Die Thematisierung des faschistischen Eliminierungsvokabulars im Sprachgebrauch des Bundesvorstandsmitgliedes der LINKEn, Thomas Nord regt anscheinend nicht wenige Menschen und nicht nur organisierte LINKE zu weiteren Beiträgen an. Viele enthalten zusätzliche Infos über die Berliner Verhältnisse. Die meisten Absender wollen aber nicht genannt werden. Das erinnert mich an die Kritik der RLS-Stipendiaten an der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die aus Angst um ihr Stipendium anonym bleiben wollten. Auch für Kritiker unter den Mitarbeiterinnen aus dem LINKEn Parteiapparat könnte es an der NORD-Front existentiell eng werden. Wo findet denn ein ausgemusterter Mitarbeiter der LINKEn sonst noch einen Arbeitsplatz oberhalb der Hilfs-& Leiharbeiterebene? Andere fürchten um ihre günstige Listenplatzierung bei den nächsten Wahlen. Diäten oder Nichtdiäten, das ist hier die Frage. Bedeutungsverlustängste … Einbußen beim Lebensstandard. Nun, ganz so schlimm wie bei Daniele Ganser, dem Schweizer Friedensforscher, GLADIO-Entdecker und 9/11-Rechercheur wird’s schon nicht werden. Dem wurden die Lehraufträge an zwei Schweizer Hochschulen gestrichen ….
mehr:
- LINKEn Bundesvorstandsmitglied Thomas Nord nennt Sahra-Freunde: Ungeziefer (Hartmut Barth-Engelbart auf seiner Seite, 19.06.2018)
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Dienstag, 19. Juni 2018
Linke Migrations- und realpolitische Verweigerungshypnose
Der Parteitag der Linkspartei in Leipzig hat durch seinen Ablauf und seine Inszenierung endgültig bestätigt, dass radikale Open-Border-Linke und rationale Realsozialisten sich unversöhnlich gegenüberstehen, und – viel schlimmer noch – die Open-Border-Kippingianer jede Abweichung von der reinen Lehre im Geiste stalinistischer Tribunale strafen, wie es die Buhrufe auf Sahra Wagenknechts Rede mitsamt anschließender Aussprache in maoistischer Tradition von Kritik und Selbstkritik aufzeigen. Auch wenn im Leitantrag zum Parteitag nur noch die Rede von „offenen Grenzen“ statt von „offenen Grenzen für alle“ ist, hat diese Wortakrobatik die Situation weder befriedet noch entschärft, sondern vielmehr befeuert.
So interpretieren Wagenknechtianer und Kippingianer diesen Leitantrag jeweils gesondert voneinander, mit völlig divergierenden Auslegungen. Für Sahra Wagenknecht steht damit das Asylrecht für Flüchtlinge auch weiter nicht in Frage (was sie auch nie gefordert hat), sondern es adressiert vielmehr eine schrankenlose Wirtschaftsmigration als realpolitische Unmöglichkeit. Kippings Lesart gibt ein Spiegel-Interview wieder. Auf die Frage „Also gelten offene Grenzen auch für Arbeitsmigranten?“ antwortet sie recht unverblümt: „Ja klar. Sonst hätten wir ja hier nicht festgehalten, dass wir eine solidarische Einwanderungsgesellschaft wollen. Wir stehen an der Seite aller Entrechteten sowohl vor dem Jobcenter, am Werkstor und auf den Fluchtrouten.“
Der Co-Vorsitzende Riexinger toppt diese realpolitische Verweigerungshaltung noch, wenn er in einem geradezu surreal anmutenden Interview mit der Jungen Welt äußert: „Das [also offene Grenzen für alle Menschen] ist eine Frage unserer Identität als internationalistische Partei, die auf dem Parteitag klar entschieden wurde. Wir haben im übrigen viele Forderungen in unserem Programm, die sich vorerst nicht umsetzen lassen. Wir wissen, dass wir es nicht schaffen […] trotzdem fordern wir das“. Ergo: Wir wissen, dass das nicht geht, aber wir machen es trotzdem. Wie der Mann mit solch einer Geisteshaltung dreißig Jahre unbehelligt als Betriebsrat und Gewerkschaftsfunktionär arbeiten sowie Arbeitskämpfe führen konnte, stimmt einen wirklich nachdenklich.
mehr:
- Linke Migrationsfantasien: Die Revolution soll einwandern (Marcus Ermler, Achgut.com, 19.06.2018)
siehe auch:
- Rätselhafte Fragenattacke nach der Rede von Sahra Wagenknecht – des Rätsels Lösung: auch die Linkspartei ist fremdgesteuert (Albrecht Müller, NachDenkSeiten, 11.06.2018)
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So interpretieren Wagenknechtianer und Kippingianer diesen Leitantrag jeweils gesondert voneinander, mit völlig divergierenden Auslegungen. Für Sahra Wagenknecht steht damit das Asylrecht für Flüchtlinge auch weiter nicht in Frage (was sie auch nie gefordert hat), sondern es adressiert vielmehr eine schrankenlose Wirtschaftsmigration als realpolitische Unmöglichkeit. Kippings Lesart gibt ein Spiegel-Interview wieder. Auf die Frage „Also gelten offene Grenzen auch für Arbeitsmigranten?“ antwortet sie recht unverblümt: „Ja klar. Sonst hätten wir ja hier nicht festgehalten, dass wir eine solidarische Einwanderungsgesellschaft wollen. Wir stehen an der Seite aller Entrechteten sowohl vor dem Jobcenter, am Werkstor und auf den Fluchtrouten.“
Der Co-Vorsitzende Riexinger toppt diese realpolitische Verweigerungshaltung noch, wenn er in einem geradezu surreal anmutenden Interview mit der Jungen Welt äußert: „Das [also offene Grenzen für alle Menschen] ist eine Frage unserer Identität als internationalistische Partei, die auf dem Parteitag klar entschieden wurde. Wir haben im übrigen viele Forderungen in unserem Programm, die sich vorerst nicht umsetzen lassen. Wir wissen, dass wir es nicht schaffen […] trotzdem fordern wir das“. Ergo: Wir wissen, dass das nicht geht, aber wir machen es trotzdem. Wie der Mann mit solch einer Geisteshaltung dreißig Jahre unbehelligt als Betriebsrat und Gewerkschaftsfunktionär arbeiten sowie Arbeitskämpfe führen konnte, stimmt einen wirklich nachdenklich.
mehr:
- Linke Migrationsfantasien: Die Revolution soll einwandern (Marcus Ermler, Achgut.com, 19.06.2018)
siehe auch:
- Rätselhafte Fragenattacke nach der Rede von Sahra Wagenknecht – des Rätsels Lösung: auch die Linkspartei ist fremdgesteuert (Albrecht Müller, NachDenkSeiten, 11.06.2018)
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Heute vor 65 Jahren – 19. Juni 1953: Julius und Ethel Rosenberg hingerichtet
Opfer der Kommunistenhetze
Julius Rosenberg (* 1918) und Ethel Greenglass (* 1915) waren beide in der kommunistischen Jugend New Yorks aktiv, sie heirateten 1939. Ethels Bruder David Greenglass (1922-2014), ebenfalls Kommunist, wurde zum geheimen Manhattan-Projekt zur Entwicklung der ersten Atombombe abkommandiert. Über seinen Schwager Julius lieferte er 1944-46 der UdSSR Informationen zum Kernwaffenprogramm der USA.
Der Stein kam ins Rollen, als im amerikanisch-britischen Venona-Projekt zur Entschlüsselung von Geheimbotschaften 1950 der »Atomspion« Klaus Fuchs enttarnt wurde. Seine Aussagen führten zur Verhaftung von Greenglass, der zunächst seinen Schwager Julius und dann auch seine Schwester Ethel, die die Spionageberichte abgetippt haben soll, belastete.
Im Prozess gegen Ethel und Julius, der sich geweigert hatte, verhaftete KP-Führer der Mitwisserschaft zu beschuldigen, behauptete die Anklage, das Ehepaar habe der UdSSR den Bau der Atombombe erst ermöglicht. Eine durch die McCarthy-Hetze aufgepeitschte Öffentlichkeit nahm auch an der jüdischen Herkunft der Rosenbergs Anstoß. Am 5. April 1951 wurde das Ehepaar zum Tode verurteilt und trotz internationaler Gnadenappelle, etwa von Papst Pius XII. und Albert Einstein, am 19. Juni 1953 auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Nach heutigen Erkenntnissen war zumindest Ethel Rosenberg unschuldig.
==========Der Stein kam ins Rollen, als im amerikanisch-britischen Venona-Projekt zur Entschlüsselung von Geheimbotschaften 1950 der »Atomspion« Klaus Fuchs enttarnt wurde. Seine Aussagen führten zur Verhaftung von Greenglass, der zunächst seinen Schwager Julius und dann auch seine Schwester Ethel, die die Spionageberichte abgetippt haben soll, belastete.
Im Prozess gegen Ethel und Julius, der sich geweigert hatte, verhaftete KP-Führer der Mitwisserschaft zu beschuldigen, behauptete die Anklage, das Ehepaar habe der UdSSR den Bau der Atombombe erst ermöglicht. Eine durch die McCarthy-Hetze aufgepeitschte Öffentlichkeit nahm auch an der jüdischen Herkunft der Rosenbergs Anstoß. Am 5. April 1951 wurde das Ehepaar zum Tode verurteilt und trotz internationaler Gnadenappelle, etwa von Papst Pius XII. und Albert Einstein, am 19. Juni 1953 auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Nach heutigen Erkenntnissen war zumindest Ethel Rosenberg unschuldig.
Harenberg – Abenteuer Geschichte 2018
Später gab der damalige Attorney General, William P. Rogers, zu, dass das Todesurteil gegen Ethel als Bluff benutzt werden sollte, um Julius dazu zu bringen, die Namen weiterer Spione zu verraten, und dass Ethel ihre Unschuld hätte beweisen können; insbesondere hoffte man, dass ihre „mütterlichen Instinkte“ ihre ideologische Linientreue brechen würden.[2] Da beide ihr im 5. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten verankertes Recht wahrnahmen, sich nicht selbst zu belasten, ging diese Strategie nicht auf.
Jahrzehnte später wurden dank des Einsatzes des Rechtsanwalts Marshall Perlin, des Vorsitzenden des Rosenberg-Komitees, ein Großteil der Prozessakten zugänglich und ein neuer zur Freisprechung der Rosenbergs führender Prozess angestrengt. Dabei erklärte der Vorsitzende Richter 1993, es habe damals keine wirklichen Beweise für eine Beteiligung der Rosenbergs gegeben.
Der im Prozess mitangeklagte Morton Sobell erklärte in einem Interview mit der New York Times vom 11. September 2008, dass Julius Rosenberg als Spion tätig gewesen sei, der neben anderen Daten zu Rüstungsprojekten auch Details zur Atombombe weitergegeben hatte. Die von Rosenberg weitergegebenen Daten zur Atombombe seien aber im Wesentlichen nur zur Bestätigung der Daten anderer Atomspione benutzt worden. Ethel Rosenberg habe davon gewusst, sich aber nicht aktiv beteiligt.[10]
Im Jahr 2008 wurde ein bis dahin unter Verschluss gehaltenes Interview veröffentlicht, in welchem Richard Nixon, damals Vizepräsident unter Eisenhower, eingestand, „dass im Prozess erhebliche Fehler gemacht wurden“ und „Belastungsmaterial manipuliert“ wurde.[11]
[Ethel und Julius Rosenberg, Spätere Aussagen zur Schuld, Wikipedia, abgerufen am 19.06.2018]==========
Sons of Julius & Ethel Rosenberg Ask Obama to Exonerate Their Mother in Nuclear Spy Case {11:00}
Democracy Now!
Am 29.12.2016 veröffentlicht
Am 29.12.2016 veröffentlicht
http://democracynow.org - Two brothers are making a last-ditch appeal to President Obama to clear their mother’s name. Michael and Robert Meeropol are calling on Obama to posthumously exonerate their mother, Ethel Rosenberg. She, along with their father, Julius Rosenberg, was charged with conspiring to share nuclear secrets with the Soviet Union and executed on June 19, 1953. At the time, FBI Director J. Edgar Hoover accused the couple of committing "the crime of the century." The government alleged the Rosenbergs, along with Morton Sobell, helped the Soviet Union acquire the secret of the atomic bomb. But supporters say there’s no evidence that Ethel Rosenberg took part in espionage. A new report by the Seton Hall School of Law suggests Ethel was used by the government as a pawn for leverage in its attempt to build a case against her husband. We speak to Robert Meeropol, the younger son of Ethel and Julius Rosenberg. He was six years old at the time of their execution.
Democracy Now! is an independent global news hour that airs weekdays on nearly 1,400 TV and radio stations Monday through Friday. Watch our livestream 8-9AM ET: http://democracynow.org
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Im Jahr 2015 forderten die Söhne der Rosenbergs, Robert und Michael Meeropol, die US-Regierung auf, ihre Mutter Ethel Rosenberg offiziell zu rehabilitieren.[12] Im Januar 2017 appellierten sie erneut an den US-Präsidenten Barack Obama, noch vor seinem nahen Amtsende anzuerkennen, dass das Todesurteil gegen Ethel Rosenberg unrechtmäßig gewesen sei. Dieses Bittgesuch wurde von 50.000 Unterzeichnern unterstützt.[13]
[Ethel und Julius Rosenberg, Rezeption, Wikipedia, abgerufen am 19.06.2018]==========
Das Grundgesetz, direkte Demokratie und die Stripppenzieher im Hintergrund
Mythos "Weimarer Erfahrungen": Quellen zeigen, dass sich die Verfasser des Grundgesetzes tatsächlich aus Angst vor den Kommunisten gegen Volksabstimmungen entschieden
Auf wenig sind deutsche Politiker so stolz wie auf das Grundgesetz. Es gilt als der Goldstandard schlechthin, als Basis deutscher Staatskunst und Bollwerk der Freiheit und des Rechtsstaats. Rund um das Grundgesetz hat sich über die Jahrzehnte eine Art Kult entwickelt, ein fester Glaube, wonach aus dieser Regelung die endgültig beste aller denkbaren Welten hervorgehe. Die sagenumwobenen "Väter des Grundgesetzes" erscheinen manchem als Heilige aus grauer Vorzeit, deren Weisheit und Unbestechlichkeit bis heute - und womöglich für alle Zeit - unerreicht bleibt.
Mit Blick auf die deutsche Geschichte ist das Grundgesetz ohne Frage ein freiheitlicher und rechtsstaatlicher Höhepunkt. Dennoch enthält es gravierende demokratische Defizite, die mit den heiklen, oft ausgeblendeten Umständen seiner Entstehung zu tun haben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland militärisch von fremden Mächten besetzt und in keiner Weise souverän, sondern Spielball der großen Auseinandersetzung zwischen der Sowjetunion und den USA. Die entscheidende Frage dieser Zeit war die deutsche Teilung: Hatte sie Bestand, war sie unvermeidlich, oder sollte die deutsche Politik eine vereinte Nation anstreben?
Die Westmächte mit den Amerikanern an der Spitze hatten das größte und wertvollste Stück von Deutschland unter ihrer Kontrolle und daher wenig Interesse an einem neutralen Gesamtstaat, für dessen Schaffung man der Sowjetunion Zugeständnisse hätte machen müssen. 1948, als die Beratungen für das Grundgesetz begannen, standen die Zeichen klar auf Trennung. Ein eigener westdeutscher Staat würde geschaffen werden - so wollten es die westlichen Siegermächte. In Deutschland war dieses Ziel unpopulär. Das Volk wünschte eine Vereinigung. In der sowjetisch besetzten Zone wurde dafür offiziell geworben.
Vor diesem Hintergrund fiel im Westen die Entscheidung, bundesweite Volksabstimmungen generell auszuschließen. Im instabilen Gleichgewicht der Großmächte und dem Bemühen deutscher Politiker, zwischen Besatzern, alten und neuen Eliten ihren Platz zu finden, schienen Referenden ein Risiko, insbesondere wenn die Stimmung im Volk erkennbar von den Plänen an der Spitze abwich - was so direkt natürlich nicht offen zugegeben wurde. Die in späteren Jahren beliebte Erklärung, ominöse "Weimarer Erfahrungen" seien der Grund für diese Entscheidung gewesen, (so jüngst auch wieder Bundespräsident Steinmeier) ist wenig schlüssig und erscheint vorgeschoben.
mehr:
- Weshalb direkte Demokratie nicht im Grundgesetz steht (Paul Schreyer, Telepolis, 18.06.2018)
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Auf wenig sind deutsche Politiker so stolz wie auf das Grundgesetz. Es gilt als der Goldstandard schlechthin, als Basis deutscher Staatskunst und Bollwerk der Freiheit und des Rechtsstaats. Rund um das Grundgesetz hat sich über die Jahrzehnte eine Art Kult entwickelt, ein fester Glaube, wonach aus dieser Regelung die endgültig beste aller denkbaren Welten hervorgehe. Die sagenumwobenen "Väter des Grundgesetzes" erscheinen manchem als Heilige aus grauer Vorzeit, deren Weisheit und Unbestechlichkeit bis heute - und womöglich für alle Zeit - unerreicht bleibt.
Mit Blick auf die deutsche Geschichte ist das Grundgesetz ohne Frage ein freiheitlicher und rechtsstaatlicher Höhepunkt. Dennoch enthält es gravierende demokratische Defizite, die mit den heiklen, oft ausgeblendeten Umständen seiner Entstehung zu tun haben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland militärisch von fremden Mächten besetzt und in keiner Weise souverän, sondern Spielball der großen Auseinandersetzung zwischen der Sowjetunion und den USA. Die entscheidende Frage dieser Zeit war die deutsche Teilung: Hatte sie Bestand, war sie unvermeidlich, oder sollte die deutsche Politik eine vereinte Nation anstreben?
Die Westmächte mit den Amerikanern an der Spitze hatten das größte und wertvollste Stück von Deutschland unter ihrer Kontrolle und daher wenig Interesse an einem neutralen Gesamtstaat, für dessen Schaffung man der Sowjetunion Zugeständnisse hätte machen müssen. 1948, als die Beratungen für das Grundgesetz begannen, standen die Zeichen klar auf Trennung. Ein eigener westdeutscher Staat würde geschaffen werden - so wollten es die westlichen Siegermächte. In Deutschland war dieses Ziel unpopulär. Das Volk wünschte eine Vereinigung. In der sowjetisch besetzten Zone wurde dafür offiziell geworben.
Vor diesem Hintergrund fiel im Westen die Entscheidung, bundesweite Volksabstimmungen generell auszuschließen. Im instabilen Gleichgewicht der Großmächte und dem Bemühen deutscher Politiker, zwischen Besatzern, alten und neuen Eliten ihren Platz zu finden, schienen Referenden ein Risiko, insbesondere wenn die Stimmung im Volk erkennbar von den Plänen an der Spitze abwich - was so direkt natürlich nicht offen zugegeben wurde. Die in späteren Jahren beliebte Erklärung, ominöse "Weimarer Erfahrungen" seien der Grund für diese Entscheidung gewesen, (so jüngst auch wieder Bundespräsident Steinmeier) ist wenig schlüssig und erscheint vorgeschoben.
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- Weshalb direkte Demokratie nicht im Grundgesetz steht (Paul Schreyer, Telepolis, 18.06.2018)
Schon seit Jahrzehnten bin ich ein ziemlich strikter Anhänger der repräsentativen parlamentarischen Demokratie. Ich habe […] immer Vorbehalte gegenüber Volksentscheiden und Volksbegehren gehabt. Der Grund dafür ist, dass viele Fragen viel zu kompliziert sind, um sie nach Gefühl und Wellenschlag mit Ja oder Nein beantworten zu können.
[Fragen an den Altkanzler: Volksbefragung, Helmut Schmidt, interviewt von Giovanni di Lorenzo, 04.11.2010]x
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Dirk Pohlmann vs. Wikipedia
Sobald es um politische Inhalte geht, ist die deutsche Wikipedia kein Online-Lexikon, sondern ein Desinformationsinstrument, das von einer etwa 200 Personen starken Clique beherrscht und missbraucht wird. Diese Clique herrscht wie die Junta einer Bananenrepublik, indem sie alle nicht-konformen Autoren aus der Wikipedia entfernt, mittels Vandalismusmeldungen. Wer abweichende Ansichten veröffentlichen will, wird von Administratoren dieser Gruppe daran gehindert und dann gesperrt, oft sofort und lebenslänglich.
Da vor allem die Wikipedianer, die die meisten Bearbeitungen inne haben, die Administratoren wählen, die dann widerrum als Schiedsrichter auftreten, ist eine hermetische Filterblase entstanden, die absolutistisch herrscht. Sie will vor allem über Einträge bestimmen, bei denen es um innen- und außenpolitisch wichtige Themen geht.
Eine besonders aktive Kerngruppe dieses Personenkreises, den ich „Junta“ nenne, beschäftigt sich mit politischen Gegnern. Sie schreibt deren Einträge negativ um. Zu den Zielpersonen dieser Stasi 2.0 Zersetzungstruppe gehöre seit kurzem auch ich, genauer gesagt, seit ich mit Markus Fiedler über die Machenschaften der Wikipedia Junta in dem alle zwei Wochen erscheinenden Videoblog „Neues aus Wikihausen“ berichte.
Exakt dieselben Personen, die Daniele Ganser seit Jahren in Wikipedia bearbeiten, ihn dort als minderwertigen Akademiker und antisemitischen Verschwörungstheoretiker denunzieren, schreiben jetzt auch meinen Eintrag von neutral auf unsäglich um. Sie grasen das Internet nach für sie nutzbaren Stellungnahmen ab, darunter auch Falschbehauptungen, lassen aber alle positiven Rezensionen in Quellen wie FAZ, Spiegel oder Deutschlandradio Kultur weg, ähnlich wie wir es in „Neues aus Wikihausen 3“ am Beispiel Gabriele Krone-Schmalz erläutert haben.
Genauer gesagt: die Junta-Aktivität begann vier Tage, nachdem Markus Fiedler und ich über die Ex-Stasi IM „Viktoria“ Anetta Kahane berichtet hatten, die mit Cem Özdemir und Heiko Maas auf so gutem Fuß steht, dass ihre Amadeu-Antonio-Stiftung die Task Force des Justizministeriums berät. Die Task Force soll das Internet vor Hatespeech, Fake News und Manipulation bewahren.
Jetzt wird also mein Eintrag manipuliert, weil ich gewagt habe, die Tätigkeit der genannten Manipulationscrew aus dem Dunkel ans Tageslicht zu zerren.
mehr:
- Tagesdosis 19.6.2018 – Die Schauprozesse der Wikipedia Junta (Kommentar Dirk Pohlmann, KenFM, 19.06.2018)
siehe auch:
- Die Affäre Phillipp Cross (Post, 05.06.2018)
- Wikipedia, der manipulierte Brockhaus der Schwarmintelligenz (Post, 29.05.2018)
- Wikipedia auf dem Weg zum Orwellschen Wahrheitsministerium (Post, 27.05.2018)
- Die dunkle Seite der Wikipedia (Post, 18.07.2017)
- Verschwörung, Verschwörung! Warum Wikipedia mich überhaupt nicht leiden kann (Post, 07.11.2016)
Da vor allem die Wikipedianer, die die meisten Bearbeitungen inne haben, die Administratoren wählen, die dann widerrum als Schiedsrichter auftreten, ist eine hermetische Filterblase entstanden, die absolutistisch herrscht. Sie will vor allem über Einträge bestimmen, bei denen es um innen- und außenpolitisch wichtige Themen geht.
Eine besonders aktive Kerngruppe dieses Personenkreises, den ich „Junta“ nenne, beschäftigt sich mit politischen Gegnern. Sie schreibt deren Einträge negativ um. Zu den Zielpersonen dieser Stasi 2.0 Zersetzungstruppe gehöre seit kurzem auch ich, genauer gesagt, seit ich mit Markus Fiedler über die Machenschaften der Wikipedia Junta in dem alle zwei Wochen erscheinenden Videoblog „Neues aus Wikihausen“ berichte.
Exakt dieselben Personen, die Daniele Ganser seit Jahren in Wikipedia bearbeiten, ihn dort als minderwertigen Akademiker und antisemitischen Verschwörungstheoretiker denunzieren, schreiben jetzt auch meinen Eintrag von neutral auf unsäglich um. Sie grasen das Internet nach für sie nutzbaren Stellungnahmen ab, darunter auch Falschbehauptungen, lassen aber alle positiven Rezensionen in Quellen wie FAZ, Spiegel oder Deutschlandradio Kultur weg, ähnlich wie wir es in „Neues aus Wikihausen 3“ am Beispiel Gabriele Krone-Schmalz erläutert haben.
Genauer gesagt: die Junta-Aktivität begann vier Tage, nachdem Markus Fiedler und ich über die Ex-Stasi IM „Viktoria“ Anetta Kahane berichtet hatten, die mit Cem Özdemir und Heiko Maas auf so gutem Fuß steht, dass ihre Amadeu-Antonio-Stiftung die Task Force des Justizministeriums berät. Die Task Force soll das Internet vor Hatespeech, Fake News und Manipulation bewahren.
Jetzt wird also mein Eintrag manipuliert, weil ich gewagt habe, die Tätigkeit der genannten Manipulationscrew aus dem Dunkel ans Tageslicht zu zerren.
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- Tagesdosis 19.6.2018 – Die Schauprozesse der Wikipedia Junta (Kommentar Dirk Pohlmann, KenFM, 19.06.2018)
siehe auch:
- Die Affäre Phillipp Cross (Post, 05.06.2018)
- Wikipedia, der manipulierte Brockhaus der Schwarmintelligenz (Post, 29.05.2018)
- Wikipedia auf dem Weg zum Orwellschen Wahrheitsministerium (Post, 27.05.2018)
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