Donnerstag, 30. Juni 2011

FileMaker-Probleme nach Konvertierung

Vor einiger Zeit habe ich mein altes FileMaker auf die neueste Version geupdatet (oder: upgedatet). Nachdem ich zuvor nie Passwörter benutzt hatte, fragten mich manche Dateien nach einem Benutzernamen und einem Passwort. Das hat mich ganz kirre gemacht und mir viel Kopfzerbrechen bereitet, weil ich an meine eigenen Dateien nicht mehr drankam. Schließlich fand ich auf dem FileMaker-Forum nach langer Zeit eine Lösung, die ich hier wiedergebe:


Re: Konvertierung FM 5/6 Tool auf FM 9
Von: Michael Maass (10.04.2008 - 18:48)

> Betriebssystem: Mac OS 10.5.2
> FileMaker-Version: 9
> Relevante Informationen zu Hard- und Software: Tool BüroLeicht
>
> Wir machen seit Jahren die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung am Mac mit dem FM-Tool »BüroLeicht«. Das Tool ist genial einfach und lief schon unter FM 3 oder gar 2. - Bisher hat die Konvertierung der verschiedenen zusammenhängenden Dateien problemlos funktioniert. Jetzt unter OS 10.5.2 und mit FM 9 gibts ein Problem. Bei der Konvertierung von FM 5/6 nach FM 9 wird nach einem Passwort gefragt, das es gar nicht gibt. Wer hat damit Erfahrung?
>

FileMaker 6 kennt nur das Prinzip des Passwortes, aber einen Benutzernamen gibt es nicht. Ein leeres Passwort bedeutet nach der Konvertierung auch einen leeren Benutzernamen - theoretisch. Da das nicht sinnvoll ist, wird der Benutzername bei so einer Datei normalerweise auf "Admin" gesetzt. Probier es mal mit "Admin" als Benutzer und leerem Passwort oder Benutzer "Admin" und Passwort "Admin".

Die Migration ist allerdings eine Sache, die gut vorbereitet sein sollte. Lies Dir mal die Anleitungen von FileMaker dazu durch.

Kein Passwort ist niemals eine gute Idee. Es wäre in jedem Fall empfehlenswert, vor der Konvertierung allen Dateien ein Passwort für den vollen Zugriff zu geben, z.B. "admin". Nach der Konvertierung sind dann zunächst Username UND Passwort "admin". Das kann dann geändert werden.

Dienstag, 28. Juni 2011

Korrespondenz aus Moskau



 Rußlands neuer Adel

Den Aufstieg des KGB-Offiziers Wladimir Putin an die Spitze der Staatsmacht in Rußland begleitete eine große Entourage an ehemaligen Geheimdienstmitarbeitern. Diese haben die Routinen ihrer früheren Tätigkeit mit in die Politik eingebracht: Mißtrauen gegenüber öffentlichen Einrichtungen; strenge Kontrolle der Medien; ein Bewußtsein der Zugehörigkeit zu einer Elite mit Zugang zu Informationen, wie sie für einfache Sterbliche nicht verfügbar sind; reflexartiges Erklären politischer Veränderungen durch die Machenschaften konkurrierender (vor allem amerikanischer) Geheimdienste.

Im Jahr 2000 empfahl der damalige Chef des russischen Geheimdienstes FSB, Nikolai Patruschew, der russischen Gesellschaft seine Untergebenen in schmeichelhaftesten Tönen: „…unsere besten Mitarbeiter, der Stolz des FSB, arbeiten nicht um des Geldes willen. … Sie sind auf den ersten Blick verschieden, aber es gibt eine Eigenschaft, die sie gemein haben: Sie sind Staatsdiener, der ‚neue Adel’ der heutigen Zeit.


Konspirationsmanie

Die wichtigste Ressource dieser neuen Staatsmacht der nuller Jahre war die durch die Privatisierungswelle der neunziger Jahre traumatisierte Bevölkerung, die im Zuge der Reformen einen Großteil ihrer Ersparnisse aus Sowjetzeiten und ihre Zuversicht verloren hatte. Die Begriffe „Sicherheit“ und „Stabilität“, die der neue Mann an der Spitze und seine Entourage gebetsmühlenartig wiederholten, waren Balsam auf ihre frischen Wunden. Aus westeuropäischer Sicht waren die wichtigsten Errungenschaften der Jelzin-Zeit weitgehende Presse-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit; bis Ende der neunziger Jahre gab es keine politischen Gefangenen; der Präsident durfte kritisiert, selbst der erste Tschetschenienkrieg konnte 1996 beendet werden. Aber Massenverelendung ist kein guter Nährboden für Freiheit. Was nützt es, die Wahrheit zu erfahren, wenn man nichts ändern kann – so dachten damals viele einfache Russen. Was bringen uns all die Freiheiten, wenn die Gegenwart trostlos ist (mit Müh und Not verdient man genug, um sich über Wasser zu halten) und unsere Zukunft voll Ungewißheit? (Man kann von heute auf morgen entlassen werden.)

Die Kaste des „neuen Adels“, die unter dem Vorzeichen des zweiten Tschetschenienkrieges (seit 1999) an die Macht gekommen war, unterstellte die Medien einer rigiden Kontrolle, beseitigte die im Entstehen begriffene Gewaltenteilung, schaffte die Gouverneurswahlen ab und unterdrückte oder kriminalisierte die Opposition. Alles geschah, insbesondere nach dem 11. September 2001, unter dem Vorwand der Gewährleistung von Sicherheit angesichts einer von militantem Islamismus ausgehenden terroristischen Bedrohung.

„Wir werden die Terroristen überallhin verfolgen“, hat Wiadimir Putin vor zwölf Jahren versprochen: „Und wenn sie auf dem Flughafen sind, dann eben auf dem Flughafen. Wir werden sie – ich bitte, den Ausdruck zu entschuldigen auf der Toilette kriegen, sie schließlich auf dem Lokus kaltmachen. Damit ist Schluß, die Frage ist endgültig geklärt.“ Nach dem jüngsten Bombenanschlag auf dem Flughafen Domodedowo haben die Worte des heutigen Ministerpräsidenten von Flughäfen als Orten der Verfolgung von Terroristen einen bitter-ironischen Beigeschmack bekommen: Terroranschläge sind düsterer Alltag geworden; im Nordkaukasus geschehen sie fast täglich, und auch in Moskau fühlen sich die Menschen immer weniger sicher. Trotz des um ein Vielfaches erhöhten Budgets, das vor allem dem Föderalen Sicherheitsdienst FSB zur Verfügung steht, gelingt es nicht, den Terrorismus mit Waffengewalt zu unterdrücken.

Der „neue Adel“ hält sein Vorgehen streng geheim. Informationen, die an die Öffentlichkeit herausgegeben werden, können in der Regel nicht verifiziert werden. So waren in der Presse Berichte über die Liquidierung des tschetschenischen Feldkommandeurs Doka Umarow zu lesen, die detaillierte Beschreibungen seiner Leiche enthielten. Doch es erwies sich, daß Umarow nicht nur am Leben ist, sondern sogar für die jüngsten Anschläge die Verantwortung übernommen hat. Behauptungen, der Anschlag in Domodedowo sei gegen Ausländer gerichtet gewesen, wurden mit keinerlei Belegen untermauert.

Die Konspirationsmanie nimmt zuweilen groteske Formen an. Obwohl es in Wladimir Putins Residenz Nowo-Ogarjowo nahe Moskau ein gesondertes Gebäude für offizielle Empfänge, ein Gästehaus, eine Sporthalle und ein Schwimmbad gibt, traf die vor drei Monaten durchgeführte Volkszählung Putin und seine Gattin aus unerklärlichen Gründen in einer ähnlich eingerichteten Wohnung an, ausgestattet mit einem veralteten Fernseher und einem Kassettenrekorder, für den es längst keine passenden Kassetten mehr zu kaufen gibt. Alles darin erinnerte laut Beschreibung des Fachblattes Real Estate an „ein Hotel für Handelsvertreter oder eine konspirative Wohnung sowjetischer Geheimdienstler“.[1] Offenbar entspricht das den Vorstellungen, welche die Imageberater des russischen Ministerpräsidenten von der Wohnung eines durchschnittlichen Russen haben – ein weiterer Beweis dafür, wie lebensfremd sie geworden sind.


Kuschtschowkajasyndrom

Als der FSB-Chef behauptete, daß die Staatsbediensteten nicht des Geldes halber arbeiteten, unterschätzte er das Streben seiner Untergebenen nach persönlicher Bereicherung. Seit sie die Macht in Rußland übernommen haben, wuchs die Korruption um ein Vielfaches. Die sogenannten silowiki (die Angehörigen der Sicherheitsstrukturen) betrachten Unternehmer, insbesondere kleine und mittelständische, als „wandelnde Steaks“. (Dieser Ausdruck stammt vom Vorsitzenden Richter des russischen Verfassungsgerichtes, Waleri Sorkin.) Wenn nach Angaben der Obersten Ermittlungsbehörde die durchschnittliche Höhe von Bestechungen in Rußland 2010 etwa eintausend US-Dollar betrug, so lag sie in Moskau beim zwanzigfachen dieser Summe, und in manchen Fällen erreichten Schmiergeldzahlungen die 300.000-US-Dollar-Marke. Dabei beträgt die Höchststrafe für Bestechung nach dem geltenden Strafgesetzbuch 6.500 US-Dollar, die Höchstdauer der Haftstrafe für diesen Straftatbestand drei Jahre.

In einem Artikel mit dem Titel „Grabjat wse“ [„Es stehlen doch alle“] stellte ein seit 34 Jahren tätiger Unternehmer kürzlich mit Verbitterung fest: „Illegal unternehmerisch tätig zu sein, mit allen dazugehörenden Risiken und Gefahren, war in der Sowjetunion einfacher, als es im heutigen Rußland legal zu tun!“[2] Nach Meinung der Vereinigung russischer Kaufleute und Unternehmer entspricht das Verhältnis zwischen Staatsmacht und Unternehmertum im heutigen Rußland dem Stand von der Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Reformen des Zaren Alexander II. und die Abschaffung der Leibeigenschaft noch bevorstanden: Die Unternehmer sind voll und ganz dem Willen der Staatsbeamten ausgeliefert und stehen deshalb der Gesellschaft gleichgültig gegenüber. Das führt dazu, daß selbst bei einem Ölpreis von einhundert US-Dollar pro Barrel das Kapital aus Rußland abfließt und der Staatshaushalt ein Defizit aufweist.

In meiner letzten Korrespondenz (Verrohung und Verführung, Lettre International 91) berichtete ich über einen Massenmord in der nordkaukasischen Ortschaft Kuschtschowskaja. Mittlerweile haben die Ermittlungen ergeben, daß hinter diesem Massenmord ein Mann stand, der Parlamentsabgeordneter, Unternehmer und Bandenchef in einer Person ist. Seine Schutzpatrone hatte er auf allen Ebenen – bis hinauf zum Leiter der Abteilung für Bekämpfung des organisierten Verbrechens. Im russischen Journalismus gibt es seitdem einen neuen Terminus: das „Kuschtschowskajasyndrom“. Er bezeichnet das Verschmelzen von kriminellen Strukturen, Geschäftswelt und allen drei Staatsgewalten. Eine ähnliche Beschreibung enthält der von WikiLeaks veröffentlichte Briefwechsel zwischen der Amerikanischen Botschaft in Rußland und dem Außenministerium der USA; Rußland wird darin als „korrupte, autoritäre Kleptokratie“ bezeichnet, die sich um die Führungsgestalt Wladimir Putin geschart habe und in der Staatsbeamte, Oligarchen und die organisierte Kriminalität miteinander verflochten seien und einen wahrhaften Mafiastaat bildeten.


Die nächste Zukunft

Wie sieht die Zukunft der russischen „Machtvertikale“ aus? Wird Rußland dem Beispiel Tunesiens und Ägyptens folgen, deren Bevölkerungen es geschafft haben, ihre Staatsführer zu vertreiben? Wird es sich durch Reformen, wie Präsident Medwedew sie vorschlägt (der allerdings bisher noch nichts zu ihrer Umsetzung getan hat), von der „autoritären Kleptokratie“ befreien können, oder wird der Vielvölkerstaat in Teilfürstentümer zerfallen? Auf die alles durchdringende Korruption und die Terroranschläge antworten verzweifelte Russen bisher stets mit dem Ruf nach einer stärkeren Rolle des Staates.

Im Vergleich mit Ägypten und Tunesien verfügt Rußland über sehr viel bedeutendere natürliche Ressourcen, und der Anteil der Jugend, die in den arabischen Ländern den Motor der Protestbewegung bildet, ist in der russischen Bevölkerung viel geringer. Demographisch steht Rußland noch schlechter da als Westeuropa. Außerdem hat der Nahe Osten weder den militanten Atheismus der Sowjetmacht noch den Großen Terror erlebt und blickt nicht wie Rußland auf die Erfahrung von zwei Weltkriegen zurück, die Millionen und Abermillionen von Leben forderten und die sozialen Instinkte der heutigen Russen entscheidend geprägt haben.

Die russischen Eliten stellen dabei keine Ausnahme dar. Das Verhalten der russischen Führungselite entbehrt augenscheinlich jeder Logik. Es kursieren Gerüchte über ihren märchenhaften Reichtum, doch ungewöhnlich ist dabei nicht, daß die Führungselite diesen Reichtum verbirgt, sondern der Umstand, daß sie einen offenen Konflikt mit Westeuropa ausgetragen und gleichzeitig ihre Familien dorthin umgesiedelt hat. Indem der „neue Adel“ seinen Haß auf den Westen theatralisch in Szene setzt, erschwert er sich selbst den Zugang zu seinen Familien und seinem Geld. In der OSZE wird die Frage diskutiert, ob Staatsbeamten, die sich an der gerichtlichen Abstrafung von Michail Chodorkowski beteiligt haben, das Einreiserecht in die EU entzogen werden soll; die russische Opposition besteht auf einem solchen Schritt. Lettland verweigerte dem ehemaligen Bürgermeister von Moskau Juri Luschkow bereits die Aufenthaltserlaubnis aufgrund von ihm geäußerter Beleidigungen.

Angesichts der strengsten Konspiration, in der sich der „neue Adel“ aus alter Gewohnheit übt, drängt sich das Sprichwort auf: „Bildung schützt vor Torheit nicht.“ Auch eine erfahrene Spinne verfängt sich bisweilen im eigenen Netz.
_______________________________________________________
Aus dem Russischen von Elena und Dirk Uffellmann

[1] „Putin pokasal wsem, kak on schiwjot“. In: Real Estate, 19. Oktober 2010
[2] Ilja Chandrikow, „Grabjat wse. Kak maly i sredni bisnes pereschil 2010 god“. Auf: www.kasparov.ru, 11. Januar 2011

aus Lettre 92, Frühjahr 2011

Montag, 27. Juni 2011

Delphine Picarat beim Internationalen Feuerwerkswettbewerb in den Herrenhäuser Gärten in Hannover

Ankündigung auf der Feuerwerk Fanpage
Ankündigung bei hannover.de (und auch hier)
Artikel in der Hannoverschen Allgemeinen 2009



Homepage Intermède

Vor 170 Jahren: Borsig liefert die erste Lokomotive aus

Der Pionier der Industrialisierung Preußens

Johann Friedrich August Borsig (1804-1854) gründete im Alter von 33 jahren seine eigene Maschinenbaufabrik und Eisengießerei am Oranienburger Tor in Berlin. Zuerst wurden dort vor allem Dampfmaschinen für die Rübenzuckerproduktion gefertigt, dann kam 1841 die Lokomotive als zukunftsweisendes Transportmittel hinzu. Nach kurzer Zeit avancierte Borsig zum »Lokomotiven-König« von Berlin, seine Fabrik zu einem der größten Industriebetriebe der Stadt.
Die erste Lokomotive lieferte er am 24. Juni 1841 an die Berlin-Anhalter-Bahn. Produzierte das Unternehmen im ersten Jahr nur eine Lok, stellte es 1847 bereits 67 Stück her. Sieben Jahre später wurde die 500. Lokomotive ausgeliefert. Die Belegschaft wuchs innerhalb von zehn Jahren von 50 Arbeitern auf 1100 an. Da Borsigs Maschinen effektiver arbeiteten als alle anderen, verdrängten sie die ausländische Konkurrenz vom deutschen Markt. Dem findigen Unternehmer war nur ein kurzes Leben vergönnt: Der Mann des Fortschritts starb im Juli 1854 in Berlin mit gerade mal 50 Jahren.
aus dem Brockhaus-Kalender Abenteuer Geschichte

Samstag, 25. Juni 2011

Heute vor 110 Jahren… Picasso stellt aus

In der Galerie Vollard wurde die erste Ausstellung des 18-jährigen spanischen Malers Pablo Picasso eröffnet. Mit wenig Resonanz. Beide zur Ausstellung erscheinenden Kritiker reagieren ablehnend und unterstellen dem Künstler eine zu große Beeinflussung durch französische Maler.
Datei:Bateau Lavoir for wikipedia by davequ.jpg
Das Atelierhaus Bateau-Lavoir, Foto aus heutiger Zeit.
Das ursprüngliche Gebäude fiel 1970 einem Brand zum Opfer. [Bild aus Wikipedia]
Picassos Frühwerk wurde durch die Einflüsse von Henri Toulouse-Lautrec und Honore Daumier geprägt. 1904 entschloss sich Picasso, in Paris zu bleiben und richtete dort sein Atelier ein. Picasso zeichnete sich durch Vielfalt und Eigenständigkeit aus, welche seinen Ruhm begründete. Neben unzähligen Gemälden trat er auch als Bildhauer, Keramiker und Grafiker hervor. [kalenderblatt.de]

»Jeder möchte die Kunst verstehen. Warum versucht man nicht, die Lieder eines Vogels zu verstehen? Warum liebt man die Nacht, die Blumen, alles um uns herum, ohne es durchaus verstehen zu wollen? Aber wenn es um ein Bild geht, denken die Leute, sie müssen es ›verstehen‹.« (weitere Picasso-Zitate auf kunstdirect.net)

https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSo9wVHljEE-axFC3uI_OHEf1GBOt8P_C_K5wvfVuB9616-pcTSGCGkOf-umlSKnaqDyNrCh3BJphCXUpOi65aFRqYlWU848wzcB5iTbtdJJMG5BcKbpKWRdjC6iQq7icp8roq/s1600/picasso-guernica.jpg
Guernica (1937)

Freitag, 24. Juni 2011

Vor 70 Jahren: Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion beginnt

Deutsche Panzer bei einem Vormarschstop in einem russischen Dorf
Auftakt zum Vernichtungskrieg
Unternehmen Barbarossa 1941/42 [dtv-Atlas Geschichte, unbedingt zu empfehlen!]































Auf breiter Front zwischen der Ostsee und den Karpaten eröffnete Deutschland heute vor 70 Jahren den Krieg gegen die Sowjetunion, die seit 1939 Ostpolen und Teile Finnlands sowie 1940 die baltischen Staaten und Bessarabien besetzt hattte. Als das »Unternehmen Barbarossa« am 22. Juni 1941 um 3.15 Uhr begann, kam der Angriff für die Rote Armee trotz aller Warnungen überraschend. Sowohl Großbritannien als auch die USA hatten den zukünftigen Verbündeten auf die bevorstehende deutsche Offensive hingewiesen. Stalin aber betrachtete die Hinweise von seiten der Westmächte als Provokation. Die deutsche Artillerie eröffnete das Feuer und überraschte viele Rotarmisten in Grenznähe im Schlaf. Als um 7.15 Uhr vom Kreml die Weisung an die Grenztruppen erging, den Gegner zu vernichten, waren die Grenzen an vielen Stellen schon durchbrochen.

Mit dem größten Truppenaufmarsch aller Zeiten sollte das kommunistische Riesenreich in einem Blitzkrieg überrannt und bis Herbst 1941 besiegt werden. Drei Millionen deutsche sowie 600.000 Soldaten aus Italien, Ungarn, Finnland, Rumänien und der Slowakei griffen auf einer 1500 Kilometer breiten Front zwischen Ostsee und Schwarzem Meer an. Nach den spektakulären Erfolgen der Wehrmacht in Polen und im Westfeldzug glaubte nicht nur Hitler an einen weiteren schnellen Sieg, auch die Alliierten waren vom baldigen Zusammenbruch der Sowjetunion überzeugt. Was folgte, war ein Vernichtungskrieg ohne Beispiel und der Anfang vom Ende des Hitlerregimes.
Chronik Tageskalender/Brockhaus -Abenteuer Geschichte 2011

Dieser Tag ist nicht einfach nur einer von vielen Geschichtsdaten. Dieser Tag markiert den Anfang vom Ende des »tausendjährigen« Dritten Reiches. Wenn Hitler gewonnen hätte – und ich halte dies für sehr wohl möglich (wenn auch für politisch inkorrekt) – hätte er heute bei uns den Status eines deutschen Napoléon. Und dann hätte bei den Nürnberger Prozessen Stalin auf der Anklagebank gesessen. Und dann würden die 68er wohl ungefähr jetzt – also 40-50 Jahre später – beginnen. Und dann würden wir in den kommenden Jahren Szenen wie am Platz des Himmlischen Friedens oder in Nordafrika und ähnliche Verhältnisse wie in der Türkei – u. a. auch in Bezug auf den Genozid an den Armeniern 1915/16 – erleben. Und vielleicht würden dann die Flugzeugterroristen nicht in die Zwillingstürme sondern in die Große Halle stürzen. (Siehe auch »Vaterland«.)

Im Internet gibt es viele Diskussionen darüber, warum was nicht geklappt hat, darunter natürlich auch viele Seiten mit Überschrift in Fraktur.
Die klarste und beeindruckendste Begründung für den Fehlschlag des Russlandfeldzuges liefert
Er sieht die Hauptursache in dem zu späten Beginn der Operation. Churchill und Roosevelt hätten mittels Geheimdienstoperationen den Volksaufstand auf dem Balkan geschürt, der Hitler zwang, zuerst einmal dort einzugreifen (Balkanfeldzug):

Die »Schweinerei auf dem Balkan«, wie Churchill es nannte, wurde von Churchill und Roosevelt initiiert, weil man wußte, Hitler beabsichtige im Mai Russland zu überfallen.
Churchills Kalkül dabei ging dahin, Hitler zu zwingen, den Russlandfeldzug verschieben zu müssen, so dass die deutsche Wehrmacht in den harten russischen Winter kommt, für den sie überhauptnicht gerüstet ist, denn er (Churchill) befürchtete (nicht zu unrecht), dass, wenn der Wehrmacht in Russland im kommenden Sommer ebenso ein Blitzkrieg glückte wie in Frankreich, sie den Krieg gewinnen könne.
Somit müsse – so Churchill – der Winter den deutschen Vormarsch zum stehen bringen vor Moskau.
Mit einem brennenden Balkan an der rechten Flanke wäre der Überfall auf Russland ein noch gewagteres Unternehmen gewesen. Also blieb Hitler nichts anderes übrig, als »Barbarossa« zu verschieben und den Balkan zurück zu erobern - wie es Churchill wollte! Hitler nannte das dann auch bezeichnenderweise »Operation Strafe«.
In Anbetracht meiner Teil-These, dass die Wehrmacht im Osten möglicherweise erfolgreich gewesen wäre, wenn sie den ursprünglichen Angriffstermin hätte einhalten können, war diese Tat Churchills letztendlich mit kriegsentscheidend!

Siehe auch:
Post im Geschichtsforum.de

Goebbels notierte in seinen Tagebüchern: "Der Führer sieht etwas angegriffen aus. Der Fall Jugoslawien ergrimmt ihn sehr. In den USA gibt man nun auch offiziell zu, dass Roosevelt ein wenig der Belgrader Operettenrevolution nachgeholfen habe. Churchill triumphiert in seiner Rede über Jugoslawien. Der Führer ist empört."

Übrigens: Ein Oberbefehlshaber Hitlers lieferte damals das "Bon"mot: "Herr Feldmarschall, wenn Jugoslawien keinen Widerstand leistet, wie lange brauchen Sie dann, es zu besetzen?"
Antwort: "24 Stunden!"
Frage: "Und wenn die Jugoslawen Widerstand leisten?"
Antwort: "Zwölf Stunden!"
Erstaunte Frage: "Wieso?"
Antwort: "Dann fallen die Begrüssungsreden weg."

Quellen zum Putsch in Jugoslawien:
Garnett, David: "The Secret History of PWE (Political Warfare Executive) 1939-1945".
Howe, Ellic: "The Black Game. British Subversive Operations Against the Germans During the Second World War".
(anderer Post im gleichen Forum)

Gobbels in seinem Tagebuch: »Das ist der einzige Weg. Und haben wir gesiegt, wer fragt uns nach der Methode. Wir haben sowieso soviel auf dem Kerbholz, dass wir siegen müssen, weil sonst unser ganzes Volk, wir an der Spitze mit allem, was uns lieb ist, ausradiert werden.« (zit. nach u.a. dradio)

Malanowski – Meine Waffe heißt Adolf Hitler (SPIEGEL 39/87)
"Wir haben sowieso so viel auf dem Kerbholz…" (ZEIT 9.10.1987)
Hitlers Mittelmeer-Strategie (de.althistory.wikia.com)
Der Russland-Feldzug Operation Barbarossa Überfall auf die Sowjetunion, vor 70 Jahren. (weltkrieg.cc)
Ein Überfall sieht anders aus (politikforen.net)



Viktor Suworow spricht [in seinem Buch] eine klare Sprache und behauptet, daß der Zweite Weltkrieg im wesentlichen von Stalin und dem kommunistischen Regime in der Sowjetunion entfesselt wurde. Und zwar mit einem klaren Ziel, Deutschland und den Westen auf dem Schlachtfeld ausbluten zu lassen, um später, zu einem für Stalin geeigneten Zeitpunkt, der deutschen Wehrmacht in den Rücken zu fallen und Europa zu sowjetisieren. Viktor Suworow behauptet auch, daß Hitler Stalins Pläne erst im Sommer 1940 durchschaute und mit seinem Überfall auf die Sowjetunion dem Angriff der Roten Armee um zwei Wochen zuvor kam... Wladimir Sinelnikow und Igor Schewzow berichten in diesem spannenden 18-teiligen Film über den ehemaligen sowjetischen Geheimdienstagenten Wladimir Resun (Viktor Suworow) und lassen zusammen mit ihm ein authentisches Panorama der damaligen Ereignisse vor unseren Augen erstehen. Unzählige historische Aufnahmen aus den russischen Archiven zerstören den Mythos über die angebliche Ahnungslosigkeit der sowjetischen Führung und belegen auf eindrucksvolle Art und Weise die gewaltigen Vorbereitungsmaßnahmen der Sowjetunion zu einem heimtückischen Angriffskrieg.

(aus der Beschreibung des Films)

weitere Teile bei youtube

siehe auch den Wikipedia-Artikel Präventivkriegthese, Debatte in den 80er und 90er Jahren

Donnerstag, 23. Juni 2011

Mittelstand ist abgebrannt

David Böcking beim SPIEGEL über die Griechische Privatwirtschaft

Mittwoch, 22. Juni 2011

Vor 200 Jahren: Beginn der deutschen Turnbewegung

Strecksprung fürs Vaterland

Deutschlands erster öffentlicher Turnplatz befand sich in Berlin, seinerzeit vor den Toren der Stadt in Neukölln, nördlich des späteren Flughafens Tempelhof. Auf dem im 17. Jahrhundert als Hasengehege genutzten Gelände erstreckt sich heute ein 50 ha großer Park, der passenderweise »Hasenheide« heißt. Im frühen 19. Jahrhundert kam »Turnvater Jahn« regelmäßig mit seinen Zöglingen dorthin. Er hatte die Idee, eine Anlage mit Turngeräten, Kletterbäumen, Sprunggruben und Laufbahnen zur Ertüchtigung der Jugend zu bauen. Am 19. Juni 1811 nahmen die Berliner Kinder und Jugendlichen den Platz mit Begeisterung in Besitz. Der Übungsbetrieb lief in strenger deutscher Ordnung ab, mit Riegen und Vorturnern, mit Kür und Pflicht sowie Vorträgen über vaterländische Geschichte in den Pausen.
Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) war Lehrer und glühender Nationalist. Das Turnen sollte so auch vornehmlich dem Zweck dienen, die deutsche Jugend wehrfähig zu machen. Deren »Verweichlichung« war nämlich seines Erachtens die Ursache für die »nationale Demütigung« der deutschen Länder durch Napoleon und seine Besatzungstruppen.

Gedicht auf Jahn
Das Deutsche war verpönt, verbannt,
Verschwunden Ehr' und Treu.
Da büßten Viele ein den Muth;
Bei all dem Trug und Wahn;
Doch echtes deutsches Mannesblut
Pocht in der Brust von Jahn!

aus: Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2011

Dienstag, 21. Juni 2011

Vor 51 Jahren: der letzte weiße 100-m-Weltrekordler

Nachdem seine Zeit von 10,0 Sekunden über 100 Meter bei einem Sportfest 1958 in Friedrichshafen wegen eines um einen Zentimeter zu hohen Bahngefälles nicht anerkannt worden war, lief Armin Hary bei einem Leichtathletik-Meeting im Züricher Letzigrund-Stadion endlich einen offiziell anerkannten Weltrekord.

Die Vorgeschichte zu seinem Rekord liest sich wie ein Krimi:
Die Funktionäre des DLV hatten seine Teilnahme zu verhindern versucht, angeblich wollte man Hary für die bevorstehende Olympiade in Rom (25. August bis 11. September!) schonen. Seine Teilnahmebestätigung für Zürich bekam er erst am Wettkampftag telefonisch durch die schweizerischen Veranstalter (11:30 Uhr). Da alle offiziellen Flüge ausgebucht waren, erreichte Hary Zürich erst wenige Stunden vor Wettkampfbeginn mit einem Transportflugzeug. Den ersten Lauf, der im folgenden Video zu sehen ist, gewinnt Armin Hary um 19:45 Uhr mit offziell gestoppten 10,0 Sekunden.

Nachträglich wird er wegen Fehlstarts disqualifiziert.
»Im Jahre 2004 erleichterte ein altgewordenen Kampfrichter sein Gewissen Armin Hary gegenüber. Er hatte damals sogar 9,8 Sekunden auf seiner Stoppuhr, traute sich aber schon mal gar nicht, sich zu dieser Zeit laut zu bekennen.« (freiewelt.net)
Hary ist aufgebracht und fordert mit Unterstützung des Sportjournalisten Gustav Schwenk einen zweiten Lauf.
»Und dann kam ein Journalist, der Gustav Schwenk, und sagt zu mir: Du, da gibt es einen Paragrafen in der Satzung vom Leichtathletikverband, da kannst du einen Lauf wiederholen, ohne dass der Lauf vorher angemeldet ist.« (dradio)
»Es war natürlich eine kolossale Nervenbelastung, da ich in 20 Minuten alles selbst machen musste und mich mit dem Kampfgericht rumschlagen musste, um überhaupt zu einem Ziel zu kommen.« (kalenderblatt.de)

In seinem Buch enthüllt Teske, dass die Zeitmessungs-Firmen Longines und Omega die TV-Aufnahmen von Harys Frühstart-Lauf untersucht haben. Ergebnis: Es war gar kein Frühstart!
Und: Elektronisch mitgestoppt (1960 wurde per Hand gestoppt) lief Hary in diesem Lauf 10,16 Sekunden.
Wie kommt jetzt die Zeit 9,9 Sekunden zustande?
Eine handgestoppte Zeit ist rund 0,24 Sekunden schneller als eine elektronische Messung. Teske: „Das bedeutet, die elektronisch gestoppten 10,16 Sekunden vom ersten Lauf minus der 0,24 Sekunden für die Handzeitnahme ergeben abgerundet 9,9 Sekunden.“
Teskes Urteil: „Wenn, wofür die von Longines und Omega erschaffenen Indizien sprechen, der erste Lauf kein Fehlstart war, hat das Kampfgericht Hary nicht nur um seinen ersten Weltrekord gebracht, sondern zugleich um den ersten Unter-10-Sekunden-Lauf.“
Hary sagt: „45 Jahre später kam beim Jubiläumssportfest in Zürich ein älterer Herr auf mich zu und erleichterte sein Gewissen mir gegenüber mit den Worten: Er habe sich damals geweigert, seine Uhr zum Ablesen den Kollegen hinzuhalten. Aus Scham über seine Zeitnahme. Der Unbekannte: ‚Ich hatte für Sie 9,8 Sekunden gestoppt...“ (aus bild.de)

Hary überredet zwei Teilnehmer aus dem ersten Lauf, noch einmal mit ihm zu laufen. Drei Männer starten also um 20:20 Uhr noch einmal. Und wieder gewinnt Hary, wieder in 10,0 Sekunden, und diesmal haben die Kampfrichter ein Einsehen: Weltrekord. Dieser wird erst – fast auf den Tag genau – acht Jahre später durch Jim Hines unterboten (9,95 Sekunden elektronisch gestoppt), der ihn seinerseits fast 15 Jahr innehat. (Am 3. Juli 1983 verbessert der US-Amerikaner Calvin Smith die Marke auf 9,93 Sekunden.)

Eine Zeitungsartikel:
Berliner Zeitung
Es ist viel gelogen worden, ein SPIEGEL-Interview mit Armin Hary
Armin Hary: Der endlos lange Sprint beim Tagesspiegel
Das AHA-Erlebnis bei der Frankfurter Rundschau

Hary wurde oft vorgeworfen, in den Startschuß »hineinzufallen«. Nach einem Artikel bei speedendurance.com bewertet die IAAF eine Reaktionszeit von weniger als 0,100 Sekunden als Fehlstart, weil mit der menschlichen Physiologie nicht vereinbar. Bei Hary wurde jedoch eine Reaktionszeit von 0,04 Sekunden nachgewiesen. Normal sind 0,132 Sekunden.

Bei den Olympischen Spielen in Rom 1960 holte er zweimal Gold: über 100 Meter und in der 4x100m-Staffel.

Ein Jahr nach dem Olympiasieg war Armin Harys Karriere bereits zu Ende. Nach einer Sperre durch den Deutschen Leichtathletik-Verband wegen unkorrekter Spesenabrechnungen (Bahnfahrt statt PKW, es ging um 70 DM) und einer Knieverletzung durch einen Autounfall beendete er, frustriert durch das Verhalten der Funktionäre, 1961 seine Laufbahn und stieg ins Immobiliengeschäft ein.

SPIEGEL-Artikel aus dem Jahr 1960 über unsaubere Spesenabrechnungen im DLV. Da kann man heute nur den Kopf schütteln…

1980 verkauften der 53jährige Liegenschaftsreferent Karl Heinz Bald und der neun Jahre jüngere Armin Hary einige Grundstücke an die bayerische katholische Kirche. Dabei brachte Bald seinen ehemaligen Arbeitgeber nach Ansicht der Richter um 3 Millionen Mark. Hary wurde wegen Beihilfe zur Untreue in zwei Fällen in erster Instanz zu zwei Jahren Gefängnis, in zweiter zu eineinhalb Jahren mit Bewährung und 20.000 DM Geldstrafe verurteilt.

Zeitungsartikel:
Unheilige Geschäfte bei ZEIT-Online
Was macht eigentlich... Armin Hary? bei ARD Peking
Der FSV Frankfurt gratuliert Armin Hary zu seinem 70. Geburtstag bei FSV-Frankfurt.de
Armin Hary bei SZ-Online.de
Hary-Spurt, Hary-Sieg ein kritisches Interview mit Adi Dassler bei ZEIT-Online
Armin Hary - ebenso groß wie verkannt bei xing.com

1990 gründete Hary die Jugendsport-Förderagentur AHA-F, für Kinder aus sozial schwachen Familien, um sie während ihrer sportlichen Karriere zu begleiten. »Die meisten Kämpfer und Siegertypen kommen aus den hungrigen Bevölkerungsschichten, nicht aus den satten«, meint der Bergmannssohn Armin Hary. Er weiß, wovon er spricht.

Freitag, 17. Juni 2011

Jon Lord ist 70 geworden

Beinah wär’s mir durch die Lappen gegangen: Jon Lord, Deep-Purple-Keyboarder und bei Umfragen regelmäßig unter den besten 5 Rock-Keyboardern, wurde am 9. Juni 70 Jahre alt.
Ich habe ihre Musik nie so besonders gemocht, weil sie mir so dunkel und depressiv erschien. Mit zunehmendem Alter werde ich aber auch hier toleranter.

Eines von Deep Purples bekanntesten Stücke ist Child in Time, hier in zwei Versionen: eine aus dem Jahr 1970 und eine vom letzten Jahr mit Orchester:

Deep Purple - Child in Time HD 1970 ( UK TV show ) full version [9:34]

Hochgeladen am 12.07.2009
1970 Live at BBC ,UK
Key-Jon Lord,
Ds -Ian Paice,
G -Ritchie Blackmore,
Vo -Ian Gillan,
B -Roger Glover

JON LORD - Child In Time - Budapest 2010 [15:13]

Hochgeladen am 06.10.2010
18 September, 2010
Béla Bartók National Concert Hall - Palace of Arts (Müpa), Budapest, Hungary
The world premiere of Jon Lord's reworked Sarabande suite performed in full.
Complete concert: http://www.youtube.com/view_play_list...

An evening with Jon Lord including Sarabande and solo works and Deep Purple titles. Performed by Jon Lord with Attila Scholtz, Kasia Łaska, the Philharmonic Orchestra of Győr conducted by Márton Rácz and Cry Free - Hungarian Deep Purple Cover Band.
More: http://www.cryfree.hu

Sarabande suite:
- Fantasia
- Sarabande
- Aria
- Gigue
- Bourrée
- Pavane
- Caprice
- Finale

Pictures Of Home
The Sun Will Shine Again
Telemann Experiment
Wait A While
Lazy
Pictured Within
Perfect Strangers
Soldier Of Fortune
Child In Time

Eines der bekanntesten Rock-Stücke überhaupt ist Smoke on the Water, wieder in zwei Versionen: die erste von einem Live-Auftritt im Mai 1973 in New York, die zweite von einem Auftritt beim Jazz-Festival in Montreux im Jahr 2006

Deep Purple - Smoke On The Water HD 1973 (Live in USA) [4:46]

Hochgeladen am 25.07.2009
New York, May 1973 Key-Jon Lord,
Ds -Ian Paice,
G -Ritchie Blackmore,
Vo -Ian Gillan,
B -Roger Glover

Deep Purple - Smoke On The Water (Live At Montreux 2006) [6:27]

Hochgeladen am 06.06.2008
For more info -
http://www.eagle-rock.com/artist/deep...
http://smarturl.it/DeepPMon06dvdbrhd

Few bands are more closely associated with Montreux than Deep Purple and there was simply no other contender when it came to choosing the act to headline the closing night of the 40th Montreux Festival in 2006. The band duly delivered one of their finest live performances, sprinkling songs from their latest album Rapture Of The Deep through a set chock full of their classic tracks. There was even a brand new song Too Much Fun written especially for the occasion and, of course, a show-stopping performance of Smoke On The Water.

We all came out to Montereax,
On the Lake Geneva shoreline.
To make records with a mobile,
We didn't have much time.
But Frank Zappa and the Mothers,
Were at the best place around,
But some stupid with a flare gun,
Burned the place to the ground.
Smoke on the water and fire in the sky.
Smoke on the water...

They burned down the gambling house,
It died with an awful sound.
(Uh) Funky Claude was running in and out,
Pulling kids out the ground.
When it all was over,
We had to find another place.
But Swiss time was running out,
It seemed that we would lose the race.
Smoke on the water and fire in the sky.
Smoke on the water...

We ended up at the Grand Hotel.
It was empty cold and bare.
But with the Rolling truck Stones thing just outside,
Making our music there.
With a few red lights, a few old beds,
We made a place to sweat.
No matter what we get out of this,
I know I know we'll never forget.
Smoke on the water and fire in the sky.
Smoke on the water...
Die interessante Geschichte hinter dem Lied findet sich bei Wikipedia.
Der Text:
Words & music by Ritchie Blackmore, Ian Gillan, Roger Glover, Jon Lord and Ian Paice


We all came out to Montreux on the Lake Geneva shoreline
To make records with a mobile - We didn't have much time
Frank Zappa & the Mothers were at the best place around
But some stupid with a flare gun burned the place to the ground

Smoke on the water - A fire in the sky
Smoke on the water

They burned down the gambling house - It died with an awful sound
Funky Claude was running in and out, pulling kids out of the ground
When it all was over, we had to find another place
Swiss time was running out - It seemed that we would lose the race

Smoke on the water - A fire in the sky
Smoke on the water

We ended up at the Grand Hotel - It was empty, cold and bare
But with the Rolling Truck Stones Thing just outside making our music there
With a few red lights an' a few old beds, we made a place to sweat
No matter what we get out of this, I know... I know we'll never forget

Smoke on the water - A fire in the sky
Smoke on the water

Funky Claude ist Claude Nobs, der Gründer des Montreux Jazz Festival, dem, wie ich vor einiger Zeit bei einer Fernsehsendung über ihn erfuhr, Deep Purple das Lied schenken wollten. Nobs lehnte ab und drang auf die Veröffentlichung…

Hier ein Film über Claude Nobs:
Claude Nobs, Founder of Montreux Jazz Festival [6:53]

Hochgeladen am 14.05.2010
Claude Nobs, founder of the Montreux Jazz Festival, recalling the festival's beginnings at his home in Switzerland, along with some clips of past performers

und ein Interview bei gibson.com

Jacques Loussier - Prelude No 1 [2:32] (aus dem Wohltemperierten Klavier, BWV 846 – Noten bei Klavier-Noten.com)

Veröffentlicht am 20.10.2013
BBC documentary Jazz Piano Gold

Jacques Loussier - Jesu, Joy Of Man's Desiring [4:35]

Hochgeladen am 03.02.2009
plays bach

Nachdem Jacques Loussier (»Play Bach«) Jazz mit Klassik kommerziell erfolgreich verbunden hatte, probierten dies Rockgruppen ebenfalls. Ekseption war mir zu kommerziell.

Ekseption Peace Planet (Badinerie From Suite No 2 In B Minor) [3:34]

Veröffentlicht am 03.12.2013
Ekseption Peace Planet (Badinerie From Suite No 2 In B Minor)

A La Turka - Ekseption [2:27]

Hochgeladen am 16.01.2010

Ekseption - The 5th (Goud van oud) [3:12]

Hochgeladen am 04.02.2012
The 5th. Ekseption live in Veronica's Goud van Oud 1991.

Rick van der Linden - Keyboards
Rein van den Broek - Trumpet
Dick Remelink - Sax
Huib van Kampen - Sax
Frans Muys van de Moer - Bassguitar
Peter de Leeuwe - Drums

Genial finde ich auch heute noch die Nice-Version des 1. Satzes vom Brandenburgischen Konzert Nr. 3 von Johann Sebastian Bach. (Die hier ist leider nicht so gut wie die Studio-Verson vom ihrem zweiten Album Ars longa vita brevis)

Nice – Brandenburger Live 1969

Veröffentlicht am 12.11.2013

An der Hammond-Orgel/Moog-Synthesizer Keith Emerson, der später bei Emerson, Lake & Palmer berühmt werden sollte und für mich noch vor Jon Lord, aber erst nach Rick Wakeman zu den besten Keyboardern aller Zeiten gehört.


Die Nice-Version des »America«-Themas aus Leonard Bernsteins West Side Story aus dem Jahr 1968 ist – unter der Verwendung des neuen Moog-Synthesizers, der hier Granateinschläge vermitteln soll,– ein Protest gegen den Vietnam-Krieg.

The Nice - America (Live on British TV "How It Is" 1968) [3:59]

Hochgeladen am 15.08.2008
The Nice performing America.
"America" is originaly an arrangement of Leonard Bernstein, and Emerson says it is the first ever instrumental protest song.
It also includes pieces of Dvořák's New World Symphony.
"America is pregnant with promises and anticipation, but is murdered by the hand of the inevitable."

Hier erklärt Emerson den Moog-Synthesizer:

Keith Emerson xplains his Moog Modular and synths rig in ELP 1993 tour. [1:29]

Hochgeladen am 19.04.2010
Keith Emerson talks about his giant Moog Modular synth and keyboards rig during the Emerson, Lake & Palmer worldwide 1993/94 tour, here in NYC.

Hier spielt er die Tastatur von der verkehrten Seite:

Keith Emerson master keyboard [10:07]

Hochgeladen am 15.03.2010
Keith Emerson was the driving force behind the 70s mega group Emerson Lake And Palmer. To say that Keith is a colourful character is a gross understatement. His stage antics are the stuff of legend. If you are a Hammond organ Keith is your sworn enemy, over the years he has burned them, blown them up, attacked the keyboard with sharp knives, and generally abused them.j

Fanfare for the common man by Aaron Copland 1990

Keith Emerson:keyboards
Simon Phillips:drums
Jeff Baxter:guitar
Joe Walsh:guitar
John Entwistle:bass guitar
Rick Livingstone:vocal

Aber auch Jon Lord hat keine Berührungsängste mit der Klassik. Hier vergehen sich Deep Purple an Mozarts Krönungsmesse:

Jon Lord – Kroenungsmesse (Mozart) [3:12]

Hochgeladen am 25.06.2008
Jon Lord (keyboards), David Coverdale (vocals), Glenn Hughes (bass guitar), Tony Ashton (keyboards), Ray Fenwick (lead guitar) & Pete York (drums).
Montaje musical con "The Munich Chamber Opera Orchestra" (Eberhard Schoener) y "The Toelz Boys' Choir".

Die Sarabande-Suite aus den 80ern und 2010
JON LORD Sarabande Suite Live '88 [10:49]

Veröffentlicht am 26.10.2014
0:03 Sarabande.
4:08 Bouree.
7:57 Gigue.
Written by Jon Lord.

Pete York's Super Drumming German TV (1988).

Jon Lord: keyboards.
Pete York, Bill Bruford: drums.
Peter Wölpl: guitar.
Rick Keller: flute.
Wolfgang Schmid: bass.
Gerd Wilden Jr.: keyboards.
JON LORD - Sarabande Suite - Pavane - Budapest 2010 [7:51]

Hochgeladen am 06.10.2010
18 September, 2010
Béla Bartók National Concert Hall - Palace of Arts (Müpa), Budapest, Hungary
The world premiere of Jon Lord's reworked Sarabande suite performed in full.
Complete concert: http://www.youtube.com/view_play_list...

An evening with Jon Lord including Sarabande and solo works and Deep Purple titles. Performed by Jon Lord with Attila Scholtz, Kasia Łaska, the Philharmonic Orchestra of Győr conducted by Márton Rácz and Cry Free - Hungarian Deep Purple Cover Band.
More: http://www.cryfree.hu

Sarabande suite:
- Fantasia
- Sarabande
- Aria
- Gigue
- Bourrée
- Pavane
- Caprice
- Finale

Pictures Of Home
The Sun Will Shine Again
Telemann Experiment
Wait A While
Lazy
Pictured Within
Perfect Strangers
Soldier Of Fortune
Child In Time
x

Eine Gegenüberstellung von Jon Lord und Rick Wakeman:
Rick Wakeman And Jon Lord Awesome Solos Live [10:59]

Veröffentlicht am 09.12.2012
Rick Wakeman - Anne Boleyn Live - 1.( Classic Rock Legends DVD) - 2.( The Six Wives of Henry VIII DVD ) .... Jon Lord - Paint It Black Live - Deep Purple - Come Hell Or High Water DVD

Rick-Wakeman Classic Rock Legends (DVD) - Featuring, 'Catherine Parr', 'Elizabethan Rock', 'Make Me A Woman', 'Anne Boleyn' and 'Journey To The Centre Of The Earth' ....
http://www.amazon.co.uk/Rick-Wakeman-...

The Six Wives of Henry VIII DVD | Release: 05/10/2009
http://www.eagle-rock.com/artist/D9DD...

1. Henry's Fanfare
2. Tudorture "1485"
3. Catherine of Aragon
4. Kathryn Howard
5. Jane's Prelude
6. Jane Seymour
7. Defender of the Faith
8. Katherine Parr
9. Anne of Cleves
10. Anne Boleyn
11. Tudorock
12. Tudorture "1485" reprise .........

Deep Purple - Come Hell Or High Water
Filmed in Birmingham, England, on November 9, 1993)
http://www.amazon.com/Deep-Purple-Com...

1-Highway Star
2-Black Night
3-Talk About Love
4-Twist in the Tale
5-Perfect Strangers
6-Beethoven
7-Knocking at Your Back Door
8-Anyone's Daughter
9-Child in Time
10-Anya
11-The Battle Rages On
12-Lazy
13-Space Truckin'
14-Woman from Tokyo
15-Paint It Black
16-Smoke on the Water.

Hier spielen die beiden zusammen (Sunflower Jam 2011):



Und zum Schluß Highway Star: Mit Jakob Samuel 2010 und eine kurze Keyboard-Sequenz






Meister an der Hammond-Orgel: Deep-Purple-Legende Jon Lord ist tot (SPIEGEL Online, 16.07.2012)
Er war an einigen der größten Hits in der Geschichte der Rockmusik beteiligt, sein Spiel auf der Hammond-Orgel gilt als legendär. Jetzt ist Jon Lord, langjähriger Tastenvirtuose der englischen Hardrock-Band Deep Purple, im Alter von 71 Jahren gestorben.



zuletzt aktualisiert am 17.01.2016