Am 21. November 1947 stand die Uraufführung des Dramas »Draußen vor der Tür« von Wolfgang Borchert auf dem Spielplan der Hamburger Kammerspiele. Als Hörspiel hatte es schon im Februar jenes jahres viel Aufsehen erregt und war mehrmals wiederholt worden. Die zentrale Figur des Werks ist der Unteroffizier Beckmann, der aus dreijähriger russischer Gefangenschaft heimkehrt. Borcherts Stück lässt den Krieg zu einer grotesken Erscheinung werden. Es traf den Nerv der Zeit wie kein anderes Werk der »Trümmerliteratur«, die sich mit dem Krieg und seinen Folgen auseinandersetzte. Das Schauspiel löste heftige Kontroversen aus, war bald das meistgespielte Nachkriegsdrama auf deutschen Bühnen und fand auch international viel Widerhall.
Ulrich Tukur in der Rolle des Beckmann in einer Aufführung der Hamburger Kammersiele 1995 |
Wolfgang Borchert (1921-1947)
■ deutscher Schriftsteller und Dramatiker
■ während des Krieges der Wehrkraftzersetzung angeklagt
■ starb einen Tag vor der Uraufführung seines Stücks
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Die drei dunklen Könige
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