Dienstag, 26. Juli 2016

IPPNW: Body Count

Die Gesamtzahl der Todesopfer der Kriege in Afghanistan, Pakistan und dem Irak wird öffentlich erheblich unterschätzt. Sie liegt bei weit über einer Million Toten. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung, die heute zeitgleich in Berlin, Washington und Ottawa veröffentlicht wurde. Die deutsche, US-amerikanische und die kanadische Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) stellten die erschreckenden Ergebnisse zwölf Jahre nach Beginn des Irakkrieges vor.
Die Zahl der Opfer des sogenannten "Krieges gegen den Terror" wurde öffentlich kaum diskutiert. Wenige Zahlen wurden bekannt gegeben und diese schienen erheblich zu niedrig. Da die Todesopfer von offizieller Seite nicht gezählt wurden, gründete sich in Großbritannien während des Irakkrieges eine zivilgesellschaftliche Initiative namens "Iraq Body Count" (IBC). Ihrer Homepage zufolge hat der Irakkrieg bis heute etwa 211.000 Menschen das Leben gekostet. IBC addiert die Zahlen von überprüften Mediendaten aus Krankenhäusern und Leichenhäusern, von Nicht-Regierungsorganisationen und offiziellen Daten.

Die tatsächliche Zahl an Todesopfern, die der Krieg kostete, ist jedoch fast 10-mal so hoch: Das belegen mehrere Studien. 2006 veröffentlichte eine Gruppe von WissenschaftlerInnen um den US-Epidemiologen Les Roberts eine mortalitäts-basierte Studie im "Lancet" (eine weltweit renommierte Medizin-Fachzeitschriften), in der die Zahl der Todesopfer nach damals drei Jahren Krieg im Irak auf etwa 655.000 geschätzt wurde. Die angesehene britische Umfrageagentur Opinion Research Business (ORB) errechnete 2007 nach einer Befragung der Bevölkerung  sogar über eine Million Tote bis zu diesem Zeitpunkt. 
mehr:
- IPPNW-Pressemitteilung vom 19.3.2015 – Opferzahlen des "Krieges gegen den Terror"– 12. Jahrestag des Irak-Krieges (Jens Peter Steffen, IPPNW, 19.03.2015)

- Body Count: Opferzahlen nach 10 Jahren »Krieg gegen den Terror« – Iraq, Afghanistan, Pakistan, September 2015 
(IPPNW - Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in soz. Verantwortung (deutsche Sektion), Berlin; 
PSR - Physicians for Social Responsibility (US-amerikanische Sektion), Washington DC; 
PGS - Physicians for Global Survival (kanadische Sektion), Ottawa 
der International Physicians for the Prevention of Nuclear War – IPPNW [Hrsg.], 
 3., aktualisierte Auflage mit neuen Zahlen, August 2014, PDF)

30 Jahre IPPNW - Rezepte fürs Überleben [4:10]

Hochgeladen am 28.09.2011
In Herbst 2011 begingen wir das 30. Jubiläum unserer internationalen Ärztevereinigung für die Verhütung des Atomkriegs - zu diesem Anlass feierten wir mit Gästen aus drei Kontinenten und erinnerten an Meilensteine unseres Wirkens.

Bei unserem Symposium am Samstag, den 19. September 2011 wurde Rückschau gehalten, fundierte Analysen über die Drohungen in unserer globalisierten Welt gehört -- und "Rezepte fürs Überleben" und konkrete Heilmaßnahmen präsentiert.

Kulturzeitinterview Claussen IPPNW Harnasch Kommentar [8:23]

Hochgeladen am 06.08.2007
Dieter Moor interviewt für die Kulturzeit Angelika Claussen über die Internationalen Ärzte zur Verhinderung des Atomkriegs. David Harnasch sieht sich zum Kommentar genötigt.

mein Kommentar:
So sieht die Wüste aus, in der die IPPNW ruft…

Philip Breedlove: Wie ein Netzwerk um den Nato-Militärchef den Ukrainekonflikt anheizte

Mit zweifelhaften Informationen hat eine Gruppe um Nato-Oberbefehlshaber Breedlove versucht, Waffenlieferungen in die Ukraine durchzusetzen.
Privat trägt der General gern Leder. Philip Mark Breedlove, 60, bis vor wenigen Wochen Oberbefehlshaber der Nato und der US-Truppen in Europa, ist bekennender Harley-Davidson-Fan. Auch als militärischer Chef der Allianz tauschte der amerikanische Viersternegeneral seine blaue Luftwaffenuniform gegen die Motorradkluft und erkundete zusammen mit Kameraden Europa.

Breite Schultern, breiter Gang, noch breiteres Grinsen - so zeigen ihn Fotos von den Spritztouren, die seit Kurzem auf der Enthüllungsplattform DC Leaks zu finden sind. Zurückhaltung war Breedloves Sache nie.

Die Fotos sind der unterhaltsame Teil einer ansonsten hochbrisanten Sammlung von Breedloves privatem E-Mail-Verkehr. Ein Großteil der insgesamt 1096 gehackten Mails datiert aus den dramatischen zwölf Monaten der Ukrainekrise nach der russischen Annexion der Krim im März 2014. Tausende starben in den Gefechten zwischen Kiews Truppen und moskautreuen Separatisten; über zwei Millionen Zivilisten flohen aus der Ostukraine.

mehr:
- Philip Breedlove: Wie ein Netzwerk um den Nato-Militärchef den Ukrainekonflikt anheizte (Christoph Schult, Klaus Wiegrefe, SPON, 23.07.2016)
dazu habe ich – außer bei Telepolis – nur beim Blauen Boten was gefunden:
- E-Mail-Leak: General Breedlove wollte USA in einen Krieg mit Russland in der Ukraine ziehen (Blauer Bote, 01.07.2016)

siehe auch:
- General Breedlove – Geleakte E-Mails des Ex-NATO-Kommandanten belegen Kriegspropaganda (04.07.2016)

US-Zentralkommando der Streitkräfte: Was nicht paßt, wird passend gemacht (06.04.2016)
Der Konflikt spielt sich vielmehr zwischen den Militärs im Zentralkommando und den Zuträgern von Informationen ab, den so genannten Analysten, von denen 1.500 im Centcom-Hauptquartier in Tampa, Florida, arbeiten. Sie sind mit der DIA (Defense Intelligence Agency) verbunden und sollen dem Militärkommando mit Lage-Einschätzungen und Fakten über Entwicklungen in Kriegsgebieten zuarbeiten.

Im gegenwärtigen Machtkampf zwischen der militärischen Centcom-Führungsebene und den Analysten geht es um Informationen zum US-Krieg gegen den IS im Irak und in Syrien. Darum, wie etwa die syrische Opposition eingeschätzt wird. Oder wie es um die Möglichkeit steht, eine von den USA finanzierte und mit Waffen unterstützte Bodentruppe aus "moderaten Rebellen" aufzustellen. Wie die Resultate des Bombenkriegs gegen den IS, was etwa die Öleinnahmen der Dschihadisten betrifft, aussehen. Wie generell die US-Strategie im Kampf gegen den IS einzuschätzen ist, etc.

Bekannt ist mittlerweile, dass das 500 Millionen Dollar teure US-Programm zum Aufbau einer Bodentruppe aus syrischen Oppositionellen als peinliches Fiasko endete (US-Programm zur Ausbildung von syrischen Kämpfern gescheitert, Vom Pentagon ausgebildete syrische Kämpfer übergeben ihre Waffen an al-Nusra). Bemerkenswert ist, dass das Pentagon bis zuletzt daran festhielt, wie ein Bericht des US-Magazins Daily Beast noch einmal bestätigt.

Dies zeigt eine gewisse Hartnäckigkeit und Sturheit in der Verfolgung eigener Pläne und Vorstellungen an, die sich von der Realität auf dem Boden stark unterscheiden. 50 Analysten aus den obersten Rängen, die für Centcom arbeiteten, hatten dann im Oktober 2015 genug von dieser Haltung.

Sie beschwerten sich beim Generalinspekteur des Pentagon darüber, dass abweichende Geheimdienstinfos unterdrückt würden und gar manipuliert. Das militärische Kommando im Centcom würde nur passende Infos zulassen.

Schon zuvor, im August 2015, hatte die New York Times berichtet, dass Geheimdienstinformationen zur Analyse der Bombenangriffe gegen den IS im Irak manipuliert und "schön gefärbt" würden. Im September stellte sich dann heraus, dass Gregory Hooker, der Anführer der widerspenstigen Analysten, schon im Irakkrieg unter George W.Bush als ungeliebter Störenfried aufgefallen war. 
[US-Centcom: Vorwürfe der manipulierten Geheimdienstinfos im Haus, Thomas Pany, Telepolis, 05.04.2016]
mein Kommentar:
Das paßt ungefähr in die gleiche Schublade wie die Aussage eines US-Militärexperten zum Great Men Made River Project in Libyen:
Ende letzten Jahres zitierte die "New York Times" einen US-Militärexperten: "Wenn Sie hören, Saddam Hussein baut ein riesiges Tunnelsystem, das bis an die Grenze zu einem verfeindeten Nachbarstaat reicht, würden Sie dann nicht auch mißtrauisch werden? Das ist bei Gaddafi genauso." [Das Geheimnis des Wüstentunnels (Peter Münder, Spiegel Special, 1998) Mehr zu dem Thema:
- Wüstenflüsse, wie ein Diktator verrückt wird, westliche Werte und ein moderater Moderator (Post, 23.07.2016)

 - Stephen R. Shalom, Die Vereinigten Staaten und Naher Osten: Warum hassen "sie" uns? auf zmag.de  (Übersetzung nicht mehr auffindbar)
Original:

Why Do "They" Hate Us? (Stephen R. Shalom, www.zmag.org/, December 12, 2001, ThirdWorldTraveller)

Die Antwort, die wir nicht hören wollen lautet: Weil wir – und damit meine ich unsere abendländische Kultur – so unglaublich viel Scheiße gebaut haben.

»Der Westen gewann die Weltherrschaft 
nicht durch die Überlegenheit seiner Ideen 
oder Werte oder Religion, 
sondern vielmehr durch seine Überlegenheit 
bei der Anwendung organisierter Gewalt.
Wir im Westen vergessen diese Tatsache oft.
Die anderen vergessen das nie.«

(Samuel Phillips Huntington, 1927-2008, US-amerikanischer Politikwissenschaftler und Autor)


WOW: Hacked emails show NATO general Breedlove plotting US war against Russia [1:47]

Veröffentlicht am 01.07.2016
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Hacked private emails of the US general formerly in charge of NATO reveal a campaign to pressure the White House into escalating the conflict with Russia over Ukraine, involving several influential players in Washington.
The emails, posted by the site DCLeaks, show correspondence between General Philip M. Breedlove, former head of the US European Command and supreme commander of NATO forces, with several establishment insiders concerning the situation in Ukraine following the February 2014 coup that ousted the elected government in favor of a US-backed regime.

Breedlove served as the NATO Supreme Commander between May 2013 and March 2016. His personal email incorporated his Air Force call sign “Bwana” – a Swahili word for “boss.”

The hacked emails reveal his frequent and intense communications with retired General Wesley Clark, as well as former Secretary of State Colin Powell, and involving a senior fellow at the Atlantic Council, State Department official Victoria Nuland, and US Ambassador to Ukraine Geoffrey Pyatt.
Clark, who commanded NATO during the 1999 war in Yugoslavia, reached out to Breedlove in April 2014. On April 8, he forwarded “intelligence” obtained by Anatoly Pinchuk and Dmitry Tymchuk, activists close to the new regime, claiming a Russian invasion was in the works.

Read more
NATO Supreme Allied Commander, U.S. Air Force General Philip Breedlove. © Jonathan Ernst‘Cold War pensioner’: Defense Ministry blasts US general over ‘Russophopic’ essay
The information was conveyed by Phillip Karber, an ex-Marine and president of the Potomac Foundation, whom Clark calls a “colleague” and “our guy.” Karber wrote about observing the Russian border from inside a Ukrainian tank, and eagerly transmitted Tymchuk and Pinchuk’s calls for support. Contacted by The Intercept on Friday, Karber confirmed the authenticity of several emails in the leaked cache.

Reporting on his meeting with Ambassador Pyatt on April 6, Karber wrote: “State is the one trying to be pro-active and recognizes need to do more faster,” while General Martin Dempsey – at that point the chairman of the Joint Chiefs of Staff – was “dragging his feet in order to save [military] relations with Russians.”

In an email dated April 12, Clark referred to his exchange with “Toria” Nuland – the assistant secretary of state for Europe and Eurasia, who personally backed the Ukrainian revolution – pushing for open US support for the regime in Ukraine to use force against protesters in the east. Prior to the coup, Washington had strongly warned Kiev not to use force against the anti-government demonstrators in the city.

Kiev’s summer “anti-terrorist operation” ended in crushing defeat in August, and the first armistice between the government and rebels was signed in Minsk in September. Meanwhile, the so-called Islamic State jihadist group arose in Iraq and Syria, drawing US attention away from Eastern Europe with gruesome beheadings of Westerners. Frustrated by the White House’s reluctance to back his belligerent agenda in Ukraine, Breedlove reached out to Powell, a retired general and former secretary of state.

“I seek your counsel on two fronts,.... how to frame this opportunity in a time where all eyes are on ISIL all the time,... and two,... how to work this personally with the POTUS,” Breedlove wrote to Powell in September 2014. Powell’s response was not made available.

via DCLeaks
via DCLeaks
Breedlove was introduced to Powell by Harlan Ullman, a senior fellow at the Atlantic Council and the author of the “shock and awe” doctrine used by the Bush administration in the 2003 invasion of Iraq.

In October 2014, Ullman urged Breedlove to reach out to Vice President Joe Biden. Aside from Powell, Ullman wrote, “I know of no better way of getting into 1600,” referring to the White House’s address on Pennsylvania Avenue.

In November, Ullman also suggested Breedlove should get together with David O'Sullivan, the new EU envoy to Washington. Noting that Europe “seems to be a six letter expletive in the White House,” Ullman adds that “perhaps quiet collaboration between him and NATO (SecGen) as well might be useful.”

“Obama or Kerry needs to be convinced that Putin must be confronted,” Ullman wrote in February 2015, before the ‘Minsk II’ talks.

He also gave Breedlove pointers on getting into the good graces of Ash Carter, the new Defense Secretary. “I would take or pretend to take careful notes. Ash is an academic. And he is trained that students who take good notes rise to be A grades. This may be maskarova. But it is useful maskarova,” Ullman wrote, misspelling the Russian word for camouflage (maskirovka).

Gen. Breedlove at Munich Security Conference 2016 [7:42]


Veröffentlicht am 13.02.2016
Credit: Staff Sgt. John Archiquette | Date Taken: 12/02/2016
Supreme Allied Commander Europe Gen Philip Breedlove holds a media pool discussion and AFN Interview at the Munich Security Conference.

Gen. Breedlove deconstructs Putin's strategy. 25 Feb 2016 [6:21]

Veröffentlicht am 25.02.2016
Gen. Philip Breedlove, U.S. European Command.
Testimony on Full Spectrum Security Challenges in Europe.
U.S. House Armed Services Committee: Feb.25.2016
Full video: https://www.youtube.com/watch?v=qm3m_...
Posture Statement: http://www.eucom.mil/media-library/ar...

INTERVIEW WITH HENRY KISSINGER: 'DO WE ACHIEVE WORLD ORDER THROUGH CHAOS OR INSIGHT?' - 13 Nov 2014 - (excerpt)
KISSINGER. … But if the West is honest with itself, it has to admit that there were mistakes on its side. The annexation of Crimea was not a move toward global conquest. It was not Hitler moving into Czechoslovakia.
SPIEGEL. What was it then?
KISSINGER. One has to ask oneself this question: Putin spent tens of billions of dollars on the Winter Olympics in Sochi. The theme of the Olympics was that Russia is a progressive state tied to the West through its culture and, therefore, it presumably wants to be part of it. So it doesn’t make any sense that a week after the close of the Olympics, Putin would take Crimea and start a war over Ukraine. So one has to ask oneself, Why did it happen?
SPIEGEL. What you’re saying is that the West has at least a kind of responsibility for the escalation?
KISSINGER. Yes, I am saying that. Europe and America did not understand the impact of these events, starting with the negotiations about Ukraine’s economic relations with the European Union and culminating in the demonstrations in Kiev. All these, and their impact, should have been the subject of a dialogue with Russia. This does not mean the Russian response was appropriate.
Read more: http://www.spiegel.de/international/w...

TOP US COMMANDER: RUSSIA WANTS TO 'REWRITE' INTERNATIONAL ORDER - 25 Feb - The era of trying to work with Russia is over, the top U.S. commander in Europe said Thursday while arguing for the rebuilding of U.S. forces in that region.
“Russia does not want to challenge the agreed rules of the international order,” Gen. Philip Breedlove told the House Armed Services Committee. “It wants to rewrite them.”
Breedlove was on Capitol Hill defending the Pentagon’s budget request for fiscal 2017, which includes a fourfold increase in funding for the European Reassurance Initiative (ERI) to deter an aggressive Russia.

The increase would bring the initiative's funding to $3.4 billion.
Read more: http://thehill.com/policy/defense/270...

hier noch so eine Meisterleistung von Breedlove:
- Nato-General attackiert Russland: Russland setze Flüchtlinge als Waffe gegen Europa ein (sda/afp, Neue Zürcher Zeitung, 01.03.2016)
siehe auch;:
- Der NATO-Generalsekretär warnt mal wieder: Russland rüstet auf (Post, 04.07.2016)
aber auch:
- Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter fordern Merkel auf: Weitere Eskalationen verhindern (Post, 08.07.2016)

NATO-Generalsekretär vs. Jung & Naiv - Bundespressekonferenz [3:16]

Lucky Luka mal wieder schneller als sein Schatten
gefunden bei: Lucky Luke: Go West! (NDS)
(Videogameszone), Bild gehört nicht zur 

Videobeschreibung, von mir eingefügt
Veröffentlicht am 13.06.2015
Ihr fragt uns sehr oft: Was ist euer bisheriges Highlight in der Bundespressekonferenz? Wir konnten euch die Szene bisher nie zeigen, da wir im letzten Sommer noch nicht selbst gefilmt hatten... Nun haben wir die BPK vom 2. Juli 2014 mit NATO-Generalsekretär Anders Rasmussen wiedergefunden: Tilo konfrontierte Rasmussen mit NATO-Propaganda und verlangte Beweise. Rasmussens Argumentation ist einmalig...
- Sharing is caring!

(Quelle: Nato http://bit.ly/1IBoYLJ; Mit deutscher Simultanübersetzung: https://youtu.be/0ydDSRf_DFU?t=20m10s)

Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell:
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mein Kommentar:
Wenn ich den Ausdruck »gesicherte Geheimdienst-Informationen« höre, wird mir schon übel! Obama müßte eigentlcic vor Wut weiße Haare kriegen, daß er von seinen hochrangigen Militärs manipulierte Informationen erhält!
Ich weiß nicht, was gefährlicher ist: Trump plus das Duett Rassmussen/Breedlove 
oder Hillary plus das Duett Rasmussen/Breedlove…
Das die beiden gestört sind, steht für mich außer Zweifel, bei Gaddafi ist es nur mehr aufgefallen…
Noch was: Wenn Medien wie Telepolis oder Russia Today diese Informationen nicht veröffentlichen würden, wie wahrscheinlich wäre es, daß wir vom SPIEGEL davon erfahren würden?

Europa – Nachkriegsgeschichte und Neuaufbruch…

Die Bundesregierung will die deutsch dominierte EU nach dem Brexit zu einer eigenständigen militärischen Großmacht transformieren
Für gewöhnlich bereitet russischen Medien kaum etwas mehr Freude, als Berichte über Verwerfungen und Machtkämpfe innerhalb des übermächtigen westlichen Bündnissystems zu verfassen, mit dem sich Russland konfrontiert sieht. Beim Ausscheiden Großbritanniens aus der EU dürften somit die Sektkorken im Kreml geknallt haben. Doch eine Folge des "Brexit" scheint auch russischen Kommentatoren ein flaues Gefühl in der Magengrube zu verschaffen.

Habe der Brexit "Großbritannien aus dem Weg" geräumt, um nun Deutschland die strategische Option zu verschaffen, die eigene Armee zu verstärken, fragte sich besorgt Russia Today (RT) Mitte Juli. Der staatliche Auslandssender verwies dabei auf die "militaristische Nazivergangenheit", die Deutschlands jahrzehntelang davon abhielt, zu einer Militärgroßmacht aufzusteigen. Doch nun scheine Berlin trotz alledem entschlossen, dabei "helfen" zu wollen, "die Weltordnung zu formen".

Russia Today bezog sich dabei auf ein strategisches Positionspapier aus dem Berliner Regierungsbezirk, das schon vor dem Brexit - im Rahmen der üblichen Vorgehensweise bei heiklen Themen - zuerst als eine "europäische" Initiative der konservativen Fraktion des EU-Parlaments lanciert worden war (Die Militarisierung der EU). Nach dem Brexit wurden die ambitionierten Planungen am 13. Juli der Öffentlichkeit präsentiert. Neben der anvisierten massiven Aufrüstung der Bundeswehr, plädiert das "Weißbuch" für den raschen Aufbau europäischer Militärstrukturen - jenseits der NATO.

mehr:
- Die Mobilmachung Resteuropas (Tomasz Konicz, Telepolis, 25.07.2016)

mein Kommentar:
Das Vorhaben paßt gut in den amerikanischen Wahlkampf. Leider berichten unsere Leitmedien mal wieder nicht davon. Die haben aber anscheinend genug mit sich selbst zu tun:
- Lügenpresse? Wieso Lügenpresse?!? (Dietmar Jazbinsek, Telepolis, 25.07.2016)
Die Neue Zürcher Zeitung hat ihre ganz eigene Sichtweise auf das aktuelle Post-Brexit-Geschehen:
- Europäische Integration nach dem Brexit: Geschichtsphilosophisch taub (Oliver Zimmer, Neue Zürcher Zeitung, 25.07.2016)

Nizza: Streit über die "offizielle Story des Attentats"

Die Kommune sollte angeblich auf Drängen des Innenministeriums die Videoaufzeichnungen über den Abend des Attentats zerstören
In Frankreich bringen sich die Politiker und ihre Lager in Position für die im April nächsten Jahres anstehenden Wahlen zum Staatspräsidenten. Das hat zwar durchaus seinen Reiz, da mit Marine Le Pen laut Umfragen eine Kandidatin für die Stichwahl bereits als "gesetzt" gilt und dadurch die Konkurrenz der anderen, links wie rechts, von einem Arithmetik-Taktik-Ratlosigkeits-Mix ziemlich aufgewirbelt wird.

Üblicherweise stoßen die damit verbundenen Erregungen hierzulande auf begrenztes Interesse. Eine Ausnahme ist der innenpolitische Streit im Nachbarland über das Amok-Attentat in Nizza mit IS-Hintergrund am Nationalfeiertag. Zwei Elemente einer größeren Diskussion stießen auch hierzulande auf Hellhörigkeit.

Einmal ist es die Forderung von übergeordneten Stellen in Paris an eine Behörde in Nizza, die Überwachungsvideos über das Geschehen an der Promenande des Anglais zu löschen und den Polizeibericht zu ändern, wie auch hierzulande berichtet wurde, zum Beispiel von der Publikation Der Westen.

Zum anderen sorgten die Zeitangaben der Leiterin des Zentrums für die städtische Überwachung (Centre de supervision urbain - CSU) in Nizza für Irritation.

mehr:
- Nizza: Streit über die "offizielle Story des Attentats" (Thomas Pany, Telepolis, 26.07.2016)

Islamistischer Terroranschlag in Nizza 2016 - Zusammenfassung des Terroranschlags - 84 Tote [1:08]

Veröffentlicht am 14.07.2016
Islamistischer Anschlag in Nizza 2016 - Zusammenfassung des Terroranschlags
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