Freitag, 22. Februar 2013

Mit 400 Sachen über die Piste

Eigentlich hatte William Campbell seinen Sohn von England nach Deutschland geschickt, um das Metier des Diamantenhandels zu erlernen, doch Malcolm Campbell (1885-1949) entdeckte nicht nur die Reize der funkelnden Steine, sondern auch seine Passion für Autos, kräftige Motoren und hohe Geschwindigkeit. Er begann seine Rennkarriere auf dem Motorrad, 1906 gewann er sein erstes Rennen. 1910 stieg er aufs Auto um und war auch auf vier Rädern erfolgreich: 1927 und 1928 siegte er bei zwei Grand-Prix-Rennen in Frankreich. 
Malcom Campbell (l.) vor seinem »Bluebird« in Daytona Beach, Florida, 1933

Daneben aber wollte Campbell den Geschwindigkeitsrekord brechen. Für seinen gigantischen Feuerstuhl »Bluebird II«, ausgerüstet mit einem 1400 PS starken Flugzeugmotor, suchte er ständig nach geeigneten Strecken. Er testete Gelände in Südafrika und Argentinien und entschied sich schließlich für Daytona Beach. Mit 435,51 km/h stellte er dort am 22. Februar 1933 einen neuen Weltrekord für Landfahrzeuge auf. Später steigerte er die Marke noch und auch zu Wasser brach er viermal den bestehenden Weltrekord. 

 Was am 22. Februar noch geschah: 
 1635: Kardinal Richelieu fordert die Académie française auf, über die Reinheit der französischen Sprache zu wachen. 
Académie française, 23, quai de Conti, Paris [Bild aus Wikipedia]
 Brockhaus – Abenteuer Geschichte 2013