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Als Pandemie H1N1 2009/10 wurde das globale Auftreten von Influenza-Erkrankungen bezeichnet, die durch eine im Jahr 2009 entdeckte Influenzavirus-Variante des Subtyps A(H1N1) (A/California/7/2009 (H1N1)[3] und weiteren mit diesem genetisch eng verwandten Subvarianten[4]) hervorgerufen wurde. Die Erkrankung wurde umgangssprachlich häufig als Schweinegrippe, von offiziellen Stellen eher als Neue Grippe bezeichnet. Der Virus-Subtyp wurde erstmals Mitte April 2009 bei zwei Patienten gefunden, die Ende März unabhängig voneinander in den USA erkrankt waren.[5] Eine weitere Suche zeigte zunächst eine Häufung solcher Krankheitsfälle in Mexiko und Hinweise auf eine Verschleppung der Viren über die Landesgrenzen nach Norden.
Ende April 2009 warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor der Gefahr einer Pandemie. Anfang Juni 2009 wurden die wachsenden und anhaltenden Virus-Übertragungen von Mensch zu Mensch von der WHO als Pandemie eingestuft. Die WHO hatte jedoch bereits Mitte Mai bekannt gegeben, dass die Kriterien für die Ausrufung einer Pandemie angesichts der geringen Pathogenität dieses H1N1-Virus überarbeitet werden sollten. Die enorme Aufmerksamkeit und der Umfang der getroffenen Maßnahmen lag darin begründet, dass ein früherer H1N1-Subtyp die Influenza-Pandemie von 1918/19 (die Spanische Grippe) verursacht hatte, an deren Folgen 20 bis 50 Millionen Menschen verstarben.
Im August 2010 erklärte die WHO die Phase der Pandemie für die „Schweinegrippe“ für beendet.[6] Während der Pandemiephase waren in Labors von insgesamt 214 Staaten und Überseegebieten Fälle von Infektionen mit H1N1 bestätigt worden. Bei 18.449 Todesfällen wird von einem Zusammenhang mit laborbestätigten H1N1-Infektionen ausgegangen.[7]Eine Studie, die 2012 in The Lancet Infectious Diseases erschienen ist, schätzte die Todesfälle für das erste Jahr, als das Virus zirkulierte, auf 151.700 bis 575.400.[8][9]==========
[Pandemie H1N1 2009/10, Wikipedia, abgerufen am 07.06.2020]
Schweinegrippe 2009 - 3Sat Dokumentation {5:36}
Be Be
Am 28.03.2020 veröffentlicht
Am 28.03.2020 veröffentlicht
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Schweinegrippe 2009 - Wolfgang Wodarg und Christian Drosten - wer hatte Recht? {7:12}
Be Be
Am 28.03.2020 veröffentlicht
Am 28.03.2020 veröffentlicht
...oder sagen beide vielleicht das Gleiche? Machen Sie sich selbst Ihre Gedanken zu der Schweinegrippe von 2009 und der jetzigen Corona Krise. Bitte kommentieren Sie besonnen und unter Berücksichtigung der Netiquette. Vielen Dank.
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siehe auch:
- Fundgrube: Die Frankfurter Rundschau im Verschwörungs-Modus (Post, 04.06.2020)
- Coronahypnose, Tag 77: erfolgreiche Aufmerksamkeits-Lenkung – Schweinegrippe 2.0 (Post, 16.04.2020)
- Die Geschichte wiederholt sich: Brot und Schweinegrippe… und Ansichtssache (Post, 01.04.2020)
- Die Finanzierung der WHO (Post, 31.03.2020)
Deutschland hat bislang sehr besonnen und moderat reagiert. Ich rate der Politik, nicht vorsorglich die Grenzen oder Schulen zu schließen oder ganze Ortschaften abzuriegeln, das schürt nur noch mehr Angst und der Erfolg ist ungewiss. Die Politik sollte stattdessen das Rückgrat haben, sich von einer verunsicherten Bevölkerung nicht zu voreiligen Handlungen treiben zu lassen.
So wie damals bei der Schweinegrippe: Viele europäische Regierungen gaben Hunderte von Millionen für das Medikament Tamiflu aus, obwohl nicht nachgewiesen war, dass es die Bürger überhaupt gegen die Folgen der Schweinegrippe schützt. Aber man hatte etwas getan. Da die Schweinegrippe doch nicht der große Killer war, wurde Tamiflu am Ende verbrannt – und damit auch unsere Steuergelder.
Hinterher ist man immer schlauer.
Das mag sein. Aber man kann aus der Vergangenheit lernen. Unsere Reaktionen auf Sars, Schweinegrippe, Rinderwahn, Vogelgrippe, Ebola, Finanzkrise oder die Anschläge vom 11. September sind verblüffend ähnlich, die Welt verfällt jedes Mal in große Verunsicherung. Das Muster der Märkte ist auch vergleichbar: Die Börsenkurse fallen rapide, die Wirtschaft und die Konsumenten neigen zu panischen Entscheidungen. […]
Sehen Sie in der Coronakrise auch irgendetwas Positives?
Ja, wir haben nun die Chance, mit Ungewissheit wieder vernünftiger umzugehen und damit leben zu lernen. Wir müssen vermeiden, nach der absoluten Sicherheit zu suchen. Diese kann es nicht geben. Und absolute Sicherheit wäre auch langweilig, nicht wahr? Wenn wir wüssten, wann wir sterben, ob unsere Ehe geschieden wird, dann bräuchten wir keine Emotionen mehr. Wir könnten uns an nichts mehr erfreuen, auf nichts hoffen und würden nie mehr überrascht. Und das wollen wir ja nun wirklich nicht.
[Michael Scheppe, GERD GIGERENZER IM INTERVIEW – Risikoforscher erklärt: Das können wir gegen die Angst vor dem Coronavirus tun, Handelsblatt, 10.03.2020]
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Margaret Chan schloss ihr Medizinstudium an der kanadischen Universität von West-Ontario ab. Zurückgekehrt nach Hongkong, trat sie 1978 in die Gesundheitsbehörde der damaligen britischen Kronkolonie ein. Von 1994 bis 2003 war sie Gesundheitsdirektorin in der Regierung von Hongkong. In dieser Funktion war sie auch verantwortlich für die Bekämpfung der Vogelgrippe H5N1 (1997) und von SARS im Jahr 2003, dessen Ausbruch in Hongkong fast 300 Todesopfer forderte. Für ihre zögerliche Haltung bei der Bekämpfung von SARS wurde sie von der Öffentlichkeit und vom Parlament kritisiert.[2] Andererseits kam eine von der Regierung eingesetzte Expertenkommission zum Schluss, dass ihr das Missmanagement nicht zugerechnet werden konnte.[3]
Noch im selben Jahr verließ sie ihr Amt, um bei der WHO eine Stelle als Direktorin der Abteilung zum Schutz der menschlichen Umwelt anzunehmen. Im Jahr 2005 wurde sie Direktorin der WHO-Abteilung für die Überwachung und Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten sowie Stellvertreterin des Generaldirektors für den Bereich Grippe-Pandemie.
Sie wurde wegen ihrer Zustimmung zur Einstufung des H1N1-Virus als Pandemie stark kritisiert, da für dieses Virus die Kriterien für eine Pandemie heruntergesetzt wurden[4]. Mitglieder des Europarates kritisierten Chan ebenfalls, allen voran der deutsche Politiker Wolfgang Wodarg (SPD), Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.[5] Die Vorwürfe einer überhasteten Vorgehensweise wurden von der WHO zurückgewiesen.[6]==========
[Margaret Chan, Biografie, Wikipedia, abgerufen am 07.06.2020]
Scobel - H1N1 Lobbyismus und Panikmache bei der WHO zur Schweinegrippe {5:36}
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Am 23.02.2018 veröffentlicht
Am 23.02.2018 veröffentlicht
Als das Virus im April in den USA und Mexiko erstmals identifiziert worden war, waren die Bedenken sofort groß und schon im Juni setzte die WHO ihre Pandemie-Warnung auf die höchste Alarmstufe.
Bereits zu Beginn warnten Kritiker angesichts der meist relativ geringen Symptome des H1N1-Virus bei Gesunden vor Panikmache. Ihnen wurde entgegen gehalten, dass die „Spanische Grippe“ 1919/20 auch mit einer milden Phase begonnen hätte, dann aber 50 Millionen Todesopfer verursacht hat.
Um dem vorzubeugen, gab die deutsche Regierung mehrere hundert Millionen Euro für die Bestellung von Impfstoff (v.a. Pandemrix) zur Vorbeugung (Prophylaxe) und Virostatika (z.B. Tamiflu) zur Therapie der Schweinegrippe aus.
Bisher hat die Schweinegrippe im Vergleich zur saisonalen Grippe deutlich weniger Opfer gefordert: in Australien, wo sonst pro Winter 2000 bis 3000 Menschen an der saisonalen Grippe versterben, starben nachweislich nur etwa 190 Menschen an der saisonalen und 189 weitere an der #Schweinegrippe. #Grippe #Corona
xBereits zu Beginn warnten Kritiker angesichts der meist relativ geringen Symptome des H1N1-Virus bei Gesunden vor Panikmache. Ihnen wurde entgegen gehalten, dass die „Spanische Grippe“ 1919/20 auch mit einer milden Phase begonnen hätte, dann aber 50 Millionen Todesopfer verursacht hat.
Um dem vorzubeugen, gab die deutsche Regierung mehrere hundert Millionen Euro für die Bestellung von Impfstoff (v.a. Pandemrix) zur Vorbeugung (Prophylaxe) und Virostatika (z.B. Tamiflu) zur Therapie der Schweinegrippe aus.
Bisher hat die Schweinegrippe im Vergleich zur saisonalen Grippe deutlich weniger Opfer gefordert: in Australien, wo sonst pro Winter 2000 bis 3000 Menschen an der saisonalen Grippe versterben, starben nachweislich nur etwa 190 Menschen an der saisonalen und 189 weitere an der #Schweinegrippe. #Grippe #Corona
In dem Bericht heißt es, einige der Autoren, die an den Richtlinien der WHO zum Umgang mit Grippepandemien mitgewirkt haben, hätten zur gleichen Zeit Geld von den Pharmafirmen GlaxoSmithKline (GSK) und Roche erhalten. GSK ist Hersteller des Impfstoffs Pandemrix, der gegen die Schweinegrippe zum Einsatz kam. 2007 hatte sich Deutschland dem britischen Konzern gegenüber vertraglich verpflichtet, den GSK-Pandemie-Impfstoff zu kaufen, sobald Phase 6 ausgerufen wird. Roche vertreibt das Grippemedikament Tamiflu (Wirkstoff Oseltamivir). […] Auch der SPIEGEL berichtete im März diesen Jahres über mögliche Interessenskonflikte: So erhält Roy Anderson, einer der wichtigsten wissenschaftlichen Berater der britischen Regierung von GSK ein Jahresgehalt von mehr als 130.000 Euro – bereits am 1. Mai 2009 erklärte Großbritannien die Schweinegrippe zur Pandemie. Zufall?
[Cinthia Briseño, Schweinegrippe-Pandemie: Wie die WHO das Vertrauen der Verbraucher verseucht, SPIEGEL Wissenschaft, 09.06.2010]
Man muss jedenfalls nicht eine von langer Hand geplante Desinformation vermuten, um die Kluft zwischen den anfänglichen Prognosen und dem tatsächlichen Verlauf der Schweinegrippe-Welle zu erklären. Es ist einfacher: Die Ausgangslage war von Nichtwissen geprägt. WHO-Direktorin Chan brachte es im Mai 2009 auf den Punkt: „Wir stehen alle unter dem Druck, in einer Atmosphäre beträchtlicher wissenschaftlicher Unsicherheit schnelle und weitreichende Entscheidungen treffen zu müssen.“ Ihre persönliche Geschichte macht das Dilemma deutlich: Sie war zuvor getadelt worden, weil sie das hochgefährliche SARS-Virus unterschätzt habe. Nun, bei der Schweinegrippe, muss sie sich gegen genau gegenteilige Vorwürfe verteidigen. Anfangs konnte wirklich niemand genau wissen, wie sich die Lage entwickeln würde. Wer heute Kritik übt, muss sich den Einwand gefallen lassen: „Hinterher ist man immer schlauer.“ Trotzdem ist eine rückblickende Analyse notwendig, um daraus für künftige Grippewellen zu lernen. „Die neue Krankheit hat zahlreiche Schwachstellen bei der Seuchenbekämpfung aufgezeigt“, sagt Alexander Kekulé, Leiter des Instituts für medizinische Mikrobiologie der Universität Halle-Wittenberg und Mitglied der Schutzkommission beim Bundesminister des Innern. Eine dieser Schwachstellen sieht er darin, dass die WHO und viele Staaten in ihrer Pandemie-Warnskala nicht berücksichtigen, wie aggressiv ein Virus ist. „Man hatte sich auf einen gefährlichen Tiger vorbereitet – doch aus dem Urwald kam nur ein Kätzchen“, sagt Kekulé.
[Frank Frick, LERNEN FÜR die nächste Seuche, wissenschaft.de, 18.05.2010]
Hinterher ist man immer schlauer. Vor einer Pandemie hatte die Weltgesundheitsorganisation gewarnt, die Schweinegrippe werde über die Welt kommen wie die Apokalyptischen Reiter. Es werde vermutlich Millionen von Toten geben. Wer sich nicht impfen lässt, hat keine Chance gegen den Erreger. […]
Und so wird der Erreger der Schweinegrippe als einer von vielen Auslösern der Influenza zwar weiterhin vorhanden sein, aber nicht mehr Aufmerksamkeit erhalten als all die anderen Viren.
[Egbert M. Reinhold, «Grippewelle« ist jetzt vorbei – Gesundheitsamt: Schweinegrippe ist keine Gefahr mehr, Erlanger Nachrichten, 04.03.2010]
"Es werden unglaubliche Mengen an Geld verschwendet in Pandemien, die eigentlich gar keine sind", lautet das nüchterne Urteil, das Keil bei der Anhörung des Europarates abgibt. Auf dem Prüfstand steht dort die WHO, die im vergangenen Jahr die höchste Pandemiestufe für die Schweinegrippe ausgerufen und damit eine weltweite Impfaktion ausgelöst hatte. Sie wurde für die Pharmaindustrie zum Milliardengeschäft.
Der Münsteraner Medizinprofessor Keil berät die WHO seit 1973 – was ihn am Dienstag aber nicht daran hindert, bei der Anhörung in Straßburg wenig schmeichelhaft über die Genfer UN-Organisation zu reden. Der Gesundheitsausschuss der parlamentarischen Versammlung des Europarates will wissen, ob die WHO beim Umgang mit dem H1N1-Virus, das für die Schweinegrippe verantwortlich ist, auch wirklich ausreichend Transparenz an den Tag gelegt hat. Besonders umstritten ist die Entscheidung der WHO-Generaldirektorin Margaret Chan, die Schweinegrippe im vergangenen Juni zur Pandemie zu erklären. Weltweit traten anschließend die nationalen Pandemiepläne in Kraft, in Deutschland wurden 50 Millionen Impfdosen bestellt. Keil sagt im Rückblick: "Interessanterweise gab es da schon verbindliche Verträge mit Glaxo Smith Kline", einem der Impfstoffhersteller. Bereits in den Jahren 2006 und 2007, sagt auch der Flensburger Arzt und Epidemiologe Wolfgang Wodarg, hätten die Staaten und die Pharmaindustrie vertragliche Festlegungen getroffen, "die Firmen warteten praktisch nur auf dieses Geschäft".
Inzwischen hat sich das H1N1-Virus als relativ harmlos erwiesen, zumindest im Vergleich zu den üblichen saisonalen Grippeerkrankungen. Dennoch verteidigt WHO-Vizegeneraldirektor Keiji Fukuda die Vorsichtsmaßnahmen: Das Virus, sagt der WHO-Grippeexperte, habe besonders bei jungen Menschen zu schweren Erkrankungen und Todesfällen geführt – ein Muster, das bei der üblichen saisonalen Grippe nicht auftrete. "Die Pandemie ist nicht vorbei", sagt Fukuda.
In den Augen von Wolfgang Wodarg, der bislang den Gesundheitsausschuss der Parlamentsversammlung des Europarates geleitet und der die Anhörung vor den Parlamentariern initiiert hat, stellen sich trotzdem schwerwiegende Fragen zum WHO-Pandemiealarm. Während eine Pandemie nach der ursprünglichen WHO-Definition durch überdurchschnittlich hohe Erkrankungs- und Sterberaten gekennzeichnet gewesen sei, habe die Weltgesundheitsorganisation die Kriterien im Mai vergangenen Jahres geändert, sagt er. Erst damit sei es möglich geworden, eine "stinknormale Grippe zu einer Pandemie hochzustilisieren". In der Folge seien "Millionen von Menschen unnötigerweise geimpft worden".
[Albrecht Meier, Anhörung : Europarat rügt Panikmache bei Schweinegrippe, zeit.de, 27.01.2010]
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Im Jahr 2006 steigerte Roche die Verkäufe von Tamiflu (Handelsname) gegenüber dem Vorjahr um 68 % auf 2,6 Milliarden Schweizer Franken. Tamiflu war damit im Jahr 2006 auf dem vierten Platz der umsatzstärksten Medikamente von Roche (2005: Platz 6).[6] Im Jahr 2008 sank der Umsatz von Tamiflu auf 278 Millionen Franken pro Quartal[7] und im ersten Halbjahr 2011 wurden mit Tamiflu 262 Millionen Franken und im ersten Halbjahr 2018 wurden 320 Millionen Franken umgesetzt.[8][9]
[Oseltamivir, Geschichte, Wikipedia, letzter Absatz, abgerufen am 24.04.2020]
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Am 31. Dezember 2006 betrug der Marktwert der Beteiligung von Novartis an der Roche Holding AG USD 10,8 Milliarden.
[Geschäftsbericht 2006, Novartis, 31.12.2006 – PDF, S. 95]
Vogelgrippe 2006 - Debatte über ein "Phantom" - Dr. Wolfgang Wodarg (Rede im Bundestag) {6:45}
Ritter der Meinungsfreiheit
Am 25.04.2020 veröffentlicht
Am 25.04.2020 veröffentlicht
Auch hier lohnt wieder ein Blick zurück - Dr. Wolfgang Wodarg (damals noch SPD) mit erstaunlichen Einsichten über die Vogelgrippe - Parallelen zu Corona kann sich dann jeder selber ziehen. Aktuelle Stunde zum Thema Vogelgrippe am 18. Januar 2006 im Bundestag.
Schweden vs. Deutschland - Empfehlungen vs. Verbote: Das unterschiedliche Corona-Krisenmanagement https://www.youtube.com/watch?v=bxto8...
Lothar Wieler: "Wir melden alle Fälle, die Covid19-Positiv sind" als Corona-Tote -Bedenkliche Zahlen https://www.youtube.com/watch?v=rt6wa...
Massenhafte Corona-Tote in Italien? Nach Dr. Claus Köhnlein "ein Kunstfehler" - Mögliche Erklärung https://www.youtube.com/watch?v=ktfQw...
Dr. Stefan Hockertz: "Die meisten Menschen sterben MIT und nicht AN Corona"! https://www.youtube.com/watch?v=uI1xv...
Schweden vs. Deutschland - Empfehlungen vs. Verbote: Das unterschiedliche Corona-Krisenmanagement https://www.youtube.com/watch?v=bxto8...
Lothar Wieler: "Wir melden alle Fälle, die Covid19-Positiv sind" als Corona-Tote -Bedenkliche Zahlen https://www.youtube.com/watch?v=rt6wa...
Massenhafte Corona-Tote in Italien? Nach Dr. Claus Köhnlein "ein Kunstfehler" - Mögliche Erklärung https://www.youtube.com/watch?v=ktfQw...
Dr. Stefan Hockertz: "Die meisten Menschen sterben MIT und nicht AN Corona"! https://www.youtube.com/watch?v=uI1xv...
Tamiflu, der Milliardenbetrug - Odysso 08.04.2012 {7:14}
parasitrix
Am 09.04.2012 veröffentlicht
Am 09.04.2012 veröffentlicht
Hier wurde ein Betrug im weltweiten Maßstab durch die Pharmaindustrie begangen. Auch die WHO, Weltgesundheitsorganisation, hatte ihre Hände im Spiel. Ihre Experten für die weltweit erteilten Empfehlungen für Maßnahmen bei Pandemien werden dabei vom betreffenden Impfstoff-Hersteller bezahlt !
Bei der Vermarktung wird global mit unwahren Behauptungen gearbeitet, außer in solchen Ländern, in denen dies direkt unter Strafe steht.
Das ist der Grund, warum sich die Angaben über die Wirksamkeit in verschiedenen Ländern unterscheiden.
Man darf verwundert sein.
Bei der Vermarktung wird global mit unwahren Behauptungen gearbeitet, außer in solchen Ländern, in denen dies direkt unter Strafe steht.
Das ist der Grund, warum sich die Angaben über die Wirksamkeit in verschiedenen Ländern unterscheiden.
Man darf verwundert sein.
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Oseltamivir – als Tamiflu® von Hoffmann-La Roche vertrieben – hat den Vorteil, als Kapsel oder Suspension peroral eingenommen zu werden, was die Verteilung des Medikamentes über die Blutbahn erlaubt und bei entsprechender Einnahme ausreichende und konstante Mengen an allen Orten der Virusvermehrung ermöglicht. Zudem ist es für Kinder ab dem 1. Lebensjahr in der Therapie und ab 13. Lebensjahr in der Prophylaxe zugelassen.
Wirksamkeit
Die Diagnose einer Influenza ist oft nur nach einer virologischen Diagnostik genau zu stellen, da sehr oft vergleichsweise banale Infektionen wie Erkältungen, auch als sogenannte „grippale Infekte“ bezeichnet, vor allem zu Beginn der Erkrankung grippeähnliche Symptome auftreten können. Derartige Infekte werden jedoch im Gegensatz zur Influenza, auch „echte Grippe “ genannt, durch völlig andere Viren verursacht und können deshalb mit Neuraminidase-Hemmern nicht erfolgreich behandelt werden, da bei diesen Viren keine Neuraminidase vorhanden ist. Deshalb ist es vor Einsatz eines Neuraminidase-Hemmers in Bezug auf eine mögliche Wirksamkeit sehr wichtig, zur präzisen Diagnose einer Influenza neben der exakten Symptomfeststellung gegebenenfalls einen Abstrich zur sicheren Bestimmung des verursachenden Virus vornehmen zu lassen, um per Differentialdiagnose von einem grippalen Infekt oder einem Pandemie-Virus sicher unterscheiden zu können.
2014 wurden nach Untersuchungen der Cochrane Collaboration jedoch Zweifel an der Wirksamkeit und Sicherheit der Neuraminidasehemmer Oseltamivir und Zanamivir laut.[1] Die Metaanalyse fand bei einer Behandlung mit Zanamivir bei Erwachsenen eine Verkürzung der Erkrankungsdauer von 6,6 auf 6 Tage.[1] Jedoch hatte Zanamivir keinen Einfluss auf die Häufigkeit schwerer Verlaufsformen wie Pneumonie oder Bronchitis.[1] Die gleiche Metaanalyse fand bei einer Behandlung mit Oseltamivir bei Erwachsenen eine Verkürzung der Erkrankungsdauer von 7 auf 6,3 Tage.[1] Jedoch hatte Oseltamivir keinen Einfluss auf die Häufigkeit schwerer Verlaufsformen wie Pneumonie oder Bronchitis und konnte nicht den Anteil der Patienten reduzieren, die stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden mussten.[1] Weiterhin wies die Einnahme von Oseltamivir unerwünschte Arzneimittelwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen sowie bei prophylaktischer Einnahme Kopfschmerzen, psychiatrische und nierenschädigende Effekte auf.[1]
[Neuraminidase-Hemmer, Wikpedia, abgerufen am 07.06.2020]
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Pharmariese Roche verdiente dank Vogelgrippe und H1N1 Milliarden mit dem Influenza-Mittel. Zurückgehaltene Studien lassen an dessen Wirksamkeit zweifeln.
Mit nichts Geringerem als dem Versprechen, Grippeviren zähmen zu wollen, brachte der Pharmakonzern Roche zur Jahrtausendwende sein Medikament Tamiflu auf den Markt. Die Arznei mit dem verheißungsvollen Handelsnamen ("tame" bedeutet übersetzt "zähmen" und "flu" steht für "Grippe") wurde zum Blockbuster – zumindest als die Welt im vergangenen Jahrzehnt eine Pandemie fürchtete und eine andere erlebte. Die Angst vor der Vogelgrippe H5N1 im Jahr 2005 und die Kontinente überspannende Schweinegrippe 2009 bescherten Roche Milliardenumsätze . Hatte doch die Weltgesundheitsorganisation WHO den Staaten der Erde empfohlen, das Medikament für den Notfall einzulagern.
Regierungen vertrauten auf die Zusicherungen, dass Tamiflu die Ausbreitung von Grippeviren in infizierten Menschen hemmt. Dadurch würden die Symptome Erkrankter gelindert und schwere Verläufe – etwa mit Lungenentzündungen bis hin zum Tod – verringert. Die Erreger könnten so nur noch eingeschränkt auf weitere Menschen übertragen werden. Im Ausnahmezustand einer gefährlichen Influenza-Welle mit einem unbekannten Virus, gegen den es noch keinen Impfstoff gibt, wäre dies zunächst die einzige pharmakologische Waffe.
Doch mittlerweile ist nicht nur fraglich, ob der Wirkstoff Oseltamivir überhaupt Grippeerreger bändigen kann. Pharmawächter haben darüber hinaus erhebliche Zweifel an der Unbedenklichkeit der Influenza-Arznei. Sie rücken den Pharmakonzern Roche ins Zwielicht. Die Geschichte vom Erfolg Tamiflus gründet möglicherweise auf geschönten Ergebnissen, zurückgehaltenen Studien, von Roche abhängige Autoren und dem Versagen von Regulierungsbehörden.
Die ungeheuerlichen Vorwürfe sind nicht neu. Bereits 2009 hatte der Epidemiologe Tom Jefferson zusammen mit Forscherkollegen eine Analyse für die Cochrane Collaboration veröffentlicht. Hinter der Organisation steht ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlern und Ärzten, die systematisch Studien auf ihre Aussagekraft abklopfen und Übersichtsarbeiten erstellen, um Therapien unabhängig zu bewerten.
[Sven Stockrahm, Pharmaskandal: Das Tamiflu-Geheimnis, ZON, 25.01.2012]
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Auch zahlreiche Medienberichte haben wohl dazu beigetragen, dass das Interesse an Oseltamivir und Zanamivir erheblich gestiegen ist. So wurden im Spätsommer 2005 mehr als 130.000 Packungen dieser Arzneimittel verkauft. 2004 waren es im gleichen Zeitraum lediglich 30.000 Packungen. Dies hat, kombiniert mit dem Problem der zeitaufwändigen Wirkstoffherstellung, dazu geführt, dass die Firma Roche die Lieferungen nach Deutschland beschränkt hat.
Einige Medien berichteten, dass die Firma Roche diesen Umsatzzuwachs mehr oder weniger indirekt gefördert habe. So hieß es in einem Beitrag des ARD-Magazins Monitor vom 11. August 2005, Berichte über die Wirksamkeit des Medikaments seien von PR-Abteilungen gezielt an die Medien ausgegeben worden. Dies geschah allerdings nicht als offizielle Werbung, sondern unter dem Mantel eines seriösen journalistischen Beitrags, was viele Redaktionsmitarbeiter wohl nicht erkannt hatten. Aufgrund einiger Rechtsstreitigkeiten wurde der Bericht inzwischen vorsorglich von der Webseite des Magazins entfernt. Als Quelle für diese journalistischen Beiträge wurde meistens das Institut für Gesundheitsaufklärung (kurz: IFGA) genannt. Viele Redaktionen haben offensichtlich diese Angaben nicht weiter hinterfragt, obwohl eine derartige „Öffentlichkeitsarbeit“ von Pharmakonzernen hinlänglich bekannt ist.
Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete am 19. November 2005 indes von einer zunehmenden Besorgtheit des Konzerns um den eigenen Ruf. So habe anhaltende negative Berichterstattung das Image der Firma insbesondere in den USA beschädigt. Tatsächlich wurde in den Medien zuvor vielfach kritisiert, dass sich der Pharmakonzern trotz der sich anbahnenden Gefahr einer Influenza-Epidemie nicht oder nur halbherzig von den Exklusivrechten für das Medikament trenne. Zur Verbesserung des Ansehens plane Roche laut des vorliegenden Berichts, die Zusammenarbeit mit der PR-Firma Fleishman-Hillard zu vertiefen, um so „proaktiv“ Einfluss auf die Medien zu nehmen.
In jüngerer Zeit wird in den Medien auch vor der massenweisen Anwendung gewarnt, weil die damit verbundene Ausscheidung die Gewässersysteme derart belaste, dass möglicherweise mit einer erheblichen Umweltbelastung der natürlichen Mikroflora und erheblichen Resistenzbildungen bei den Virenstämmen zu rechnen ist.[47]==========
[Oseltamivir, In den Medien, Wikipedia, abgerufen am 10.07.2020]
zur Geheimiskrämerei bei Oseltamivir (Handelsname Tamiflu)
siehe auch:
- Kurz und bündig WHO – Oseltamivir (TAMIFLU) nicht mehr „unentbehrlich“ (arznei-telegramm, a-t 2017; 48: 70-1, 01.08.2017)
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