Freitag, 30. Oktober 2015

Falscher Einsatzbefehl während der Kubakrise: ein weiterer Fall eines Beinahe-Atomkriegs aus Versehen

Heute vor 53 Jahren erkannte Captain William Bassett einen falschen Einsatzbefehl
Zu den bislang bekannten Zwischenfällen, Eigenmächtigkeiten und Missverständnissen, welche die Kubakrise beinahe in ein nukleares Ende geführt hätten, muss offenbar ein weiterer Vorfall gerechnet werden. The Intercept und das Bulletin of the Atomic Scientists berichten vom Fall des Air Force Captain William Bassett, der am 28.10.1962, einen Tag nach dem fatalen "Schwarzen Samstag", im entscheidenden Moment seiner Intuition mehr vertraute als den Befehlen.

Bassett war Senior Field Officer der 498th Tactical Missile Group auf einer geheimen Raketenabschussbasis Basis in Okinawa, wo er für 32 mit nuklearen Gefechtsköpfen bestückte Cruise Missiles verantwortlich war. Der Zeitzeuge John Bordne, heute 74 Jahre alt, berichtete gestern anlässlich einer Veranstaltung bei den Vereinten Nationen zur Kubakrise über die angespannten Situation.

So sei es damals üblich gewesen, dass routinemäßig eine Wettermeldung und ein Zahlencode von der benachbarten Zentrale gefunkt wurde. Normalerweise habe der der erste Teil des Zahlencodes nicht zu denen der Codebücher gepasst, sondern nur im Ausnahmefall zu Trainingszwecken oder im Ernstfall. Doch an jenem Sonntag habe der erste Teil gepasst. Dies habe signalisierte, dass ein Einsatz zu erwarten sei. Auch der zweite Teil der Zahlenreihe stimmte mit dem Code überein - erstmals. Dies autorisierte die Crew, die versiegelten Codes für den dritte Teil sowie den Umschlag für die Ziele zu öffnen. Dieser dritte Code enthielt die Autorisierung, die Raketen zu starten. Auch der dritte Teil der Zahlenreihe stimmte mit dem versiegelten Code überein.

mehr:
- Weiterer Fall eines Beinahe-Atomkriegs aus Versehen während der Kubakrise (Markus Kompa, Telepolis, 29.10.2015)
siehe auch:
- Falscher Abschussbefehl für Atomraketen: Der Tag, an dem die Welt (beinahe) unterging (Marc von Lüpke, SPON, 29.10.2015)

Planspiel Atomkrieg Raketenpoker um die Nachrüstung HD Doku Teil 2 1 [13:36]


Veröffentlicht am 14.11.2013
"Ich hatte immer Angst, dass es mal aus Versehen losgeht", so Erhard Eppler im Interview für den zweiten Film der Reihe "Planspiel Atomkrieg". Es war eine Angst, die viele in den Jahren der Nachrüstungsdebatte teilten, eine Angst, die größer wurde durch die angekündigte Stationierung neuer Mittelstreckenraketen in Europa, eine Angst, die, wie man heute weiß, nicht unbegründet war. Fehlalarme hatte es in den siebziger und achtziger Jahren erschreckend häufig gegeben.

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Archipow war während der Kubakrise auf dem sowjetischen, mit nuklearen Torpedos bestückten U-Boot[1] B-59 (Б-59) der Klasse Projekt 641stationiert. Am 27. Oktober 1962 wurde dieses U-Boot, ohne vorheriges aggressives Verhalten, von US-amerikanischen Zerstörern in internationalen Gewässern eingekesselt und mit Übungs-Wasserbomben attackiert[1][2], um ein Auftauchen zur Identifizierung zu erzwingen. Auf der einen Seite war den amerikanischen Streitkräften die nukleare Bewaffnung des U-Bootes nicht bekannt, auf der anderen Seite ging Walentin Sawizki, der Kommandant des U-Bootes,[3] aufgrund des Beschusses davon aus, dass ein Krieg bereits begonnen haben könnte.[1]
Für den Abschuss der Waffen war an Bord des U-Bootes die Zustimmung dreier Offiziere notwendig,[4] namentlich Archipow, Sawizki und Politoffizier Iwan Maslennikow. Archipow lehnte anfangs als einziger von ihnen den Einsatz der Nuklearwaffen an Bord ab,[4] die im Falle eines Angriffes eingesetzt werden sollten, und konnte Sawizki schließlich überzeugen, das U-Boot auftauchen zu lassen,[3] um auf weitere Befehle aus Moskau zu warten. In der Folge hat B-59 keine Nuklearwaffen abgefeuert. [Wassili Alexandrowitsch Archipow, Biografie, Wikipedia]

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Wassili Archipow - Dieser Mann rettete die Welt, und niemand weiß es [8:58]
Veröffentlicht am 16.10.2012
Wassili Archipow - Dieser Mann rettete die Welt, und niemand weiß es

1962 wollen US-Schiffe ein sowjetisches U-Boot vor Kuba zum Auftauchen zwingen. Was die Amerikaner nicht wissen: Es hat Atomtorpedos an Bord, bereit zum Abschuss. Ein Mann verhindert die Katastrophe...
aktualisiert am 23.03.2016

Fundgrube – Klassenfahrt auf LSD – Die Hippie-Urväter Merry Pranksters

Mit einem buntbemalten Schulbus tourten sie 1964 durch die USA, im Namen von Spaß, Chaos - und Drogentrips. Das Künstlerkollektiv Merry Pranksters wollte sein Bewusstsein erweitern - und prägte dabei eine ganze Generation.


Die Studenten im kalifornischen Berkeley mochten ihren Sinnen nicht trauen: Stroboskope blitzten durch den Saal, bunte Scheinwerferkegel flogen über die Wände, Lichtorgeln tauchten das Geschehen in eine traumgleiche Atmosphäre. Vor der Bühne zuckten langhaarige Wesen mit Indianerstirnbändern zur verzerrten Musik einer Band, die sich später Grateful Dead nennen sollte, und der Softdrink, den man ihnen am Eingang ausgeschenkt hatte, ließ die Klänge, Lichter und Worte zu einer einzigen großen Bewusstseinserweiterung verschmelzen: Es war der 27. November 1965, Tag des ersten "Acid Tests" der Geschichte. Und die Substanz im Getränk, die ihre Sinne in ein neues Reich führte, war ein synthetisches Halluzinogen namens LSD.

Es war eine bewegte Zeit in den USA: Lyndon B. Johnson regierte im Weißen Haus, in den Gettos schwelte die Wut über die Unterdrückung der Schwarzen, amerikanische Bomben fielen auf Vietnam. Und in einem Waldstück südlich von San Francisco experimentierte eine Gruppe junger Erwachsener mit Drogen und einem neuen Lebensstil. Es war diese Künstlerkommune, die sogenannten Merry Pranksters (auf Deutsch etwa: "Die lustigen Possenreißer"), die sich später als Keimzelle der Hippie-Bewegung entpuppen sollte.

mehr:
- Hippie-Urväter Merry Pranksters Klassenfahrt auf LSD (Airen, SPON, 26.10.2015)

LBJ: The 36th President of the United States [23:22]

Veröffentlicht am 02.05.2012
Growing up in the beautiful but rugged Texas Hill Country helped form the man and the politician Lyndon Johnson would become. He learned about hard economic times, the value of education, and got his first taste of politics. In this biographical video, you will learn about the Johnson family, the political journey of LBJ, and his whirlwind romance with Claudia Alta "Lady Bird" Taylor.

As President, LBJ championed education, civil rights, the environment, the space program, and social programs -- all while grappling with an escalating war in Vietnam. In 1968, LBJ decided not to run for re-election, retiring to Texas. Lyndon Johnson died in 1973, two years after the opening of the LBJ Library.

Ken Kesey & Mountain Girl on Arrest [1:37]

Veröffentlicht am 25.12.2012
"You only come to this movie once and if you don't get something rewarding out of every minute you're sitting there then you're blowing your ticket."

Ken Kesey Live at University of Virginia [1:00:50]

Veröffentlicht am 30.03.2013
Ken Kesey Live at University of Virginia

- Autor Ken Kesey tot (FAZ, 10.11.2012)

The WHO Magic Bus 1968 medium [3:22]

Veröffentlicht am 28.01.2013

"Going up the Country" - Canned Heat / WOODSTOCK '69 [3:13]

Hochgeladen am 17.06.2008
Enjoy this GREAT SONG from Woodstock era !
PEACE&LOVE !!!

Lyrics :
-I'm going up the country, babe don't you wanna go
-I'm going up the country, babe don't you wanna go
-I'm going to some place where I've never been before
-I'm going, I'm going where the water tastes like wine
-Well I'm going where the water tastes like wine
-We can jump in the water, stay drunk all the time
-I'm gonna leave this city, got to get away
-I'm gonna leave this city, got to get away
-All this fussing and fighting, man, you know I sure can't stay
-Now baby, pack your leaving trunk, you know we've got to leave today
-Just exactly where we're going I cannot say, but
-We might even leave the USA
-'Cause there's a brand new game that I want to play
-No use of you running, or screaming and crying
-'Cause you've got a home as long as I've got mine

btw I've never made this video

Furthur (Further) bus restoration starts? Part 2 [30:08]

Veröffentlicht am 09.09.2013
FURTHUR bus restoration-first step.
Removing the bus from the woods ("swamp"). A group of volunteers and Original Merry Pranksters help pull Ken Kesey's 1939 International Harvester out of the woods where it has been deteriorating. Reel #1. The next step is up to the people. The Kesey's will donate the bus to the Furthur down The Road Foundation to be restored if the foundation can raise the money to restore it. To donate (tax exempt) go to http://www.furthurdowntheroad.org/