Mittwoch, 23. Januar 2013

Heute wird Antoine 72 Jahre alt

Wie die Zeit vergeht. Etwa 1971 habe ich Antoine an der französischen Mittelmeerküste live gesehen und war hin und weg. Stundenlang hat mein Vater für mich versucht, den Text rauszukriegen.




Ma mère me dit bonjour
La concierge dans la cour
L'agent de police au carrefour
Le facteur qui vient sonner
La laitière et le crémier
Ils sont tous là pour me saluer

{Refrain:}
Alors bonjour salut
Alors bonjour salut
Le ciel est bleu
Je suis heureux
Bonjour salut
Alors bonjour salut
Alors bonjour salut
Le ciel est bleu
Je suis heureux
Bonjour salut

Enchanteurs et magiciens
Oiseaux bleus petits lapins
Princesses ou lutins
Et petits tout petits nains
Elfes et fées
Anges pour me garder
Tout à l'air de vraiment
Bien bien bien bien
S'annoncer

{au Refrain, x2}

Bonjour salut
Bonjour salut
Bonjour salut
Bonjour salut
Bonjour salut...
Für Französisch Sprechende:
- Rivalité entre Antoine et Johnny Hallyday (franz. Wikpedia)

Heute vor 208 Jahren – 23. Januar 1805: Abbé Claude Chappe begeht Suizid

Neuer Nachrichtendienst schreibt in der Luft 

 Als Adliger und Priester war Claude Chappe (1763-1805) eigentlich per se Feind und Widersacher der Revolution. Doch während des Umsturzes in Paris wandte er sich von den geistlichen Dingen ab und seiner großen Passion zu: der Technik und der Tüftelei. Er widmete sich der Telekommunikation, die einst in Rauchzeichen und dem Einsatz von Spiegeln ihren Anfang genommen hatte, und entwickelte die optische Telegrafie.

Telegrafenturm System Chappe bei Saverne, Frankreich, seitliche Ansicht.
Neben dem Fenster ist die Verkleidung des Fernrohrs sichtbar. [aus Wikipedia]

 Im Abstand von 11 km ließ er auf hohen Gebäuden und Türmen bzw. eigens errichteten Stationen Holzgerüste mit schwenkbaren Balken aufstellen. Diese »Zeiger« konnten 196 Zeichen übermitteln, die mit einem Fernrohr gelesen und dann weitergegeben wurden. Unter regulären Bedingungen konnte ein Zeichen in einer Minute 135 km »zurücklegen«, eine geradezu atemraubende Geschwindigkeit im Vergleich zu allen anderen Methoden der Nachrichtenübermittlung. Die Führer der Revolution waren begeistert. Um 1850 soll es 5000 km derartige Telegrafenlinien in Frankreich gegeben haben. Abgelöst wurde das Prinzip von der elektrischen Telegrafie.
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012 


Ein »strahlendes Gestirn« der Wissenschaft«

Von ihren Werken ist keines erhalten oder überliefert, doch Hypatia von Alexandria (um 370 [355]-415, [korrigiert nach Wikipedia]) war offensichtlich eine so bemerkenswerte und bekannte Persönlichkeit, dass eine ganze Reihe von zeitgenössischen Quellentexten und Büchern von der Naturwissenschaftlerin sprechen und ihre außergewöhnliche Intelligenz preisen. Der Bischof von Kyrene etwa hatte bei ihr studiert; in einem Brief schrieb er: »Im Philosophentalar zog sie durch die Innenstadt und sprach für alle, die zuhören wollten, öffentlich über die Lehren des Platon oder Aristoteles

»Tod der Hypatia«, Holzstich, 19. Jh.
 Hypatia [Tochter des Astronomen und Mathematikers Theon von Alexandria, dem letzten namentlich bekannten Wissenschaftler im Museion] lehrte an der berühmten Universität von Alexandria Mathematik, Astronomie und Philosophie und entsprach so gar nicht dem antiken Weiblichkeitsideal. Sie provozierte durch ihre unabhängige Lebensweise, nahm am öffentlichen Leben teil und diskutierte mutig und selbstbewusst mit ihren  männlichen Kollegen. Zudem war sie »Heidin« und als solche dem sich immer stärker ausbreitenden Christentum in Alexandria als Vertreterin der antiken hellenistischen Wissenschaft ein Dorn im Auge. Von fanatischen Christen wurde sie 415 ermordet.

Alexandria
ägyptische Hafenstadt westlich des Nildeltas
 von Alexander dem Großen 331 v. Chr. gegründet
 besaß die berühmteste Bibliothek der Antike
 war Zentrum der Wissenschaften
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2013