Freitag, 31. Oktober 2008

Drahtzieher hinter den Kulissen – der Einfluss des Bertelsmann-Konzerns auf die Hochschulen

Auf den Nachdenkseiten gibt’s ein Referat von Wolfgang Lieb über Bertelsmann.

Und Telepolis berichtet von der Verwicklung der Bertelsmann-Tochter Arvato in den Datenmißbrauchs-Skandal.

ältere Bertelsmann-Posts: Nachtrag

Nachdenken, wenn’s weh tut



Erwin Wagenhofer hat einen Dokumentarfilm über Geld, seine Vermehrung, Heuschrecken und die Auswirkungen des globalen Zockens auf die Sozialsysteme und die Entwicklungsländer gemacht. (Wahrscheinlich ist die Aufzählung nicht vollständig.)



In einem Bericht der Tagesschau sagte Wagenhofer: »Jeder, mit dem wir gesprochen haben, wirklich jeder, hat die Finanzkrise kommen sehen«.

Deutscher Trailer:


Links:
Inhaltsangabe bei hr3
Inhaltsangabe bei ZEIT-Online
– Bericht bei der Tagesschau (Video)
– Tagesschau (Interview mit Wagenhofer), leichter lesbar bei Michael Boksch
Konsumpf-Blog (mit Kritiken)
weitere Links beim Bembelkandidat

Ansichten eines Bankers (bei ZEIT-Online)
Ich gegen den Dax (bei ZEIT-Online)
Mein Gott, ist das aufregend (bei Egon Kreuzer)

Siegerposen für alle gleich

HAMBURG – Die typische Geste des Triumphes kennen selbst Sieger, die blind sind und die Pose niemals gesehen haben. Wie das Magazin GEO meldet, hat die Psychologin Jessica Tracy das spontane Verhalten von blinden Judoka bei der Behindertenolympiade 2004 untersucht und mit jenem normalsichtiger Judokämpfer verglichen Dabei entdeckte die Forscherin der University of British Columbia, dass die Triumphgesten von sehenden und blinden Sportlern aus völlig verschiedenen Kulturkreisen fast identisch waren.

Immer rissen Sieger die Arme v-förmig in die Höhe, immer streckten sie ihre Köpfe nach oben und leicht nach hinten, immer bahnen sie ihre Brust auf. Nicht so deutlich fiel das Ergebnis bei Gesten der Scham nach einer Niederlage aus. Während blinde Athleten sowie sehende aus Asien offenkundig niedergeschlagen waren, kaschierten sehende Judoka aus Europa und den USA oft ihre Enttäuschung. Die Wissenschaftlerin vermutet daher, dass die Gesten der Scham kulturell beeinflusst sind, stolzes Gebaren ist dagegen angeboren. •

aus Der Kassenarzt Nr. 19 | Oktober 2008