Samstag, 11. April 2020

Die Demokratie wird sicher nicht durch Couch Potatoes und Lippenbekenntnisse verteidigt!

Demo gegen Notstand: Dramatischer Live-Report aus Berlin {12:25}

MMnewsTV
Am 11.04.2020 veröffentlicht 
Im Zentrum Berlins trafen sich auch heute wieder Menschen, um gegen die Restriktionen und Grundgesetz-Einschränkungen zu protestieren. Die Polizei versuchte, dies zu verhindern. Michael Mross berichtet.


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Anlässlich der Aussetzung von immer mehr unveräußerlichen Grundrechten im Land trennt Rubikon-Herausgeber Jens Wernicke die Tatsachen von den Mythen zur Corona-Pandemie.
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Wo nur sind sie hin — die Medien als „vierte Gewalt“ im Staate, jene Instanz also, die die Politik überwacht, kritisiert, hinterfragt? Die den Mächtigen auf die Finger klopft — die Demokratie verteidigt und schützt? Vom Redakteur beim Nachrichtenmagazin über den „Tagesthemen“- und „Heute“-Moderator bis hin zum Mitarbeiter der Presseagentur, zum Rundfunkplauderer, zum Social-Media-Texter, zum Talkshow-Gastgeber: Ungefiltert bringen sie die offiziellen Horrorzahlen unters Volk, ohne zu hinterfragen, wie diese überhaupt zustande kommen; wie sie ausgewertet werden; was sie eigentlich besagen; wie es um andere Zahlen steht. Sie machen im Eilverfahren zugelassene, mangelhafte und überprüfte Tests wichtig und notwendig, ohne zu beleuchten, was diese überhaupt messen; was aus ihnen folgt und was nicht; wie hoch die Fehlerquote ist; wer von ihrem Masseneinsatz profitiert — und vor allem: ohne zu skandalisieren, dass unser aller Freiheiten ohne eine auch nur irgendwie belegte Gefahr inzwischen de facto abgeschafft sind. Rubikon-Herausgeber Jens Wernicke nennt weithin verleugnete Fakten zum Corona-Notstand und leistet einen unverzichtbaren Realitätsabgleich.
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Liebe Leserinnen und Leser, seit Beginn dieses Notstandes kann ich oft nur noch den Kopf schütteln. Die Rechtsanwältin Beate Bahner, die wegen ihres Aufrufes zu Demonstrationen gegen die massiven Verfassungsbrüche im Land nun vom Staatsschutz „verfolgt“ wird, bringt es stellvertretend für mich auf den Punkt:
Screenshot des Rubikon-Artikels
mehr:
- Der Wahnsinn und die Realität (Jens Wernicke, Rubikon, 11.04.2020)
siehe auch:
Causa Beate Bahner. Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (Sean Henschel, KenFM, 11.04.2020)
Medien als Vexierbild: Gleichschaltung oder Versagen? – Kümmert das wen? (Post, 11.04.2020)

Peter Scholl Latour rastet aus Syrien , Salafisten, Islam Der Talkshow Eklat {12:14 Start bei 1:38 – Reichelt: »Natürlich gibt es in Teilen Libyens chaotische Zustände. […] Die jungen Leute haben ein neues Freiheitsbewußtsein entwickelt.«}

Der Sünder
Am 05.09.2012 veröffentlicht 
»Der starke Mann da unten heißt Abd-el Hakim bel-Haj, und das sind nicht diese Jungs, die da mit Facebook rumspielen. […] 
[zu Reichelts Freiheits-Twitterern:] Das sind Dilettanten. Um eine Revolution zu machen, muß man Schläger und Ganoven haben. […] Dieses humanitäre Geschwafel bin ich leid.« [Peter Scholl Latour in der obigen Diskussion]
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Katja Ebstein & Guildo Horn - Wunder gibt es immer wieder {3:22}

Schlagermusikgirl32
Am 16.05.2011 veröffentlicht 
live mit dem WDR Rundfunkorchester Köln

mein Kommentar:
Was Guildo Horn hier soll?
Wir warten seit 50 Jahren im Nahen Osten auf Wunder.
Könnte es sein, daß es im Hintergrund Leute gibt, die einfach keinen Frieden wollen?
Könnte es sein, daß wir nur so tun, als wollten wir Frieden?
Im folgenden Video wird auf die Player im Hintergrund gezeigt:

Wie Europa den libyschen Bürgerkrieg befeuert - MONITOR {7:49 – Start bei 6:35 – Emad Badi, libyscher Politikwissenschftler: »Die Berlin-Konferenz ist gescheitert. Europa zeigt kein ernsthaftes Interesse an einer Konfliktlösung.«}

MONITOR
Am 02.03.2020 veröffentlicht 
Der Bürgerkrieg in Libyen ist auch ein Kampf um das Erdöl das Landes. Ein Kampf, der auch von Europa mit befeuert wird.
Die Libyen-Konferenz in Berlin Mitte Januar sollte ein erster Schritt in Richtung Frieden sein. Der Krieg geht indes unvermindert weiter – das Waffenembargo wurde bereits mehrfach gebrochen. Was oft in den Hintergrund gerät: Die Kriegsparteien finanzieren ihren Kampf mit Geld aus dem Öl- und Gasgeschäft. Geld, das vor allem aus Europa kommt. Libyen ist ein bedeutender Ölproduzent. Fördert bis zu 1,2 Millionen Barrel am Tag. Öl- und Gaseinnahmen allein im vergangenen Jahr: mehr als 22 Milliarden Dollar.
Ein großer Teil der Öl-Einnahmen stammt aus Europa und landet in der Zentralbank von Tripolis. Damit werden unter anderem die staatlichen Angestellten des Landes bezahlt. Davon profitieren sowohl Kämpfer der sogenannten Libyschen Nationalarmee von General Haftar als auch seine Gegner. Nämlich die Milizen, die sich loyal zur Einheitsregierung bekennen.
Die Ölvorkommen als Treibstoff des Krieges – und als Waffe: Seit einigen Wochen blockieren Verbündete von General Haftar wichtige Ölfelder und Export-Terminals in Libyen, um deren Gegner unter Druck zu setzen. Ein Ende des Krieges ist noch lange nicht in Sicht. Das Video gibt den Recherchestand von Januar 2020 wieder.
Bericht: Nikolaus Steiner
MONITOR ist eine Produktion des WDR für die ARD.
Mehr Infos zu uns gibt es auch hier: www.monitor.de
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mein Kommentar:
Ich würde mich freuen, wenn eines unserer deutschen Qualitätsmedien mal der Frage nachginge, wo die ganzen Waffen der »Freiheitskämpfer« im Nahen Osten herkommen…
[siehe: xxx]
Und wenn dem wirklich so ist, dann wirken die Facebook-Aussagen von Julian Reichelt im Nachhinein beschämend blauäugig.
Aber vielleicht macht Reichelts präsentierte Blauäugigkeit irgendeinen Sinn…

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Julian Reichelt (* 15. Juni 1980 in Hamburg) ist ein deutscher Journalist. Er fungiert seit Februar 2017 als Vorsitzender der Chefredaktionen und Chefredakteur Digital der Bild. Seit dem Ausscheiden von Tanit Koch zum 1. März 2018 ist er außerdem Chefredakteur der Printausgabe.
[Julian Reichelt, Wikipedia, abgerufen am 14.04.2020]
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Peter Scholl Latour rastet aus Syrien , Salafisten, Islam Der Talkshow Eklat {12:14 – Start bei 10:56}
– Peter Scholl-Latour: »Wir haben das Kernproblem überhaupt nicht berührt! – Syrien ist die Verbindung zwischen dem Iran und dem Libanon, und dieses Bindeglied soll herausgebrochen werden« 
– Theo Sommer: »Es werden Waffen geliefert von Saudi Arabien und Katar, und die Amerikaner stecken dahinter«.

Der Sünder
Am 05.09.2012 veröffentlicht 

siehe dazu:
Die USA und ihr Tiefer Staat (Post, 24.09.2019 - siehe nach dem Stichwort »Timber Sycamore«)
Hama – die Geschichte einer Lüge (Post, 16.12.2018)
Die US-imperiale Strategie, der »Zwang« Kriege führen zu müssen und die Manipulation der öffentlichen Meinung oder Fehler oder Absicht? (Post, 16.12.2018)

mein Kommentar:
Ich habe mir das Video inzwischen ein Dutzend mal angesehen – und mir wird übel…
Man glaube NICHT, daß die Informationen, über die Theo Sommer verfügte, als er seinen oben zitierten Satz sprach, 
[siehe: Die USA und ihr Tiefer Staat (Post, 24.09.2019) – siehe nach dem Stichwort »Timber Sycamore]
dem Bild-Chefreporter Julian Reichelt NICHT zur Verfügung standen.
Aber, obwohl Reichelt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von den Waffenlieferungen wußte, redete er wie ein braver und naseweiser Pennäler von den, wie es Scholl-Latour abwertend ausdrückte, »Facebook-Leuten«. Und Reichelt war somit mitverantwortlich dafür, daß die Diskussion in eine Richtung lief, auf die Scholl-Latour dann mit Empörung reagierte: »Wir haben das Kernproblem überhaupt nicht berührt!«
Vorsicht also von gespielter Naivität! 


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Medien als Vexierbild: Gleichschaltung oder Versagen? – Kümmert das wen?

Ein Medizinjournalist übt scharfe Kritik an seinen Kollegen.
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Der Medizin-Journalist Harald Wiesendanger hat in einem Beitrag im Online-Magazin „Nachrichten-Fabrik“ kürzlich die Medienberichterstattung über die Corona-Krise scharf kritisiert. Er will damit nichts mehr zu tun haben, wenn das Journalismus sein soll — so sein Fazit. Im Rubikon-Interview erklärt er warum er das so sieht.
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Tilo Gräser: Herr Dr. Wiesendanger, Sie schreiben, dass Sie sich für unseren Berufsstand schämen und Sie mit „blankem Entsetzten und ohnmächtiger Wut“ die Medienberichterstattung zur Corona-Krise beobachten? Warum kommen Sie zu solch harten Urteilen?

Herr Dr. Wiesendanger: Wie kann irgendwer NICHT zu solchen Urteilen kommen, wenn er frei von Blindheit, Legasthenie und Demenz mitverfolgt, wie Medien mit der Corona-Krise umgehen? Diese angebliche „Jahrhundert-Pandemie“ an früheren Grippewellen und WHO-Fehlalarmen zu messen, kommt unseren sogenannten Leitmedien nicht in den Sinn. Wild spekulieren sie über Corona-Befall, sobald irgendein Promi ein wenig niest, hüstelt und fiebert — jede banale Erkältung darf neuerdings „Breaking News“ produzieren, so weit sind wir schon. Jeder Tote starb am Killerkeim, solange sein Ableben noch Fragen aufwirft.

Untereinander wetteifern Journalisten wie von Sinnen um den gruseligsten Schnappschuss, die herzzerreißendste Corona-Tragödie, das alarmierendste Experten-Statement. Wie selbstverständlich leisten sie Beihilfe zur Unterdrückung von abweichenden Meinungen. Keinen erstaunt, warum weiterhin weder niedergelassene Ärzte noch die pneumologischen und Intensivstationen unserer Krankenhäuser irgendeine besorgniserregende Zunahme von schweren Atemwegserkrankungen zu vermelden haben.

Keiner fragt sich, weshalb überall in Europa, selbst in Italien und Spanien, die Sterberaten nicht etwa rapide hochschnellen, sondern sogar noch unter dem Niveau der Vorjahre liegen. Kaum einer hört sich die wohlbegründeten, sachlichen Bedenken vieler Ärzte und Wissenschaftler an, die der Corona-Hype befremdet, ja entsetzt — und wenn doch, mangelt es anscheinend an der Courage, das Gehörte an die große Glocke zu hängen.

Keiner wundert sich, weshalb sich freie Bürger, bloß weil sie einer sogenannten Risikogruppe angehören, wie Unzurechnungsfähige gängeln lassen müssen — als ob sie nicht auf sich selber aufpassen könnten. Leben ist stets lebensgefährlich, erst recht am Lebensabend. Welche gesundheitlichen Risiken Opa in Kauf nehmen oder vermeiden will: Sollte das nicht ihm überlassen bleiben, wie Rauchen und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und minderwertige Ernährung? Keinem scheint aufzufallen, dass die vermeintliche Lösung schon jetzt weitaus schlimmer ist als das Problem. Keiner will wissen, weshalb es Aufrufe zu verstärkter Hygiene, besonderer Vorsicht und Rücksichtnahme nicht genauso getan hätten wie vor 2020.

Keiner recherchiert, wer den blutigen Medizinlaien am Kabinettstisch der Bundesregierung eigentlich all die apokalyptischen Infos und Lageanalysen gesteckt hat, die ihnen einen Notstandsaktionismus alternativlos erscheinen lassen; mit wie vielen und welchen Lobbyisten sie vor und während der Krise worüber gesprochen haben. Kaum einer traut sich, auch nur das schüchternste Fragezeichen hinter irgendeine Infektionsschutzmaßnahme zu setzen.


Keinen beschäftigt, ob es irgendwem nützen könnte, dass die Krise für möglichst große Massenpanik sorgt und sich in die Länge zieht. Keinen beschleicht das ungute Gefühl, dass er sich gerade instrumentalisieren lässt — als Handlanger in einem Thriller, dessen Story sich mit der Präzision eines Uhrwerks entfaltet, nach einem Drehbuch, das womöglich schon vor Wuhan geschrieben war. Und... und... und.

Kurzum, die sogenannte Vierte Gewalt gibt sich nicht weniger panikvirusinfiziert als die Staatsmacht, die sie doch eigentlich auf kritischer Distanz begleiten sollte. Stattdessen kommt sie ungefähr so kraftlos daher wie ein Muskeldystrophie-Kranker im fortgeschrittenen Stadium.

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mehr:
- Journalistisches Versagen (Tilo Gräser, Rubikon, 11.04.2020)
siehe auch:
Massenhypnose plus Katstrophen-News, Tag 71: Die Meldungen sind wichtiger als die Fakten (Post, 10.04.2020)
Holocaust-Tweet von Propagandakind Bana Alabed gelöscht (Post, 04.02.2020)
„Wenn man weiß, wo der Verstand ist, hat der Tag Struktur“ – Alexander Unzicker bei BUCHKOMPLIZEN (Post, 20.10.2019)
Feindbild Putin – Gebetsmühlen und Blinde Flecken (Post, 20.06.2019)
Foreign Policy: transatlantische Eliten mit Bedrohungsszenarien bei der Stange halten (Post, 21.03.2019)
Die Verbannung der Wahrheit (Post, 24.01.2019)
Die Propaganda-Fabrik (Post, 10.10.2018)
Desinformation: Der Spiegel lügt nicht! Er führt nur (???) in die Irre! (Post, 23.05.2019)
Unwort des Jahres: Lügenpresse (Post, 24.01.2016)
Medien: intellektuelle Korrumpierbarkeit in Konfliktzeiten (Post, 31.12.2002)
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Coronahypnosetag 72: Hedgefonds, Medien & Totalversagen

Corona, Medien & Totalversagen - d3c0da {1:59:12 – Start bei 14:54 – Pohlmann: »Es ist sträflich, anzunehmen, daß diese Situation nicht ausgenutzt wird. –[…] Im Windschatten der Krise hat Black Rock die FED übernommen«}

Gruppe42
Am 11.04.2020 veröffentlicht 
siehe auch:
Wie das Virus fast den Kapitalismus killte (Adam Tooze, Übersetzer: Holger Hutt, der Freitag, 23.04.2020)
Coronahypnose und Medien – Systemmedien – Mediensystem (Post, 18.04.2020)
- Blackrock-Chef Fink: Coronavirus wird die Welt verändern (dpa/'AFX, Onvista Finanzportal, 31.03.2020) x
ganz kurz zur Erklärung: Hedgefonds sind Banken, die keiner Aufsicht unterliegen. Sie verwenden
Finanzinstrumente, deren Verwendung anderen Investmentfonds gesetzlich verboten ist: ArbitragetechnikenDerivateLeerverkäufe und Hebelungen durch Aufnahme von Fremdkapital.
[Hedgefonds, Allgemeines, Wikipedia, abgerufen am 01.05.2020]

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In der Öffentlichkeit werden Soros’ Thesen breit diskutiert. Bekannt wurde Soros unter anderem am 16. September 1992, dem „Schwarzen Mittwoch“, als er in der Überzeugung, das Pfund Sterling sei überbewertet, massiv gegen diese Währung handelte. Dazu tauschte er geliehene Pfund in andere europäische Währungen, hauptsächlich Deutsche Mark und Französische Franc.
Im Juni 1993 spekulierte Soros gegen die Deutsche Mark. Soros verkündete seine Absicht, in großen Mengen Wertpapiere der Bundesrepublik Deutschland zugunsten französischer Wertpapiere abzustoßen. In einem Interview forderte er: „Down with the D-Mark!“ 
Soros stellt seine offenen Spekulationen in einen politischen Zusammenhang. So erklärt er, dass die bestehenden Rahmenbedingungen für Spekulationsgeschäfte eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung in vielen unterentwickelten Ländern gefährden. Während der Asienkrise (1997/98) wurde Soros vom damaligen malaysischen Premierminister Mahathir bin Mohamad für die Finanzkrise verantwortlich gemacht. Er verwahrte sich gegen die Vorwürfe (beispielsweise in seinem Buch Die Ära der Fehlentscheidungen). Nach einem persönlichen Gespräch zwischen den beiden nahm Mahathir 2006 seine Vorwürfe zurück.[14]
Angesichts der sich anbahnenden Finanzkrise, die er frühzeitig als Vorbote einer Rezession in den Vereinigten Staaten ansah,[15] kehrte er 2007 ins spekulative Geschäft zurück[16] und erzielte mit seinem Quantum Endowment Fund im selben Jahr eine Rendite von 32 Prozent, was ihm 2,9 Milliarden US-Dollar einbrachte.[17][18]
2008 war Soros mit einem Einkommen von 1,1 Milliarden US-Dollar der bestbezahlte Hedgefonds-Manager. In den zwölf Monaten bis Juli 2009 stieg die Gesamtsumme des durch seine Investmentfirma Soros Fund Management verwalteten Vermögens um 40 Prozent auf 24 Milliarden US-Dollar.[19][20]
[George Soros, Spekulationsgeschäfte als Vorhersagen, Wikipedia, abgerufen am 29.04.2020]

zu den Soros-Aktivitäten siehe auch:


Manche erinnerte die Kursentwicklung am Dienstag an einen historischen Crash des britischen Pfunds: Am 16. September 1992, dem sogenannten Schwarzen Mittwoch, attackierten Spekulanten wie der damalige Hedgefonds-Manager George Soros das britische Pfund, das daraufhin kurze Zeit später aus dem EWS, dem Europäischen Währungssystem, ausgestiegen ist. Das Ereignis gilt vielen als Weichenstellung dafür, dass Großbritannien bei der eigentlich bereits geplanten Einführung des Euro nicht teilnehmen würde. Das britische Pfund verlor damals ein Viertel seines Wertes.

Auch heute wachsen Bedenken, dass Hedgefonds die britische Währung erneut attackieren könnten: Sieben Milliarden Dollar wetten sie darauf, dass es zu einer neuen Pfund-Krise kommt. "Sollte es zu einem harten Brexit kommen, könnte das Pfund auf 1 bis 1,10 Dollar fallen", sagte Hans Redeker, Stratege bei Morgan Stanley, der Zeitung Die Welt.

[reuters, dpa, ml, xxx, ZON, 04.09.2019]
- Serie: Alpha-Tiere der Börse – Milliarden-Wette gegen das Pfund: So besiegte George Soros die Bank of England (Maximilian Nagel, Focus, 31.07.2018)


Soros glaubt, dass der Einbruch "stärker" sein wird als 1992, als das Pfund um 15 Prozent abgewertet worden sei. Damals hatte Soros für seine Hedge-Fonds-Investoren massiv gegen das Pfund gewettet und auf Kosten der Bank of England und der britischen Regierung Milliarden verdient. Das Pfund schied aus dem europäischen Wechselkursmechanismus EWS aus - der Tag ging als "Schwarzer Mittwoch" in die Finanzgeschichte ein.
Die Bank of England war zu einer drastischen Zinssenkung gezwungen, um die finanziellen Belastungen für Konsumenten und Unternehmen abzufedern.  
[Soros rechnet mit "Schwarzem Freitag", n-tv, 21.06.2016]
[Soros rechnet mit "Schwarzem Freitag", n-tv, 21.06.2016]
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