Dienstag, 30. Juni 2020

Covid-19: Schon in Abwasserproben vom März 2019 in Barcelona soll Sars-CoV-2 nachgewiesen worden sein


Mehrere Studien bestätigen, dass Sars-CoV-2 ab November, spätestens ab Dezember 2019 bereits in Europa zirkulierte

Schon Anfang Mai erschien eine Studie, nach der Covid-19 sich bereits Ende Dezember in Frankreich verbreitet haben könnte, also zu der Zeit, als die Infektion in Wuhan ausbrach und offiziell noch unbestimmt als Lungeninfektion berichtet wurde. Erst Anfang Januar wurde von einer Epidemie berichtet. Von Proben aus den Luftwegen eines Patienten, der Ende Dezember in die Intensivabteilung eines Krankenhauses im Norden von Paris mit einer Hämoptyse (Bluthusten) gekommen war, war nachträglich eine Covid-19-Infektion nachgewiesen worden.

Zudem gab es einen weiteren Bericht vom Albert Schweitzer Hospital in Colmar, nach dem es schon am 16. November den ersten Covid-19-Infizierten in Frankreich gegeben haben soll. Bis dahin galten zwei Franzosen, die aus Wuhan wieder ins Land kamen, als die ersten Infizierten - am 24. Januar. Den ersten registrierten Covid-19-Fall in Wuhan gab es am 17. November. Aufgrund eines Aufrufs der WHO, Lungenentzündungsfälle ab Ende 2019 zur Aufklärung über die Covid-19-Verbreitung zu untersuchen, wurden retrospektiv 2456 Thorax-Scans ab dem 1. November 2019 bis 30 April 2020 durchgeführt. Fast alle Covid-19-Erkrankten weisen bei CT-Bildern Veränderungen der Lunge wie milchglasartige Infiltrate auf.

US-Geheimdienste sollen auch bereits in der zweiten Hälfte des November 2019 die israelische Regierung vor dem Ausbruch einer Epidemie in Wuhan gewarnt haben. Nach einem anderen Bericht soll es entsprechende Warnungen vor einem möglicherweise "katastrophalen Ereignis" an das Pentagon und das Weiße Haus Ende November gegeben haben. Nach einer Genanalyse von Proben von Covid-19-Erkrankten gehen Wissenschaftler aus Cambridge, Münster und Kiel davon aus, dass der neue Coronavirus irgendwann zwischen September und November auf den Menschen übergegangen sein könnte.

mehr:
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Unser Chef-Virologe und seine Tests…


Verbirgt sich hinter der Dampfplauderei des Herrn Drosten womöglich anderes als humanistische Philanthropie?
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Die Antworten der Charité auf unsere Pressefragen sind da (1) und lassen die näheren Umstände der Entwicklung und Verbreitung des sogenannten Drosten-Tests immer dubioser erscheinen. Laut Auskunft der Charité hat Prof. Christian Drosten den SARS-CoV-2-Test im Auftrag der Charité in seiner Arbeitszeit entwickelt. Die Urheberrechte liegen gemäß Technologietransferrichtlinie somit bei der Charité. Die Charité will eine mögliche Patent- oder sonstige Schutzfähigkeit noch nicht einmal geprüft haben, weil eine „gewinnorientierte Betrachtungsweise im Zusammenhang mit der Pandemie aus (ihrer) Sicht (...) nicht geboten“ sei. Pikant hierbei: Drosten hat der Charité die abgeschlossene Entwicklung seines Tests, dessen Blaupause er blitzschnell bei der WHO einreichte, entgegen seiner Meldepflicht gemäß Arbeitnehmererfindungsgesetz gar nicht erst angezeigt.
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Die Charité lässt entgegen ihres angeblich rein humanitären Ansatzes dann aber zu, dass andere, wie insbesondere die auf Initiative von Prof. Drosten „von Beginn an“ auf reiner Vertrauensbasis — ohne Verschwiegenheitspflicht oder Wettbewerbsverbot — in die Entwicklung des SARS-CoV-2-Tests eingebundene „kleine“ Berliner Firma TIB Molbiol Syntheselabor GmbH mit einem Jahresgewinn vor Corona von circa 7,3 Millionen Euro sich eine goldene Nase verdient. Deren Geschäftsführer Olfert Landt lässt uns wissen, Prof. Drosten und er seien keine Busenfreunde, obgleich die beiden seit nunmehr 17 Jahren für jeden neuen Virus wie Vogelgrippe, Schweinegrippe, MERS, ZIKA et cetera immer als allererste mit einem neuen Test herausgekommen sind.

Ein eingespieltes Doppelpack: Prof. Drosten als wissenschaftliches Sprachrohr seiner renommierten Arbeitgeber Bernhard-Nocht-Institut und Charité, TIB Molbiol als eilfertige Produzentin der jeweiligen Drosten-Testkits. Bei den SARS-CoV-2-Testkits durfte TIB Molbiol der Charité sogar „sendetechnische Unterstützung“ bei Auslieferungen an Empfängerlabore in Thailand, Vietnam, Hongkong leisten, die Prof. Drosten persönlich ausgewählt hatte, also als erste Firma auf der Welt den Drosten-Test kostenlos versenden, ein diagnostisches Goody Bag sozusagen mit einem Empfehlungsschreiben aus dem wissenschaftlichen Olymp. Der Türöffner schlechthin.

Nachbestellungen, so darf man vermuten, erfolgen nicht bei Prof. Drosten sondern direkt bei TIB Molbiol. Dadurch habe TIB Molbiol jedoch, wie die Charité sich beeilt zu versichern, „keinen Wettbewerbsvorteil in Anspruch nehmen können“. Häh, noch nie was vom First-Mover-Vorteil gehört? Geht da was zwischen Prof. Drosten, Charité und TIB Molbiol?

mehr:
- Der Goldjunge (Erik R. Fisch, Jens Wernicke, Rubikon, 27.06.2020)

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Ab Juni 2000 arbeitete Drosten als Arzt im Praktikum in der Laborgruppe des Mediziners Herbert Schmitz der Abteilung für Virologie des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg, wo er die Laborgruppe Molekulare Diagnostik leitete und ein Forschungsprogramm zur molekularen Diagnostik tropischer Viruskrankheiten etablierte. Ab 2007 leitete Drosten das Institut für Virologie am Universitätsklinikum Bonn. Im Jahr 2017 folgte er einer Berufung an die Charité in Berlin, wo er das Institut für Virologie leitet.[7]Drosten gehört zu den Mitentdeckern des SARS-Coronavirus (SARS-CoV). Mit Stephan Günther gelang ihm 2003, wenige Tage nach der Identifizierung und noch vor den Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta die Entwicklung eines diagnostischen Tests auf das neu identifizierte Virus. Seine Erkenntnisse zu SARS stellte Drosten der Wissenschaftsgemeinde über das Internet sofort zur Verfügung, noch bevor sein Beitrag im Mai 2003 im New England Journal of Medicine erschien.[8] Dies wurde u. a. von der Zeitschrift Nature gewürdigt.[9] Im gleichen Jahr veröffentlichte die Arbeitsgruppe um Drosten das sequenzierte Genom des SARS-Coronavirus in der Zeitschrift Science[10] und identifizierte es als Hauptursache des Schweren akuten Atemwegssyndroms (englisch severe acute respiratory syndrome, SARS).[11]Ab 2012 erforschte die von Drosten geleitete Forschungsgruppe unter anderem auch das Middle East respiratory syndrome-coronavirus (MERS-CoV) und entwickelte den anschließend weltweit verwendeten Standardtest zum Nachweis dieses Erregers.[12]Christian Drosten hat (Stand Juni 2020) laut Google Scholar einen h-Index von 94,[13] laut der Datenbank Scopus einen von 76.[14] So finden sich Veröffentlichungen von ihm mit mehr als 2.000 Zitationen.[15] Science zählt ihn zu den „weltweit führenden Experten im Hinblick auf Coronaviren“.[16]
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Christian Drosten, Wissenschaftliche Laufbahn, Wikipedia, abgerufen am 30.06.2020]
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siehe auch:
Corona-Tests reihenweise falsch: Problem im Vogelsbergkreis zieht immer weitere Kreise (giessener-allgemeine.de, aktualisiert 25.06.2020)
Vogelsbergkreis streitet mit KV über falsch positive Corona-Tests (Christoph Barkewitz, aerztezeitung.de, 25.06.2020)

Die Veröffentlichung im Wortlaut:
Das ORF1-Gen ist dabei für SARS-CoV-2 spezifisch, während das E-Gen auch in anderen Coronaviren vorkommt. Die Fälle, in denen nur das ORF-Gen amplifiziert wurde, haben wir auch bisher schon positiv bewertet. Wenige Fälle mit isoliert positivem E-Gen wurden als fraglich eingestuft und führten deshalb immer wieder zu Rückfragen und Problemen hinsichtlich des weiteren Managements betroffener Patienten. Unter Berücksichtigung der epidemiologischen Situation und der insgesamt gestiegenen Positivenrate folgen wir ab sofort der WHO-Empfehlung und geben ein Ergebnis bereits dann als „positiv“ heraus, wenn nur das E-Gen amplifiziert wurde. 

[Quelle: WHO empfahl völlig unspezifische Corona-Virentests, wochenblick.at, 17.05.2020]

Problematisch ist auch die Tatsache, dass die Tests zum Teil eine gewisse Kreuzreaktivität gegenüber endemisch zirkulierenden (Beta-) Coronaviren (z. B. HCoV-OC43, HCoV-HKU1) oder anderen Infektionskrankheiten aufweisen (können) und somit die Möglichkeit falsch positiver Ergebnisse beinhalten.
[Kohmer, Niko; Rabenau, Holger F.; Ciesek, Sandra, SARS-CoV-2: Der richtige Nachweis, Dtsch Arztebl 2020; 117(17): A-866 / B-729]

Montag, 29. Juni 2020

Corona-Zeiten können spannend und unterhaltsam sein: Chef-Virologe und Chef-Epidemiologe ein wenig unter der Lupe


WO ist nur die Doktorarbeit {20:29}
Schwindelambulanz Sinsheim / Dr. Bodo Schiffmann
Am 30.06.2020 veröffentlicht 
mehr Infos: siehe YouTube
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In diesem Beitrag thematisiert Jens Berger die zahlreichen Medienauftritte von Karl Lauterbach, der für die SPD-Fraktion Mitglied des Deutschen Bundestages ist. Auffällig ist, dass er in dieser merk-würdigen Corona-Zeit sehr oft für harte, Freiheiten einschränkende Maßnahmen plädiert. Auf Anerkennung stoßen die Mahnungen und Warnungen dieses MdB vermutlich, weil Herr Lauterbach gelernter Epidemiologe ist und sogar auf einen Professorentitel verweisen kann. Jens Berger macht auf Merkwürdigkeiten hinsichtlich seiner wissenschaftlichen Qualifikation, seinen Einsatz für Privatisierungen im Gesundheitswesen und zugunsten der Pharmaindustrie aufmerksam.

Viele Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten machen sich ebenfalls Gedanken und haben diese in Leserbriefen zum Ausdruck gebracht. Dafür bedanken wir uns sehr. Es folgt eine Auswahl der eingereichten Antworten. Zusammengestellt von Christian Reimann.
mehr:
siehe auch:

Die Wahrheit ist unsere Pflicht | Samuel Eckert Rede in Darmstadt {15:18 – Start bei 3:06 
– Eckert: »In Trossingen, im Altenheim Bethel, da war der zweite Test Gold wert«}
GD-TV Schwäbisch Gmünd GD-TV Schwäbisch Gmünd
Am 29.06.2020 veröffentlicht 
Infotext und Links auf YouTube
zu falschen Test-Ergebnissen:
Die Veröffentlichung im Wortlaut:
Das ORF1-Gen ist dabei für SARS-CoV-2 spezifisch, während das E-Gen auch in anderen Coronaviren vorkommt. Die Fälle, in denen nur das ORF-Gen amplifiziert wurde, haben wir auch bisher schon positiv bewertet. Wenige Fälle mit isoliert positivem E-Gen wurden als fraglich eingestuft und führten deshalb immer wieder zu Rückfragen und Problemen hinsichtlich des weiteren Managements betroffener Patienten. Unter Berücksichtigung der epidemiologischen Situation und der insgesamt gestiegenen Positivenrate folgen wir ab sofort der WHO-Empfehlung und geben ein Ergebnis bereits dann als „positiv“ heraus, wenn nur das E-Gen amplifiziert wurde.

[
Quelle: WHO empfahl völlig unspezifische Corona-Virentests, wochenblick.at, 17.05.2020]

Problematisch ist auch die Tatsache, dass die Tests zum Teil eine gewisse Kreuzreaktivität gegenüber endemisch zirkulierenden (Beta-)Coronaviren (z. B. HCoV-OC43, HCoV-HKU1) oder anderen Infektionskrankheiten aufweisen (können) und somit die Möglichkeit falsch positiver Ergebnisse beinhalten. 
[Kohmer, Niko; Rabenau, Holger F.; Ciesek, Sandra, SARS-CoV-2: Der richtige Nachweis, Dtsch Arztebl 2020; 117(17): A-866 / B-729]
Hypnosetag 99: falsche Resultate bei den Tests (Post, 08.05.2020)
Fehler des Labors: Entwarnung im Bethel (schwaebische.de, 29.04.2020)
- Was testet eigentlich die PCR-Methode? (Peter Frey, Peds Ansichten, 26.04.2020)

und siehe auch:
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Eine Zusammenfassung der Corona-Hysterie
– und einige wichtige Haarspaltereien

Die Zerstörung des Corona Hypes. {59:41}

Teil der Lösung
Am 28.06.2020 veröffentlicht 
Text und Links auf YouTube
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Bemerkungen zum Video:
Laut Sebastian (so nennt sich der Sprecher) gibt es vier epidemiologiesche Kenngrößen:
1. Population
2. Infizierte
3. Erkrankte
4. Verstorbene
Meine Erkältung, die war in der zweiten Hälfte der letzten Woche. Wenn das ein normales Erkältungs-Coronavirus gewesen wäre, dann hätte ich jetzt inzwischen schon so Antikörper, die würden stark ansteigen, und ich würde mit einiger Wahrscheinlichkeit kreuzreagieren in einem SARS-2-Antikörpertest, obwohl ich kein SARS-2 hatte, sondern nur ein Erkältungs-Coronavirus hatte. So etwas ist möglich, wir haben jetzt keine Influenzasaison mehr, die ist jetzt gerade beendet. Aber vor einem Monat waren wir noch mitten in der Influenzasaison und Erkältungssaison. Viele Personen haben jetzt noch solche nachlaufenden IgM-Antikörper gegen Erkältungs-Coronaviren 
[Korinna Hennig interviewt Christian Drosten, (29) Tests müssen gezielter eingesetzt werden, NDR Info, 07.04.2020 – Hervorhebung von mir]
mein Kommentar:
Prof. Drosten erwähnt in dem Interview die Möglichkeit einer Kreuzreaktion, so daß, obwohl er nicht an Covid-19 erkankt war, es möglich wäre, daß bei einem Test herauskäme, er habe eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus durchgemacht.

Im Übrigen: Ich habe noch nie einen Wissenschaftler gesehen, der sich dermaßen unpräzise ausdrückt.
In diesem Jahr bekam Drosten den Grimme Online Award in der Kategorie »Information« (Wikipedia: »herausragende Beiträge des Online-Journalismus und der Informationsvermittlung«).
Nachdem Golineh Atai 2016 den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus gewonnen hatte, schrieb der Alte Mann folgenden Verriss:
- Die Leichenfledderer (altermannblog.de, 20.05.2016)
Die Tatsache, daß sie die Branchen-Zeitschrift »medium-magazin« im Dezember 2014 zur »Journalistin des Jahres« kürte, sagt wahrscheinlich mehr über den Zustand unserer Medien-Landschaft denn über die Qualität von Frau Atai aus…

Angesichts der Tatsache, daß unsere bundesdeutsche Harald-Lesch-Nachfolgerin Mai Thi 2018 sowohl den Grimme Online Award in der Kategorie Wissen und Bildung (Wikipedia: »Vermittlung von allgemein relevanten Wissensinhalten«) sowie den Publikumspreis des Grimme Online Award[37][38] gewann, wie auch 2019 den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis erhielt, ruft bei mir nur noch Verachtung hervor…
Quelle: Entwicklung der weltweiten Fallzahl des Coronavirus (COVID-19) seit Januar 2020 (Stand: 29. Juni 2020, de.statista.com – Screenshot)   
Die kumulative Zahl der bestätigten Fälle der Lungenerkrankung COVID-19 beläuft sich bis zum 29. Juni 2020* auf weltweit über 10,1 Millionen Erkrankungsfälle. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg bis zu diesem Tag auf mehr als 502.000 Fälle. Das zugrunde liegende Coronavirus hat sich mittlerweile in mehr als 185 Ländern ausgebreitet. Außerhalb Chinas sind vor allem die USA, Brasilien, Russland und Indien betroffen. In Europa verzeichnen Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich die meisten COVID-19-Fälle.
[Rainer Radtke, Entwicklung der weltweiten Fallzahl des Coronavirus (COVID-19) in 2020, de.statista.com, 29.06.2020]
mein Kommentar:
So etwas darf nicht passieren!
Unsere auf die tägliche Funktionalität ausgerichtete Alltagssprache wird »in diesem Fall« der Abbildung der Realität nicht gerecht!! 
Die Überschrift über der Grafik spricht von Fallzahlen. Laut Duden bedeutet »Fall« eine Erkrankung (Definition Nr. 4)
Und tatsächlich rutschen sowohl RKI wie auch Statista (siehe Zitat: 10,1 Millionen Erkankungsfälle«) auf dieser Bananenschale aus!! Sie geben die Zahl der positiv Getesteten an, gehen dabei wie selbstverständlich von der Korrektheit der verwendeten Tests aus(!!) und interpretieren die positive Getesteten als Infizierte.
Dabei übersehen sie (und das ist mir völlig unbegreiflich), daß 
1. nicht jeder positiv Getestete infiziert ist (siehe das Zitat aus dem Drosten-Interview oben) und
2. nicht jeder Infizierte krank ist! (Das dürfte EIGENTLICH selbstverständlich sein!)
Jeder NICHT wissenschaftlich Vorgebildete wird die präsentierten Zahlen als »KRANKE« interpretieren.
Und wenn die positiv Getesteten als »Kranke« verstanden werden, dann erzeugt die folgende Meldung
- Alarmierende Corona-Zahlen: Das Virus frisst sich tiefer in die USA (Martin Morcinek und Christoph Wolf, n-tv)
eine ganz bestimmte Wirkung!


siehe auch:
- Von Vogel- über Schweinegrippe zu Corona: Ein Beispiel für erfolgreiche Kommunikationsanpassung (Post, 07.06.2020)

Arte-Dokumentation (laut Impfkritik.de Erstausstrahlung am 20.10.2009):
Profiteure der Angst - arte Dokumentation 2009 {56:44 – Start bei 8:56 – Off-Sprecher: »Wieviele Menschen weltweit sterben oder schwer erkranken ist kein Kriterium mehr für eine Pandemie.«}

Be Be
Am 29.03.2020 veröffentlicht 
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Corona-Statistiken: »Mäßig entstellte Wahrheiten«

Corona - Spaß mit Statistik {44:30}

Dr. Schmiedel  
Am 29.06.2020 veröffentlicht 
Seit Monaten bekommen wir Graphiken und Statistiken gezeigt. Aber wesentliche Grundlagen der Statistik, die wir benötigen, um diese Zahlen und Kurven überhaupt bewerten zu können, bleiben uns in der Regel vorenthalten. Hier wird erklärt, wie die Ergebnisse von Testen überhaupt zu interpretieren sind. Viel Spaß!
Mehr Text u. Links: YouTube


Freitag, 26. Juni 2020

Herdenimmunität nicht mit 60, sondern schon mit 43 Prozent der Bevölkerung


Studie von schwedischen und britischen Wissenschaftlern will das Konzept mit fragwürdigen Voraussetzungen retten, schließlich ist nicht einmal gesichert, dass eine Infektion Immunität schafft
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Schweden und Großbritannien waren dem Konzept der Herdenimmunität gefolgt, das auch zu Beginn der Pandemie wohl der Politik der Bundesregierung zugrundelag. Während Boris Johnson Mitte März schnell in die Herde der übrigen Regierungen einschwenkte (Britische Regierung verfolgt nicht mehr die Strategie der Herdenimmunität) und schließlich auch einen Lockdown verhängte, nachdem eine Simulation des Imperial College vor Hunderttausenden von Toten und einer Überlastung des Gesundheitssystem warnte, hielten die Schweden unter der Anleitung des Staatsepidemiologen Anders Tegnell weitgehend an ihrem Konzept fest, auch als die Zahl der Todesfälle vor allem in den doch nicht geschützten Alten- und Pflegeheimen in die Höhe gingen.
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Jetzt hat Schweden mit 612 auf 100.000 Personen den höchsten Anteil von Infizierten in Europa, liegt aber bei der Zahl der mit Covid-19 verbundenen Todesfällen mit 51,2 auf 100.000 Personen hinter Belgien, das mit 85,1 an der Spitze liegt, Großbritannien mit 64,8 an zweiter Stelle, gefolgt von Spanien, Italien und Frankreich. In Deutschland gibt es 10,8 mit Covid-19 verbundene Todesfälle pro 100.000 Personen. Die Nachbarstaaten Schwedens weisen deutlich geringere Infektions- und Todeszahlen auf. In Dänemark sind 10, von 100.000 verstorben, in Finnland 5,9 und in Norwegen 4,7. Die Reproduktionszahl schwankt seit einigen Wochen um 1. Gleichwohl ist Schweden auf der RKI-Karte für Covid-19-Inzidenzen das einzige Land in Europa mit mehr als 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen (Stand 25.06.).
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Nach einer Umfrage haben 80 Prozent der Schweden im Zeitraum von Mai bis Juni ihr Verhalten der Pandemie angepasst zu haben, fast 90 Prozent, sie hätten innen und außen die Abstandsregeln beachtet. Viele würden nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder sich mit vielen Menschen an einem Ort aufhalten.

mehr:
siehe auch:
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Donnerstag, 25. Juni 2020

Panik und Wahnsinn…

📛 Stoppt den Wahnsinn! 📛 Interview Prof. Dr. Sucharit Bhakdi mit Dave Brych (5 IDEEN) {35:56 – Start bei 4:24}

5 IDEEN
Am 25.06.2020 veröffentlicht 
Dr. Sucharit Bhakdi ist ein deutscher Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Er ist emeritierter Professor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und war von 1991 bis 2012 Leiter des dortigen Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene.
Bereits vor Veröffentlichung weigerte sich Amazon das Buch als E-Book zu veröffentlichen, anschließend landete das Taschenbuch auf Platz 1 der Buchcharts insgesamt! Anfeindungen und Beleidigungen mussten nicht nur die Autoren sondern auch jeder erfahren, der die beiden empfahl. Das allein zeigt, dass die Zeit reif ist darüber vernünftig zu sprechen.
Dieses Buch sollten auch alle Journalisten und vor allem Juristen lesen, denn wir sind hier gerade alle Zeitzeugen eines schicksalhaften Zeitgeschehens.
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Dazu eine Panik-Meldung von WELT:
CORONA-KATASTROPHE: Rekordwerte - Covid-19 frisst sich weiter durch die USA {1:57}

WELT Nachrichtensender
Am 25.06.2020 veröffentlicht 
In den USA bleiben die Infiziertenzahlen ähnlich hoch wie in der schlimmsten Phase der Corona-Pandemie Ende April. 34 300 neue Fälle habe es am Mittwoch gegeben, teilte die Johns-Hopkins-Universität am Donnerstag mit. Die Zahl war etwas niedriger als am Dienstag, aber kaum unter dem Rekordwert von 36 400 am 24. April.
Die Zunahme der Infektionszahlen in den vergangenen Tagen lässt sich vermutlich teilweise damit erklären, dass mehr Menschen getestet werden. Andere Faktoren deuten Experten zufolge allerdings auf eine beschleunigte Ausbreitung des Virus hin: Auch die Zahl der Todesfälle pro Tag und der Krankenhauseinweisungen sowie der Anteil der positiven Tests haben in Teilen der USA in den vergangenen Wochen zugenommen.
Besonders schwer betroffen ist Arizona, wo 23 Prozent aller Test der vergangenen sieben Tage positiv ausfielen. Dieser Wert ist fast dreimal so hoch wie der nationale Durchschnitt. 415 Menschen müssen dort künstlich beatmet werden. In Mississippi erreichten die Infiziertenzahlen diese Woche zweimal neue Höchstwerte.
Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, kündigte an, dass nicht notwendige Operationen in Teilen seines Staates vorerst nicht durchgeführt werden sollten, um Krankenhausbetten freizuhalten. Ansonsten sträubte sich Abbott, der in seinem Staat als einer der ersten wieder Beschränkungen aufgehoben hatte, gegen neue Restriktionen. «Das Letzte, was wir als Staat tun wollen, ist zurückzugehen und Unternehmen zu schließen», sagte er.
Nach Schätzungen der US-Gesundheitsbehörde CDC haben sich bisher 20 Millionen Amerikaner mit dem neuartigen Coronavirus infiziert - zehnmal so viele wie bekannt und damit sechs Prozent der amerikanischen Bevölkerung. Grund für die große Diskrepanz zwischen dieser Zahl und den 2,3 Millionen bestätigten Fällen sei, dass vor allem in der Anfangsphase wenig getestet worden sei und viele Infektionen asymptomatisch abliefen, hieß es am Donnerstag vom CDC. Direktor Robert Redfield sagte: «Unsere beste Schätzung im Moment ist, dass es für jeden berichteten Fall tatsächlich zehn weitere Infektionen gab.»
«Es ist nach wie vor ernst», sagte Redfield mit Blick auf die steigenden Fallzahlen in Teilen der USA. Das Land sei jetzt aber in einer anderen Situation als im März oder im April. Mittlerweile werde deutlich mehr getestet und es gebe häufiger Infektionen bei jungen Menschen, die weniger schwer erkrankten.
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Über die zunehmende Überforderung des Staates: Wahrheit ist anscheinend nicht umsetzbar


Eines der wichtigsten Menschenrechte, das in der Corona-Krise verletzt wird, ist das Recht auf wahrheitsgemäße Information.
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Im Krieg ist das erste Opfer immer die Wahrheit, sagt eine bekannte Redensart. Vielleicht haben etliche Politiker auch deshalb den „Krieg gegen das Virus“ ausgerufen. Sie meinen dann, sich ebensowenig an die Wahrheit halten zu müssen, wie dies Kriegstreiber schon immer taten. Im Zusammenhang mit Corona erleben wir eine beispiellose Ansammlung von Falschinformationen. Denn auch mit Fakten kann man die Wahrheit verdrehen — wenn etwa Todeszahlen für 2020 genannt werden, ohne, dass die Zahlen der Vorjahre zum Vergleich herangezogen werden, was für eine seriöse Einschätzung der Gefährlichkeit einer Epidemie unerlässlich wäre.
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Erwartungsgemäß bestätigt Phase 2 (Anm. d. Übers.: des italienischen Exitplans) per Ministerialerlass mehr oder minder die bestehenden Einschränkungen der nur auf Basis eines Gesetzes einzuschränkenden verfassungsmäßigen Freiheiten. Aber nicht weniger wichtig ist die Einschränkung eines Menschenrechts, das in keiner Verfassung ratifiziert ist: das Recht auf die Wahrheit, das Bedürfnis nach einem wahren Wort.

Was wir erleben, ist, mehr noch als eine beispiellose Manipulation der Freiheiten eines Jeden, tatsächlich eine gigantische Operation der Verfälschung der Wahrheit. Wenn die Menschen zustimmen, ihre persönliche Freiheit zu begrenzen, dann tatsächlich deshalb, weil sie ohne jegliche Überprüfung die von den Medien gelieferten Daten und Meinungen akzeptieren. Die Werbung hat uns lange Zeit an Vorträge gewöhnt, die umso effektiver waren, je weniger sie auch nur vorgaben, wahr zu sein. Und seit langem wird sogar ein politischer Konsens angeboten, der ohne tiefe Überzeugungen auskommt, in gewisser Weise wohl annehmend, dass die Wahrheit in Wahlreden nicht zur Diskussion stehe.

Was sich jetzt vor unseren Augen ereignet, ist jedoch etwas Neues, und sei der Grund auch nur, dass bei der Frage nach Wahrheit oder Falschheit des passiv akzeptierten Diskurses unsere Lebensweise, unser gesamtes, alltägliches Dasein auf dem Spiel steht. Aus diesem Grund wäre es dringend erforderlich, dass jeder versuchte, das, was ihm zur Prüfung vorgelegt wird, zumindest einer elementaren Überprüfung zu unterziehen.

Ich bin nicht der Einzige, der angemerkt hat, dass uns die Daten über die Epidemie in unbestimmter Form und ohne irgendein Kriterium von Wissenschaftlichkeit präsentiert werden.

Aus erkenntnistheoretischer Sicht ist es beispielsweise offensichtlich, dass die Angabe einer Zahl der Verstorbenen ohne Bezug zur jährlichen Sterblichkeit im selben Zeitraum und ohne Angabe der tatsächlichen Todesursache bedeutungslos ist.

Und doch wird genau das weiterhin Tag für Tag getan, ohne dass es jemandem aufzufallen scheint. Dies ist umso überraschender, als die Daten, die eine Überprüfung ermöglichen, jedem zur Verfügung stehen, der darauf zugreifen möchte, und ich habe in dieser Rubrik bereits den Bericht des Präsidenten des ISTAT (Anm. d. Übers.: des nationalen Statistikinstituts Italiens) Gian Carlo Blangiardo erwähnt, aus dem hervorgeht, dass die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 niedriger ist als die Zahl der Todesfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen in den beiden vorangegangenen Jahren. So eindeutig er auch sein mag, es ist doch, als ob dieser Bericht nicht existierte, ebenso wenig wie die Tatsache Berücksichtigung findet, dass auch derjenige testpositive Patient, der an einem Herzinfarkt oder einer anderen Ursache gestorben ist, als Covid-19-Toter gilt. Warum glaubt man entgegen dokumentierter Unwahrheit weiter?

Man könnte meinen, dass die Lüge für wahr gehalten wird, weil sie sich, wie die Werbung, nicht bemüht, ihre Falschheit zu verbergen. Wie es schon beim Ersten Weltkrieg der Fall war, kann der Krieg gegen das Virus nur trügerisch motiviert sein.

mehr:
- Die Wahrheitsfälscher (Giorgio Agamben, Rubikon, 22.06.2020)
siehe auch:

Vorbemerkung:
Das folgende Zitat bezieht sich auf regelmäßige Untersuchungen des Grippe-Web (Überwachungssystem grippeähnlicher Erkankungen mit aktuell ca. 4.600 Teilnehmern); siehe dazu:
- Wie funktioniert GrippeWeb? (RKI, undatiert)


In der virologischen Surveillance der AGI wurden in der 24. KW 2020 in 8 von 36 eingesandten Proben (22 %) Rhinoviren nachgewiesen. Seit der 15. KW 2020 wurde keine Influenza-Aktivität mehr beobachtet, seit der 16. KW 2020 gab es keine Nachweise von SARS-CoV-2 mehr.
[
Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) 18.06.2020 – AKTUALISIERTER STAND FÜR DEUTSCHLAND, RKI, 18.06.2020, Abschnitt »Ergebnisse aus weiteren Surveillance-Systemen des RKI zu akuten respiratorischen Erkrankungen«, 2. Absatz. S. 11 unten – Hervorhebung von mir]
mehr zu der Arbeitsgemeinschaft Influenza, ihrem Netzwerk von Sentinel-Praxen (Grippe-Web) und ihren Wochenberichten:

Isolierte Tönnies-Mitarbeiter: Fühle mich wie ein eingepferchtes Schwein {3:07}

RT Deutsch
Am 25.06.2020 veröffentlicht 
Binnen kürzester Zeit haben sich im Fleischbetrieb Tönnies in Gütersloh über 1.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Der Betrieb wurde geschlossen und alle Mitarbeiter unter Quarantäne gestellt. Da der Betrieb stark auf Subunternehmer setzt, sind dort viele Menschen aus Osteuropa beschäftigt. Die Unterkünfte der Mitarbeiter sind nun von der Außenwelt durch einen Zaun abgeschottet. Einer der Tönnies-Mitarbeiter sagt, dass er sich wie ein Schwein fühle, das eingesperrt wurde.
Aufgrund des erneuten Virusausbruches sind nun zwei betroffene Landkreise, Gütersloh und Warendorf, wieder unter einem "Lockdown". Anders als zuvor bei den bundesweiten Einschränkungen dürfen allerdings Restaurants und nicht essenzielle Geschäfte geöffnet bleiben. Museen, Fitnessstudios, Bars, Schulen und Kitas bleiben geschlossen. Auch die Kontakteinschränkungen treten nun wieder in Kraft. Der erneute Lockdown soll vorerst bis zum 30. Juni gelten.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hatte die Sperrmaßnahmen in Gütersloh, dem Sitz des Schlachthofes Tönnies in Rheda-Wiedenbrück und im benachbarten Warendorf, wo viele der Mitarbeiter leben, Anfang der Woche angekündigt. In beiden Landkreisen leben insgesamt 670.000 Menschen. Landeschef Armin Laschet erklärte am Dienstag, man werde eine Woche lang Restriktionen verhängen, um die Situation zu entspannen, die Tests auszuweiten und festzustellen, ob sich das Virus über die Mitarbeiter hinaus ausgebreitet habe.
Von dem Ausbruch in Gütersloh sind auch Arbeitnehmer anderer Unternehmen betroffen, die in einigen der Wohnhäuser wie die Tönnies-Mitarbeiter wohnen und nun ebenfalls dort gefangen sind.
Ein rumänischer Tönnies-Arbeiter sagte, hinter Metallzäunen zu leben, die hastig um den Wohnblock errichtet wurden, gäbe ihm das Gefühl, wie "ein Schwein in einem Loch" zu hausen.
Die Einwohner von Gütersloh, die gehofft hatten, anderswo in Deutschland ihren Urlaub verbringen zu können, mussten in den vergangenen Tagen ihre Buchungen stornieren. Die bayerischen Regionalbehörden und einige Küstenstaaten hatten den Hotels verboten, Menschen aus den betroffenen Landkreisen aufzunehmen. Ausnahmen gäbe es nur, wenn sie nachweisen könnten, dass sie nicht infiziert sind. Deshalb strömen nun viele Menschen zu den Teststellen, um einen solchen Nachweis zu erhalten, bevor nächste Woche die Sommerferien und damit die Urlaubssaison beginnt.
Von den 2.000 solcher durchgeführten Tests war nur das Ergebnis einer Person aus dem Raum Gütersloh positiv. Mehr auf unserer Webseite: https://deutsch.rt.com/

mein Kommentar:
Wie würden wohl unsere MSM reagieren, wenn wir solche Bilder aus China oder Russland gezeigt bekämen?!!
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Mittwoch, 24. Juni 2020

Bei neuen Gesetzen genau hinsehen:
Wo »Regen« draufsteht, könnte »Traufe« drin sein!


Im Namen des Schutzes vor Terrorakten verlässt die Schweiz den Pfad des Rechtsstaates.

Clevere Taktik: Man fordert Präventivhaft, der Vorschlag wird abgelehnt, die Schlagzeile lautet «Nationalarat kippt Präventivhaft» und es geht das grosse Aufatmen durch das Land. Dass stattdessen Hausarrest bis zu neun Monaten beschlossen wurde, der auch für Kinder ab 15 Jahren gilt, scheint dann nicht mehr so schlimm. So geschehen letzte Woche im Nationalrat, der das Bundesgesetz über polizeiliche Massnahmen zur Bekämpfung von Terrorismus behandelte. Dabei geht es um sogenannte Gefährder: Sie sollen künftig aufgrund des Verdachts, dass sie eine terroristische Tat planen, mit Zwangsmassnahmen wie Meldepflicht, Kontaktverbot, räumlicher Ein- und Ausgrenzung, Ausreiseverbot, elektronischer Überwachung und Mobilfunklokalisierung belegt werden. Polizeilich verordnet wohlgemerkt, nicht richterlich abgesegnet. Alle diese Massnahmen, ausser dem Hausarrest, sind bereits auf Kinder ab 12 Jahren anwendbar.

Bereits die Definition des «Gefährders» hat Kritik von der Menschenrechtsbeauftragten des Europarates hervorgerufen: «Das Fehlen einer klaren und präzisen Definition öffnet den Weg für eine breite Auslegung, die das Risiko von übermässigen und willkürlichen Eingriffen in die Menschenrechte birgt», warnte Dunja Mijatović.

mehr:
- Gefährder im eigenen Haus (Monique Ryser, Info-Sperber, 22.06.2020)
siehe auch:
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Sprache schafft Realität – Was wird geschützt:
Europas Energieversorgung oder der US-Frackinggas-Absatzmarkt?


Um die fast fertiggestellte Ostseepipeline Nord Stream 2 zu verhindern, leiten die USA nun die nächste Eskalationsstufe ein. Ein Gesetzesentwurf aus dem US-Senat soll die bestehenden Sanktionen deutlich erweitern – künftig drohen auch europäischen Konzernen, die indirekt mit dem Bau und Betrieb der Pipeline in Zusammenhang stehen und sogar europäischen und deutschen Behörden harte Sanktionen. Dies geht sogar der Bundesregierung zu weit. Doch außer einer freundlich formulierten „Rüge“ ist bislang aus Berlin nichts zu vernehmen. Dabei wäre es längst an der Zeit, sich zu wehren und den USA Grenzen aufzuzeigen. Das Maß ist voll. Von Jens Berger

Ursprünglich sollte die Ostseepipeline Nord Stream 2 bereits seit Beginn dieses Jahres russisches Erdgas in das europäische Pipelinesystem liefern. Doch daraus wurde nichts. Am 31. Juli 2019 hatte der Außenausschuss des US-Senats einen Gesetzesentwurf mit dem anmaßenden Titel »Protecting Europe’s Energy Security Act of 2019« angenommen. Der Entwurf des US-Senators Ted Cruz sieht vor, Unternehmen und Einzelpersonen, die sich am Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2 beteiligen, auf die Sanktionsliste der USA zu setzen. Cruz hat es dabei vor allem auf die Firmen abgesehen, die Schiffe besitzen, die solche Unterwasserpipelines verlegen können. Davon gäbe es weltweit nur fünf, so Cruz. Konkret betroffen durch die US-Sanktionen waren damals die Unternehmen Allseas Group mit Firmensitz in der Schweiz und das italienische Unternehmen Saipem. Würden sich diese Unternehmen weiterhin am Bau der Pipeline betätigen, drohten die USA mit so unschönen Dingen wie einem Ausschluss von Aufträgen für sämtliche Projekte, die direkt und indirekt unter die Jurisdiktion der USA fallen und einem Einfrieren sämtlicher Vermögenswerte weltweit. Mitarbeitern und Anteilseignern der betroffenen Unternehmen wurde mit einem Einreiseverbot und ebenfalls mit einem weltweiten Zugriff auf deren Konten und Vermögenswerte gedroht.

Wie kaum anders zu erwarten, stellten die von den Sanktionen bedrohten Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit dem Pipelinekonsortium daraufhin ein. Was folgte, war ein russischer Verzweiflungsakt der besonderen Sorte. In einer fünfmonatigen Reise um die halbe Welt wurde der russische Rohrverleger „Akademik Cherskiy“ vom Pazifikhafen Nakhodka in den Nord-Stream-Logistikhafen Mukran auf Rügen verlegt. Nur die „Akademik Cherskiy“ verfügt über das von den dänischen Behörden vorgeschriebene dynamische Ortungssystem. Während der Überfahrt wechselte das Schiff zudem seinen Besitzer und gehört nun „pro forma“ einem Wärmekraft-Eigentumsfonds aus Samara, der wohl kein verletzliches Opfer der US-Sanktionen ist. Seit Anfang Mai liegt die „Akademik Cherskiy“ nun auf Rügen und wird offenbar für den Einsatz in der Ostsee umgerüstet. Im Juli beginnt die Laichzeit für den Kabeljau, so dass eine Fortsetzung der Arbeiten frühestens im September möglich ist. Dies wollen die USA durch ihre neuen Sanktionen verhindern.

Künftig sollen die Sanktionen des »Protecting Europe’s Energy Security Act of 2019« auch Personen und Unternehmen betreffen, die Schiffe, die an der Ostseepipeline arbeiten, versichern oder sie in welcher Form auch immer „unterstützen“. Unter die Sanktionen fallen dann auch Unternehmen, die Zertifizierungen für die Pipeline unternehmen oder eine Mittlerrolle einnehmen. Dies betrifft unter anderem die europäischen Multis Uniper (E.on), Wintershall (BASF), die österreichische OMV, die britisch-niederländische Royal Dutch Shell und den französischen Konzern Engie, die zusammen mit Gazprom an der Pipeline beteiligt sind. Welche Banken und Versicherungen betroffen sind, ist noch unbekannt. Laut internen deutschen Regierungsvermerken betreffen die Sanktionen sogar deutsche und europäische Behörden. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Die deutschen und dänischen Beamten, die bei der Zertifizierung der Pipeline eine Rolle spielen und den russischen Verlegeschiffen eine Genehmigung erteilen, laufen Gefahr, dass sie nicht mehr in die USA einreisen dürfen und ihnen womöglich gar von bestimmten Banken ihre Vermögenswerte eingefroren werden. Ging es bislang – zumindest in der öffentlichen Debatte – um Sanktionen gegen Russland, stellt diese Ausweitung direkte Sanktionen gegen Deutschland und andere EU-Staaten dar.

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Dienstag, 23. Juni 2020

Corona, der Hotspot, die Quarantäne und das Geschmäckle

Lockdown in Gütersloh: Corona-Ausbruch bei Clemens Tönnies {15:48}

DER SPIEGEL
Am 22.06.2020 veröffentlicht 
Ganze Straßenzüge abgeriegelt, siebentausend Arbeiter in Quarantäne und ein Fleischfabrikant, der Fehler eingesteht. Die Folgen des Corona-Ausbruchs bei Clemens Tönnies sind gravierend. Schulen und KITA's sind im Landkreis wieder geschlossen. Und es gibt neue Vorwürfe gegen das Unternehmen. Hygienevorschriften könnten schon länger verletzt worden sein. Tönnies bestreitet das.
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Dr. Wodarg: "Kann es sein, dass die vielen SARS-CoV-2-PCR—Positiven auf Schlachthöfen …

Lehrer MaPhy
Am 23.06.2020 veröffentlicht 
(Sapere aude!) ... eine Folge von Kreuzreaktionen auf die in der Veterinärmedizin üblichen Corona-Impfungen sind?" Mir fiel eine andere Frage dazu ein.
Hier der Link zur Webseite: https://www.wodarg.com/v Auch zum IfSG mein Video: https://www.youtube.com/watch?v=_fqUS…
Gegen Coronaviren werden zum Beispiel folgende Schlachttiere geimpft Rinder (Kälber), Schweine, Geflügel. Aber auch Haustiere wie Hunde, Katzen oder Pferde werden gegen Coronaviren immunisiert.
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Kann es sein, dass die vielen SARS-CoV-2-PCR—Positiven auf Schlachthöfen eine Folge von Kreuzreaktionen auf die in der Veterinärmedizin üblichen Corona-Impfungen sind? 
Gegen Coronaviren werden zum Beispiel folgende Schlachttiere geimpft Rinder (Kälber), Schweine, Geflügel. Aber auch Haustiere wie Hunde, Katzen oder Pferde werden gegen Coronaviren immunisiert.
Hier ein wenig Literatur dazu.

[Quelle: Wolfgang Wodarg, AKTUELLE FRAGE an die PCR-Spezialisten, wodarg.com, 18.06.2020]

Bisher keine offizielle Reaktion auf das Hilfsangebot: Hopp Tönnies und der Staat {8:50}

Schwindelambulanz Sinsheim / Dr. Bodo Schiffmann
Am 23.06.2020 veröffentlicht 
Ich frage mich wie es sein kann, dass laut den Daten des Robert-Koch-Instituts seit der 1. April Woche in den so genannten Sentinelproben keine Sars-CoV-2 Viren mehr nachgewiesen wurden und dies keine Auswirkung auf den Lockdown und die medizinischen Maßnahmen hat.Ich frage mich wie es sein kann, dass laut den Daten des Robert-Koch-Institutsseit der 1. April Woche in den so genannten Sentinelproben keine Sars-CoV-2 Viren mehr nachgewiesen wurden und dies keine Auswirkung auf den Lockdown und die medizinischen Maßnahmen hat
Ich frage mich warum die Bundesregierung Bill Gates und Dietmar hopp in die selbe Firma investieren und nachdem nicht mehr genug Krankheitsfälle da sind ein enger Freund von Dietmar hopp in seinem Schlachtbetrieb auf einmal ausreichend erkrankte auftreibt.
Ich bitte das Robert-Koch-Institut die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen Herrn Clemens Tönnies Herrn Dietmar hopp und Herrn Laschet darum Kontakt mit mir aufzunehmen damit wir alle positiv getesteten noch einmal testen können.
Wir verfügen über den modernsten und sichersten PCR Test der auf dem Markt erhältlich ist und bieten den kostenlos an auch um den erneuten Lockdown von Gütersloh wieder aufzuheben.
Es kann nicht sein dass die Bürger dieser Region wieder in Haft genommen werden ohne dass hier für zwingende Gründe bestehen.

In der virologischen Surveillance der AGI wurden in der 24. KW 2020 in 8 von 36 eingesandten Proben (22 %) Rhinoviren nachgewiesen. Seit der 15. KW 2020 wurde keine Influenza-Aktivität mehr beobachtet, seit der 16. KW 2020 gab es keine Nachweise von SARS-CoV-2 mehr.
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Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) 18.06.2020 – AKTUALISIERTER STAND FÜR DEUTSCHLAND, RKI, 18.06.2020, Abschnitt »Ergebnisse aus weiteren Surveillance-Systemen des RKI zu akuten respiratorischen Erkrankungen«, 2. Absatz. S. 11 unten – Hervorhebung von mir]
mehr zu der Arbeitsgemeinschaft Influenza, ihrem Netzwerk von Sentinel-Praxen (Grippe-Web) und ihren Wochenberichten:
- Die Inkonsistenz des RKI-Verhaltens am Beispiel der Grippeweb-ILI-Kurven (Post, 07.05.2020)

- MIT 300 MILLIONEN EURO – Bundesregierung steigt bei Impfstoffhersteller CureVac ein (WELT, 15.06.2020)
zur CureVac-Beteiligung des Bundes:
Was will Peter Altmaier mit Curevac? (Kommentar von Tim Bartz, SPON, 24.06.2020)
300-Millionen-Beteiligung an Impfstoff-Firma: Der Staat hat bei Curevac nichts zu suchen (Kommentar von Tim Bartz, SPON, 19.06.2020)
Impfstoffe sind die neuen Spaßbäder (Beat Balzli, Tagesspiegel, 17.06.2020)
Tübinger Firma Curevac startet Studie Warum der Impfstoff so revolutionär ist und vor welchen Hürden er steht (Sascha Karberg, Tagesspiegel, 17.06.2020

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Curevac wurde von 2006 bis 2014 alleinig von der Dievini Hopp BioTech Holding, einer Biotech-Venture Capital-Gesellschaft von SAP-Gründer Dietmar Hopp, finanziert, darunter 80 Mio. Euro im September 2012. Das Kapital von Curevac wuchs durch dieses Investment auf insgesamt 145 Mio. Euro;[30] Hopp war zu dem Zeitpunkt damit zu rund 90 % an Curevac beteiligt.[31] Im Februar 2015 wurde die Bill & Melinda Gates Foundation als neuer Investor gewonnen und im Oktober 2015 wurde ein Private Placement mit fünf weiteren Investoren (Baillie Gifford, Chartwave Ltd., Coppel Familie, Northview und Sigma Group) und einem Volumen von 98,7 Mio. Euro durchgeführt. Dabei investierte die Bill & Melinda Gates Foundation 46 Mio. Euro in Curevac.[32] Die Dievini Hopp BioTech Holding engagierte sich gleichzeitig für eine weitere Einzahlung von 21 Mio. Euro. 2016 wurden im Zuge einer weiteren Kapitalerhöhung zwei neue Investoren, die baden-württembergische Investitionsbank L-Bank und die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, hinzugewonnen, die insgesamt 26,5 Mio. Euro investierten. 2017 erfolgte eine weitere Kapitalerhöhung unter Beteiligung des US-Pharmakonzerns Eli Lilly & Co. in Höhe von 45,0 Mio. Euro. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 hat die Curevac über die Ausgabe von Anteilen über 360 Mio. Euro eingeworben.[4]Im Juni 2020 gab die Bundesregierung bekannt, dass die staatseigene Förderbank KfW sich mit 300 Millionen Euro an Curevac beteiligen wird.[33] Die KfW wird damit einen Anteil von etwa 23 Prozent an Curevac halten;[33] das Unternehmen wird somit mit ca. 1,3 Mrd. Euro bewertet.
[
Curevac, Finanzierung, Wikipedia, abgerufen am 24.06.2020]
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Vollends der Realität enthoben, von Angst- und Grusellust erfüllt, offenbarten sich die Intellektuellen. „Was ist das für eine Gesellschaft, die keinen anderen Wert mehr hat als das eigene Überleben?“, fragte der italienische Staatsphilosoph Giorgio Agamben – als gäbe es eine solche Gesellschaft. „Das westliche System wird sich als ebenso autoritär erweisen wie das Chinas“, sagte Deutschlands Experte für Alles, Peter Sloterdijk – als warteten Berliner Kadersozialisten nur darauf, Deutschland endlich zur ‚Securitokratie‘ umbauen zu können. „Wir leben in einem quasi grundrechtsfreien Zustand“, sagte der Verfassungsrechtler Christoph Möllers – als würde gerade die Meinungs-, Berufs- und Religionsfreiheit abgeschafft; als erlebte man, wie die Deutschen in diesem Frühling überwacht und weggesperrt würden, nicht wie sie Spargel äßen, Wein tränken – und Zeitung läsen, um die Gedankenabenteuer von Philosophen und Rechtsgelehrten zu genießen. 
[Dieter Schnaas, 
Die Corona-Verschwörer (Wirtschaftswoche, 16.05.2020)