Sigmund Freud sagte einmal: »Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: ›Was will eine Frau eigentlich?‹«
SPIEGEL TV hat sich auf die Suche nach der Antwort gemacht. 26 Frauen reden über ihre Sexualität. Gestern Abend kam der erste Teil. Was man(n) hört ist wohltuenderweise teilweise sehr widersprüchlich. Eine möchte als Sexualobjekt begehrt und so richtig rangenommen werden, meinetwegen auch schon auf dem Hausflur, weil er’s nicht mehr aushält. Hauptsache, er weiß, was er tut. Die Andere meint, er soll einfühlsam auf sie eingehen und ihre Bedürfnisse kennen. Über die Schwanzgröße wissen wir jetzt: normal lang (das dürften etwa 16 Zentimeter sein, wenn ich das richtig in Erinnerung habe) und ziemlich dick. Wir wissen jetzt, daß es in Deutschland etwa 20.000 Männer gibt, die mit einer völlig nutzlosen Länge von 21 cm, rumlaufen weil sie nichts Richtiges damit anzufangen wissen. Und wenn am Morgen danach der Mann sagt: »Ich heiße Arschloch, und du kannst die Tür von draußen zumachen«, haben wir dank SPIEGEL TV gelernt, daß Frauen das nicht gern haben. Tut mir leid, daß ich die Sendung empfohlen habe, vielleicht wird’s nächsten Dienstag interessanter. Die Wahrscheinlichkeit halte ich für gering.
Eigentlich würde ich mir »Intimzonen« von Männern wünschen. Aber dann würden wir bei SPIEGEL TV wohl hören, wie groß die Brüste sein sollen, wie dick die Schamlippen und wie feucht. Vielleicht lernen wir dann auch, daß Männer das gar nicht gern haben, wenn frau am Morgen danach sagt: »Ich heiße Arschloch, und du kannst die Tür von draußen zumachen.«
Ich verkneife es mir, zu der Auseinandersetzung zwischen Familienministerin Schröder und Feministen-Urgestein Alice Schwarzer Stellung zu nehmen.
Hier findet man das SPIEGEL-Interview mit Kristina Schröder, deren Antworten ich angenehm ehrlich und untaktisch finde. (Kristina Schröder im Interview mit dem "SPIEGEL", Bundesministerium für Familie usw., 08.11.2010)
Und hier findet man Schwarzers offenen Brief
(Schwarzers Brief im Wortlaut: "Man weiß nicht, ob man weinen oder lachen soll", SPIEGEL, 08.11.2010)
Ein Kommentar zu Schwarzers ZEIT-Artikel über das Attentat von Winnenden:
- Gewalt durch Männer, Gewalt durch Frauen: Im Inneren des Walfischs (Post, 11.05.2009)
(Schwarzers Brief im Wortlaut: "Man weiß nicht, ob man weinen oder lachen soll", SPIEGEL, 08.11.2010)
Ein Kommentar zu Schwarzers ZEIT-Artikel über das Attentat von Winnenden:
- Gewalt durch Männer, Gewalt durch Frauen: Im Inneren des Walfischs (Post, 11.05.2009)
Im Rahmen der Volksbildung noch ein Ausschnitt aus Til Schweigers Film »Keinohrhasen«:
KEINOHRHASEN - die wichtigste Lektion [2:28]
Hochgeladen am 25.08.2008
Was jederMann wissen sollte...
KEINOHRHASEN - die wichtigste Lektion [2:28]
Hochgeladen am 25.08.2008
Was jederMann wissen sollte...
Und hier die andere Seite:
Wann hatten Sie Ihren letzten Orgasmus?
Die Schweizerin Cornelia Hättenschwiler, 53, hat in den vergangenen vier Jahren rund 300 Frauen zwischen 17 und 87 angesprochen – auf der Straße, in Cafés, in Bars. Und immer lautete ihre erste Frage: "Wann hattest Du Deinen letzten Orgasmus?" Die Antworten fand sie ziemlich erschreckend.