Donnerstag, 10. Januar 2019

Der misstrauische Drogenboss

In New York steht der Boss des Sinaloa-Drogenkartells vor Gericht. Der hat sein engstes Umfeld überwacht und Ermittlern einen Schatz offengelegt. 

Einer der mächtigsten Drogenbosse Mexikos hat auf Telefonen seiner engsten Vertrauten Überwachungs-Apps installiert und US-Ermittlern damit tiefe Einblicke in seine intimste Kommunikation ermöglicht. Das wurde beim Prozess gegen Joaquín Archivaldo Guzmán Loera alias "El Chapo" deutlich, der derzeit vor einem US-Bundesbezirksgericht in New York geführt wird. Dort sagte diese Woche ein Mann aus, der dem Chef des Drogenkartells Sinaloa bei der IT geholfen hat, dann aber mit dem FBI kooperierte, wie Reuters berichtet.
mehr:
- Prozess gegen El Chapo: Drogenboss setzte auf Spyware und half so den Ermittlern (Martin Holland, heise online, 10.01.20149)

DEA vs Drogenmafia - Drogen im Visier 2017 DOKU {43:29}

INFO TV
Am 15.07.2017 veröffentlicht 


Privatsphäre? Forget it: Datenkraken im Wohnzimmer

Bald könnten Sprachassistenten unseren Alltag weitgehend regeln. Für einen besseren Schutz der Privatsphäre soll eine lokale Art der Datenverarbeitung sorgen.

Im Haus von Morgen genügt ein Sprachbefehl, um Badewasser einzulassen, eine Geste, um den Fernseher zu bedienen. Wann die Bewohner das tun, was sie gucken und welche Befehle sie geben – all das sind Informationen für Konzerne, die die Daten verwerten und damit Milliarden verdienen.

Rund die Hälfte der Sprachassistenten in Haushalten stammen gegenwärtig von Amazon und Google. Dem Technologiemarkt-Analysten Canalys zufolge soll die Anzahl der Geräte weltweit von derzeit rund 100 Millionen bis 2022 auf mehr als 300 Millionen zunehmen. Die Branchenexperten schätzen, dass nahezu drei Viertel der Geräte mit Technik von Amazon oder Google ausgestattet sein wird.

mehr:
- Datenkraken im Wohnzimmer – Ist die Privatsphäre noch zu retten? (Matthias Arnold, heise online, 10.01.2019)