Samstag, 18. Oktober 2014

Maut in Frankreich: Wut auf die Wegelagerer

Die Maut auf französischen Autobahnen ist in den vergangenen zehn Jahren um 20 Prozent gestiegen - und mit ihr der Frust der Autofahrer. Jetzt soll die Gier der privaten Betreiber gezügelt werden. Tatsächlich drohen weitere Erhöhungen.

Kaum ist die Autobahn Karlsruhe-Basel verlassen und der Rhein überquert, träumt man von Strand, Mittelmeer und Liberté, Freiheit - mit dem Auto in den Urlaub nach Frankreich zu fahren, fängt gut an. Nach gut 30 Kilometern ist es damit aber auch schon vorbei.

Bei Fontaine-Lavrière taucht nämlich die erste Mautstelle auf. Ausländer wie Einheimische werden hier zur Kasse gebeten. Und bis Lyon folgen, je nach Route, weitere Zahlstellen, wo zusätzliche Gebühren fällig werden. Insgesamt summiert sich die Péage bis nach Lyon für einen PKW auf rund 30 Euro. Ein satter Wegzoll für 380 Kilometer - mit ständig steigender Tendenz.

Denn die endgültige Privatisierung der Autobahnen, vor acht Jahren als Schritt zur Modernisierung gepriesen, nutzt vor allem den Betreibern: Firmen wie Vinci, Eiffage, oder Abertis, Branchenriesen der Infrastruktur oder des Baugewerbes. Deren Töchterunternehmen verwalten rund zwei Drittel von Frankreichs rund 9000 Kilometer langem Netz und zocken die Autofahrer kräftig ab. Der Staat schaut tatenlos dabei zu.


mehr:
- Maut in Frankreich: Wut auf die Wegelagerer (SPIEGEL Online, 18.10.2014)

irgendwie erinnert mich das doch an was:
- Braunschweig: Stadt muß Verdopplung der Schulden durch Privatisierung einräumen (Piraten-Partei, 06.06.2013)
- Water Makes Money - Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen (Post, 16.02.2013)

Der ewige Krieg – Obama bricht das Recht

Ausgerechnet US-Präsident Obama lässt sich seine Kriege nicht vom Kongress genehmigen. Als Legitimation der Luftangriffe auf die IS-Dschihadisten zieht er zwei Gesetze aus der Amtszeit seines Vorgängers Bush heran, die er längst hatte abschaffen wollen.

Im Mai 2013 machte Barack Obama eine bemerkenswerte Ankündigung. Er werde den Kongress bitten, die Genehmigung zum Einsatz militärischer Gewalt gegen Terroristen zurückzuziehen. 

Mit diesem Gesetz aus dem Jahr 2001 hatte sich der damalige US-Präsident George W. Bush den Krieg in Afghanistan absegnen lassen. Zwölf Jahre später argumentierte sein Nachfolger, diese Genehmigung drohe Amerika "in einem ewigen Kriegszustand" zu halten. Er werde kein Gesetz unterzeichnen, der dieses Mandat weiter verlängere.

mehr:
- Der ewige Krieg – Obama bricht das Recht (n-tv, 18.10.2014)


Dazu aus der Rede von Wladimir Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 über eine monopolare Welt:

Es ist die Welt eines einzigen Hausherren, eines Souveräns. Und das ist am Ende nicht nur tödlich für alle, die sich innerhalb dieses Systems befinden, sondern auch für den Souverän selbst, weil es ihn von innen zerstört.

Das hat natürlich nichts mit Demokratie gemein. Weil Demokratie bekanntermaßen die Herrschaft der Mehrheit bedeutet, unter Berücksichtigung der Interessen und Meinungen der Minderheit.

Nebenbei gesagt, lehrt man uns - Russland – ständig Demokratie. Nur die, die uns lehren, haben selbst, aus irgendeinem Grund, keine rechte Lust zu lernen.

Ich denke, dass für die heutige Welt das monopolare Modell nicht nur ungeeignet, sondern überhaupt unmöglich ist. Nur nicht, weil für eine Einzel-Führerschaft in der heutigen, gerade in der heutigen, Welt weder die militärpolitischen, noch die ökonomischen Ressourcen ausreichen. Aber was noch wichtiger ist – das Modell selbst erweist sich als nicht praktikabel, weil es selbst keine Basis hat und nicht die sittlich-moralische Basis der modernen Zivilisation sein kann.


[…]

Damit ist alles, was heute in der Welt geschieht - und wir fangen jetzt erst an, darüber zu diskutieren – eine Folge der Versuche, solch eine Konzeption der monopolaren Welt, in der Welt einzuführen. 
(Heute vor 44 Jahren – 4. September 1970: Salvador Allende wird zum Präsidenten Chiles gewählt, Post, 04.09.2014)
Die empörten Reaktionen auf Putins Rede, die betreffenden Videos und weiterführende Links finden sich bei
Der Ukraine-Konflikt 3 – Westliche Naivität oder westliche Machtpolitik? (25.03.2014) 


Wenn Sport zu Kunst wird

Eine Minute reicht dem Bulgaren Grigor Dimitrow, um aus einem gewöhnlichen Tennisspiel ein Happening zu machen. Im Viertelfinale von Stockholm zeigt er gleich zwei wahnwitzige Schläge hintereinander. Das Publikum tobt, selbst der Gegner applaudiert.

Dass der bulgarische Tennisprofi Grigor Dimitrow beim ATP-Turnier in Stockholm das Halbfinale erreicht hat, ist außerhalb von Fankreisen von eher mäßigem Interesse. Wie Dimitrow sein Viertelfinale gegen den Amerikaner Jack Sock gewonnen hat, dürfte indes auch Nicht-Tennisfans begeistern. Denn der Freund von Maria Scharapowa zeigte in seinem Duell mit Sock am Freitagabend gleich zwei Kunst-Schläge innerhalb einer Minute.

Grigor Dimitrov double hot shots at If Stockholm Open 2014 [1:16]

Veröffentlicht am 17.10.2014
2 Trick Shots in a row from Grigor DIMITROV!
mehr:
dazu auch:
- Ästhetik des Fußballs – Zinedine Zidane (Post, 03.08.2012)
- Olympische Momente (Post, 01.08.2012)

Land ohne Jobs: Viele Syrer kämpfen für den IS, um ihre Familien ernähren zu können

Die Nahost-Analystin Kristin Helberg erklärt, dass viele junge Syrer nicht aus religiöser Überzeugung für den Islamischen Staat kämpfen. Der Beruf des Söldners ist für sie der einzige Job, den sie in dem vom Bürgerkrieg zerstören Land bekommen können. Sie müssen ihre Familien ernähren und haben keine andere Wahl.
mehr:
- Land ohne Jobs: Viele Syrer kämpfen für den IS, um ihre Familien ernähren zu können (DeutscheWirtschaftsNachrichten, 18.10.2014)

dazu auch:
- Raubkunst: IS verkauft Kunstschätze an Sammler im Westen (DeutscheWirtschaftsNachrichten, 16.10.2014)
Der Islamische Staat plündert die Kulturgüter des Nahen Ostens und verkauft sie an Sammler aus dem Westen. Betroffen sind vor allem der Irak und Syrien. Die EU hat ein Handelsverbot für syrische Kunstschätze verhängt. Doch die Schweiz zieht noch nicht mit.

Überwachung – FBI fordert Hintertüren überall

Comeback der Cryptowars? Der FBI-Direktor will Netzfirmen verpflichten, Hintertüren in ihre Produkte einzubauen – weil Verschlüsselung ein Problem für die Polizei ist.
"Ich war nie ein Panikmacher. Aber ...", sagte FBI-Direktor James B. Comey am Donnerstag in einer Rede in Washington. Aber ein bisschen Panikmache musste dann doch sein. "Verschlüsselung droht, uns an einen sehr dunklen Ort zu führen", sagte er. Einen Ort voller Terroristen und Kinderschänder. Comey machte klar, was er von Verschlüsselung hält: nichts. Jedenfalls nicht, wenn andere sie benutzen. Er ist damit nicht allein.
mehr:

dazu paßt:
- Warum die Privatsphäre wichtig ist (Alles Schall und Rauch, 12.10.2014)
Es ist interessant wie die meisten Opfer eines Einbruchs nicht den materiellen Schaden als schlimm empfinden, sondern die psychischen Probleme mit denen sie kämpfen, weil jemand Fremdes in ihre Privatsphäre eingedrungen ist. Es kommt erstmal zum Schockzustand, da durch das Durchwühlen des Privaten fühlen sich Menschen häufig verletzt, beschmutzt und empfinden Ekel. Dieses Eindringen wird oft als Vergewaltigung empfunden und genau wie Vergewaltigungsopfer werden sie anschliessend ängstlich, unsicher und schämen sich gleichzeitig auch für das, was da passiert ist. Sie denken, sie sind am Einbruch schuld und hätten ihn durch Massnahmen verhindern können. Offensichtlich ist der Schutz der Privatsphäre was das Heim betrifft für viele sehr wichtig und die Verletzung des selben etwas schlimmes.

Attac – Gemeinnützigkeit weg: "Zu politisch"

Attac Das globalisierungskritische Netzwerk Attac feierte 2010 Zehnjähriges. Nun entzieht das zuständige Finanzamt Attac die Gemeinnützigkeit. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt

Vor wenigen Jahren noch schnappatmete ich heftig, wenn mich etwas im Fernsehen - einer Talkshow etwa – aufregte. Das tat meinem Bluthochdruck nicht gut. Zwar nehme ich seit Jahren eine blutdrucksenkende Pille ein. Aber man muss es ja nun nicht herausfordern, oder? Inzwischen treten einem ja beinahe täglich – manchmal gar stündlich – empörende Ereignisse und Politiker- oder Wirtschaftslobbyisten-Statements, die an Dümmlichkeit oder bodenloser Frechheit – oder beidem – nicht zu überbieten sind, entgegen, so dass man sich in einer Art Dauerempörungszustand befindet. Der großartige Stéphane Hessel, inzwischen leider verstorben, reichte uns ja vor Jahren nicht umsonst seine Manifest „Empört euch!“. Der Mann hatte längst bemerkt, was in unserer Zeit so alles schiefläuft.

mehr:
- Gemeinnützigkeit weg: "Zu politisch" (der Freitag, Nutzerbeitrag, 17.10.2014)

- Attac verliert Gemeinnützigkeit (Die freie Welt, 17.10.2014)
Das Finanzamt hat Attac die Gemeinnützigkeit aberkannt. Dies ist ein herber Schlag für die Globalisierungskritiker. Die Spenden dürften einbrechen. Große Rücklagen hat der Verein nicht.

mein Kommentar: Kopfschüttel… Freiheit und Demokratie… Wir sind die Guten!

dazu paßt:
- Zur Kenntlichkeit entstellt (Felix Werdermann, der Freitag, 11.02.2014)
Das Chlorhühnchen fehlt, bemängelt der ältere Herr im weißen Mantel. „Der Bundesadler soll ja durch das Chlorhühnchen ersetzt werden.“ Das Chlorhühnchen ist zum Symbol geworden für den Protest gegen das europäisch-amerikanische Freihandelsabkommen TTIP und der ältere Herr Teil einer satirischen Pro-TTIP-Demo. Wird hierzulande bald alles zugelassen, was in den USA erlaubt ist, nur weil das sonst ein Handelshemmnis wäre? Bekommen wir Europäer bald Chlorhühnchen auf den Teller? Die Angst ist groß, am vergangenen Wochenende gingen Tausende gegen das Freihandelsabkommen auf die Straße.

Heute vor 25 Jahren – 18. Oktober 1989: Erich Honecker tritt zurück

»Erich, es geht nicht mehr« 

Die 40-jährige Geschichte der DDR ist im Blick auf die Führung des Staates mit nur zwei Namen verbunden: Walter Ulbricht (1893-1973) und Erich Honecker (1912-1994). Mit Rückendeckung aus Moskau endete die Ära Ulbricht 1971 durch einen Putsch des Politbüros gegen den »Architekten der DDR«. Erich Honecker gehörte zu jenen, die Ulbricht entmachteten, und wurde sein Nachfolger als Partei- und Staatschef. 18 Jahre später endete die Ära Honecker auf gleiche Weise. 
Staatsrats- und Parteivorsitzender Erich Honecker während
einer Rede auf dem FDJ-Festival in Ostberlin, Pfingsten 1989

Am 17. Oktober 1989 versammelte sich das Politbüro zu seiner wöchentlichen Sitzung. Honecker traf mit Verspätung ein und ahnte nicht, dass seine Genossen entschieden hatten, ihn zum Rücktritt zu zwingen. Als Honecker fragte, ob es Vorschläge zur Tagesordnung gebe, meldete sich Ministerpräsident Willi Stoph zu Wort und stellte betont sachlich den Antrag, Honecker von seiner Funktion zu entbinden. Er schloss mit den Worten: »Erich, es geht nicht mehr. Du musst gehen.« Schon am folgenden Tag »bat« Erich Honecker das ZK der SED, ihn »aus gesundheitlichen Gründen« von allen Funktionen zu entbinden. Egon Krenz übernahm die Nachfolge. 

Was am 18. Oktober noch geschah: 
1817: Auf der Wartburg demonstrieren Studenten und Professoren für die Einheit und Freiheit Deutschlands. 

Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014

FDJ song (East Germany) Du hast ja ein Ziel vor den Augen [2:02]

Hochgeladen am 14.10.2007

An anthem of the Freie Deutsche Jugend (FDJ) Für ein neues, besseres Leben!

Du hast ja ein Ziel vor den Augen,
damit du in der Welt dich nicht irrst,
damit du weißt, was du machen sollst,
damit du einmal besser leben wirst.
Denn die Welt braucht dich, genau wie du sie,
die Welt mag ohne dich nicht sein.
Das Leben ist eine schöne Melodie,
Kamerad, Kamerad, stimm ein!

Allen die Welt und jedem die Sonne,
fröhliche Herzen, strahlender Blick.
Fassen die Hände Hammer und Spaten,
wir sind Soldaten, kämpfen für's Glück.

Und hast du dich einmal entschlossen,
dann darfst du nicht mehr rückwärts gehn,
dann mußt du deinen Genossen
als Fahne vor dem Herzen stehn.
Denn sie brauchen dich genau wie du sie,
du bist Quelle und sie schöpfen aus dir Kraft.
Darum geh voran und erquicke sie,
Kamerad, dann wird's geschafft.

Allen die Welt und jedem die Sonne,
fröhliche Herzen, strahlender Blick.
Fassen die Hände Hammer und Spaten,
wir sind Soldaten, kämpfen für's Glück.


Erich Honecker - Rücktrittserklärung (18.10.89) [2:32]

Veröffentlicht am 12.02.2013 
Erich Honecker (* 25. August 1912 in Neunkirchen; † 29. Mai 1994 in Santiago de Chile) war ein deutscher kommunistischer Politiker. Er war hauptamtlicher Funktionär der KPD und ist in der Zeit des Nationalsozialismus zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Honecker begründete die Jugendorganisation FDJ und war von 1946 bis 1955 ihr Vorsitzender. Er war als Sicherheitssekretär des ZK der SED maßgeblicher Organisator des Baus der Berliner Mauer und trug schon in dieser Funktion den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze mit. Als langjähriger Generalsekretär des Zentralkomitees (ZK) der SED, Staatsratsvorsitzender der DDR sowie Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates führte und repräsentierte er die DDR in den 1970er und 1980er Jahren. Als einer seiner größten Erfolge gilt die Anerkennung der DDR als Vollmitglied der UNO 1973.
Ende der 1980er Jahre wurde die wirtschaftliche Lage wie die Beziehungen zur Führungsmacht Sowjetunion und die innenpolitische Lage der DDR zunehmend schwieriger. Im September 1987 wurde ihm durch den offiziellen Besuch der Bundesrepublik Deutschland und Empfang durch Bundeskanzler Helmut Kohl in Bonn eine bedeutende Anerkennung zuteil. Der bereits schwer erkrankte Honecker wurde auf Drängen des SED-Politbüros am 18. Oktober 1989 zum Rücktritt gezwungen. 1990 erhielt er mit seiner Frau einige Monate Kirchenasyl bei Pfarrer Uwe Holmer in den Hoffnungstaler Anstalten Lobetal.
Nach seiner Flucht in die chilenische Botschaft in Moskau 1991 und seiner Auslieferung wurde Honecker 1992 in Berlin wegen seiner Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen des DDR-Regimes vor Gericht gestellt, das Verfahren aber aufgrund seiner Krankheit eingestellt und der in Untersuchungshaft befindliche Honecker freigelassen. Die Anklage war aufgrund seiner Rolle als Staatschef der untergegangenen DDR wie der damit zusammenhängenden schwierigen Rechtslage umstritten. Honecker reiste umgehend zu seiner Familie ins chilenische Exil, wo er im Mai 1994 starb.



Tagesschau vom 18.10.1989: Honecker tritt zurück [18:31]
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Hochgeladen am 02.12.2011
Komplette Tagesschau mit folgenden Themen (Auswahl):
- Rücktritt von Erich Honecker / Egon Krenz neuer Generalsekretär der SED
- Schweres Erdbeben in San Franzisko / Kalifornien
- Verfassungsänderung in Ungarn


Erich Mielke- '...Ich liebe doch alle...' [1:25]

Hochgeladen am 07.08.2011


Am 13. November 1989 sprach Mielke zum ersten Mal überhaupt vor der DDR-Volkskammer mit den Worten:
„Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setze mich doch dafür ein.“
Mielkes Worte, die damals mit lautem Gelächter quittiert wurden, gehören zu den meistzitierten der Wendezeit, oft jedoch unpräzise bis falsch in der Form Ich liebe euch doch alle. [Erich Mielke, Zitate, Wikipedia]

Erich Honecker äußert sich zur möglichen Zukunft des Sozialismus (10.10.1991) [4:25]

Hochgeladen am 26.04.2011 
Der Staatsratsvorsitzende der ein Jahr zuvor durch die Vereinigung untergegangenen DDR, Erich Honecker, äußerte sich in seinem zwischenzeitlichen Moskauer Exil einmal gegenüber den westdeutschen Medien. In diesem Filmausschnitt wird deutlich, dass der Sozialismus mit dem Zusammenbruch des Ostblocks keineswegs untergegangen ist, sondern sich neu als die bessere Gesellschaftsordnung etablieren wird. So lautet zumindest Erich Honeckers Botschaft.

- Wer ist hier der “Unrechtsstaat”? – Erich Honecker – Politische Erklärung vor der 27. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts am 3. Dezember 1992 (Miscellaneous - what I met in the web, 10.10.2014)

Witze aus der DDR 2012 [5:17]

Veröffentlicht am 06.10.2012
Witze aus der DDR 2012
1. Staatsbürgerkundeunterricht
2. Renovierung der Berliner Mauer
3. Bin IM Keller
4. Bockwurstpappen
5. Egon Krenz bei den Schweinen
6. Fehlerfreie Kinder


Udo Lindenberg 1983 in Ostberlin - Egon Krenz ist genervt ! [3:05]

Hochgeladen am 16.06.2011 Am 25.10.1983 gastierte Udo Lindenberg das erste und einzige Mal in der DDR. Im Ost-Berliner "Palast der Republik" fand ein Friedenskonzert vor ausgewählten FDJ-lern statt, während die wahren Udo-Fans vor der Tür standen. Vielleicht saß damals auch unsere heutige Kanzlerin als Vorzeige-FDJlerin im Publikum?
Egon Krenz äußert sich in meinem Video auf Nachfragen recht genervt zu den Begleitumständen des Lindenberg-Auftritts.



Ingo Hoppe Streitgespräch mit Karl-Eduard von Schnitzler Tei [14:39]

Hochgeladen am 03.12.2011 Karl-Eduard von Schnitzler, Chefideologe der DDR, stellt sich in einem Streitgespräch seinen Gegner, moderiert von Ingo Hoppe.
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Weitere Teile des Schnitzler-Gesprächs finden sich auf Youtube.

Mein Kommentar:
Nach 9 Jahren Merkelscher Alternativlosigkeit, Afghanistan-, Irak-, Iran-, Syrien- und jetzt ISIS-Krieg, Obama-Sinkflug, NSA-Affäre, Ukraine-Krise, Putin-Bashing, dem Versagen unserer Leitmedien und dem Offenbar-Werden des Embedded-Seins unserer Leitmedien-Journalisten in transatlantischen Think-Tanks können wir uns vielleicht etwas gelassener mit den Differenzen zwischen unserem eigenen und anderen Polit-Systemen auseinandersetzen.



Die Deutschen - Napoleon und die Deutschen 1804-1821 7/10 - subpart 5/5 [6:40]

Hochgeladen am 28.06.2009 Ausgerechnet ein fremder Kaiser ist es, der Deutschland in ein nationales Zeitalter katapultiert: Frankreichs Jahrhundertherrscher Napoleon. Durch seine Eroberungen und Reformen finden die Deutschen mehr denn je zueinander. Was ihm gelingt, hatte zuvor niemand erreicht: die politische Erweckung der "deutschen Nation".


Bücherverbrennungen 1817 und 1933 [1:32]

Veröffentlicht am 05.08.2012 
Ausschnitt aus einer Dokumentation über „die erste Bücherverbrennung im Namen des deutschen Volkes" durch Mitglieder von Studentenverbindungen beim Wartburgfest 1817. Im Anschluss werden Originalaufnahmen von der öffentlichen Bücherverbrennung am 10.5.1933 in Berlin gezeigt, die von deutschen Studenten in Zusammenarbeit mit NS-Organisationen durchgeführt wurde. Dabei wurden u.a. Werke von Freud, Marx und Kästner mit den Worten verbrannt:
„Gegen Frechheit und Anmaßung! Für Achtung und Ehrfurcht vor dem unsterblichen deutschen Volksgeist!"
Mehr Videos und Informationen unter:
http://paedagogikundns.wordpress.com



Mein Kommentar:
Also nationale Identität verbunden mit Antisemitismus. Da war doch was mit Stefan Bandera, ukrainischem Nationalgefühl und ukrainischen Nazis… (Geld und Faschismus in der Ukraine, Post, 18.05.2014) Und da war doch auch was mit der syrischen Opposition… 
Kann man das nicht einfacher machen, damit ich nicht mehr drüber nachdenken muß?