Sonntag, 26. April 2020

Coronahypnosetag 87: Tunnelblick à la Drosten

AKTIVE ABWEHRZELLEN: Immun gegen Coronavirus durch eine einfache Erkältung? {1:56}

WELT Nachrichtensender
Am 26.04.2020 veröffentlicht 
Bei vielen verläuft eine Infektion mit Corona mild oder sogar ohne Symptome. Nach einer aktuellen Studie der Berliner Charité könnte dies daran liegen, dass diese Patienten bereits mit ähnlichen Coronavirus-Viren infiziert waren.
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Nämlich, dass das "neue" Corona-Virus wahrscheinlich gar nicht so neu ist.

Ich habe schon an anderer Stelle im Forum geschrieben, dass SARS-CoV-2 Ende 2019 in China (als neu) entdeckt wurde, das aber nicht zwingend bedeutet, dass es nicht bereits vorher dort und anderswo auf der Welt im Umlauf war, vielleicht nicht 100%-ig genetisch identisch, aber doch zum größten Teil. Das würde die Hintergrundimmunität einfacher erklären als die herbeifantasierte Kreuzimmunität. Man kann aber natürlich nicht einfach zugeben, dass SARS-CoV-2 nicht (ganz) neu ist, denn das würde die Grundlage aller Schreckensszenarien entziehen.

Dabei gibt es Berichte, dass Covid-19 ähnliche Symptome, also so eine Art Sommer-Grippe, bereits im letzten Sommer in den USA festgestellt wurden, ob nun in der Umgebung von Fort Detrick oder nicht, sei dahingestellt. Vielleicht war sogar unsere deutsche Grippe-Welle der Saison 2017-18 gar keine Influenza-Welle sondern eine Covid-19-Welle. Denn damals gab es lediglich 334.000 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle und 1.674 daraus resultierende Todesfälle. Die Zahlen der Influenza-assoziierten Arztbesuche (rund 9 Millionen), der Arbeitsunfähigkeiten (5,3 Millionen) und der Toten (25.100) wurden vom RKI lediglich geschätzt: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/10/04-10-2019/mild-oder-schlimm-wie-war-die-letzte-grippesaison

Die Zahlen -- 334.000 vs. 5,3 Millionen Fälle und 1.674 vs. 25.100 Tote -- liegen soweit auseinander, sodass dazwischen jede Menge Covid-19-Fälle passen würden. Diese "Fälle", soweit sie nicht unter den Toten waren, haben dann eine Immunität erworben. Das würde auch erklären, warum in der Saison 2018-19 die Grippe-Welle deutlich schwächer und in der aktuellen Saison praktisch komplett ausfiel. Das gilt auch für Covid-19 als neuentdeckte Krankheit mit Grippe-ähnlichen Symptomen.

Ich hatte gestern das Vergnügen, mich mit einem Vivantes (kommunaler Krankenhausbetreiber in Berlin) Mitarbeiter zu unterhalten, der diese Woche an einer Lage-Besprechung zu Covid-19 teilgenommen hat. Das Fazit dieser Besprechung war:
- In den vergangenen Jahren wurden deutlich mehr Patienten mit der echten Influenza oder mit schweren grippalen Infekten bei Vivantes stationär behandelt;
- Die Belegung der Kliniken ist, auch abgesehen von den abgesagten geplanten Operationen, niedrig;
- Bis jetzt ist in Vivantes-Kliniken kein einziger Mensch an Covid-19 gestorben.

Das letzte scheint allgemein für ganz Berlin, also auch für andere Kliniken, zu gelten, wo die Influenza gefährlicher war: https://www.welt.de/wissenschaft/article207394537/Uebersterblichkeit-oder-nicht-Zahl-der-zusaetzlichen-Todesfaelle-durch-Corona-unklar.html

Die Gesundheitsverwaltung in Berlin teilte mit, dass in den letzten Wochen nur eine geringe Übersterblichkeit – also mehr Tote als gewöhnlich – festzustellen war. Sie sei wahrscheinlich primär auf Influenza, nicht auf Covid-19, zurückzuführen.
Bei Euromomo sieht es aktuell für Berlin sogar besser aus (nicht mal eine geringe Übersterblichkeit, sondern "no excess"), was auch für Hessen, das zweite Bundesland, das Daten an Euromomo liefert, gilt. Warum hebt der Autor nicht diese buchstäblich naheliegenden Beispiele (in fett) hervor, sondern die Länder mit Extremly / Very / High excess?

[roko, Auf die einfachste Idee scheint Drosten nicht kommen zu wollen, Kommentar zu Schnupfen für Alle – und die Raucherkneipen dürfen bald wieder aufsperren!, Telepolis, 26.04.2020, 01:59h]
Drosten will wirklich bei 34% von Probanden Corona-Antikörper entdeckt haben, die nur zu einem sehr kleinen Bruchteil von C-19 stammen können, einfach weil es dazu nicht genug Infizierte gibt - sie müssen die Immunantwort des Körpers auf eine Infektion mit den artverwandten Corona-Erkältungsviren sein (Vorsicht: nicht mit Rhino-Viren zu verwechseln, in der Auswirkung aber ähnlich). Und Drosten vermutet, dass dabei eine zwar nicht hochspezifische, aber doch wirksame "Hintergrundimmunität" gegen alle Corona-Viren erzeugt wird, die erklären könnte, warum viele C-19 Infizierte – man spricht von bis zu 50% – symptomlos bleiben oder nur ganz milde Symptome entwickeln.
[Lorenz Borsche, Schnupfen für Alle – und die Raucherkneipen dürfen bald wieder aufsperren!, Telepolis, 26.04.2020]

Was auch gefragt wurde in der Studie, ist: Wie ist das bei Patienten, die diese Erkrankung noch nicht hinter sich haben? Also bei T-Zellen, die gesammelt wurden von Patienten vor dieser Epidemie. Und überraschenderweise - oder für viele, die sich auskennen, vielleicht auch nicht so überraschend - hat man gesehen, dass in 34 Prozent der Patienten reaktive T-Zellen vorliegen, obwohl diese Patienten nie Kontakt mit dem SARS-2-Virus hatten. Jetzt ist es so, dass man diese T-Zellen stimulierenden Abschnitte von so einem Virus vorhersagen kann. Und man kann die vergleichen mit ähnlichen Abschnitten in anderen Viren, insbesondere in den menschlichen Erkältungs-Coronaviren. Da gibt es vier Stück davon. Und das ist gemacht worden. Da ist es tatsächlich so, dass man sagen muss, es gibt solche Abschnitte in den menschlichen Erkältungs-Coronaviren. Die könnten solche T-Zellen stimulieren und die sind gleichzeitig übereinstimmend zu einem gewissen Grad zwischen den Erkältungs-Coronaviren und dem SARS-2-Virus.  
[Korinna Hennig interviewt Prof. Drosten, (35) Vielversprechende Impfstudie aus China, NDR, 24.04.2020]
Quelle: T-Lymphozyt, Wikipedia, abgerufen am 09.05.2020


mein Kommentar:
Drosten hätte angesichts seiner Entdeckung nun zwei Möglichkeiten:
entweder: 
Es scheint eine Art »Hintergrund-Immunität zu geben«, da die Auseinandersetzung mit einem ähnlichen Virus dem körpereigenen Immunsystem wichtige hilfreiche Informationen lieferte, um das neue SARS-Cov-2 angreifen zu können.
oder:
aufgrund dieser Funde ist es leichter möglich, einen neuen Impfstoff zu basteln.

Drosten scheint mir dermaßen auf einen neuen Impfstoff fixiert, daß ihm die einfachere Möglichkeit, nämlich daß das Virus doch leichter handhabbar ist als befürchtet, nicht zu kommen scheint.
Zudem müßte er ja dann Prof. Wodarg – zumindest in Teilen – Recht geben.

yyy
xxx
zzz



nicht vergessen:
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…die USA sind seit dem Zweiten Weltkrieg durch Angriffe auf andere Länder für den Tod von 20-30 Millionen Menschen verantwortlich.
(Mausfeld-Vortrag »Warum schweigen die Lämmer?« bei 39:00)

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Coronahypnosetag 87: Die verzweifelten Versuche, die Panik aufrechtzuerhalten

Corona 37 {17:44}

Schwindelambulanz Sinsheim / Dr. Bodo Schiffmann
Am 23.04.2020 veröffentlicht 
Begleittext und Links auf YouTube
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Deutschlands Flaggschiff für Demokratie schwurbelt den schwedischen Sonderweg einfach hinweg: Es gibt ihn gar nicht!
Der Eindruck, Schweden befinde sich auf einem Sonderweg, basiert jedoch auf einem Missverständnis. Alle Länder haben dasselbe Ziel: Die Infektionskurve möglichst flach halten, um eine Überforderung des Gesundheitssystems zu verhindern. Das gilt auch für Schweden.
[Julia Köppe, Coronavirus – Das Missverständnis vom schwedischen Sonderweg, SPON, 26.04.2020]
mein Kommentar:
Das muß man ihnen lassen, den Spiegel-Schreibern. 
Ich definiere so lange um, bis die Gegensätze zu Unterschieden werden und diese dann verschwinden! Mein Respekt!

siehe auch:
- Coronavirus: Europäische Studie zur Übersterblichkeit zeigt rasanten Anstieg – ein Land besonders betroffen (Marcus Giebel, Merkur, 26.04.2020)