Freitag, 15. Februar 2013

Heute vor 250 Jahren – 15. Februar 1763: Unterzeichnung des Friedens von Hubertusburg

Preußen steigt zur Großmacht auf 

 Drei Kriege führte der preußische König Friedrich der Große zwischen 1740 und 1763 gegen die Habsburgerin Maria Theresia. Dabei ging es um den Besitz von Schlesien, und der Dritte Schlesische Krieg weitete sich zum Siebenjährigen Krieg aus (1756-63). Heute vor 250 Jahren, am 15. Februar 1763, endete der Konflikt mit der Unterzeichnung eines Friedensabkommens durch Gesandte der beiden Mächte auf dem sächsischen Schloss Hubertusburg. Obwohl in dem Krieg keine Seite den militärischen Sieg erringen konnte, war der Preußenkönig der Gewinner. Seine Armee hatte sich gegen eine übermächtig scheinende Allianz behauptet und Österreich verzichtete in dem Abkommen endgültig auf Schlesien. Fortan war Preußen eine ernst zu nehmende Macht im Konzert der Großmächte. 
König Friedrich der Große ehrt einen gefallenen Offizier, Gemälde, 18. Jh.
Friedrich der Große hatte alles auf eine Karte gesetzt und nur durch ein »Mirakel« das Kriegsglück auf seine Seite gezogen: Als bereits militärisch alles verloren schien, starb 1762 seine große Rivalin Elisabeth von Russland. Ihr Nachfolger schied aus der Kriegskoalition mit Österreich aus und schloss einen Separatfrieden mit Friedrich. 

Friedrich II., der Große (1712-1786) 

König von Preußen 1740-86 
verstand sich als »erster Diener des Staates«
übernahm Ideen der Aufklärung 
führte Preußen zur Großmacht
Brockhaus – Abenteuer Geschichte 2013