Demokratie wird nicht nur von Fundamentalisten und Extremisten oder autoritären Staaten bedroht
Nahezu täglich berichten Medien von einer Bedrohung der Demokratie durch religiöse Fundamentalisten, radikale Nationalisten und Kommunisten. Gewarnt wird ebenfalls vor Ländern mit starker Zentralgewalt wie Russland und China. Gibt es möglicherweise Kräfte in den eigenen Reihen, die eine vergleichbare Gefahr für die demokratische Ordnung darstellen?
mehr:
- Demokratiegefährdung aus den eigenen Reihen (Bernd Murawski, Telepolis, 07.08.2016)
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Freitag, 12. August 2016
USA: Riskante Begegnungen mit der Polizei
Jährlich werden über 55.000 Menschen verletzt oder getötet, wenn sie von der Polizei angehalten oder festgenommen werden
In den USA lebt man gefährlich, wenn man es mit der Polizei zu tun bekommt. Nach einer in der Zeitschrift Injury Prevention veröffentlichten Studie wurden von Polizisten 2012 55.400 Menschen bei legalen Kontrollen, bei denen Personen auf der Straße angehalten und durchsucht werden, bei Verkehrskontrollen sowie bei Festnahmen verletzt oder getötet. Mehr als 1000 Menschen wurden getötet, in der Regel durch Schusswaffen, die in 95 Prozent der Fälle dafür verantwortlich waren. 54.300 Menschen mussten nach der Begegnung mit der Polizei im Krankenhaus behandelt werden. Von den 1063 Getöteten, von denen die Studie durch die Auswertung verschiedene Quellen ausgeht, wurden 1.014 Menschen mit Schusswaffen getötet und 2.067 verletzt.
mehr:
- USA: Riskante Begegnungen mit der Polizei (Florian Rötzer, Telepolis, 08.08.2016)
In den USA lebt man gefährlich, wenn man es mit der Polizei zu tun bekommt. Nach einer in der Zeitschrift Injury Prevention veröffentlichten Studie wurden von Polizisten 2012 55.400 Menschen bei legalen Kontrollen, bei denen Personen auf der Straße angehalten und durchsucht werden, bei Verkehrskontrollen sowie bei Festnahmen verletzt oder getötet. Mehr als 1000 Menschen wurden getötet, in der Regel durch Schusswaffen, die in 95 Prozent der Fälle dafür verantwortlich waren. 54.300 Menschen mussten nach der Begegnung mit der Polizei im Krankenhaus behandelt werden. Von den 1063 Getöteten, von denen die Studie durch die Auswertung verschiedene Quellen ausgeht, wurden 1.014 Menschen mit Schusswaffen getötet und 2.067 verletzt.
mehr:
- USA: Riskante Begegnungen mit der Polizei (Florian Rötzer, Telepolis, 08.08.2016)
Ausmaß der Einkommensungleichheit unterschätzt
Hans-Böckler-Stiftung geht davon aus, dass "Ausmaß der Ungleichheit insgesamt unterschätzt wird"
Eine Einkommensungleichheit, die in Deutschland höher ist als noch vor 20 Jahren, Millionen Menschen, die in Deutschland in Armut leben, und eine Wirtschaft, die durch diese Entwicklung gehemmt wird: Die Hans-Böckler-Stiftung hat sich mit der sozialen Ungleichheit in Deutschland und den sich daraus ergebenden Folgen auseinandergesetzt und relevante Quellen ausgewertet.
"Nimmt die soziale Ungleichheit in Deutschland zu? Bremst oder fördert Ungleichheit das Wachstum der Wirtschaft? Wie sollen wir mit Ungleichheit in der Zukunft umgehen?" Diesen Fragen sind Wissenschaftler des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) und des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung nachgegangen. Ihre Ergebnisse, die auf einer zusammenfassenden Auswertung bisheriger Forschungen zu dem Thema beruhen, lassen aufhorchen.
Die Einkommensungleichheit ist in Deutschland demnach heute "weit höher" als noch vor 20 Jahren. Insbesondere sei "zwischen 1999 und Mitte der 2000er Jahre ... die Ungleichverteilung der verfügbaren Haushaltseinkommen deutlich" angestiegen. Die Einkommensungleichheit habe zwar 2005 zunächst ihren Höhepunkt erreicht, worauf eine Phase folgte, in der der Anstieg sich nicht fortgesetzt habe bzw. leicht zurück gegangen sei. Allerdings: Seit 2010 steige, laut Hans-Böckler-Stiftung, die Ungleichheit wieder an und "trotz zwischenzeitlicher Erholungsphasen zeigt der langfristige Trend der Einkommensungleichheit ... nach oben". In der Eurozone ist Deutschland das Land mit der zweithöchsten Vermögensungleichheit.
mehr:
- Die Einkommensungleichheit ist in Deutschland heute "weit höher" als noch vor 20 Jahren (Marcus Klöckner, Telepolis, 08.08.2016)
Klaus-Jürgen Grün - Einkommensungleichheit - n-TV 05.12.2011 [1:33]
siehe auch:
- Umverteilungskampf: Es geht zu Lasten der Mittelschicht (Daniel Stelter, Cicero, 08.06.2016)
Zitat:
Lohnt es sich wirklich, tiefer zu blicken? Ändern solche Erkenntnisse was?Hat hierzulande jemand das Format, das Bank- oder Geldsystem anzupacken?Hat sich jemand mit dem Hochfrequenzhandel befaßt? Oder mit der Tobin-Steuer?
siehe auch:
- Ungleichheit zu verringern, ist nicht totalitär (Jürgen Trittin, Cicero, 22.07.2016)
siehe zur Skepsis der Finanzoligarchien den Volksmassen gegenüber die Entwicklung der philodophischen Denkschulen, kurz zusammengefaßt in dem Vortrag von Rainer Mausfeld (Warum schweigen die Lämmer? – Der Mensch im Geflecht von Medien, Manipulation und Macht, Post, 16.07.2016)
Prof. Mausfeld Der Neoliberalismus und das Ende der Demokratie. (Ton überarbeitet) {1:46:51}
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Eine Einkommensungleichheit, die in Deutschland höher ist als noch vor 20 Jahren, Millionen Menschen, die in Deutschland in Armut leben, und eine Wirtschaft, die durch diese Entwicklung gehemmt wird: Die Hans-Böckler-Stiftung hat sich mit der sozialen Ungleichheit in Deutschland und den sich daraus ergebenden Folgen auseinandergesetzt und relevante Quellen ausgewertet.
"Nimmt die soziale Ungleichheit in Deutschland zu? Bremst oder fördert Ungleichheit das Wachstum der Wirtschaft? Wie sollen wir mit Ungleichheit in der Zukunft umgehen?" Diesen Fragen sind Wissenschaftler des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) und des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung nachgegangen. Ihre Ergebnisse, die auf einer zusammenfassenden Auswertung bisheriger Forschungen zu dem Thema beruhen, lassen aufhorchen.
Die Einkommensungleichheit ist in Deutschland demnach heute "weit höher" als noch vor 20 Jahren. Insbesondere sei "zwischen 1999 und Mitte der 2000er Jahre ... die Ungleichverteilung der verfügbaren Haushaltseinkommen deutlich" angestiegen. Die Einkommensungleichheit habe zwar 2005 zunächst ihren Höhepunkt erreicht, worauf eine Phase folgte, in der der Anstieg sich nicht fortgesetzt habe bzw. leicht zurück gegangen sei. Allerdings: Seit 2010 steige, laut Hans-Böckler-Stiftung, die Ungleichheit wieder an und "trotz zwischenzeitlicher Erholungsphasen zeigt der langfristige Trend der Einkommensungleichheit ... nach oben". In der Eurozone ist Deutschland das Land mit der zweithöchsten Vermögensungleichheit.
mehr:
- Die Einkommensungleichheit ist in Deutschland heute "weit höher" als noch vor 20 Jahren (Marcus Klöckner, Telepolis, 08.08.2016)
Klaus-Jürgen Grün - Einkommensungleichheit - n-TV 05.12.2011 [1:33]
Veröffentlicht am 01.04.2012
Klaus-Jürgen Grün, Vizepräsident Ethikverband der Deutschen Wirtschaft e.V., am 5.12.2011 zur Einkommensungleichheit in Deutschland bei NTV.
siehe auch:
- Umverteilungskampf: Es geht zu Lasten der Mittelschicht (Daniel Stelter, Cicero, 08.06.2016)
Zitat:
Dabei lohnt es sich, tiefer zu blicken. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Eintritt Chinas in die Weltwirtschaft erhöhte sich das weltweite Arbeitskräfteangebot um mehrere hundert Millionen Menschen. Die sogenannte Globalisierung erlaubte es diesen Menschen, die Armut zu überwinden, führte jedoch zugleich zu einem intensiveren Lohnwettbewerb. In der Folge gingen Arbeitsplätze in den Industrieländern verloren und das Lohnniveau geriet unter Druck. Die zwangsläufige Folge: eine Spreizung der Lohnentwicklung.
Wer nun den Eindruck erweckt, dies einfach ändern zu können, muss entweder zu Protektionismus greifen – nicht zufällig eine offene Tendenz beider Präsidentschaftskandidaten in den USA – oder aber zu Lohnbezuschussung aus Steuermitteln. Die einfache Erhöhung von Mindestlöhnen stößt bei offenen Märkten rasch an Grenzen.
[…]
Wer die ungleiche Vermögensentwicklung bekämpfen will, muss offensichtlich an unserem Bank- und vor allem Geldsystem ansetzen. Wir brauchen eine Begrenzung des Kreditwachstums, was aus Sicht von Politikern die unerfreuliche Nebenwirkung hat, dass man nicht mehr kurzfristig die Wirtschaft stimulieren kann. Deshalb ist es bequemer wie Piketty und Fratzscher bei den Symptomen zu bleiben und die populistische Steuerkeule zu schwingen.mein Kommentar:
Lohnt es sich wirklich, tiefer zu blicken? Ändern solche Erkenntnisse was?Hat hierzulande jemand das Format, das Bank- oder Geldsystem anzupacken?Hat sich jemand mit dem Hochfrequenzhandel befaßt? Oder mit der Tobin-Steuer?
siehe auch:
- Ungleichheit zu verringern, ist nicht totalitär (Jürgen Trittin, Cicero, 22.07.2016)
siehe zur Skepsis der Finanzoligarchien den Volksmassen gegenüber die Entwicklung der philodophischen Denkschulen, kurz zusammengefaßt in dem Vortrag von Rainer Mausfeld (Warum schweigen die Lämmer? – Der Mensch im Geflecht von Medien, Manipulation und Macht, Post, 16.07.2016)
Prof. Mausfeld Der Neoliberalismus und das Ende der Demokratie. (Ton überarbeitet) {1:46:51}
Veröffentlicht am 04.05.2016
Prof. Mausfeld (warum schweigen die Lämmer) Der Neoliberalismus und das Ende der Demokratie. (Ton überarbeitet)
Ursprüngliche YT Quelle: https://youtu.be/vBc4A1HNmPk
Prof Dr.Rainer Mausfeld von der Universität Kiel in der Fortsetzung seiner Vortragsreihe: "Warum schweigen die Lämmer."
Was wurde aus dem Projekt "Aufklärung"?
Der Neoliberalismus ist das von den Eliten geplante finale Ende der Demokratie.
Zur Einführung in diesen Vortrag empfehle ich seinen in -=newscan=- oder anderen Kanälen verfügbaren Vortrag: "Warum schweigen die Lämmer".
Dieser Vortag hier ist als Fortsetzung dazu gedacht.
Ausserdem empfehle ich den Vortag von Werner Rügemer "Herrscher und Vasallen". Die schrittweise Eroberung Europas durch die USA.Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=w23nU...
Falls sie einen Kommentar zum Video hinterlassen möchten, dann nur hier:
Ursprüngliche YT Quelle: https://youtu.be/vBc4A1HNmPk
Prof Dr.Rainer Mausfeld von der Universität Kiel in der Fortsetzung seiner Vortragsreihe: "Warum schweigen die Lämmer."
Was wurde aus dem Projekt "Aufklärung"?
Der Neoliberalismus ist das von den Eliten geplante finale Ende der Demokratie.
Zur Einführung in diesen Vortrag empfehle ich seinen in -=newscan=- oder anderen Kanälen verfügbaren Vortrag: "Warum schweigen die Lämmer".
Dieser Vortag hier ist als Fortsetzung dazu gedacht.
Ausserdem empfehle ich den Vortag von Werner Rügemer "Herrscher und Vasallen". Die schrittweise Eroberung Europas durch die USA.Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=w23nU...
Falls sie einen Kommentar zum Video hinterlassen möchten, dann nur hier:
Erdogans Anhänger in Deutschland
Wie groß ist der Einfluss der AKP in Deutschland? Und weshalb hat sie hier so viele Anhänger?
Über 30.000 Menschen demonstrierten am 31. Juli am Kölner Rheinufer für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, trugen sein Konterfei auf Schals und Flaggen, als ginge es um einen Popstar. Wie kommt es, dass einer, der in jeglicher Hinsicht unseren Vorstellungen von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit widerspricht, so viele Anhänger in Deutschland hat? Und wie weit reicht der Einfluss der AKP hierzulande?
Eigentlich müssten die Anhänger von Recep Tayyip Erdogan der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel dankbar sein. Ohne sie wäre ihm der Durchmarsch vielleicht nicht gelungen - zumindest nicht so deutlich. Als er zum Staatspräsidenten gewählt wurde, hätte sein Einfluss auf die Tages- und Parteipolitik ein Ende finden müssen - zumindest, wenn es nach der türkischen Verfassung geht.
mehr:
- Erdogans deutsche Lobby (Gerrit Wustmann, Telepolis, 11.08.2016)
Über 30.000 Menschen demonstrierten am 31. Juli am Kölner Rheinufer für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, trugen sein Konterfei auf Schals und Flaggen, als ginge es um einen Popstar. Wie kommt es, dass einer, der in jeglicher Hinsicht unseren Vorstellungen von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit widerspricht, so viele Anhänger in Deutschland hat? Und wie weit reicht der Einfluss der AKP hierzulande?
Eigentlich müssten die Anhänger von Recep Tayyip Erdogan der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel dankbar sein. Ohne sie wäre ihm der Durchmarsch vielleicht nicht gelungen - zumindest nicht so deutlich. Als er zum Staatspräsidenten gewählt wurde, hätte sein Einfluss auf die Tages- und Parteipolitik ein Ende finden müssen - zumindest, wenn es nach der türkischen Verfassung geht.
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- Erdogans deutsche Lobby (Gerrit Wustmann, Telepolis, 11.08.2016)
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