Freitag, 10. Juli 2020

Söder und Correctiv: Nein, ich traue Euch nicht!


Auf einer Webseite wird der Eindruck erweckt, dass Bayerns Ministerpräsident Markus Söder Ärzten die Zulassung entziehen möchte, die ihre Patienten nicht gegen das Coronavirus impfen wollen. Er bezog sich jedoch auf Ärzte, die sich allgemein gegen Impfungen aussprechen.

In einem am 4. Juli 2020 veröffentlichten Beitrag auf der Webseite Journalistenwatch wird getitelt: „Corona und das neue Gesundheitsregiment: Söder will Ärzten die Zulassung entziehen, wenn sie nicht impfen“. Das habe Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in einem Radiointerview geäußert.

In dem Beitrag wird impliziert, dass Söder sich auf eine etwaige Impfung gegen SARS-CoV-2 bezog, sobald diese verfügbar sei. Denn in dem Artikel auf Journalistenwatch geht es unmittelbar vorher um das Coronavirus […]


Journalistenwatch schreibt, aus dem Wortlaut des Interviews gehe „nicht eindeutig hervor“, ob Söder „Impfgegner-Ärzte generell“ meine oder solche, die nicht gegen SARS-CoV-2 impfen.

Das stimmt jedoch nicht, denn Söders Aussage ist recht klar: Er bezog sich auf Impfungen, die bereits existieren und gut geprüft sind. Er sagte, dass man noch einmal überdenken solle, „ob jemand dann tatsächlich die normale Zulassung als Arzt haben kann, wenn er grundlegende medizinische Erkenntnisse ignoriert“. Es geht also nicht darum, Ärzte zu zwingen, Patienten gegen das Coronavirus zu impfen.

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Mit „Unbedenklichkeitsbescheinigung“ meint Söder vermutlich den Impfunfähigkeitsnachweis, der in Ausnahmefällen ausgestellt wird, wenn ein Kind beispielsweise wegen Vorerkrankungen nicht gegen Masern geimpft werden kann. Das ZDF-Format Frontal 21 hatte dazu am 16. Juni 2020 einen Beitrag veröffentlicht. Darin geht es unter anderem um Ärzte, die sich grundsätzlich gegen Impfungen aussprechen und Tipps geben, wie man an eine solche Bescheinigung kommt, um die Masern-Impfpflicht für Kinder zu umgehen. Auf diesen Beitrag bezieht sich Söder vermutlich.
mehr:
- Nein, Markus Söder will Ärzten, die keine Corona-Impfungen verabreichen, nicht die Zulassung entziehen (Steffen Kutzner, correctiv.org, 10.07.2020 – Hervorhebungen im letzten Absatz von mir)
siehe auch:

Ulm (dpa) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder würde in Deutschland eine generelle Impfpflicht gegen das Coronavirus befürworten. «Für eine Impfpflicht wäre ich sehr offen», sagte der CSU-Chef am Donnerstag nach einem Treffen mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) in Ulm. Bis es einen Impfstoff gebe, könne es keine Entwarnung und damit auch keine Lockerungen ohne gleichzeitige Auflagen wie eine Maskenpflicht geben. […]

«Wir sind eine Gemeinschaft der Umsichtigen», sagte Söder und verwies damit auf den vorsichtigen Öffnungskurs von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Die «Besonnenen» seien überzeugt, dass die Gefahr durch das Coronavirus weiter bestehen bleibe. «Leichtsinn wäre ein schlechter Berater in dieser Situation.»

[dpa Infocom GmbH, Söder wäre für Impfpflicht gegen das Coronavirus, welt.de, 23.04.2020
mein Kommentar:
1. Als Arzt ist das Fundament meines Arbeitens wissenschaftliches Denken.
zur Wissenschaftlichkeit des Corona-Vorgehens der Bundesregierung:
- CORONA-PANDEMIE: BUNDESDATENSCHUTZBEAUFTRAGTER KRITISIERT GESETZENTWURF DER BUNDESREGIERUNG (Post, 01.05.2020)
Das RKI, welches immer wieder Influenza-Impfungen empfiehlt, ist anscheinend außerstande, wissenschaftlich saubere Studien vorzulegen, die die Wirksamkeit einer Influenza-Impfung belegen. 
Philanthrokapitalismus und Corona-Impfung: Effizienz ungewiss… – »geringere Datenlage« – das Geld fließt (Post, 20.06.2020)
- Ein Wort zur Effektivität der Influenza-Impfung… (Post, 20.06.2020)
Aus den Zahlen des RKI geht sogar hervor, daß das Risiko an einer Influenza zu erkranken, für die Risikogruppe der über 60Jährigen gegen Influenza-Geimpften seit dem Winterhalbjahr 2016 sogar erhöht ist (in der Saison 2017/18 um 28%)!

2. Was dieser Correctiv-Schreiberling Kutzner schreibt (was Söder angeblich meint oder nicht meint und auf was er sich wahrscheinlich bezieht), kümmert mich ähnlich wenig wie das, was Söder selbst sagt. 
Was Merkel sagt, kann man – gerade in Corona-Zeiten – in der Pfeife rauchen!

Dieser ganze Faktenchecker-Gilde ist nicht zu trauen. 
Das habe ich schon an mehreren Stellen dargelegt:
- Geheimdienste und Leitmedien: unbekannte Fakten plus eindeutige Schlussfolgerungen ergeben unvoreingenommenes, faktenfreies Geschwurbel (Post, 15.03.2019)

3. Und wie stur Politiker Dinge durchsetzen können – egal, was sie sagen (in diesem Fall Gesundheitsminister Spahn), haben wir bei der e-Card gesehen…

Der SPIEGEL als Gegenstand von Verschwörungstheorien

Der „Spiegel“ stellt Proteste gegen die Corona-Maßnahmen pauschal in die Verschwörungstheoretiker-Ecke. Zugleich bekommt das Magazin von der Bill and Melinda Gates Foundation Millionen für ein journalistisches Projekt. Wie glaubwürdig ist es noch?
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„Wer die Apokalypse zur Basis seines Denkens macht, der schlägt Maßnahmen zu deren Verwirklichung vor“, spottete Christoph Süß in der von ihm moderierten BR-Sendung quer Ende Januar. Er bezog sich damit auf einen Twitternutzer, der aufgrund von Corona die Schließung der Grenzen empfahl. „Nehmen wir den hier implizit gemachten Vorschlag doch mal ernst!“, so Süß weiter, der im Folgenden maliziös erklärte, eine Schließung der Grenzen würde genau das bewirken, was man vermeiden wolle: ein Desaster.
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Sowohl der „rechte Asthmaanfall für Deutschland“ (gemeint ist die AfD) sowie rechte YouTuber „kriegen sich vor lauter Endzeitpsychosen gar nicht mehr ein“, verkündete der Moderator in einem Tonfall, der die Abwegigkeit jeglicher Coronapanik unterstreichen und ganz nebenbei ein wenig politischen Nektar aus der Situation gewinnen sollte. „Warum sind so viele so leicht mit Verschwörungstheorien zu infizieren?“, fragt er mit dezent gespielter Verzweiflung. Eine junge Chinesin gibt die Antwort per Einspieler: „Wir können nicht sicher sein, ob der Staat uns die ganze Wahrheit sagt.“ – In väterlichem Ton gibt Süß ihr recht, denn China sei schließlich eine Diktatur, eine freie Presse existiere dort nicht, anders als bei uns. – Sechs Wochen später begannen die europäischen Länder mit den Grenzschließungen. Der Wind der offiziellen Lesart in Sachen Corona hatte sich gedreht. Die Verschwörungstheoretiker hatten Recht behalten. Die Apokalypse war eingetreten.
mehr:
Der ideale Dünger für neue Verschwörungstheorien (Gerhard Strate, Cicero, 22.05.2020)

Manipulation von medizinischen Themen in der Wikipedia | #41 Wikihausen {1:19:38 – Start bei 25:36 
– Fiedler: »Der SPIEGEL hat, wie andere Zeitschriften auch, das große Problem, mit sinkender Auflage zu kämpfen.«}

wikihausen
Am 30.06.2020 veröffentlicht 
Der Spiegel meint, dass eine Spende von 2,3 Mio. Euro keinen Einfluss auf den Inhalt der veröffentlichten Artikel hat. Ist das so? Wir schauen uns zwei Beispiel-Artikel zu Bill Gates an. Einer aus dem Jahr 2007, einer aus dem Jahr 2018.
Der Benutzer "Julius Senegal" ist ein ebenso auffälliger wie umtriebiger Schreiber in den Pharmaartikeln der Wikipedia. Er ist vergleichbar mit Kopilot, der seine Weltsicht in den politischen Artikeln fast immer durchdrücken konnte.
Während Impfungen im Allgemeinen sicherlich sehr sinnvoll sind, so muss man bei einzelnen Impfstoffen evtl. vorsichtig sein. Vor allem dann, wenn diese nicht genügend auf Nebenwirkungen getestet sind wie z.B. der Impfstoff Pandemrix, der im Zusammenhang mit der Schweinegrippe massenhaft verabreicht wurde.
Julius Senegal hat hier eine andere Sicht auf die Dinge.
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Haben Sie den Film "die dunkle Seite der Wikipedia" gesehen? Wissen Sie davon, dass in der Wikipedia etwas nicht stimmt?
Die Wikipedia ist nicht nur das, was sie zu sein scheint. Es ist mehr als ein Lexikon. Es ist auch ein Scheinlexikon. Eine kleine aber effektive Meinungsmanipulationsmaschine. In gewissen Bereichen wird das Lexikon zum Pseudolexikon und wird in diesen Sparten schon seit Jahren von einer kleinen Gruppe, bestehend aus ca. 200 Personen, dominiert. Das einzig verbliebene Etwas, das so aussieht wie ein Nachschlagewerk, befindet sich in der Hand von Dogmatikern und Leuten, die rund um die Uhr in die Wikipedia schreiben, aber keine Qualifikation auf den Gebieten haben, über die sie schreiben.
Ihnen ist in der Wikipedia noch nichts aufgefallen? Dann kann es sein, dass Sie bisher nur Artikel gelesen haben, in denen es um Naturwissenschaften und Technik und nicht um Geld, Weltanschauungen, Politik und Geostrategien ging.
Wir beleuchten in jeder Folge einen Artikel von den dunklen Seiten der Wikipedia und zeigen auf, was dort nicht stimmt. Folgen Sie mit uns in die Abgründe einer Meinungsmanipulationsmaschine. 
weitere Links und Text auf YouTube

siehe auch:
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Bild-Journalist Philipp Oehmke: „Die Zeit der Neutralität ist vorbei“



Die Zeit der Neutralität ist vorbei“, schreibt Philipp Oehmke, Spiegel-Korrespondent in New York, zustimmend im Spiegel. Er applaudiert dazu, dass James Bennet, der bei der New York Times die Meinungsseite verantwortete, gehen musste, weil er einen als solchen gekennzeichneten Meinungsbeitrag von Tom Cotton drucken ließ, einem republikanischen Senator und Anhänger von Donald Trump, der dessen Forderung bekräftigte, gegen gewaltsame Demonstranten notfalls auch das Militär einzusetzen. Der Spiegel-Korrespondent findet die Verteidigung mit Meinungspluralität „selbstgefällig und denkfaul“. Auch von journalistischer Neutralität hält er nichts:
Neutralität galt jahrzehntelang als Qualitätsmerkmal, als noble Erhabenheitsgeste der seriösen Presse. Die Einsicht, dass hinter jedem Text mit noch so großem Neutralitätsanspruch ein Autor mit eigener Biografie steckt, die sich in der komplizierten Welt von heute mit all ihren vielfältigen und verschränkten Identitäten kaum mehr missachten lässt, hat sich erst in den vergangenen Jahren im Journalismus niedergeschlagen. Der Neutralitätsjournalismus, der scheinbar von einer „Position aus dem Niemandsland“ kommt, wie es der New Yorker Medienforscher Jay Rosen bezeichnete, wirkt heute nicht nur uninteressant und unaufrichtig. Er versagt vor allem in seinem Auftrag als „vierte Gewalt“.
Denn gegenüber Donald Trump dürfe man nicht neutral sein, das habe ihn überhaupt erst zum Präsidenten gemacht. Daraus folgt, dass Herr Oehmke eigentlich gar nicht über Politik berichten, sondern diese selbst machen will. Die Journalisten könnten und sollten bestimmen, wer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird. „Wer stets allen Positionen Raum verschaffen will, macht es sich einfach und begibt sich in eine moralische Indifferenz.“ Die Meinung eines andersdenkenden Präsidenten und von Millionen seiner Anhänger darf demnach nicht einmal mehr verbreitet werden. Dabei sitzt typischerweise die Regierung am längeren Hebel und definiert, was Fake News sind (siehe ‚Netzwerkdurchsetzungsgesetz soll Zensur durchsetzen‘, ‚Merkel und EU wollen abweichende Meinungen bestrafen‘ und ganz aktuell „EU bittet soziale Netzwerke wegen Corona-Fake-News zum Rapport“).
mehr:
- Ablehnung von Neutralität, Objektivität und Pluralität von Journalisten (Alexander Dilger, alexanderdilger.wordpress.com, 11.06.2020)
siehe auch:
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„Panikmache ohne Ende!“ Uli Gellermann attackiert Politik und Medien {27:45 – Start bei 5:32 
– Gellermann: »Das Prägende in der Zeit des Corona-Regimes ist die unglaubliche Angst-Kampagne, die über die Medien vorgetragen wird.«}

Sputnik Deutschland
Am 27.06.2020 veröffentlicht 
Das #Coronavirus hat tiefe Spuren hinterlassen. Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Haushaltsloch sind offensichtlich. Doch wie konnte es gelingen, 83 Millionen Menschen hinter die Maske zu bringen? Denunzianten verrieten Coronasünder, die Opposition war auf Regierungslinie, Demonstranten wurden verhaftet, Abweichler mundtot gemacht, Medien kannten nur die eine Richtung. Unser Gast erkennt klare Zeichen einer „Prädiktatur“.
SNA-Moderator Benjamin Gollme lädt ein: Das erste Sommerinterview der Saison geht an den Journalisten und Autoren Uli #Gellermann. Seine „Die Macht um Acht“ ist eine feste Größe der Medienkritik und bei uns setzt er nahtlos an. Aus seiner Sicht versagen die Medien in kritischer Aufarbeitung auf ganzer Linie. Die Gründe dafür laut Gellermann: Einfluss, Karriere, Macht und, wie im Fall von Anne Will, Geld.
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Corona bei Tönnies: Merkwürdigkeiten im Kreis Gütersloh


Über 1.700 Arbeiter sollen im Juni bei der Firma Tönnies an Covid-19 erkrankt sein. Zweifel an diesem Narrativ und den Motiven der handelnden Personen im Kreis Gütersloh sowie im Land Nordrhein-Westfalen gab es von Anfang an, allerdings fanden diese kaum Gehör. Wichtige Fragen sind bis heute offen.

Merkwürdigkeiten

Zunächst fällt auf, dass offenbar kaum jemand erkrankte. Gestorben ist jedenfalls niemand. Generell sollten die Begriffe „positiv getestet“, „infiziert“ und „krank“ nicht miteinander verwechselt werden. Es sind drei völlig verschiedene Zuschreibungen. Außerhalb des Zerlegebereichs in Tönnies´ Schlachtbetrieb wurden kaum positiv Getestete registriert, obwohl die Kollegen in den Unterkünften zusammen leben und auch das Gelände verlassen. Scheinbar ist Sars-Cov-2 bei Tönnies nur innerhalb der Zerlegung ansteckend und kaum krankmachend.

Den nächsten Hinweis auf Merkwürdigkeiten gibt ein Interview mit dem niederländischen Chemiker Willem Engel vom 29. Mai. Engel erläutert darin, dass in verschiedenen Ländern auf Schlachthöfen ungewöhnlich viele Corona-Positive ermittelt wurden. So gab es etwa in den Niederlanden einen Betrieb, in dem 600 Arbeiter in Quarantäne geschickt wurden. Auch in den USA wurden solche Tests durchgeführt. Betroffen waren keine Großbäckereien oder Automobilwerke, sondern vor allem Schlachthöfe, die reihenweise geschlossen wurden, so dass sich Donald Trump sogar um die Fleischversorgung der USA sorgte. Der britische Guardian schrieb dazu am 11. Mai:

„Die USA wurden am härtesten getroffen, mit Ausbrüchen in mehr als 180 Fleisch- und Lebensmittelverarbeitungsbetrieben. Aber auch andere Länder mit stark konzentrierten Fleischlieferketten wie Irland, Spanien, Australien, Deutschland, Brasilien, Kanada und Großbritannien haben Probleme.“

Mit Deutschland waren hier unter anderem Birkenfeld in Baden-Württemberg und Coesfeld in Nordrhein-Westfalen gemeint – wo es ebenfalls einen Lockdown gab.

Engel und weitere Wissenschaftler vermuten, dass die Impfung von Schlachtvieh gegen tierische Coronaviren dabei eine Rolle spielen könnte, da beim Zerlegen der Tiere Aerosole mit Bestandteilen von solchen Coronaviren die gesamte Halle füllen und wegen der niedrigen Temperaturen auch nicht sofort zerfallen. Die RNA-Bestandteile aus diesen Viren würden dann die Arbeiter kontaminieren und ließen sich womöglich durch den PCR-Test nachweisen.

mehr:
- Einige Fragen zum „Corona-Ausbruch“ im Kreis Gütersloh (Dirk Ginzel, multipolar, 10.07.2020)
siehe auch:
- Das Wunder von Gütersloh (Post, 06.07.2020)
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