Diesen spätestens seit den Olympischen Spielen von Sydney 2000 weithin bekannten australischen Schlachtruf hört man vor allem bei Sportveranstaltungen, zunehmend aber auch am »Australia Day«, dem alljährlich am 26. Januar begangenen Nationalfeiertag. Flugshow, Sportwettbewerbe, Feuerwerk und zahllose Partys finden heute in Australien statt, denn das ganze Land – mit Ausnahme von Teilen der indigenen Bevölkerung – feiert den Geburtstag des Staats: die Ankunft der First Fleet, der Ersten Flotte, 1788 in der Bucht von Sydney.
Die Bucht von Sydney in der frühen Zeit der Besiedlung, Gemälde, um 1800 |
An Bord der elf englischen Schiffe der First Fleet befanden sich neben 550 Besatzungsmitgliedern 756 Sträflinge. In England waren seinerzeit die Gefängnisse überfüllt: Das starke Bevölkerungswachstum hatte die soziale Not verschlimmert, dies wiederum trieb die Zahl der kriminellen Delikte in die Höhe. Die Regierung sah eine Lösung des Problems im Export von Strafgefangenen in nicht besiedelte Regionen. Australien, das James Cook kurz zuvor erkundet hatte, bot sich hierfür an. Nach den Sträflingen kamen bald auch unbescholtene Siedler. Aus England setzten zwischen 1788 und 1850 insgesamt mehr als 160.000 Menschen auf den Fünften Kontinent über.
Aborigines
■ indigene Bevölkerung Australiens
■ besiedelten vor etwa 50.000 Jahren den Kontinent
■ 1788 waren es etwa 300.000 Menschen
Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2013