Samstag, 16. Mai 2020

Hypnosetag 107: Zensur



Wegen der massiven Zensurpraktiken von YouTube ist Rubikon nun auch auf Dailymotion und Telegram aktiv.
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Im Netz macht sich vermehrt eine Zensur-Pandemie breit. YouTube wird zunehmend zu einer Fläche aus Treibsand, auf der immer wieder mal ein Video im Schwarzen Loch der Zensur verschwindet. Begründet wird dies mit einer wie auch immer gearteten Verletzung der Community-Richtlinien. Als Gegenmaßnahme haben wir nun einen Kanal bei Dailymotion sowie einen offiziellen Telegram-Kanal eingerichtet.
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Im Zuge der Covid-1984-Krise hat die Zensur eine gänzlich neue Dimension erreicht. Doch das scheint den Federführern des einzig zulässigen Narrativs nicht zu genügen. So fordern Virologen ein noch härteres Vorgehen gegen sogenannte Falschmeldungen. Dies entbehrt nicht einer gewissen Ironie, müsste doch ein Großteil ihrer Aussagen in den vergangenen Monaten rückwirkend gelöscht werden.

Was hat man uns nicht alles prophezeit? Erst fabulierte man über die Harmlosigkeit von Covid-19. Dann wollte man uns weiß machen, jedwede Pläne der Bundesregierung, das öffentliche Leben erheblich einzuschränken, seien Fake News. Dann kam der Lockdown. Und mit ihm die 180-Grad-Wende und plötzlich hieß es überall, es gäbe bald Millionen Tote. Dazu überlastete Krankenhäuser. Mundschutzmasken würden rein gar nichts bringen. Und der allseits gepriesene Corona-PCR-Test liefert willkürliche Testergebnisse so launisch wie das Frühlingswetter und findet Corona sogar bei Ziegen und Papayas.

Würde man den Kampf gegen Fake News ernst nehmen, müssten zahlreiche Journalisten ihren Job an den Nagel hängen, etliche vermeintliche Experten müssten ihre ursprünglichen Aussagen revidieren. Doch nichts dergleichen geschieht.
Im Gegenteil fordern nun jene, die wie am Fließband eine Falschmeldung nach der anderen produzieren, die Eindämmung selbiger. Natürlich geht es hier nicht um das erklärte Ziel, sondern um die absolutistische Erklärung des haltlosen Corona-Narrativs zur einzig akzeptablen Meinung. Jedwede abweichende Darstellung — und sei sie noch so undogmatisch oder wissenschaftlich untermauert dargelegt — soll kriminalisiert werden.

Dieser Umstand stellt auch uns vom Rubikon vor vollendete Tatsachen, auf die zu reagieren wir uns gezwungen sehen.
mehr:
- Die Zensur-Pandemie (Nicolas Riedl, Rubikon, 16.05.2020)
siehe auch:
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Hypnosetag 107: Selbstbehauptung, Erkenntnisgewinn und die Endlosschleife



Selbstbehauptung meint das existenzielle Sichbehaupten des Betroffenen, ein Ringen um die eigene – als gefärdet empfundene – Persönlichkeit. Innerhalb eines solchen Existenzkampfes ist Erkenntnisgewinn nur dann gewollt, wenn es dem angenommenen Kampf nützt. Wissen und Erkenntnis wird zu einer taktischen Waffe im Kampf um die Selbstbehauptung. Um sich zu behaupten, stellt man die passenden Thesen, Hypothesen, meist jedoch nur schlichte Behauptungen in den Raum.

Wenn aber diese Behauptungen widerlegt wurden, sie als Waffe nicht mehr zu gebrauchen sind, dann geschieht das, was bei jedem Krieg zu beobachten ist. Man sucht sich neue, bessere, schärfere Waffen. Die bisherigen Waffen – übertragen auf den Meinungskrieg die bisherigen Argumente – werden entsorgt und spielen keine Rolle mehr. Denn alles ist dem Kampf um das Sein untergeordnet. Erkenntnis im Sinne von Bereicherung für alle Seiten ist in solchen Situationen nicht beabsichtigt.

Dass Problem des Kampfes liegt nun darin, dass die Verstrickten sozusagen Einladungen an ihre Umwelt senden, in denen sie die Adressaten auffordern, Stellung zu beziehen. Stellung beziehen ist eine typische Kriegsfloskel und bezieht sich auf die Ausgangsstellungen vor der Schlacht mit dem Gegner. Entweder ist man offensiv und sehr aggressiv aufgestellt oder man gräbt sich tief ein, um bis zum letzten Atemzug die Stellung zu halten. Diese Befindlichkeiten zerstören permanent das Vertrauen in die Absichten und Persönlichkeiten der fremden, auch selbst in den eigenen Köpfen distanzierten, nun gegnerischen Seite.

Die sogenannte Coronakrise spiegelt einen Krieg, einen offenbar gewollten Krieg. Sie spaltet und polarisiert. Sie zwingt Menschen in den Kampf. Die Narrative der “Coronakrise” wurden mit Vorsatz ins Rennen geschickt. Die Narrative sind die Waffen. Sind sie verbraucht, werden sie einfach durch neue ersetzt und davon gibt es unerschöpflich viele. Sich den immer neuen Waffen zu stellen, kommt einem Kampf gegen Windmühlenflügel gleich. Haben die eigenen Argumente die Waffen des Coronagläubigen entschärft, wechselt dieser umgehend die Bedingungen, definiert die bisher genutzten Waffen als nunmehr gegenstandslos und gibt seinen auserkorenen Opponenten einfach neues “Futter”, neue “Argumente”, neue Behauptungen.

Diese Behauptungen stärken den solidarischen Willen der eigenen Seite, den Kampf um die reine Lehre vom “neuartigen, gefährlichen Virus” unvermindert weiterzuführen und sie zehren die Energiereserven jener auf, die sich den Behauptungen auf einer rationalen Ebene stellen. Rational ist jedoch das Wenigste, was im Krieg – auch im Krieg der Meinungen – zählt. Die emotional stärksten Trigger sind es, welche den Behauptungswillen der Beteiligten aufrecht erhalten. Christian Reichhoff weist uns in seinem neuen Text auf dieses Problem hin.

mehr:
- Das Dilemma der Verstrickten … (Christian Reichhoff, Rubikon, 16.05.2020)
siehe auch:
- Der Betrug hinter der “epidemischen Lage” (Peter Frey, Peds Ansichten, 09.05.2020)
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Hypnosetag 107: «Die Katastrophenszenarien waren offensichtlich falsch»



Medizinprofessor Urs Scherrer bezeichnet die Corona-«Task Force» als Deckmäntelchen für die Entscheidungsunfähigkeit der Politik.

upg. Die abgeschottete und stillgelegte Stadt Wuhan, das Video über den dortigen Bau eines Notspitals innerhalb einer Woche, die Bilder aneinandergereihter Särge in Bergamo oder Berichte aus New York: Sie haben tiefe emotionale Spuren hinterlassen. Deshalb ist es verständlich, dass nicht nur die notwendigen und zu spät erlassenen Verbote von Massenveranstaltungen bei uns auf breite Unterstützung stossen, sondern selbst die Schul- und Geschäftsschliessungen sowie Ausgehbeschränkungen. Noch weiss niemand sicher, ob dieser verordnete Stillstand eines Teils der Wirtschaft mit allen ihren finanziellen und sozialen Folgen sowie die Abermilliarden an neuen Schulden verhältnismässig waren. Im Folgenden stellen wir einen Gastbeitrag des Medizinprofessors Urs Scherrer* zur Diskussion.


Notizen eines alternden Mediziners zur Corona-Krise

Ich liebe dieses Land, dem ich viel zu verdanken habe, zahlte pünktlich Steuern, hatte Vertrauen in die Institutionen. Doch inzwischen frage ich mich, ob dieses Vertrauen berechtigt war. Da tritt ein neues Virus auf, mässig gefährlich, keine Pest. Experten malen den Teufel an die Wand, die ratlose Regierung verfällt in Panik und erklärt den Notstand. Das Volk kuscht, die Freiheit ist bloss noch eine Erinnerung, das Land steht still, das Volksvermögen wird hochwassernd die Aare hinuntergespült. Der Staat verfällt in einen inkohärenten Aktivismus.

So mutiere ich auf Geheiss der Regierung von einem einigermassen intakten Forschungsgruppenleiter zu einem vulnerablen, potenziell einzusperrenden Greis, der mittels milliardenschwerer Massnahmen geschützt werden soll. Nur: Will ich das? Eine intensivmedizinische Behandlung endet in meinem Alter nach wochenlangem Siechtum in mehr als der Hälfte der Fälle letal – und bei den wenigen Überlebenden ist sie mit Folgen wie Demenz oder therapieresistenten Depressionen verbunden.

mehr:
- Corona: «Die Katastrophenszenarien waren offensichtlich falsch» (Urs Scherrer, Info-Sperber, 16.05.2020)
siehe auch: