Dienstag, 17. Dezember 2019

Nestlé-Urteil: Abfuhr für weitere Wasserprivatisierung

Ein US-Gericht entschied gegen Nestlé und die weitere Privatisierung von Wasser. Das Urteil könnte zum Präzedenzfall werden.
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Das Berufungsgericht des US-Bundesstaates Michigan hat ein Urteil eines Bezirksrichters aufgehoben und Nestlé damit einen empfindlichen Schlag versetzt: Gemäss dem Urteil ist die kommerzielle Wasserabfüllung des Schweizer Nahrungsmittelkonzerns keine öffentliche Dienstleistung und gehört nicht zur öffentlichen Wasserversorgung.

Aufgrund des Urteils darf Nestlé in der US-Gemeinde Osceola keine Wasserpumpstation bauen, die der Konzern gebraucht hätte, um grössere Wassermengen zu fördern. Das letzte Wort scheint aber noch nicht gesprochen: Gemäss US-Medien denkt Nestlé über weitere rechtliche Schritte nach. Nichtsdestotrotz gilt der Richterspruch bei Gegnerinnen und Gegnern der Wasserprivatisierung bereits heute als Meilenstein. Entsprechend erhielt er internationale Beachtung. Nur nicht in der Schweiz, wo sich der Hauptsitz des weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns befindet.

mehr:
- Nestlé-Urteil: Abfuhr für weitere Wasserprivatisierung (Tobias Tscherrig, Info-Sperber, 14.12.2019)
siehe auch:
Vom Segen der Privatisierung (Post, 14.11.2018)
- Water Makes Money - Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen (Post, 16.02.2013)
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Monsanto läßt forschen🤔 😂 😜

Dokumente zeigen, dass Monsanto auch in Deutschland im Geheimen Studien finanzierte, um Glyphosat ins richtige Licht zu rücken. 

Wie Recherchen von «LobbyControl» zeigen, finanzierte der Chemiekonzern Monsanto zwei wissenschaftliche Studien über den Unkrautvernichter Glyphosat. Mit derartigen Studien, die bei Zulassungsverfahren eine wichtige Rolle spielen können, sollten vor allem die Vorteile des in der Öffentlichkeit stark kritisierten Produkts unterstrichen werden: Seit Jahren steht der Unkrautvernichter Glyphosat im Verdacht, krebserregend zu sein. Trotz der starken Verdachtsmomente, verlängerte die EU-Kommission die Zulassung des Pestizids 2017 für fünf Jahre. 


Es ist nicht neu, dass Monsanto wissenschaftliche Studien über eigene Chemieprodukte mitverfasste oder finanzierte. Allerdings betrafen die Fälle, die bisher publik wurden, allesamt die USA. «LobbyControl» liegen nun Dokumente vor, die beweisen, dass Monsanto auch in Deutschland verdeckt Studien finanzierte. In der Schweiz haben grosse Zeitungen bisher nicht darüber berichtet.
mehr:
- Monsanto finanzierte Glyphosat-Studien in Deutschland (Tobias Tscherrig, Info-Sperber, 11.12.2016)
siehe auch:
Glyphosat: Ein kleines gallisches Dorf leistet Widerstand (Post, 05.10.2019)
Glyphosat: Wissenschaft im Kapitalismus (Post, 28.04.2017)
- Superweeds als Symbol für den entfesselten Kapitalismus (Post, 29.05.2015)
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Adventsrätsel, das Siebzehnte von vierundzwanzig


Ein Fensterputzer putzt ein Fenster am 25. Stock eines Wolkenkratzers, als er plötzlich ausrutscht.
Er hat keine Sicherungsleine, und es gibt auch keine Vorrichtung, den Aufprall zu veringern,
und trotzdem überlebt er fast unbeschadet.
Wie konnte das gelingen?