Freitag, 28. November 2014

Gabriele Krone Schmalz: Volksabstimmung auf der Krim war nicht völkerrechtswidrig

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China protestiert gegen den Aufbau eines amerikanischen Raketenabwehrsystems in Südkorea

Seoul/Peking (IRIB/IRNA) – Die chinesische Regierung hat erneut gegen US-Pläne zum Aufbau eines modernen Raketenabwehrsystems in Südkorea protestiert. Dies würde den Beziehungen zwischen Peking und Seoul enormen Schaden zufügen, sagte der chinesische Botschafter in Südkorea, wie IRNA am Donnerstag berichtete.
mehr:
- China protestiert gegen den Aufbau eines amerikanischen Raketenabwehrsystems in Südkorea (staseve, 27.11.2014)

Putin spricht deutsch und Klartext [1:34]

Veröffentlicht am 20.04.2014
Die Propaganda wirkt:

2014 in Deutschland wird "Putinversteher" als Schimpfwort benutzt!

(aus der ARD-Doku "Ich, Putin", aus 2012, von Hubert Seipel)

mein Kommentar:
Ja Leute, wenn Ihr den Amis Schwierigkeiten macht, braucht Ihr Euch nicht zu wundern…

- Das Ende der Dollar-Hegemonie? (Reiner Sommer, Telepolis, 22.04.2014)
Trotz annähernder Harmonie im IWF dürfte die globale Vorherrschaft des Dollars dennoch bald der Vergangenheit angehören

Nachdem die Finanzminister der BRICS-Staaten den USA schon vor drei Wochen mitgeteilt hatten, dass "die Führung der G20 allen Mitgliedsländern gleichermaßen zukomme" und "kein Mitgliedsland dessen Natur und Charakter einseitig determinieren" könne, waren bei einigen (Währungs-)Systemkritikern bereits Hoffnungen auf dramatische Entwicklungen aufgekommen. So erwartete Zerohedge-Autor Paul Mylchreest von Monument Securities vom letzten Jahrestreffen von IWF und Weltbank, bei dem am 10. April auch ein Treffen der G20 Finanzminister anstand, nicht weniger als einen "entscheidenden Augenblick für die Geschichte der Geldwirtschaft", bei dem die BRICS die Weichen für das künftige Weltwährungssystem stellen würden.
Das erwartete neue Weltwährungssystem würde an die Stelle der seit dem 2. Weltkrieg bestehenden "Dollar-Hegemonie" treten und aus einem Block der Fiat-Währungen (d.h. ohne materielle Deckung z. B. durch Gold) der Industriestaaten sowie einem parallel dazu bestehenden System aus Währungen der Emerging Markets bestehen. Die EM-Währungen wären jedoch an "Sonderziehungsrechte" auf einen "neuen internationalen Fonds" gesichert und würden vermutlich über eine "materielle Deckung" verfügen – wobei es dem Autor zudem als unwahrscheinlich erscheint, dass die Konvertibilität zwischen den beiden Systeme lange aufrechterhalten werden könnte.


- Russland und China bringen den Dollar ins Wanken (Radio Stimme Russlands, 05.11.2014)
Die Annäherung Russlands und Chinas bedroht das Wohlergehen des US-amerikanischen Dollar, meinen Experten. Die Seiten bekräftigten während des jüngsten Besuches des Ministerpräsidenten des Staatsrates der Volksrepublik China, Li Kequiang, in Moskau den gemeinsamen Wunsch, die gegenseitigen Verrechnungen in Rubel und Yuan maximal zu erhöhen.
Gazprom und CNPC unterzeichneten im Mai einen 30-jährigen Vertrag über Erdgaslieferungen nach China in Höhe von insgesamt 400 Milliarden Dollar. Die ersten Zahlungen nach diesem Vertrag wurden mit Swaps in Yuan durchgeführt. So eröffnete die russische Zentalbank eine Swap-Linie mit der Volksbank Chinas in Höhe von 150 Milliarden Juan (umgerechnet 24,5 Milliarden Dollar) für drei Jahre. Somit wurde ein Geschäft in der Energiewirtschaft zum ersten Mal in der Geschichte ohne die Beteiligung des Dollar in Yuan abgeschlossen. Natürlich wird ein einzelner russisch-chinesischer Erdgasvertrag das Schicksal des Dollar auf keine Weise beeinflussen. „Aber es gibt Gründe anzunehmen, dass man andere Handelsverträge in der Welt ebenfalls ohne die US-amerikanische Währung schließen wird“, sagte der Leiter des Zentrums für politische Forschungen und Prognosen, Andrej Winogradow.
„Der Umfang des Handels zwischen China und Russland ist ziemlich groß. Wir brauchen Stabilität. Die Volatilität des Rubel-Kurses gegenüber dem Dollar beeinflusst die bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Russischen Föderation und der Volksrepublik China negativ. Deshalb sind beide Staaten an der Vermeidung von Kursrisiken interessiert. Gerade der Übergang zu Verrechnungen in den nationalen Währungen kann eine der Methoden der Stabilisierung sein.“

- Neue Weltordnung – Wie China den Dollar knacken will (Handelsblatt, 01.12.2010)
In Europa tobt die Schuldenkrise, doch viel bedeutender ist, was sich im Fernen Osten tut. China will den Yuan zur Weltwährung aufbauen und die Vorherrschaft des Dollars brechen. Peking folgt dabei einem strengen Plan.
[…]
Der Berg an Dollarnoten ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits besitzt China eine kaum zu unterschätzende Machtposition gegenüber den USA. Die größte Volkswirtschaft der Welt lebt auf Pump, und davon, dass andere Nationen ihren Wohlstand finanzieren. Anders ausgedrückt: Die Amerikaner sind davon abhängig, dass sie weiterhin Kredit von China bekommen. Der Ökonom Barry Eichengreen von der Berkeley University hat ausgerechnet, dass die USA dank ihrer Leitwährung ein jährliches Leistungsbilanzdefizit von etwa 500 Milliarden Dollar anhäufen konnten.
[…]
Als Handelswährung ist der Yuan bereits etabliert. Mit den drei anderen großen Schwellenländern - Brasilien, Indien und Russland - hat China 2010 vereinbart, den Handel untereinander in nationalen Währungen abzuwickeln. Seit Ende 2011 gibt es ein ähnliches Abkommen mit Japan. Die beiden asiatischen Volkswirtschaften wollen künftig nicht mehr über Dollar miteinander handeln, sondern ohne Umweg in Yuan und Yen. Auch deutsche Unternehmen können inzwischen ihre Rechnungen in Yuan begleichen.

Es ist nur Propaganda, wenn's die Russen machen

Obwohl der russische Nachrichtensender RT sein Angebot erst vor Kurzem auf den deutschsprachigen Raum ausgeweitet hat, ist das große "RT Deutsch-Bashing" hierzulande schon in vollem Gange. Einige Journalisten sahen sich genötigt, sofort darauf hinzuweisen, dass sie ihre "journalistische Integrität" aufs Spiel setzen, wenn sie eine Einladung von RT Deutsch annehmen. So erklärte Markus Beckedahl von Netzpolitik.org unlängst: "Wir haben uns aber dafür entschieden, Propaganda-Sendern keine Interviews zu geben, um uns nicht instrumentalisieren zu lassen." Das bringt uns auch direkt zur Kernfrage:
mehr:
- Es ist nur Propaganda, wenn's die Russen machen (NichtZensiert, 24.11.2014)


CNN UNCUT: RT’s Anissa Naouai full answers to Christiane Amanpour (VIDEO) [8:30]

Veröffentlicht am 24.11.2014
In the Now host Anissa Naouai was invited to discuss Media coverage and the situation in Ukraine on Amanpour with CNN’s Christiane Amanpour. The version that aired on CNN was only a small portion of the actual discussion. A clumsy and visible video edit job is what audiences saw. Titled as "WAR OF WORDS" but the real debate was cut. CNN did publish what they called a full transcript on their website. But RT recorded ALL of Anissa’s answers. And it seems there were certain things they didn’t want their audience to hear. This video contains FULL answers given by Anissa Naouai to CNN on Thursday November 20 2014.



Noam Chomsky – Die Ideologie der regierenden Elite

Elite (urspr. vom lateinischen eligere bzw. exlegere, „auslesen“) bezeichnet soziologisch eine Gruppierung (tatsächlich oder mutmaßlich) überdurchschnittlich qualifizierter Personen (FunktionselitenLeistungseliten) oder die herrschenden bzw. einflussreichen Kreise (Machteliten, ökonomische Eliten) einer Gesellschaft. Konkret bezieht sich der Begriff meist auf näher definierte Personenkreise, wie z. B. die Positionselite oder die Bildungselite. Der Elite gegenüber stehen die „Masse[1] oder der „Durchschnitt“ („Normalbürger“).
Als Elitarismus bezeichnet man die Ideologie, die vom Bewusstsein getragen wird, einer Elite anzugehören. [Elite, Wikipedia]

Ideologie (griechisch ἰδεολογία – Lehre von der Idee bzw. Vorstellung: von griechisch ἰδέα (idea, „Erscheinung“) und λόγος (logos, „Lehre“)) steht im weiteren Sinne bildungssprachlich für Weltanschauung. Im engeren Sinne wird damit zum einen auf Karl Marx zurückgehend das „falsche Bewusstsein“ einer Gesellschaft bezeichnet, zum anderen wird in der amerikanischen Wissenssoziologie jedes System von Normen als Ideologie bezeichnet, das Gruppen zur Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden.[1]
Der Ideologiebegriff nach Marx, der im westlichen Marxismus eine zentrale Rolle spielt, geht davon aus, dass das herrschende Selbstbild vom objektiv möglichen Selbstbild der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklungsstufe verschieden ist. Da die materiellen Verhältnisse und Interessen das Denken bestimmen, wird nach Marx die Ideologie der Gesellschaft durch die Interessen dominanter gesellschaftlicher Gruppen, z. B. der Bourgeoisie beeinflusst, um diese zu rechtfertigen. Durch eine Ideologiekritik kann diesen Interessen entgegengewirkt werden, und im Sinne eines allgemeinen Interesses ein nach dem Stand der Erkenntlichkeit korrektes und vollständiges Bild der Gesellschaft zu entwerfen. Eine wichtige Weiterentwicklung erfährt die Theorie der Ideologie bei Georg Lukács, der sie mit einer Theorie des Totalitarismus verknüpft: Die vollständige Vereinnahmung des Individuums durch gesellschaftlich organisierte Aktivitäten und Strukturen führt dazu, dass sich das Individuum nur innerhalb dieser Strukturen verstehen kann und somit selbst eine passende Ideologie entwickelt.[2]
In der Wissenssoziologie hat sich Ideologie hingegen als Bezeichnung für ausformulierte Leitbilder sozialer Gruppen oder Organisationen durchgesetzt, die zur Begründung und Rechtfertigung ihres Handelns dienen – ihre IdeenErkenntnisseKategorien und Wertvorstellungen. Sie bilden demnach das notwendige „Wir-Gefühl“, das den inneren Zusammenhalt jeder menschlichen Gemeinschaft gewährleistet.[3] Dieser Ideologie-Begriff wird auch auf die Ideensysteme von politischen Bewegungen, Interessengruppen, Parteien etc. angewandt (→ politische Ideologie).
Im gesellschaftlichen Diskurs werden die beiden Ideologiebegriffe oft nicht hinreichend voneinander unterschieden. [Ideologie, Wikipedia]
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The Ideology of the Ruling Elite [2:50]

Veröffentlicht am 18.03.2012
The Crisis of Democracy: On the Governability of Democracies was initially a 1975 report written by Michel Crozier, Samuel P. Huntington, and Joji Watanuki for the Trilateral Commission and later published as a book.


- Noam Chomsky (Wikipedia)
- Politologe Samuel P. Huntington gestorben (Post, 28.12.2008)

Noam Chomsky - When Elites Fail, and What We Should Do About It, Oct. 2, 2009 [2:12:48]


Veröffentlicht am 05.06.2012
Noam Chomsky, world renowned linguist and dissident author, delivers the keynote address at the ECONVERGENCE CONFERENCE in Portland, Oregon, on October 2nd, 2009.

Noam Chomsky Propaganda And Control Of The Public Mind Full Lecture [1:44:55]

Hochgeladen am 12.01.2012

Noam Chomsky Lectures on Modern-Day American Imperialism: Middle East and Beyond [2:00:00]

Hochgeladen am 07.04.2010 
Noam Chomsky, an emeritus professor of linguistics at Massachusetts Institute of Technology and a well-known political activist critical of U.S. foreign policy, traces modern-day American imperialism to its earliest roots, 25 years before the American Revolution, and he explains how the United States has lived up to its reputation as "the most frightening and dangerous country in the world."

Hosted by Boston University School of Law and the Boston University Anti-War Coalition on April 24, 2008.


Noam Chomsky Imperial Dangers: Then and Now (FULL SPEECH) [2:26:02]

Veröffentlicht am 25.01.2013
Noam Chomsky Imperial Dangers: Then and Now
(this talk took place on October 21, 2011)



Samuel Huntingtons »Kampf der Kulturen« und seine Bedeutung für die Friedensforschung

Wichtig in den Überlegungen Huntingtons ist sein Begriff des Bruchlinienkriegs. Eine Bruchlinie liegt vereinfacht gesagt dort, wo zwei Kulturkreise aneinanderstoßen. An dieser Bruchlinie kann es zu allerlei Formen von Konflikten und Grenzstreitigkeiten kommen. Neben internationalen Bruchlinienkriegen kann es auch innerstaatliche geben: Diese können dann entstehen, wenn ein Staat das Gebiet von zwei oder mehreren Kulturkreisen umfaßt. Diesem Staat droht Spaltung und Bürgerkrieg. Eines von dutzenden möglichen Beispiel für einen typischen innerstaatlichen Bruchlinienkrieg wäre Tschetschenien. Die Russische Föderation wird von einer großen Mehrheit von Menschen bewohnt, die zum orthodoxen Kulturkreis gehören. Der Staat umfaßt aber auch Gebiete des islamischen Kulturkreises. Ein islamisches Gebiet im Süden, Tschetschenien, wollte sich nun von Rußland abspalten; russische Truppen beanspruchten dieses Gebiet aber und führten einen brutalen, von Menschenrechtsverletzungen und Genozid begleiteten Krieg, in dem sie Tschteschenien mittlerweile wieder zurückeroberten.

Auch der Jugoslawienkrieg kann als Bruchlinienkrieg aufgefaßt werden. Es scheint mir aufgrund der umfangreichen Besprechung des Jugoslawienkriegs, daß dieser Huntington sehr stark bewegt und ihn möglicherweise zur Niederschrift des "Kampfs der Kulturen" inspiriert hat - ähnlich wie Thomas Hobbes einst den "Leviathan" als Antwort auf den Bürgerkrieg in seiner Heimat England verfaßte. Im ehemaligen Bundesstaat Jugoslawien lebten Angehörige dreier Kulturkreise friedlich miteinander vereint: Slowenen und Kroaten, die eher dem Westen zuzurechnen sind, Serben, die man zum orthodoxen Kulturkreis zählen kann und moslemische Bosnier und Albaner, die dem islamischen Kulturkreis angehören. Nach vielen Jahrzehnten der friedlichen, multikulturellen Koexistenz in einem Bundesstaat brachen nach dem Niedergang des Kommunismus die alten kulturellen Identifikationsmuster wieder hervor und ein grausamer, blutiger Krieg zwischen den einzelnen Gruppen nahm seinen Lauf.

mehr:
- Samuel Huntingtons Werk "Kampf der Kulturen" und seine Bedeutung für die Friedensforschung (Patrick Horvath, 2000)
zum Jugoslawienkrieg:
- Frieden muss gestiftet werden (Post, 24.11.2014)


[ Samuel P. Huntington, Wikipedia]
Samuel P. Huntington (Wikipedia)
- Kampf der Kulturen (Wikipedia)
Kampf der Kulturen? – Bemerkungen zu Samuel P. Huntington "The Clash of Civilizations" (Festschrift Herbert Hörz, Sicherheitspolitik-DSS, 11.08.2002) 

Die Analyse des Verhältnisses von Frieden und Menschenrechten, denen sich der Jubilar Ernst Woit verpflichtet fühlt, zeigt eine neue Situation, die den Hoffnungen vieler Menschen nach dem Ende des Kalten Krieges – auf Durchsetzung der Menschenrechte, auf Frieden, auf Rüstungsbegrenzung und auf Rücknahme der alten Feindbilder – direkt widerspricht. Bomben der NATO, auf Jugoslawien abgeworfen, wurden mit der Einhaltung von Menschenrechten gerechtfertigt. Nun ist es der Kampf gegen den Terrorismus, der – nach Meinung der herrschenden Kreise in den USA und ihrer Verbündeten – kriegerische Handlungen, bei denen unschuldige Menschen getötet und verletzt werden, unbedingt erforderlich macht. Im Hintergrund stehen neben der politischen Machterhaltung und -erweiterung der Weltmacht USA ihre ökonomischen Herrschaftsansprüche, die Kontrolle des ungehinderten Kapitalflusses und, nicht zu vergessen, auch weiterhin die Interessen an den Naturressourcen. Im Vortrag von 1998 machte E. Woit auf Menschheitswachstum und Ressourcenmangel als Konfliktpotential aufmerksam. Er bezeichnete Verteilungskämpfe und Kriege als traditionelle Praxis, zeigte die Strategie und Ideologie für künftige Ressourcenkriege und forderte die Lösung der vorhandenen Interessenkonflikte ohne Kriege. Dazu seien solche Monopole, wie etwa das der Massenvernichtungswaffen, zu brechen, die polarisierend die Globalisierung prägen. Diese Situationsanalyse, die politische, ökonomische und ideologische Interessen beachtet, unterscheidet sich von der in Huntingtons 'Kampf der Kulturen', für die das, was "bei der Bewältigung einer Identitätskrise für die Menschen zählt, ... Blut und Überzeugung, Glaube und Familie" sind.
Eine sehr gefährliche Falle (Thomas Assheuer, ZEIT, 09.02.2006) 
»Kampf der Kulturen« – mit dieser These schien Samuel P. Huntington vor 13 Jahren den Schlüssel zur Erklärung der Weltlage gefunden zu haben. Hilft sie uns heute weiter?
- Politologe Samuel P. Huntington gestorben (Alan Posener, Die Welt, 27.12.2008) 
Der Politologe Samuel P. Huntington ist tot. Die Theorie, sagte Karl Marx, wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift. Nur selten gelingt es Theoretikern aber, eine Losung zu finden, die ihren Gedanken ermöglicht, ins Alltagsgespräch zu dringen. Zu ihnen gehörte Samuel Huntington.

„Der Westen eroberte die Welt nicht durch die Überlegenheit seiner Ideen oder Werte oder seiner Religion (zu der sich nur wenige Angehörige anderer Kulturen bekehrten), sondern vielmehr durch seine Überlegenheit bei der Anwendung von organisierter Gewalt. Oftmals vergessen Westler diese Tatsache; Nichtwestler vergessen sie niemals.“ [Samuel Phillips Huntington: Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert. 5. Auflage, Siedler bei Goldmann, München 1998, S. 68., gefunden in Wikipedia]
Samuel Huntington on the 'Clash of Civilizations' [22:05]

Hochgeladen am 11.09.2011


Wimmer: Für USA geht Macht vor Recht

USA/NATO Albrecht Müller hat auf den "Nachdenkseiten" einen Brief von Willy Wimmer (CDU) vom 2. Mai 2000 an den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder veröffentlicht

Der Brief hat es in sich, wegen der enthaltenen Informationen und der Einschätzungen. Er belegt, dass der Kurs der US-Politik nicht neu ist, sondern einer langfristigen Strategie folgt. Albrecht Müller hat ihn im Zusammenhang mit dem nächsten "Pleisweiler Gespräch" am 21. Juni zum Thema "Die Bundeswehr des Grundgesetzes und die NATO als Aggressionsbündnis – geht das?" online gestellt. Zu der Veranstaltung ist Willy Wimmer eingeladen.

mehr:
- Wimmer: Für USA geht Macht vor Recht (Hans Springstein, Nutzerbeitrag, der Freitag, 25.04.2014, Hervorhebungen von mir)
Die amerikanische Seite scheint im globalen Kontext und zur Durchsetzung ihrer Ziele bewusst und gewollt die als Ergebnis von zwei Kriegen im letzten Jahrhundert entwickelte internationale Rechtsordnung aushebeln zu wollen. Macht soll Recht vorgehen. Wo internationales Recht im Wege steht, wird es beseitigt. Als eine ähnliche Entwicklung den Völkerbund traf, war der Zweite Weltkrieg nicht mehr fern. Ein Denken, das die eigenen Interessen so absolut sieht, kann nur totalitär genannt werden. [aus dem oben erwähnten Brief Wimmers an Gerhard Schröder]

Zu Wimmer siehe auch:
- Ukraine und USA: Interessen, Nebelkerzen und Deutungshoheit (Post, 27.11.2014)


Der Westen gewann die Weltherrschaft nicht durch die Überlegenheit seiner Ideen oder Werte oder Religion, sondern vielmehr durch seine Überlegenheit bei der Anwendung organisierter Gewalt.

Democracy Lecture: Thomas Piketty – Das Ende des Kapitalismus im 21. Jahrhundert?


Democracy Lecture: Thomas Piketty – Das Ende des Kapitalismus im 21. Jahrhundert? [38:55]

Veröffentlicht am 17.11.2014
Kein politisches Buch hat in den letzten Jahren für derartige Furore gesorgt wie Thomas Pikettys »Das Kapital im 21. Jahrhundert«. Sein Befund: Im Zuge der kapitalistischen Entwicklung konzentriert sich der gesellschaftliche Reichtum immer stärker in den Händen der Kapitalbesitzer. Was aber folgt daraus?

Kann von Aufstieg durch Arbeit heute keine Rede mehr sein? Erodiert somit letztlich die Legitimationsgrundlage der gesamten »kapitalistischen Ordnung«? Darüber diskutieren mit Thomas Piketty zum Erscheinen der deutschen Ausgabe (im Verlag C.H. Beck): die Philosophin Susan Neiman, der Politikwissenschaftler Hans-Jürgen Urban und der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl, moderiert von Mathias Greffrath.

Democracy Lecture der »Blätter für deutsche und internationale Politik« in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt, 07. November 2014

Mit freundlicher Unterstützung von:
Verlag C.H.Beck, Einstein Forum, Dussmann das KulturKaufhaus

Video: http://www.kontext-tv.de/
Übersetzung: Lilian-Astrid Geese
- Democracy Lecture mit Thomas Piketty (Blätter für deutsche und internationale Politik 12’14, mit Video, Links und Kommentaren)


Thomas Pikettys Wirtschaftswälzer versetzt die Welt in Aufregung, Kulturplatz 27.8.2014 [5:16]

Veröffentlicht am 29.08.2014
Selten hat ein Sachbuch so eingeschlagen. «Das Kapital im 21. Jahrhundert» des französischen Ökonomieprofessors Thomas Piketty hat die Debatte um das heutige Wirtschaftssystem neu belebt. «Wer hat, dem wird gegeben. Wenige Reiche werden immer reicher. Und das immer schneller»: Diese Diagnose verkauft sich in den USA, als wär es der neueste Thriller von Dan Brown. Pikettys Buch kündet von einer beunruhigenden ökonomischen Ungleichheit, die nicht zuletzt die Demokratie bedroht. Thomas Piketty: «Das Kapital im 21. Jahrhundert» erscheint im Oktober 2014 im Verlag C.H.Beck.
Die Sendung «Kulturplatz»: http://www.srf.ch/sendungen/kulturplatz
Mehr Kulturberichterstattung auf: http://www.srf.ch/kultur


Das Phänomen Piketty verliert seinen Zauber (Mathias Ohanian, Handelszeitung, 16.05.2014)
Thomas Piketty – Schwere Vorwürfe gegen den neuen Star-Ökonom (FAZ, 24.05.2014)
Die Wahrheit über Arm und Reich (Jean Heuser, ZEIT, 29.05.2014)


Zur Kritik des Buchs „Kapital im 21. Jahrhundert" - Prof.Thomas Piketty durch Peter Berres (attac) [46:43]

Veröffentlicht am 23.07.2014
Zur Kritik des Buchs „Kapital im 21. Jahrhundert" von Thomas Piketty (Professor für Volkswirtschaft an der Paris School of Economics) durch Peter Berres (attac , http://www.attac.de ,
Marx-Engels-Gesellschaft, http://www.marx-engels-gesellschaft.de/ ,
SALZ, http://www.bildungsgemeinschaft-salz.de/ ,
Akademie Solidarische Ökonomie,  http://www.akademie-solidarische-oeko....) im Interview mit MrMarxismo.
Die Buchtipps von Peter Berres - Karl-Heinz Brodbeck finden sich auf der Seite: http://www.khbrodbeck-homepage.t-onli...

Kapitalismuskritik – Die leidige Debatte um das Piketty-Buch (Dieter Schnaas, ZEIT, 01.06.2014)
Capital in the Twenty-First Century Alles, was Sie über "Das Kapital im 21. Jahrhundert" von Thomas Piketty wissen müssen (Risk Management Network, 14.08.2014)
Kritik an Piketty: Stehen goldene Zeiten für Arbeitnehmer/innen bevor? (verteilungsfrage.org, 13.09.2014)
“Kapital im 21. Jahrhundert” von Thomas Piketty (LabourNet Germany, 18.09.2014)
Kapitalismuskritik – Thomas Müller und die Logik der Superstars (Olaf Gersenabb, Die Welt, 05.10.2014)
Politisches Buch: "Das Kapital im 21. Jahrhundert" (Rezension, Patrick Seibel, NDR Info, 07.10.2014)
Wer zockt uns ab, Monsieur Piketty? (Interview, der Freitag, 26.11.2014)
Thomas Piketty und Jürgen Trittin über Wege zu mehr Gerechtigkeit, die Macht des Geldes und die Zwänge des Kapitalismus

aktualisiert am 30.11.2014


Zbigniew Brzezinski, Die einzige Weltmacht

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