nicht gegen die Bürger durchsetzen konnte. Die Veranstaltung war vollständig friedlich das würde behauptet dass 16 Polizisten verletzt worden das ist sicherlich richtig und das lag daran dass man sie gezwungen hat in voller Montur mit schwarzem Helm bei 30° in der Sonne zu stehen. Ich habe mehrfach mit Einsatzleitern und Polizisten geredet uns immer wieder wenn ich gesehen habe dass der Kopf zu rot wird aufgefordert in den Schatten zu gehen ihre Maske ab zu setzen und sich zu kühlen und was zu trinken. Safari vor tungs los diese jungen Polizisten in dieser Hitze gegen das eigene Volk einzusetzen. Gerade auf dem Boden von Berlin nach so etwas niemals geschehen. Wir haben eine besondere Verantwortung auch im Gedenken an den 17. Juni 1953.

Festnahme Thorsten Schulte exklusives Telefoninterview (live aus Berlin vom 02.08.2020) {16:12}

5 IDEEN
Am 02.08.2020 veröffentlicht 
Text und Video: YouTube
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- xxx (Post, )
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Zur Abwechslung ein paar unbestreitbare Zahlen: die Toten


Vorbemerkung:
Nachdem uns Regierung und offizielle Instanzen wie auch die MSM seit Wochen mit panikschürenden Meldungen in Atem zu halten versuchen (bisher eindrucksvollster Satz: »Das Virus frißt sich durch Amerika!«), kam der angeblich verschwörungsideologische Aktivist[1] und »hohläugige«[2] Prof. Homburg auf die glorreiche Idee, sich um Zahlen zu kümmern, die nicht diskutabel sind – die Sterbefallzahlen:
- Hypnosetag 109: Keine Übersterblichkeit? – Wissenschaft und Studenten, Meinungsfreiheit und Aluhüte… (Post, 18.05.2020)
Beim Statistischen Bundesamt gibt es eine »Sonderauswertung zu Sterbefallzahlen 2020«.
Hier werden miteinander verglichen:
- die wöchentlichen Sterbefallzahlen des Jahres 2018 (Grippewelle)
- die durchschnittlichen wöchentlichen Sterbefallzahlen der Jahre 2016-2019 und
- die durchschnittlichen wöchentlichen Sterbefallzahlen des Jahres 2020 (die sich erstaunlicherweise noch nach zehn Wochen ändern können)




Betrachtet man die Entwicklung nach Kalenderwochen, so zeigen sich von der 13. bis zur 18. Kalenderwoche (23. März bis 3. Mai) erhöhte Sterbefallzahlen im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. In der 15. Kalenderwoche (6. bis 12. April) war die Abweichung mit 14 % über dem vierjährigen Durchschnitt am größten. Auch die Zahl der COVID-19-Todesfälle, die beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet werden, erreichte in dieser Woche ihren Höchststand. Ab der 19. Kalenderwoche (4. bis 10. Mai) lagen die Sterbefallzahlen nach der vorläufigen Auszählung bis einschließlich der aktuellen Daten für die 27. Kalenderwoche (29. Juni bis 5. Juli) wieder im Bereich des Durchschnitts der Vorjahre oder schwankten darum. Die Zahl der Sterbefälle wird sich durch Nachmeldungen noch leicht erhöhen, sodass der Durchschnitt auch dann, wenn er aktuell etwas unterschritten wird, noch erreicht oder überschritten werden kann.
mehr:
Sonderauswertung zu Sterbefallzahlen 2020 (Destatis, Datenstand: 05.07.2020)
siehe auch:

Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Krefeld im Vergleich zum Freitag um drei Fälle gestiegen: Aktuell (Stand: Montag, 6. Juli, 0 Uhr) sind 27 Personen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der bisher insgesamt positiv Getesteten in Krefeld beträgt nun 674 (Freitag 668), die Zahl der Genesenen liegt bei 624 (622). Obwohl es laut Feststellung des städtischen Fachbereichs Gesundheit keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen gibt, muss die Zahl der Verstorbenen systemrelevant um einen Fall auf nun 23 heraufgesetzt werden, um die Statistik an die des Robert-Koch-Institutes anzupassen. Grund ist, dass Personen, die einmal positiv auf das Coronavirus getestet wurden und später versterben grundsätzlich in dieser Statistik aufgeführt werden. Im vorliegenden Krefelder Todesfall galt die Person (mittleren Alters und mit multiplen Vorerkrankungen) nachdem es mehrfach negative Testergebnisse gab inzwischen seit längerem als genesen. 
[Montag, 6. Juli – 27 Krefelder aktuell mit Corona infiziert, krefeld.de, 06.07.2020 – neuer Link]
Hypnosetag 109: Keine Übersterblichkeit? – Wissenschaft und Studenten, Meinungsfreiheit und Aluhüte… (Post, 18.05.2020)
- Hypnosetag 104: »Lüge« wäre das richtige Wort… (Post, 13.05.2020)


Es folgt meine tabellarische Darstellung der Destatis-Zahlen (3 Seiten)


Blatt 1 zum Lesen: Rechtsklick, neues Fenster
Blatt 2 zum Lesen: Rechtsklick, neues Fenster
Blatt 3 zum Lesen: Rechtsklick, neues Fenster


Fußnoten:
[1] Studentische Stellungnahme zum Politischen Aktivismus von Prof. Dr. Stefan Homburg (AStA Uni Hannover, 25.05.2020)
[2] Offener Brief an die Bürgerinnen und Bürger Hannovers (Stefan Homburg, hallolindenlimmer.de, 23.05.2020, veröffentlicht am 24.05.2020 – Punkt 4)

Corona: Zahlen im postfaktischen Zeitalter – katastrophisierende Politiker, gleichgeschaltete Medien

Medien dramatisieren Anstieg der Neuinfektionen – Altmaier droht mit höheren Strafen für Fehlverhalten – In Berlin demonstrieren laut Polizei-Angaben 17.000 gegen Corona-Politik. Die Veranstalter sprechen von wesentlich mehr. Update

Wirtschaftsminister Peter Altmaier ist beunruhigt. Nichts fürchten Unternehmer und Wirtschaftsverbände mehr als einen neuen Shutdown. Das Angstwort geht wieder neu herum, die Zahlen Neuinfizierter steigen, aber man müsste doch in den letzten Wochen gelernt haben, damit gefasster umzugehen?

Der viel beschworene Leichtsinn bewegt Altmaiers Sorge und, wie bei Erziehern und Politikern angesichts unvernünftigen Verhaltens üblich, lobt er die einen - "Die ganz große Mehrheit der Bevölkerung verhalte sich nach wie vor außerordentlich verantwortlich", zitiert ihn die dpa – und droht den anderen mit Strafen:

››Was wir im Augenblick an Risikoanstieg erleben, geht im Wesentlichen zurück auf das achtlose und manchmal auch unverantwortliche Fehlverhalten einer sehr kleinen Zahl von Menschen. (…) Das müssen wir wirksamer als bisher unterbinden und in Fällen, bei denen es deshalb zu Infektionen und Ausbrüchen kommt, wirksam ahnden: Das schließt Bußgelder und Strafen mit ein, wenn es sich um Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit handelt.
Peter Altmaier, SZ/dpa
Wer andere absichtlich gefährde, müsse mit "gravierenden Folgen" rechnen, so der Wirtschaftsminister, der befürchtet, dass der gerade beginnende Aufschwung der Wirtschaft gefährdet würde. Man dürfe einen erneuten Anstieg der Infektionen nicht hinnehmen. Er konkretisierte Tatbestände: "Wer ohne Maske Bus oder Bahn fährt, gefährdet nicht sich selbst, sondern andere." Oder: "Wenn eine Party in einer engen Kellerkneipe unter Verstoß gegen alle Abstands- und Hygienevorschriften zum Super-Spreading-Event wird …."

Das sei keine Lappalie und müsse "notfalls" auch bestraft werden, fährt er fort. Wie hoch er die Strafen ansetzen würde, dafür gab Altmaier keine Orientierung. Er hofft anscheinend, dass die Drohung allein genug Machtwort ist. Geht es um ihren Geldbeutel, so werden die Bürger aufgeschreckt, hieß früher eine politische Weisheit.

Hinter seiner Drohung stecken Befürchtungen aus der Wirtschaft, dass die Regierung wieder zu Maßnahmen greifen könnte, die die Krise verstärken. Basis seiner Drohung sind die ansteigenden Infektionszahlen.

7-Tage-Inzidenz


955 neue Corona-Infektionen meldet das RKI am heutigen 1. August (0 Uhr), am Freitag lag diese Zahl bei 870. Das RKI fürchtet eine "Trendumkehr", wie RKI-Chef Lothar Wieler kürzlich äußerte (Eine zweite Welle oder eine einzige große Welle?). Als Grund wird Nachlässigkeit bei der Einhaltung der sogenannten AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) angeführt.

Dass Zahlen von Neuinfektionen, die sich der 1000er-Marke annähern, einen Effekt haben, ist ein Aspekt. Aber das RKI selbst hat seit einigen Wochen einen anderen Rahmen gezogen und einen anderen Fokus aufgestellt, um das Risiko beurteilen zu können, nämlich die sogenannte 7-Tage-Inzidenz. Die Vorgabe lautet, wenn diese Zahl höher als 50 pro 100.000 liegt, dann ist Anlass zur Beunruhigung und für Maßnahmen.

Laut RKI steht diese Kennziffer am 1. August bei 5,1. In keinem der Bundesländer ist sie zweistellig. Dennoch sind die Medien voll von Katastrophen-Alarmen; ob das nun prophetische Weitsicht ist oder einfach die Generierung von Lesern, ein Geschäft mit der Angst, mag jeder für sich selbst entscheiden.

mehr:
- Corona-Sommertheater (Thomas Pany, Telepolis, 01.08.2020)
siehe auch:

Quelle: Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) (RKI, 29.07.2020, Tabelle 5, S. 12)


Die starke Grippewelle von 2015 forderte 40 Prozent mehr Tote (Urs P. Gasche, Info-Sperber, 31.07.2020)
Corona – Pervertierte Wissenschaft: Wir messen nur noch Hausnummern!!! (Post, 25.07.2020)
mein Kommentar:
Ein immunologischer Ringversuch der Gesellschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in medizinischen Laboratorien, an dem 463 Laboratorien aus 36 Ländern teilnahmen, ergab im Schnitt eine Falsch-Positiven-Rate von 1,8%.
[Quelle: Prof. Dr. Heinz Zeichhardt, Dr. Martin Kammel, Kommentar zum Extra Ringversuch Gruppe 340 Virusgenom-Nachweis - SARS-CoV-2, INSTAND Gesellschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in medizinischen Laboratorien e.V., Düsseldorf/Berlin 02.05.2020, Kommentar am 03.06.2020 aktualisiert]

Bei einer Falsch-Positiven-Rate von nur 1% haben alle SARS-CoV-2-Testungen seit der 22. KW (d.h. seit Ende Mai 2020) praktisch keine Aussagekraft mehr!
Seit einschließlich der 22. KW wurden pro Woche im Schnitt 450.000 Testungen durchgeführt. Von denen müssen bei einer Falsch-Positiven-Rate von 1% 4.500 Tests falsch sein.
Alle Panik-Meldungen von Politik und MSM liefern Zahlen, die deutlich unter der Falsch-Positiven-Rate liegen. Wir reden also hier über Zahlen und deren Schwankungen, die keinen Zusammenhang mehr mit der Realität haben!
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