Donnerstag, 9. November 2017

Die Sprache und das Böse: Manöver ängstigen nur, wenn die anderen sie abhalten!

Ungewöhnlicher Anblick in der Kieler Förde: Im Marinehafen der Bundeswehr tauchen bizarre Tarnkappen-Korvetten auf. Die hochmodernen Kriegsschiffe sind bei der deutschen Marine aber nur zu Besuch - stehen jedoch für die neue Lage in der Ostsee.

Ein Geschwader aus Schweden macht im wichtigsten deutschen Flottenstützpunkt in der Ostsee fest: Zusammen mit Marine-Einheiten aus Deutschland sollen die schwedischen Kriegsschiffe demonstrativ den Schulterschluss vor der deutschen Küste üben. EU-Partner Schweden hat für das großangelegte Manöver, bei dem Soldaten aus beiden Ländern die militärische Zusammenarbeit trainieren sollen, eigens ein umfangreiches Kontingent entsandt, darunter auch hochmoderne Tarnkappen-Kriegsschiffe neuester Bauart.

Gast in Kiel sind neben der "Carlskrona", dem größten Kriegsschiff der schwedischen Marine, zwei Minensuchboote, ein Schnellboot sowie die beiden Stealth-Korvetten "Harnösand" und "Karlstad". Letztere sollen aufgrund ihrer Silhouette und verschiedener anderer Details auf den Radarschirmen eventueller Gegner nahezu unsichtbar bleiben.

Nach Bundeswehr-Angaben handelt es sich bei dem Flottenbesuch um die bislang größte Abordnung der schwedischen Marine in einem deutschen Marinehafen. "Das ist wirklich einmalig und zeigt auch das besondere Interesse der schwedischen Marine an einer tiefen Kooperation mit der deutschen Marine", sagte Flottillenadmiral Jan Christian Kaack.

mehr:
- Marine-Spektakel in der Ostsee Stealth-Schiffe erreichen Kiel (n-tv, 08.11.2017)

mein Kommentar:
Man beachte die Sprache:
- Das Wort »Manöver« kommt erst im zweiten Absatz vor. Hervorgerufen wird die Stealth-Technologie und das »Spektakel« des Auftauchens dieser bizarren, hochmodernen Kriegsschiffe.
- Schon im ersten Absatz wird abgewiegelt: Die sind nur zu Besuch!

vergleiche hingegen mit dem n-tv-Artikel vom 14.09.2017:
- An der Achillesferse der Nato: Russland bläst zum Großmanöver (n-tv, 14.09.2017)
Russland bläst zum Großmanöver, und das auch noch an der Achillesferse der NATO, sowas!
»Kritiker aus dem Westen fürchten, Moskau könnte für die Operation "Sapad" enorme Mengen an Truppen und Material mobilisieren. Das Übungsszenario gleicht einem Drehbuch für den Weltuntergang.«
Aha: Weltuntergang, enorme Mengen an Truppen und Material, die mobilsiert werden. Das fragt sich doch Otto Normalbürger sofort, was diese osteuropäischen Morlocks im Hirn haben!
und die Antwort haben wir schon frei Haus geliefert bekommen: den Weltuntergang. Mit solchen Untermenschen – MH17 haben sie ja schon abgeschossen!) darf man sich nicht abgeben!
Und wer’s tut, dem braten wir einen über!
Es begab sich das ein Skorpion eine Fluss überqueren musste. Am Ufer saß eine Schildkröte und sonnte sich. Der Skorpion ging zur Schildkröte und fragte sie, ob sie ihn über den Fluss bringen könne. Nein sagte die Schildkröte, mitten im Fluss stichst du mich und ich muss sterben, ich werde Dich nicht über diesen Fluss bringen! Aber wenn ich dich steche sterbe ich doch auch. Ja, dachte die Schildkröte und ließ den Skorpion auf ihren Rücken steigen. Mitten im Fluss angekommen stach der Skorpion die Schildkröte in den Hals. – Warum hast du das nur getan, sprach die Schildkröte mit zitternder Stimme – jetzt sterben wir doch Beide. Es liegt in mein Natur liebe Schildkröte, es liegt in meiner Natur..... [gefunden bei geschichten-kurzgeschichten]
„In einem natürlichen Urwald hat kein Schädling eine reale Ausbreitungschance. Wenn er einen Baum vernichtet hat, ist der Weg bis zum nächsten Vertreter der gleichen Art, der ihm seine weitere Vermehrung ermöglichen würde, viel zu ungewiß. [...] Die Schaffung einer planetaren, die ganze Erde umspannenden Monokultur einer einzigen Art, und sei es die eigene, stellt aus diesem Grunde aus biologischer Sicht ein mit absoluter Sicherheit selbstmörderisches Unterfangen dar.“ [Hoimar von Ditfurth, Die Wirklichkeit des Homo sapiens. Hamburg, 1995, S. 338, zit. in Wirtschaftswachstum als Quelle ökonomischer Wohlfahrt in: GLÜCKSKONZEPTE JENSEITS DER ÖKONOMIE, Morten Friedrichsen, Dissertation, 2013, S.44, gefunden in der Deutschen Nationalbibliothek, PDF]
siehe auch:
- Westliche Dauerpropaganda: Russland ist das Böse! (Post, 08.10.2017)

Fernsehempfehlung – heute auf Arte: Lenin im Zug

Das Deutsche Reich kämpft während des Ersten Weltkrieges 1917 an zwei Fronten. Der deutsche Generalstab entwickelt einen wagemutigen Plan, um die Kämpfe im Osten zu beenden: dem russischen Revolutionär Lenin (Ben Kingsley) soll die Möglichkeit gegeben werden, in seine Heimat zurückzukehren. In einem versiegelten Sonderzug fährt er von Zürich durch Deutschland nach Petrograd.
mehr:
- Der Zug (1/2) (arte, heute, 20:15, Online vom 09. November bis zum 16. November 2017)

"Lenins Rückkehr nach Russland 1917" (Filmausschnitt) {6:43}

Veröffentlicht am 30.04.2015
Kabarett- & Filmraritäten
Ein Ausschnitt aus dem Fernsehfilm "Lenin - Der Zug" (1988, Regie: Damiano Damiani) mit Ben Kingsley, Jason Connery, Dominique Sanda, Leslie Caron, Franz Gary u.v.a.

Die Gekaufte Revolution. Wie Kaiser Wilhelm II. Lenin's Oktober Revolution finanzierte 1917. {10:00}

Veröffentlicht am 11.05.2014
IsmailoDemeniz
Die Gekaufte Revolution.
Vor 90 Jahren: 1917 wie Kaiser Wilhelm II. Lenin's Okktober Revolution finanzierte.
VIDEO Dokumentation: http://youtu.be/VWZLhQ8RdSI
SPIEGEL TV: http://mamekiye.de/08/1301444480/1301...
In Berlin steht am 10. April 1917 ein Zug auf einem Abstellgleis. Als es dunkel ist, betreten Vertreter der kaiserlichen Reichsregierung einen der Waggons, in dem sich Wladimir lljitsch Lenin befindet. Die Deutschen lassen den Führer der russischen Bolschewiki aus seinem Schweizer Exil nach Petrograd reisen. Was Gegenstand des Gesprächs ist, bleibt bis heute unklar.
War Lenin ein Agent der Deutschen? Gelang die glorreiche Oktober revolution nur, weil die Bolschewiki finanzielle Unterstützung aus Berlin bekamen? Welche Rolle spielte ein gewisser Dr. Parvus, ein schillernder russischer Sozialist mit einem Hang zum Luxus und exzellenten Verbindungen in ganz Europa? Auf welchen Kanälen gelangten 100 Millionen Mark aus Deutschland nach Russland, um das Zarenreich zu zerschlagen und die Bolschewiki an der Macht zu halten?
Marc Brasse und Michael Kloft rekonstruieren diese nahezu unbekannte Episode der Weltgeschichte in einer aufwendigen Dokumentation von SPIEGEL TV. Sie folgt dem Parvus-Plan von der Entstehung bis zum Ziel - ein historischer Krimi über Agenten, Revolutionäre und Strategen

Der Mann, der sich Lenin nannte {43:23}

Veröffentlicht am 22.07.2015
lzpbnrw
Wladimir Iljitsch Uljanow: Wer ist dieser Mann, der sich Lenin nannte? Ein Politiker, ein Revolutionär, ein marxistischer Theoretiker - und schließlich der Präsident der von ihm mitgegründeten Sowjetunion. Dieses filmische Porträt stützt sich auf Dokumente, die nach deren Zusammenbruch im Archiv des Präsidenten und des KGB gefunden wurden.
Im Jahr 1994 liegt der tote Körper des „Führers des Weltproletariats“ noch einbalsamiert im Mausoleum auf dem Roten Platz in Moskau. Dies ist sowohl den neuen Demokraten als auch den alten Zaristen ein Dorn im Auge. Die historische Person Lenins und seine Rolle in der Geschichte wird Mitte der Neunziger Jahre neu diskutiert.
Der Film des preisgekrönten Dokumentarfilmers Hartmut Kaminski besticht durch sein umfangreiches zeitgenössisches Material und viele Zeitzeugeninterviews, unter anderem mit der Nichte Lenins.
Ein Film von Harmut Kaminski, produziert 1995. Für YouTube lizensiert von der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen. Der Film kann beim Lizenzgeber allstar Media International GmbH unter www.download-films.de käuflich erworben werden.

Der Rote Oktober - Die großen und die kleinen Lügen {56:06}

Veröffentlicht am 12.01.2017
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Die Oktoberrevolution wurde in der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten Jahr für Jahr mit großem Pomp gefeiert. Hierbei bediente sich das Regime der "großen und kleinen Lügen", denn die "größte Befreiungstat" von 1917 war nicht alleine dem Konto der Bolschewiki zuzurechnen. Legenden und Fälschungen mußten die historische Wahrheit verschleiern. Auch das wohl bekannteste Foto der Oktoberrevolution - "Sturm auf das Winterpalais" - ist eine Fälschung.
Die "kleinen Lügen" machen den Film kurzweilig und unterhaltsam, denn viele Details und Geschichten der Fälschungen sind skurril und absurd: da führen Arme von in Ungnade gefallenen Mitstreitern auf Fotos oder im Film auf einmal ein Eigenleben, da übersah man in Spielfilmen und Gemälden, dass Lenin im 'Roten Oktober" in Wirklichkeit gar keinen Bart trug. Und neben Lenin steht statt Trotzki plötzlich jemand ganz anderer - reinretuschiert in das Negativ.
Für den Film "Der Rote Oktober" konnte der Regisseur Hartmut Kaminski hochrangige Interviewpartner gewinnen, die auch 'Mitakteure' jener Zeit waren, zum Beispiel Michail Gorbatschow, den letzten Generalsekretär der KPdSU. Es kommen aber auch Menschen zu Wort, die mit den "großen und kleinen Lügen" leben mussten, wie die Geschichtslehrerin Irina Chromova. Beim Vergleich der alten mit den neuen Lehrbüchern von heute stellt sie fest: "Man glaubt, Geschichtsbücher von zwei völlig unterschiedlichen Ländern vor sich zu haben."
Für YouTube lizensiert von der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen. Lizenzgeber: allstar Media International GmbH, Düsseldorf / Germany. Dieser Film kann unter www.download-films.de käuflich erworben werden.

Stalin und Trotzki - Die Todfeinde - (Dokumentation 2017 HD *NEU*) {52:07}

Veröffentlicht am 12.01.2017
Doku Junkie 2017 HD
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