Freitag, 3. April 2020

Corona: »mit« oder »durch«? Cargo-Kult-Wissenschaft, Zivilcourage, Leitmedien und Entsetzen

Corona 16 Obduktion {3:17}

Schwindelambulanz Sinsheim / Dr. Bodo Schiffmann
Am 02.04.2020 veröffentlicht 
Heute erreicht mich folgendes Schreiben:
Sehr geehrter Herr Kollege Schiffman,
als Facharzt für Pathologie und Neuropathologie teile ich Ihre Ausführungen zum Thema Autopsie bei Corona-Patienten voll und ganz . In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass sich das RKI aus Gründen des Infektionsschutzes gegen Obduktionen auspricht! Zitat:
"Eine innere Leichenschau, Autopsien oder andere aerosolproduzierenden Maßnahmen sollten vermieden werden. Sind diese notwendig, sollten diese auf ein Minimum beschränkt bleiben."
Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N…
Ein Schelm, wer böses dabei denkt! Bisher war es für Pathologen selbstverständlich, mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen auch bei infektiösen Erkrankungen wie HIV/AIDS, Hepatitis, Tuberkulose, PRION-Erkrankungen usw. zu obduzieren. Es ist schon bemerkenswert, dass bei einer Seuche die über den ganzen Globus hinweg Tausende von Patienten dahin rafft und die Wirtschaft ganzer Länder nahezu zum Stillstand bringt, nur äußerst spärliche Obduktionsbefunde (sechs Patienten aus China) vorliegen (Quellen unten). Sowohl aus seuchenpolizeilicher als auch aus wissenschaftlicher Sicht sollte hier doch ein besonders großes öffentliches Interesse an Obduktionsbefunden bestehen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Hat man Angst, davor, die wahren Todesursachen der positiv getesteten Verstorbenen zu erfahren? Könnte es sein, dass die Zahlen der Corona-Toten dann dahin schmelzen würden wie Schnee in der Frühlingssonne? Minimale bzw. begrenzte Autopsien, wie sie das RKI empfiehlt, sind übrigens immer problematisch, weil man in der Regel nur das findet, was man sucht, wesentliche unerwartete Befunde aber oft unentdeckt bleiben.
Quellen zu den beiden chinesischen Veröffentlichungen:
Review and Prospect of Pathological Features of Corona Virus Disease.
Wang HJ, Du SH, Yue X, Chen CX.
Fa Yi Xue Za Zhi. 2020 Feb 25;36(1):16-20. doi: 10.12116/j.issn.1004-5619.2020.01.004. [Epub ahead of print] Review. English, Chinese.
PMID: 32198986
[A pathological report of three COVID-19 cases by minimally invasive autopsies].
Yao XH, Li TY, He ZC, Ping YF, Liu HW, Yu SC, Mou HM, Wang LH, Zhang HR, Fu WJ, Luo T, Liu F, Chen C, Xiao HL, Guo HT, Lin S, Xiang DF, Shi Y, Li QR, Huang X, Cui Y, Li XZ, Tang W, Pan PF, Huang XQ, Ding YQ, Bian XW.
Zhonghua Bing Li Xue Za Zhi. 2020 Mar 15;49(0):E009. doi: 10.3760/cma.j.cn112151-20200312-00193. [Epub ahead of print]
Chinese.
PMID: 32172546
Vielen Dank für Ihre großartige Aufklärungsarbeit. Ich bewundere Ihren Mut!
Mit kollegialen Grüßen und den besten Wünschen für die Zukunft.
Ihr
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Das Robert Koch-Institut (RKI)[2] ist eine selbstständige deutsche Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten. Als Einrichtung der öffentlichen Gesundheitspflege hat es die Gesundheit der Gesamtbevölkerung im Blick und ist eine zentrale Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland.[3]

Sein Hauptsitz befindet sich im Berliner Ortsteil Wedding. Das RKI ist nach dem Mediziner und Mikrobiologen Robert Koch benannt und direkt dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt.
[Robert Koch-Institut, Wikipedia, abgerufen am 03.04.2020]
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Nachdem Tuberkulin auf dem Markt war, häuften sich in der Fach- und Publikumspresse zunächst Berichte über Heilerfolge, dann folgten erste Meldungen von Todesfällen. Sie wurden noch nicht allzu ernst genommen, weil die Ärzte immerhin mit schwerkranken Patienten experimentierten.[16] Rudolf Virchow gelang es jedoch, bei der Obduktion von Leichen nachzuweisen, dass Tuberkulin die Bakterien nicht abtötete und latent vorhandene Bakterien sogar aktivierte.[17] Robert Koch sah sich gezwungen, die Zusammensetzung seines Geheimmittels aufzudecken, wobei sich herausstellte, dass er selbst nicht genau wusste, was es enthielt. Es handelte sich um einen Extrakt aus Tuberkelbazillen in Glycerin, auch konnten tote Tuberkelbazillen nachgewiesen werden.
[Robert Koch, Tuberkulin-Skandal, Wikipedia, abgerufen am 03.04.2020 – Hervorhebung von mir]
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mein Kommentar:
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts ist Lothar Wieler, der Vizepräsident ist Lars Schade, beides Mediziner; Wieler ist Veterinärmediziner (er arbeitete von 1987 bis 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung für Pathologie, an der Universität Ulm) und Fachtierarzt für Mikrobiologie und Schade Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Diese beiden stehen einer »zentralen Forschungseinrichtung« vor, und unter ihrer Ägide wird von Obduktionen von an einer Influenza-ähnlichen Erkrankung Gestorbenen ABGERATEN?
Bin ich im falschen Film?


Bei all den ständig steigenden Fallzahlen wissen wir nach wie vor nicht, ob die Menschen an Corona oder an diversen Vorerkrankungen mit einer zufällig ebenfalls vorliegenden Corona-Infektion starben. Dies könnte mit Obduktionen sehr leicht und vor allem sehr schnell festgestellt werden. Diese wäre zugleich ein wissenschaftlich fundiertes Vorgehen! Binnen kürzester Zeit könnte Klarheit herrschen, ob die getroffenen Maßnahmen nötig sind, verschärft werden müssen oder beendet werden können. Die Kapazität für diese flächendeckenden Obduktionen wären in Deutschland vorhanden. Einzig das RKI spricht sich ausdrücklich gegen Obduktionen aus. Das ist unglaublich!
[RKI-Chef Wieler zum Coronavirus: "Die Maßnahmen wirken", Kommentar von »Aufklärung jetzt«, heute, 03.04.2020 um 13:11h]

Boxenstopp zur Risikoanalyse "Pandemie" der Bundesregierung 2012: Uli Gellermann {16:33}

KenFM
Am 01.04.2020 veröffentlicht 
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Acht Jahre Untätigkeit.
Deutschland befindet im Shutdown-Modus. Artikel 8 des Grundgesetzes wurde auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Es darf sich nicht mehr öffentlich versammelt werden. Das hat es in der BRD sei ihrer Gründung 1949 noch nicht gegeben.
Die Bundesregierung verteidigt diesen massiven Einschnitt in die Grundrechte mit dem Infektions-Schutzgesetz, konkret Paragraph 28. Berechtigt? Nur, wenn die Regierung vom Corona-Virus überrascht worden wäre. Das aber ist nicht der Fall.
Eine Risiko-Analyse aus dem Jahre 2012, verfasst in Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut, warnte schon vor acht Jahren vor den Gefahren einer Pandemie explizit durch Corona. Das Papier passierte den Bundestag. Mehr nicht.
Es wurden weder Maßnahmen ergriffen, um die Kapazität von Spezial-Betten vorzuhalten, noch bereitete man sich mit dem Bunkern von Hygiene-Artikeln, wie Mundschutz-Masken und Desinfektionsmitteln, vor.
Hätte die Bundesregierung seinerzeit verstärkt in die Forschung investiert, könnte man heute vielleicht einen schon zumindest klinisch erprobten Impfstoff präsentieren. Fehlanzeige!
Die Risikoanalyse aus dem Jahre 2012 verschwand, nachdem man sie erstellt hatte, in der vollkommenen Versenkung. Ist das nur fahrlässig oder schon justiziabel?
Der Shutdown durch Merkel wird Deutschland Milliarden Kosten. Hätte man auch nur einen Bruchteil dieser Summe ab 2012 in Forschung und Präventiv-Maßnahmen investiert, müsste das Land jetzt nicht auf unbestimmte Zeit seine Bürger wegsperren.
Diese Regierung leistet sich einen Supergau nach dem nächsten und die Massenmedien sind dabei an vorderster Front tätig, um dieses chronische Versagen zu vertuschen.
Im Format „Boxenstopp“ spricht Uli Gellermann von „DIE MACHT UM ACHT“ über den Status quo in Zeiten der Corona-Quarantäne.
Hier der Link zum Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012: https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/…
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Obduktion: Eine dringende, gefährliche und wichtige Aufgabe

Am 16. Februar wurden am Jinyintan-Krankenhaus in Wuhan landesweit die Obduktion der ersten und zweiten am neuartigen Coronavirus Verstorbenen durchgeführt. Sofort nachdem er die Mitteilung erhalten hatte, stellte Liu Liang sein Team zusammen und ließ es ins Krankenhaus kommen. Liu Qian, eine aus Wuhan stammende außerordentliche Professorin am Institut für Forensik am Tongji Medical College der HUST, ist ein Mitglied dieses Teams.

Da es sich um eine solch spezielle Obduktion handelte, bestand die Gefahr, dass sich das Virus während des Prozesses durch Aerosole überträgt. Die Teammitglieder mussten deshalb während der Arbeit Schutzkleidung, Masken und mehrschichtige Handschuhe tragen. Alles in allem stellte der Vorgang ein erhebliches Risiko für ihre körperliche Gesundheit dar.  

[Zheng Tingyun, Neue Erkenntnisse über das Coronavirus – Wie Obduktionen der klinischen Behandlung helfen können, german.china.org.cn, 09.03.2020]

„Niemand weiß genau, ob ein Todesfall wirklich ursächlich auf eine Corona-Infektion zurückzuführen ist“, sagt Ulrich Keil und spricht in dem Zusammenhang von einem „Datensalat“. Auch Sucharit Bhakdi kritisiert: „Weltweit wird der Fehler begangen, virusbedingte Tote zu melden, sobald festgestellt wird, dass das Virus beim Tod vorhanden war – unabhängig von anderen Faktoren.“

„Das ist ein geschicktes Argument, wenn man Zweifel sähen will“, entgegnet Jonas Schmidt-Chanasit 
[Virologe vom Bernhard-Nocht-Institut Hamburg – geht aus dem nicht abgedruckten Text hervor]. Die Frage nach der eigentlichen Todesursache sei tatsächlich ein kritischer Punkt, denn viele der meist älteren Verstorbenen hatten auch andere Erkrankungen. Das Robert-Koch-Institut aber zählt alle Menschen, bei denen zum Zeitpunkt des Todes eine Virusinfektion nachgewiesen wurde, als Opfer der neuen Infektion.

„Man fordert hier knallharte Beweise, die man in einer akuten pandemischen Lage gar nicht erbringen kann“, sagt Schmidt-Chanasit. Für einen echten Beweis müsse man eine aufwendige Obduktion durchführen, die Verteilung des Virus untersuchen und nach anderen Erregern fahnden. „Ich fände es gut, wenn es diese Untersuchungen gäbe und hätte mir da auch schon mehr Erkenntnisse aus China gewünscht“, so der Hamburger Virologe. Man dürfe aber deswegen nicht im Umkehrschluss das Virus für harmlos erklären. „Es ist doch offensichtlich, dass es sich bei dem Geschehen in Wuhan, Italien, in Madrid und New York um Ausnahmesituationen handelt – das ist einfach nicht normal.“
 
[Birgit Herden, Warum die Corona-Krise keine Übertreibung ist, WELT, 09.03.2020]
mein Kommentar:
Wenn ich im Fernsehen einen Krimi sehen würde, und es ginge um die sich unter Begleitung solcher Begründungen dahinschleppende Aufklärung eines Mordes, würde ich denken, ich hätte es mit einer Bande von stinkfaulen und völlig unengagierten Polizisten zu tun, für die das Einzige, was zählt, der monatliche Gehaltsscheck wäre… 

Also nochmal zusammengefasst:
Wir haben es mit einer Influenza-ähnlichen Erkrankung zu tun, 
- die am 30. Januar 2020 (also vor nun etwa mehr als zwei Monaten) von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur gesundheitlichen Notlage internationaler Tragweite erklärt wurde [Wikipedia], 
- an der am 9. März (also vor nun dreieinhalb Wochen) die erste Person in Deutschland starb, 
- und für die seit 2013 (Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012, Deutscher Bundestag, Drucksache 17/12051 vom 03.01.2013) eine Risiko-Analyse existiert (, in welcher das Wort »Obduktion« allerdings nicht vorkommt)
- und in einem der reichsten Länder der Erde gibt es bisher keine Anordnung, die Verstorbenen zu obduzieren (bis heute in Deutschland 1017 Tote)?
- Und es kommt innerhalb von fast einem Monat anscheinend niemand auf die Idee, eine Vergleichsgruppe zu bilden?


Obwohl man mit einer solchen Pandemie rechnen musste, war die Vorbereitung ungenügend. Jetzt brennt das Haus, und alle rennen mit Kaffeetassen herum, um zu löschen. Seit der Spanischen Grippe konnte in der Fachwelt kein Zweifel sein, dass schwere Pandemien ein reales Bedrohungsszenario darstellen und dass man sich, trotz technologischen Fortschritts und chromblitzender Intensivstationen, nicht in falscher Sicherheit wiegen durfte. Das hätte man sich auch in den Amtsstuben der Gesundheitspolitik klarmachen müssen. Jetzt müssen wir uns trotz eines milliardenschweren Gesundheitssystems den Mund-Nasen-Schutz selber nähen. Dieses Fehlen banalster Hilfsmittel ist völlig unverständlich, zumal wenn man bedenkt, wieviel Geld und Arbeitsstunden in das Erstellen von Pandemieplänen geflossen sind . 
[Harald Salfellner in Joachim Frank, 
Medizinhistoriker zum Coronavirus: „Der Globalisierungswahn hat nicht bedachte Risiken“, FR, aktualisiert am 04.04.2020] 


Die Öffnung eines Leichnams (Autopsie, Obduktion, Sektion) und die dabei gewonnenen Befunde beleben und vertiefen das ärztliche Wissen, das Können und die ärztliche Erfahrung.

Es sei hier §1 des Hamburgischen Sektionsgesetzes vom 9. Februar 2000 zitiert: Klinische Sektion, §1, Begriff (1) Die klinlische Sektion ist die letzte ärztliche Handlung im Rahmen der medizinischen Behandlung der Patientinnen und Patienten. Klinische Sektion (innere Leichenschau) ist die ärztliche, fachgerechte Öffnung einer Leiche, die Entnahme und Untersuchung von Teilen sowie die äußere Wiederherstellung des Leichnams.
(2) Sie dient der Qualitätssicherung und Überprüfung ärztlichen Handelns im Hinblick auf Diagnose, Therapie und Todesursache, der Lehre und Ausbildung, der Epidemiologie, der medizinischen Forschung sowie der Begutachtung (Zitat, Ende).

Wird eine solche Öffnung oft genug in einem Klinikum, d.h. an genügend vielen (möglichst 30 – 50 %) der verstorbenen Patientinnen und Patienten ausgeführt, verfügen die Ärztinnen und Ärzte über einen verbrieften, guten Standard in der Diagnostik und Therapie. Dies ist bspw. im Klinikzentrum Mitte des Klinikums Dortmund der Fall. Die Autopsie ist das beste Instrument einer Qualitätssicherung (QS) in der klinischen Medizin.
 
[
Autopsie – warum ?, Patienteninformation Klinikum Dortmund, undatiert, abgerufen am 03.04.2020]
In dieser Risiko-Analyse finden sich z.B.
- eine Einteilung in »Eintrittswahrscheinlichkeits-Klassen« (A bis E)
- eine Einteilung in »Schadensparameter-Gruppen« (Schutzgut Mensch: M1 bis M4; Schutzgut Umwelt: U1 bis U5; Schutzgut Öffentliche Hand: V1 bis V3; Immaterielle Schutzgüter: I1 bis I4)

Um die »unter fachlicher Federführung des Robert Koch-Instituts und Mitwirkung weiterer Bundesbehörden [13] durchgeführten Risiko-Analyse« einer fiktiven, von Asien ausgehende »Pandemie durch Virus Modi-SARS« dreht es sich auf den Seiten 5 und 6 und 57 bis 87. 

In einem gleichnamigen Essay prägte er den Begriff der „Cargo-Kult-Wissenschaft“ (Cargo Cult Science) für eine wissenschaftliche Disziplin, welche zwar der Form genügt, aber den Ansprüchen an den Inhalt nicht gerecht wird.[3] Da der Begriff Cargo-Kult ursprünglich ein Verhaltensmuster von Ureinwohnern im Südpazifik beschrieb, zeigte dessen Verwendung in Bezug auf die Wissenschaft eine gewisse feinsinnige Respektlosigkeit. 
[
Richard Feynman, Wikipedia, abgerufen am 03.04.2020] 


mein Kommentar:
Nachdem ich diese etwas mehr als 30 Seiten überflogen habe, habe ich den Eindruck gewonnen, daß da Leute Texte fabrizieren, die noch nie was anderes getan haben, als eben Texte zu fabrizieren…
Ich würde so ein Zeugs auch nicht lesen, da wäre ich in kürzester Zeit reif für die Psychiatrie…
Und während diese Bürokraten-Elite eine Katastrophen-Vermutung nach der anderen in die sensationsgeilen Kameras und Mikrophone hinauspusten, ist keiner von diesen weltfremden Sesselfurzern auf die Idee gekommen, umgehend 
- das Schaffen einer Vergleichsgruppe (Prof. Streeck, Corona – Andere Länder, andere Maßnahmen) und 
- Obduktionen
anzuordnen!
Währenddessen meldet der ADAC im Coronavirus-Ticker (Bund will heimische Produktion von Schutzausrüstung fördern), daß 
- die USA in Thailand eine Lieferung von 200.000 Schutzmasken für die Berliner Polizei konfisziert hätten (17:37hund
die Staus in Sachsen-Anhalt um insgesamt 42km kürzer geworden wären! (11:08h)

Das einzige, was in diesen Zeiten zuverlässig funktioniert, ist das kontinuierliche Berieseln mit einem Eintopf aus Panik- und russophoben Gehässigkeits-Meldungen (und währenddessen sollen ja jetzt Fake-News bestraft werden!)
zu dieser Aussage siehe:
- Political Correctnesss und Intellektuelle Sippenhaft… (Post, 03.04.2020)
- Pressecodex und Aufmerksamkeitssteuerung: »begründet« vs. »begründbar« – Wer macht sich darüber schon Gedanken? (Post, 17.12.2018)

Die Macht um Acht (49) {11:24}

KenFM
Am 01.04.2020 veröffentlicht 
Panik! Panik! Panik!
Keine vernünftigen Einordnung der täglichen Hysterie-Zahlen.
Nicht das Gesundheitssystem und seine schweren Schwächen stehen im Mittelpunkt der Medien. Im Zentrum stehen die Corona-Pandemie und ihre Schrecken, im Fokus stehen die neuen Verbote. Was nahezu alle deutschen Medien als Richtschnur ihrer Publikationen begreifen, das ist auch für die Tagesschau die Grundlage ihrer Berichterstattung. Als würde Angst gesund machen, so tutet die ARD-Redaktion ins Horn der Panik.
Ein typisches Beispiel für die Horror-Berichterstattung ist die Meldung „Häusliche Pflege - Versorgungsnotstand wegen Corona?" Als ob der Pflegenotstand nicht deutlich älter wäre als die Pandemie, warnt die Nachrichtensendung zwar zu Recht "Ab Ostern könnten bis zu 200.000 Menschen nicht mehr häuslich versorgt werden, denn viele Betreuungskräfte aus Osteuropa verlassen aus Angst vor Corona Deutschland." Berichtet wird nicht, dass laut Bundesagentur für Arbeit in der Kranken- und Altenpflege derzeit rund 36.000 Stellen unbesetzt sind. Auch auf diesem Sektor herrscht die Privatisierung: Die Hälfte der pflegerischen Versorgung wird von Privaten geleistet, die müssen Gewinn machen, wenn sie existieren wollen. Die öffentlichen Pflegekassen sind klamm. Ein Blick in die Niederlande, wo das Pflegesystem nicht so stark kommerzialisiert ist und es eine Pflegeversicherung gibt, in die alle Arbeitnehmer und Selbständige einzahlen, fehlt in der Tagesschau.
Doch statt sachlicher Information mischt die Tagesschau auch noch Russophobie unter die allgemeine Panik: "Wie zuverlässig sind Moskaus Zahlen?", fragt die Redaktion und zweifelt an den russischen Angaben, weil "es bisher vergleichsweise wenige Corona-Fälle" gibt. Statt zu fragen, was die Russen vielleicht anders oder gar besser machen, wird der Nachbar im Osten lieber verdächtigt zu schummeln. Gelobt wird die italienische Corona-Statistik, obwohl dort auch die gezählt werden, die MIT dem Virus gestorben sind, nicht nur jene, die DURCH Corona starben. Die präzisere russische Zählweise wird verächtlich gemacht.
Ein weiterer Höhepunkt der antirussischen Panikdemie ist die Überschrift "Von Russland mit Liebe - und Kalkül". Da haben die Russen zwar Flugzeuge mit Ausrüstung und speziell ausgebildeten Militärärzten nach Italien geschickt, die das Coronavirus bekämpfen sollen, aber der ARD-Korrespondent kommentiert das so schäbig wie möglich: "Was also steckt hinter der Aktion? Reine Menschlichkeit? Unwahrscheinlich." Da setzt sich die Hitler-Tradition fort: Der Russe war für die Nazis ein Untermensch, der konnte natürlich nicht menschlich sein.
Eine andere Meldung fehlt in der Tagesschau komplett: Der Präsident des deutschen Robert-Koch-Instituts bestätigte am 20. März 2020, dass testpositive Verstorbene unabhängig von der wirklichen Todesursache als »Corona-Todesfälle« gezählt werden. Das wäre mal eine qualifizierte Nachricht zur vernünftigen Einordnung der täglichen Hysterie-Zahlen gewesen. Denn Angst macht krank, nicht gesund. Die ARD leistet ihren Beitrag zur allgemeinen Angstpsychose, nicht zum qualifizierten Journalismus.
Der Journalist und Filmemacher Uli Gellermann beschäftigt sich seit Jahren mit der Dauermanipulation der Tagesschau. Gemeinsam mit den Co-Autoren, Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer, schrieb er das Buch „Die Macht um Acht: der Faktor Tagesschau“. Eine herausragende Lektüre über die tägliche Nachrichtensendung der ARD.
Bei KenFM nimmt er mit dem gleichnamigen Format die subtile Gehirnwäsche der Tagesschau alle zwei Wochen unter die Lupe.
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zur Gellermann-Sendung im einzelnen:
1. - Häusliche Pflege: Versorgungsnotstand wegen Corona? (Gottlob Schober, Tagesschau, 24.03.2020)
dazu:
- Ich kann’s nicht mehr sehen… (Post, 01.04.2019)

2. - Coronavirus in Russland Wie zuverlässig sind Moskaus Zahlen? (Demian von Osten, Oksana Orlowa, Tagesschau, 24.03.2020)
dazu:
- Corona: Wann kommen endlich verlässliche Zahlen? (Post, 01.04.2020)

3. - Corona-Hilfen für Italien: Von Russland mit Liebe - und Kalkül (Jo Angerer, Katja Kusnezowa, Tagesschau, 28.03.2020)
dazu:
Die Unmenschlichkeit des Westens in Corona-Zeiten (Post, 01.04.2020)
Unsere demokratische Meinungsfreiheit: Du sollst nicht Kontakt pflegen mit Leuten, die meinen guten Ruf in Gefahr bringen könnten! (Post, 30.03.2020)
Propaganda-Bekämpfung in Corona-Zeiten (Post, 22.03.2020)
ach ja:
zu Pkt 3 fallen mir noch drei Klagen ein:
a) die Klage von Josef Joffe gegen das ZDF wegen der »Anstalt«-Sendung vom 29.04.2014:
- ZEIT-Herausgeber Josef Joffe macht immer noch Anstalten (Post, 22.11.2014)
b) die Klage der Süddeutschen Zeitung gegen den Journalisten Uli Gellermann:
- Propaganda mit Fragezeichen? – Der nächste Blogger vor Gericht… (Post, 12.06.2018)
c) die Klage des »Stern« gegen den Blogger Jens Meinert (»Blauer Bote«):
Propaganda mit Fragezeichen? – Der nächste Blogger vor Gericht… (Post, 12.06.2018)

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Wir sollten uns ernsthaft Gedanken darüber machen, welche Leute bei uns in Deutschland an Schlüsselpositionen gelangen!
Und beim nächsten Mal genau überlegen, wo wir unser Kreuzchen hinmachen!!
😱 🤔 😂

Corona15 {14:45}

Schwindelambulanz Sinsheim / Dr. Bodo Schiffmann
Am 02.04.2020 veröffentlicht 
Neue Experten melden sich zu Wort Hendrik Streeck, und Prof. Ansgar Lohse.
Politiker melden sich bei mir und diskutieren mit mir, Das ZDF läßt einen kritischen Bericht zu Covid 19 unkommentiert zu. Unsere Frage nach dem : "Was hätten SIe als Gesundheitsminister gemacht, hierzu zwei sehr gute Vorschläge." Anwälte nehmen sich den Einschränkungen der Bürgerrechte an.
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Serge Gainsbourg - Cargo Culte (Histoire de Melody Nelson 7/7) {}

qwerty qwerty
Am 07.10.2010 veröffentlicht 
From 1971 album "Histoire de Melody Nelson"
Music: Serge Gainsbourg, Jean-Claude Vannier Jane Birkin
Video from TV film "Melody" by Jean-Christophe Averty
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Political Correctnesss und Intellektuelle Sippenhaft…

Monitor leistet eine Menge guter Aufklärungsarbeit. So auch gestern wieder in drei Stücken. Diese rahmen dann allerdings einen Beitrag über die sogenannten alternativen Medien ein, der „unter aller Sau“ ist, alltagssprachlich ausgedrückt.

Erstens wird pauschal gegen die alternativen Medien angegangen. Die NachDenkSeiten werden dabei nicht genannt, allerdings werden andere aufgeführt, bei denen diese pauschale Kritik nicht berechtigt ist. Das gilt zum Beispiel für KenFM wie auch für RT und Sputniknews. KenFM bringt wie auch Monitor viele gute Sachen, dann allerdings auch Beiträge, die wir auf den NachDenkSeiten nicht aufnehmen würden. Über RT wird zwar nicht direkt hergezogen, aber das Label erscheint. Ohne RT Deutsch hätten beispielsweise die durch Insider-Whistleblower offenbarten Machenschaften des OPCW nicht einem so großen Publikum nähergebracht werden können. Die NachDenkSeiten haben darüber berichtet. Wo bleibt der Bericht der etablierten Medien, die Aufklärung von Monitor zum Beispiel? Die gestern von Monitor angewandte Methode, grafisch eine Art „alternatives Netzwerk“ darzustellen und dabei die genannten Internetseiten in scheinbar direkte Verbindung mit rechtsradikalen und libertären Medien zu bringen, ist manipulativ und unlauter.

mehr:
- Pauschale Kritik an den “alternativen Medien”. Sie ist genauso unberechtigt wie eine pauschale Kritik an Monitor. (Albrecht Müller, NachDenkSeiten, 03.04.2020)
siehe auch:
Die neue Qualität des öffentlichen Diskurses: Ausgrenzung statt Dialog (Post, 12.03.2020)
Der mediale und juristische Umgang mit Assange (Post, 28.02.2020)
Das Narrativ der West-Medien um Diktatur und Autoritarismus lenkt von der Finanzterrorismus- und Regime Change-Strategie der USA ab (Post, 28.02.2020)
Die Kampagnen gegen Peter Handke gehen weiter (Post, 11.11.2019)
- Propagandaregen: Die ideologische Mobilmachung der Republik (Post, 25.08.2019)
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US-Armee – wieder mal beim Schwurbeln ertappt

In den letzten Jahren wurden durch US-Luftangriffe in Afghanistan, Syrien, Irak oder etwa Somalia zahlreiche Zivilisten getötet. Manchmal behauptet das US-Militär, diese untersuchen zu wollen. Doch auch das ist, wie erwartet, eine Farce, wie eine neue Studie deutlich macht. Von Emran Feroz.

Mitte September zielten US-amerikanische Drohnen in der abgelegenen Region Wazir Tangi in der ostafghanischen Provinz Nangarhar auf eine Gruppe von Menschen. Irgendwann in der Nacht begann das Feuer der Hellfire-Raketen. Mindestens dreißig Zivilisten wurden bei dem Massaker getötet, dutzende weitere wurden verletzt. Das US-Militär sowie ihre afghanischen Verbündeten in Kabul behaupteten, dass die Opfer „IS-Kämpfer“ gewesen seien. Diese Behauptung war eine Lüge, was schnell klar wurde. Bei allen Opfern handelte es sich nämlich um Bauern und lokalen Erntehelfern. In Nangarhar herrschte zum besagten Zeitpunkt der Höhepunkt der Pinienkernsaison. Die Bauern richteten sich deshalb bereits im Vorfeld mit einem Schreiben an die Provinzregierung und forderten unter anderem, keine Luftangriffe in den betroffenen Regionen durchzuführen. In den letzten Jahren gehörte Nangarhar zu den am meisten bombardierten Regionen des US-Militärs. 2017 warf man hier die sogenannte „Mutter aller Bomben“ ab.

Stattdessen ist das genaue Gegenteil eingetreten und die Pinienkernernte endete mit einem Drohnen-Blutbad. Für viele Beobachter liegt auf der Hand, dass hier ein Kriegsverbrechen begangen wurde. Das US-Militär und seine Verbündeten haben nicht nur die Tötung von Zivilisten in Kauf genommen, sondern diese bewusst angegriffen. Doch was geschah eigentlich danach? Gab es eine Untersuchung seitens der verantwortlichen Akteure? Wurde irgendjemand zur Rechenschaft gezogen? Abgesehen von einigen afghanischen Journalisten, die unter anderem auch für internationale Medien tätig sind, recherchierte niemand vor Ort – geschweige denn die Täter.

mehr:
- Verdrängen und Vergessen – Das ist beim US-Militär systematisch (Emran Feroz, NachDenkSeiten, 03.04.2020)
siehe auch:
Die Unmenschlichkeit des Westens in Corona-Zeiten (Post, 24.03.2020)
- «AMERICA FIRST» ist die Politik der USA schon seit 1823 (Post, 13.03.2020)


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…die USA sind seit dem Zweiten Weltkrieg durch Angriffe auf andere Länder für den Tod von 20-30 Millionen Menschen verantwortlich.
(Mausfeld-Vortrag »Warum schweigen die Lämmer?« bei 39:00)

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siehe dazu:
IPPNW: Body Count (Post, 26.07.2016)
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Corona – Andere Länder, andere Maßnahmen

Die Welt kämpft gegen das Coronavirus, doch mit unterschiedlichen Waffen. Wer kämpft wie dagegen? Anke Plättner diskutiert mit Christiane Meier (ARD-Korrespondentin New York), Hélène Kohl (französische Journalistin), Christian Stichler (ARD-Korrespondent Stockholm) und Nico Fried (Süddeutsche Zeitung).
mehr:
- Andere Länder, andere Maßnahmen: Die Welt in der Corona-Krise (Phoenix-Runde, 04.02.2020 – Video verfügbar bis: 04.02.2025)
siehe auch:
Coronavirus: Auf dem einen Auge blind (Post, 01.04.2020)
- Wann kommen verlässliche Zahlen? (Post, 01.04.2020)
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Coronavirus Nachrichten zur weltweiten Lage: Schweden +++ USA +++ Türkei {15:10}

DW Deutsch
Am 02.04.2020 veröffentlicht 
Nicht nur Deutschland, die Welt ist im Ausnahmezustand. Und doch gibt es mit Schweden ein Land in Europa, das sich dem allgemeinen Trend drastischer Ausgangsbeschränkungen widersetzt. Den Menschen in Schweden wird lediglich empfohlen, Abstand voneinander zu halten und von zu Hause zu arbeiten. Zwar gibt es auch in Schweden längst 4.400 Corona-Infozierte und fast 200 Tote, Geschäfte und Restaurants haben aber noch geöffnet und von strengen Verboten hält die zuständige schwedische Gesundheitsbehörde derzeit wenig.
In den USA erklärt Donald Trump wiederum schon längst nicht mehr, dass das Virus unter Kontrolle sei. Stattdessen bereitet der US-Präsident die Amerikaner auf harte Zeiten vor. Schließlich haben die Vereinigten Staaten mit inzwischen über 188.000 Infizierten mehr Fälle als jedes andere Land der Welt. Hinzu kommen über 4.000 Tote. Russland hilft den USA jetzt mit einer Lieferung von medizinischer Ausrüstung und Atemschutzmasken, während das Weiße Haus laut einer Prognose mehr als 100.000 Todesfälle im Land befürchtet.
Auch in der Türkei verbreitet sich das Virus derzeit sehr schnell. Vor einer generellen Ausgangssperre schreckt Staatschef Erdogan dennoch zurück. Der will die Wirtschaft am laufen halten. Offiziellen Angaben zufolge sind in der Türkei 13.500 Menschen infiziert und 214 gestorben. Schulen und Gotteshäuser sind geschlossen. Geschäfte, Fabriken und Büros aber nicht. Bis auf weiteres gibt es ein Ausgehverbot nur für die über 65-Jährigen im Land.

Virologe Streeck kritisiert bei Lanz Corona-Maßnahmen {20:33}

ZDFheute Nachrichten
Am 01.04.2020 veröffentlicht 
Der Virologe Streeck sagt, das Hauptproblem in der aktuellen Diskussion seien fehlende Daten und Fakten, um Entscheidungen zu treffen. Die Wirkung der Maßnahmen vor der Kontaktsperre sei nicht ausreichend überprüft worden, außerdem fehlten Richtlinien für eine Exit-Strategie, so Streeck. Er betont jedoch, es sei zum jetzigen Zeitpunkt auch falsch, alle Maßnahmen wieder zurückzudrehen.
Im stark von Corona-Fällen betroffenen Kreis Heinsberg haben Prof. Streeck und sein Team diverse Oberflächen getestet und kein aktives Virus nachweisen können: Weder auf Handys, Türklinken, Waschbecken noch Katzen, selbst bei hoch infektiösen Familien. Er betont daher, es gebe stand jetzt keine Gefahr, beim Einkaufen, jemand anderen zu infizieren. Die bisherige Forschung zeige: Vor allem große Menschenmengen mit viel Kontakt seien eine Gefahr, also beispielsweise Partys und Fußballspiele.
Prof. Hendrik Streeck ist Direktor des Instituts für Virologie und HIV-Forschung an der Universität Bonn. Er wird mit seinem Team im Kreis Heinsberg jetzt noch genauer untersuchen, wie sich das Virus ausgebreitet hat. Er will auch der Frage nachgehen, wie hoch die Dunkelziffer von nicht erkannten Krankheitsfällen ist. Davon, dass das RKI keine solche Studie geplant hatte, zeigte er sich überrascht.
In der Debatte über Mundschutz positioniert sich Streeck klar und sagt, entlang der Empfehlungen der WHO, dass ein flächendeckender Mundschutz nicht angemessen sei. Vor allem deshalb, weil die Schutzausrüstung etwa bei Menschen im medizinischen Bereich dringender benötigt würde.
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